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Vorrichtung zur Erleichterung des Radwechsels
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an Kraftfahrzeugen.
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(Zusatz zu Patent .... - Anmeldung P 25 01 336.9) Gegenstand des Hauptpatentes
ist eine Vorrichtung zur Erleichterung des Radwechsels an Kraftfahrzeugen mittels
eines zum Lösen der Radmuttern dienenden Steck- oder Kreuzschlüssels, bestehend
aus einem Ständer mit an unterschiedlichen Höhen anpaßbaren Auflagen für das dem
auf die Radmuttern aufgesteckten Teil des Steck- oder Kreuzschlüssels entgegengesetzten
freien Endes, sowie einem Fuß, mittels dem der Ständer senkrecht aufstellbar ist.
Hierdurch ergibt sich eine sichere Führung des Steck- oder Kreuzschlüssels bei der
Radmontage, ein Abrutschen von den Radmuttern ist verhindert.
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Die vorhandene Hebelkraft kann nunmehr voll zum Lösen der jeweiligen
Radmuttern eingesetzt werden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aus einzelnen
Teilen aufgebaute Vorrichtung hinsichtlich ihrer Handhabung zu verbessern und für
eine vereinfachte Herstellung zu sorgen.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Ständer
an seinem dem Fuß zugekehrten Ende ein in Achsrichtung des Ständers verlaufendes
Schlitzloch aufweist, dessen Breite einem im Fuß befestigten und durch das Schlitzloch
hindurchragenden Befestigungselement angepaßt ist und dessen Länge ein blehrfaches
des Durchmessers des Befestigung elementes beträgt, und daß das Befestigungselement
Ständer und Fuß schwenkbar aber nicht verliebar zusammenhält. Hierdurch ist ein
einfaches Zusammenlegen der Vorrichtung möglich, auch die Aufstellung, zum Beispiel
bei schlechten Sichtverhältnissen oder von ungeübten Personen, bereitet keine Schwierigkeiten
mehr. Denn die Einzelteile brauchen nicht zusammengesucht und gegebenenfalls durch
Probieren zusammengefügt werden. Auch ist die Gefahr behoben, daß beim Versuch des
Aufstellens Teile, insbesondere Schrauben, verloren gehen und damit die Vorrichtung
nicht mehr funktionsfähig ist. Die Vorrichtung wird nunmehr im zusammengeklappten
Zustand z. B. aus einer passenden Schutzhülle herausgezogen, durch Schwenken des
Ständers um das im Schlitzloch geführte Befestigungselement in die zum Fuß senkrechte
Lage gebracht und arretiert.
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Zweckmäßig ist es in Weiterführung der Erfindung, als Befestigungselemente
Schrauben mit gegen Verlieren gesicherten Spannelementen zu verwenden. hierzu können
am Schraubenende angeordnete Kontermuttern dienen, auch Splinte oder besonders gestaltete
Federelemente sind geeignet. Besonders vorteilhaft ist es auch, als Befestigungselemente
Schrauben mit aufgesteckten Federelementen zu verwenden oder Fedeniemente allein
einzusetzen. Diese Federelemente können dazu dienen, nach dem Umschwenken des Ständers
in die betriebsbereite Position für eine Arretierung zu sorgen, so daß ein nachträgliches
Anziehen einer Befestigungsschraube vermieden ist.
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Das ist insbesondere dann von Vorteil, wenn, wie in Weiterführung
der Erfindung vorgesehen, der Fuß eine Führung für den Ständer aufweist, in die
dieser nach einem Schwenken in eine zur Auflageflärhe des Fußes senkrechte Stellung
einrasten kann. Die hierzu notwendige Kraft und die Kraft zur Fixierung in dieser
Position kann von einem Federelement aufgebracht werden.
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Zur Erleichterung der Schwenkbarkeit und damit zur Montageerleichterung
hat es sich auch als zweckmäßig erwiesen, daß das Befestigungselement in senkrechter
Anordnung des Ständers durch das Schlitzloch an einer Stelle hindurch ragt, die
oberhalb des unteren Schlitzlochendes liegt.
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Zum Umschwenken kann der Ständer vom Fuß angehoben und anschließend
ohne Behinderung durch die Auflagefläche umgelegt werden.
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Vorteilhaft besteht in Weiterführung der Erfindung der Fuß aus zwei
Winkelprofilen, die zur Bildung einer ebenen Standfläche an den hochstehenden Flächen
miteinander, z. D.
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durch Nietung, Punktschweißung oder dergleichen mechanisch fest miteinander
verbunden sind. Dies hat eine einfache und daher kostengünstige llerstellung solcher
Vorrichtungen zur Folge.
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Der aus den beiden Winkelprofilen hergestellte Fuß bringt noch weitere
Vorteile dann mit sich, wenn eines der Winkelprofile in der zur Verbindung dienenden
Fläche eine an die Breite des Ständers angepaßte Aussparung besitzt. Diese Aussparung
kann bei der Herstellung leicht in das jeweilige Winkelprofil eingebracht werden,
für den Ständer selbst bedeutet sie eine ausgezeichnete Führung im aufgestellten,
betriebsbereiten Zustand. Ein Kippen unter Belastung ist hierdurch mit Sicherheit
vermieden.
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Vorteilhaft ist es ferner, wenn in Durchführung der Erfindung das
Befestigungselement außerhalb der Fußmitte angeordnet ist, so daß die Auflagefläche
auf der den Auflagen des Ständers zugekehrten Seite vergrößert wird. Hiermit läßt
sich die Standsicherheit des Ständers bei Belastung weiter erhöhen.
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Ständer und Fuß werden nach Abschluß des Radwechsels zusammengeklappt,
es bleibt nach wie vor praktisch ein Teil, das in einer geeigneten Schutzhülle untergebracht
werden kann. Um nun zu erreichen, daß die Vorrichtung im zusammengeklappten verpackungsfertigen
Zustand eine möglichst kurze Baulänge aufweist, weist nach einem weiteren Erfindungsgedanken
das Schlitzloch eine Länge auf, die nach dem Umlegen des Ständers aus der senkrechten
in eine zum Fuß parallele Stellung eine Verschiebung von Fuß und Ständer soweit
gestattet, daß Fußende und Ständerende miteinander fluchten. Die gesamte Baulänge
wird dann allein durch die Länge des Ständers bestimmt.
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Zur Erhöhung der Standsicherheit trägt weiterhin bei, daß der Ständer
ebenfalls als Winkelprofil ausgebildet ist.
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Falls erforderlich, läßt sich auch das dem Fuß zugekehrte Ende des
Ständers im Sinne einer vergrößerten Auflagefläche werksseitig noch entsprechend
in bekannter Weise verformen. Wesentlich ist lediglich, daß die Klapp- oder Schwenkbarkeit
des Ständers, bezogen auf den Fuß, hierdurch nicht behindert wird.
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Zur erleichterten Betätigung des Steck- oder Kreuzschlüssels hat sich
eine Hilfsvorrichtung als vorteilhaft erwiesen, die aus einem als Doppelbügel ausgebildeten
Verlängerungsstück besteht, auf dessen dem Steck- oder Kreuzschlüssel zugekehrtes
Ende ein Brückenelement aufsteckbar
ist. Dieses Brückenelement als
llalterung des Endes des Steck- oder Kreuzschlüssels ist in seiner Lage verstellbar,
so daß durch Verschieben längs des Doppelbiigels eine Anpassung an unterschiedliche
Steck- oder Kreuzschlüssellängen möglich ist. Darüberhinaus weist das Brückenelement
als vorteilhafte Weiterbildung an seinem dem Steck- oder Kreuzschlüssel abgekehrten
Ende eine den Weg des Steck-oder Kreuzschlüssels begrenzende Einbuchtung auf. Um
ein Abrutschen dieser Werkzeuge beim Einführen oder bei Inbetriebnahme zu verhindern,
weist der Doppelbügel voteilhaft an seinem Ende eine Ausnehmung für den Steck- oder
Kreuzschlüssel auf.
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Die Erfindung sei anhand der in den Figuren 1 bis 4 dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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In der Figur 1 sind die Einzelteile der Vorrichtung vor dem Zusammenbau
dargestellt. Mit 20 ist der als Winkelprofil ausgebildete Ständer bezeichnet, der
mit den Auflagen 21 für den Steck- oder Kreuzschlüssel versehen ist.
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An seinem unteren Ende weist der Ständer das Schlitzloch 22 auf, das
in seiner Breite dem Durchmesser der Schraube 23 angepaßt ist. Die achxiale Länge
des Schlitzloches 22 ist um ein mehrfaches größer als der Durchmesser der Schraube
23. Gehalten wird der Ständer durch den Fuß 24, der aus den beiden Winkelprofilen
25 und 26 besteht, die an den einander zugekehrten hochstehenden Flächen z. B.
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an den Stellen 27 durch Nietung mechanisch fest mit ein ander verbunden
sind. Mit 28 ist eine Aussparung in der hochstehenden Fläche des Profiles 25 bezeichnet,
die der Breite des Ständers 20 angepaßt ist. Die Bohrung 29 dient zur Aufnahme der
Schraube 23, auf deren eines freies Ende die Flügelmutter 30 aufschraubbar ist.
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Die Figur 2 zeigt die einzelnen Teile im montierten Zustand.
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Der Ständer 20 ist in die Ausnehmung 28 eingerastet, er wird gehalten
durch die Schraube 23 mit angezogener Flügelmutter 30. Nach erfolgter Montage des
Rades an einem Kraftfahrzeug wird die Flügelmutter leicht gelockert, der Ständer
20 entsprechend der Längenausdehnung des Schlitzloches 22 angehoben, ein wenig von
den hochstehenden Kanten der Winkelprofile abgewinkelt und auf die Fläche 31 des
Winkelprofiles 25 umgelegt. Anschließend wird der Ständer längs der Fläche 31 in
Pfeilrichtung soweit verschoben, bis die Kante 32 des Winkelprofiles und die Kante
33 des Stä nders miteinander fluchten und damit die gesamte Baulänge nur noch der
Ständerlänge entspricht. Zum Aufstellen erfolgen die beschriebenen Schritte in umgekehrter
Reihenfolge, zu jedem Zeitpunkt ist die Vorrichtung ein einziges Bauteil, so daß
die Aufstellung unabhängig von Witterungseinflüssen oder Beleuchtung leicht und
völlig sicher vonstattengehen kann.
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Selbstverständlich kann die Verbindung von Ständer und Fuß auch durch
andere an sich bekannte Elemente erfolgen, zu bevorzugen sind solche mit Federwirkung,
die ein selbsttätiges Einrasten des Ständerprofiles in die Ausnehmung im Fuß gestatten.
Mitunter kann bei solchen Elementen auch auf den Vorgang: Lösen oder Festziehen
der Mutter einer Schraubverbindung zum Zusammenklappen oder Aufstellen verzichtet
werden, wenn die Federwirkung ausreicht, für eine feste Arretierung des Ständers
im Fuß auch bei Belastung zu sorgen.
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Die Figur 3 zeigt die Hilfsvorrichtung zur Verringerung des Kraft
aufwandes beim Lösen der Radmuttern aus dem Doppelbügel 34 der an seinem Ende eine
Ausnehmung 35 zur Aufnahme des Steck- oder Kreuzschlüsselschaftes besitzt. Zur Abstützung
des eingeführten Endes des Steck- oder Kreuzschlüssels dient das Brückenelement
36, das, wie insbesondere aus der Figur 4
ersichtlich, von unten
her in den Bügel verschiebbar eingeklemmt wird. Um ein Durchrutschen des Steck-
oder Kreuzschlüsselendes beim Einklinken zu verhindern, weist das Brückenelement
die Einbuchtung 37 auf.