DE2751600A1

DE2751600A1 - Vorrichtung zum reinigen der trommel eines rotations-waermetauschers

Info

Publication number: DE2751600A1
Application number: DE19772751600
Authority: DE
Inventors: Giulio Dr Autelli
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-12-23
Filing date: 1977-11-18
Publication date: 1978-06-29
Also published as: FR2375569A1; BE857944A; US4135534A; GB1558905A; IT1069399B; SE7708423L; DE2751600C2; CH617261A5

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen d-sr Trommel eines Rotations-Wämatauschers mit einer relativ zum Rahmen der drehbaren Trommel stationär angeordneten Lanze, die raehrere Düsen für die Zufuhr eines Strahls von RainigungsKvedium zu zugeordneten Bereichen der Trommel besitzt.

Insbesondere betrifft die Erfindung eine derartige Vorrichtung, bei der das Reinigen des Wärmetauschers durch Waschen und Ausblasen durchgeführt wird, wobei Preßluft, Dampf oder Wasser als Reinigungsraedium benutzt wird.

In besonderes vorteilhafter Weise kann die Erfindung bei regenerativer. Rotations-Lufterhitzern vom Ljungström- oder Nowdan-Typ Verv/endung finden, die aus einer drehbaren Trommel bestehen, dia aus Kränzan von Wärmetauscharblechen gebildet ist, die, indem man abwechselnd Abgas und Verbrennungsluft durch sia hindurchleitöt, die Wärme der Abgase auf die Verbrennungsluft übertragen.

Es ist bekannt, daß die in ringförmige Kränze aufgeteilte Blechpackung periodisch gereinigt werden muß, indem man sowohl ein Durchblasen mit Dampf oder Preßluft als auch ein Auswaschen mit Wasser durchführt.

Für dieses Reinigen ist die Verwendung einer stationären oder abnehmbaren Lanze bekannt. Die Lanzen bekannter Vorrichtungen weisen eine Mehrzahl von nach abwärts gerichteten Düsen auf, um das Reinigungsmedium in die Zwischenräume zwischen die Blechs des Wärmetauschers zu leiten.

Bei' den bekannten derartigen Reinigungsvorrichtungen treten folgende Nachteile auf:

80982670537

a) Da die Lanzen normalerweise einen konstanten Querschnitt besitzen, ergibt sich vom Einlaßanda der Lanze ausgehend ein Druckabfall, so daß die Düsenstrahlen aus den Düssn nahe das Einlaßteils, d.h. in der Nähe des Umfangs des Wärmetauschers, eine stärkere Wirkung haben.

b) Da die zu reinigende Oberfläche am Umfang größer ist als in der Nähe des Zentrums des Wärmetauschers, muß die Reinigungszeit des gesaraten Warnetauschers nach der für das Reinigen dar äußersten Ringzone des Wärmetauschers benötigten Zeitdauer bemessen werden.

'Würde mr.n die Lanze mit einem Leitungsquerschnitt versehen, der, vom Umfang des Wärmetauschers ausgehend, gegen den zentralen T=il desselben hin abnimmt, so ergäben sich die IJach teile übergroßer Abmessungen und zu hoher Kosten- Würde man die Düsen an einer einzigen Lanze in von ihrer radialen Anordnung abhängiger, ungleichmäßiger Verteilung anbringen, so ergäben sich ebenfalls zu große Abmessungen und übermäßig hohe Kosten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eins Reinigungsvorrichtung der in Rede stehenden Art zu schaffen, dia trotz niedricjer Herstellungskosten ein zeitsparendes und wirtschaftliches Reinigen des zugeordneten Wärmetauschers ermöglicht.

Bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgeruciß dadurch gelöst, daß mindestens zwei nebeneinanderliegend angeordnete Lanzen vorgesehen sind und daß die Düsen der verschiedenen Lanzen auf unterschiedlicha, je einer der Lanzen zugeordnete Ringzonen der Trommel ausgerichtet sind.

Relativ zum Wärmetauscher braucht die Gesamtabmessung in Axialrichtung nicht größer zu sein als bei einer einzigen Lanze. Die Kosten können niedrig gehalten werden, da die einzelnen

809826/0537

Lanzsn als zylindrische Rohre ausgeführt werdan können- Dadurch, daß bsi jeder Lanze die Düsen ze einer Gruppe zusammengefaßt sind, die auf eina spezielle Ringzone des iiärmetauschars gerichtet ist, können die verschiedenen Ringzonen d-3s Wärnictauschsrs aufeinanderfolgend gareinigt werdan, wobei sich eine bestmögliche Ausnutzung das vorhandenen Drucks und der Zufuhr an Roinigungsmediura ergibt und wobei für das Reinigen jeder einzelnen Ringzone die ara besten geeignete Rainigungszeit gewählt werden kann, je nach der Größe dar zu reinigenden Fläche.

Vorzugsweise ist ein selbsttätig arbeitender Verteiler vorgesehen, der dan einzelnen Lanzan das Reinigungsinediura nacheinander zuführt.

Dia Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im einzelnan erläutert.

Es zaigan:

Fig. 1 eina abgabrochen gezeichnete Draufsicht auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linio II-II von Fig. 1;

Fig. 3, einen teils aufgebrochen gezeichneten

Schnitt längs dar Linie III-III von Fig. 1;

Fig. 4 eina teils aufgeschnitten gezeichnete Ansicht mit Blickrichtung, wie sie in Fig. 3 rait IV-IV angegeben ist;

Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V von Fig. 3 und

809826/0537

"™ 6 ■"

Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI von Fig. 3.

Fig. 1 zeigt einen Teil einer Trommel 1 eines Rotations-Wärrnetauschars bekannter Art, der in dar eingezeichneten Weise in drei Ringzonan, 2, 3 und 1 aufgeteilt ist, obarhalb denen drai stationäre, radial verlaufende Lanzen 5, 6, 7, die den Ringzonen zugekehrt sind, angeordnet sind. Die erste Lanze 5 erstreckt sich vom Umfang dar Trommel 1 bis zum Innenrand der Ringzone 2. Dia zweite Lanze 6 erstreckt sich bis zum Innanrand der Ringzone 3, und die dritte Lanze 7 erstreckt sich bis zum Innenrand der innersten Ringzone

Die drei Lanzen 5, 6 und 7 gshen von einem einzigen Sarnmalrohr 3 aus, dessen Ausbildung unten näher erläutert wird und das sich außerhalb des Unifangsbereichs der Tror.inel 1 bsfindet. Jede der drei Lanzen weist eine Gruppe von Düsen D, 10 bzw. 11 auf (Fig. 2), wobei die Düsen einander benachbart angeordnet sind und gegen die Trommel 1 das Wänaetauschers gerichtet sind. Die Düsen 9 sind an der kürzesten Lanze 5 vorgesehen und so angeordnet, daß sie das Reinigungsinedium in einer Reihe von Düsenstrahlen auf die äußere Ringzone 2 richten. Die Düsen IO sind an der Lanze 6 nur in einem solchen Bereich angeordnet, daß sie dia Rir.gzone 3 bestreichen und sich nicht über die ganze Lange der Lanza 6 erstrecken. Die Düsen 11 sind an der Lanze 7 nur in einain aolchen Bereich angeordnet, daß sie die innerste Ringzona 4 bestreichen und sich nicht über die ganze Länge dieser Lanza erstrecken.

Das Sammelrohr 3 ist mit einen unten zu beschreibenden Verteiler versehen, um die Lanzen einzeln nacheinander mit dem Rainigungsrasdium zu versorgen. Das Reinigungsmedium wird daher gleichzeitig immer nur dner einzigen der Ringzonan zugeführt.

809826/0537

Es versteht sich, daß als Reinigungsmedium ja nach dan Erfordernissen beispielsweise Druckluft, Dampf oder Wasser vorgesehen sein kann.

Urn den drei Lanzen apsreichende Festigkeit zu verleihen, ist die längste Lanze beim gezeigten Ausführungsbeispiel an ihrem bezüglich der Trommel I innen gelegenen Ende in einer Halterung 12 gelagert, und die inneren Enden der Lanzen 5 und 6 sind an dar Lanze 7 über Stifte 13, 14 befestigt.

Fig. 3 bis 6 zeigen den Verteiler, der mittels de3 Sammelrohrs 8 das Reinigungsmedium von einer Zuführleitung 20 abwechselnd den drei Lanzen 5, 6 und 7 zuführt.

Dar Verteiler besteht au3 einem hohlen Zylinder 21, dessen Außändurchmesser im wesentlichen dera Innendurchmesser das Samnelrohrs 3 entspricht. Mittels geeigneter Führungsringe, die auch als dichtende Kolbenringe dienen, ist der Zylinder 21 frei drehbar innerhalb des Sammelrohrs 8 gelagert. Der Zylinder 21 ist an einem Ende offen, um das Reinigungsmedium aus der Zuführleitung 20 aufzunehmen.

Der als Verteiler dienende Zylinder 21 ist außerdem in seiner Saitenwandung mit drei Bohrungen 22, 23 und 24 versehen, die axial so gegeneinander versetzt sind, daß das Zentrum jeder Bohrung auf der gleichen Durchmesserabene liegt, wie die Achsen der zugeordneten Lanzen 5, 6 oder 7.

Winkalmäßig sind diese Bohrungen 22, 23, 24 am Umfang bezüglich der Achse des Zylinders 21 so versetzt, daß ihre Zentren^ v/ie es in Fig. 5 gezeigt ist, an radialen Ebenen des Zylinders um Winkel von 120° zueinander versatzt sind.

809826/0537

Ls ergeben sich dementsprechend drei Drehstallungen des als Verteiler dienenden Zylinders 21 relativ zum Sammelrohr 3, bei denen jeweils eine der Lanzen das Reinigungsmediun zugeführt bekommt. Durch Drehen das Verteilers kann dia Zuführleitung 20 das Reinigungsmedium zu den Lanzen 5, 6 bzw. 7 über die zugehörigen Bohrungen 22 bzw. 23 bzv/. 24 zuführen.

Bei dar vorstehenden Beschreibung beziehen sich dia den Lanzen zugeordneten Bezugszahlen auch auf die zugehörigen Anschlußflansche für die Lanzen am Sammelrohr 3. Bai einem bevorzugten Ausführungsbeispiel· dar Erfindung erfolgt die Drehbewegung des als Verteiler dienenden Zylinders 21 motorisch mit Hilfe eines doppelt wirkenden Hilfszylindars 30, der durch ein Druckmedium betreibbar ist, um eine Zahnstange 31 über ein geeignetes System von Hebeln 32 und 33 hin und her zu bewegen.

Die Zahnstange 31 stellt mit ainem Zahnritzel 34 in Eingriff, das ein Kegelrad 35 dreht, dessen Achse senkrecht zur Achse das Zylinders 21 verläuft. Das Kegelrad 35 kämmt mit einen Kegelrad 36, das koaxial zum Zylinder 2.1 angeordnet ist und frei drehbar auf einer Welle 37 gelagert ist, die mit dam geschlossenen Ende das Zylinders 21 verbunden ist.

Das Kegelrad 36 ist drehfsst mit der Walle 3 7 über eine Einwegkupplung 38 gekuppelt, die beispielsweise als Sperrklinkenkupplung (Schaltknagge) ausgebildet ist, so daß lediglich bei einar nach links gerichteten Bewegung dar Zahnstange 31 eine übertragung der Antriabsbewegung erfolgt, um den Zylinder 21 zu drehen.

Dia' Länge der Zahnstange 31 und damit der Hub das Kolbens des Hilfszylindars 30 sind unter Berücksichtigung der Zähnezahl des Zahnritzels 34 sowie der Kegelräder 35 und 66 sowie der

809826/0537

Zähne der Zahnstangs 31 so gewählt, daß der Hub einer Drehbev/egunj das Zylinders 21 um 12O entspricht.

Der Hilfszylindsr 30 wirkt daher in der l/eisa, daß dar Innenraum dcis Zylinders 21 nacheinander mit den einzelnen Lanzen 5, 6, 7 in Verbindung gebracht wird. Die Länge des Zeitraums, Y/ährend dessen der Zylinder 21 jeweils in den betreffenden Drshstellungsn verbleibt, kann automatisch gesteuert werden.

R09826/0B37

Claims

Patentansprüche

(1.!Vorrichtung zum Reinigen der Trommel einas Rotations-Wärraetauschers *nit einer relativ zum Rahmen der drehbaren Trommel stationär angeordneten Lanze, die mehrere Düsen für die Zufuhr eines Strahls von Reinigungsiaedium zu zugeordneten Bereichen der Trommel besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei nebeneinanderliegend angeordnete Lanzen (5, 6, 7) vorgesehen sind und daß die Düsen (9, 10, 11) der verschiedenen Lanzen (5, 6, 7) auf unterschiedliche, je einer der Lanzen zugeordnete Ringzonen (2, 3, 4) der Trommel (1) ausgerichtet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lanze (5, 6, 7) als zylindrisches Rohr ausgeführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Lanzen(5, 6, 7) relativ zur Trommel (1) radial erstrecken.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lanzen (5, 6, 7) zueinander parallel verlaufend angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine außerhalb des ümfangs der Trommel (1) angeordnete Zuführeinrichtung (3) für die Zufuhr des Reinigungsmediums zu den Lanzen (5, 6,7) vorgesehen ist.

809828/0537

Telefonische Auskünfte und Aufträge sind nur nach schrtftHchei Bestätigung verbindlich

ORIGINAL INSPECTED
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung für die Zufuhr des Reinigungsmadiums zu den Lanzen (5, 6, 7) als gemeinsames, zylindrisches Sammelrohr (8) ausgebildet ist, innerhalb dsüsen ein drehbarer Verteiler (21) angeordnet ist, um das Rsinigungsraedium jeder dar Lanzen (5, 6, 7) nacheinander in vorgegebenen Zeiträumen zuzuführen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler als hohler Zylinder (21), der an einem Ende offen und mit einer Zuführleitung (20) für das Reinigun^snediuin verbunden ist, ausgebildet ist, daß in der Wandflache des Zylinders (21) Bohrungen (22, 23, 24) ausgebildet sind, die axial zueinander in auf Anschlußflansche der einzelnen zugeordneten Lanzen (6 bzw. 7 bzw. 5) fluchtender Lage sowie v/inkalmäßig zueinander versetzt angeordnet sind, so daß durch eine Drehbewegung des hohlen Zylinders (21) dia einzelnen Bohrungen (22, 23, 24) nacheinander mit den Anschlußflanschen für die Zufuhr des Reinigungsmittels zu den Lanzen (6, 7, 5) fluchten.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung des Verteilers (21) mittels eines doppelt wirkenden Hilfszylinders (30) über 2in Kurbelstangengetrisbe (32, 33) steuerbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Kurbelstangengetrisbe (3 2, 33) eine Zahnstange (31) hin- und herbewegbar ist, die mit einem Zahnritzel (34) in Eingriff steht, das mit einem Kegelrad (3 5) verbunden ist, das mit einem zweiten Kegelrad (36) kämmt, das koaxial zum als Verteiler dienenden Zylinder (21) angeordnet und mit diesem kuppelbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das zv/eite Kegelrad (36)mit dem Zylinder (21) über eins Einwagkupplung (33), vorzugsweise vom Sparrklinkentyp, kuppelbar ist.

809826/0537