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Druckschalter
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckschalter mit einer durch
Niederdrücken einer Taste bewirkten, sprunghaften Kontaktgabe bzw. Kontaktunterbrechung,
der aus einer durch einen Schieber über Gelenkarme betätigbaren Kontaktbrücke, durch
die jeweils paarweise angeordnete Kontakte miteinander verbindbar sind, besteht.
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Es sind bereits eine Vielzahl von Kontaktelementen der vorgenannten
Art bekannt, bei denen eine sprunghafte Kontaktgabe oder Kontakttrennung mittels
Federn bewerkstelligt wird, und zwar unabhängig von der Geschwindigkeit der Bewegung
der Drucktaste. Die Gelenkarme oder Federelemente stützen sich hierbei stets, wie
auch bei der Ausgestaltung nach der DT-OS 25 16 437, in im Schieber oder einem mit
diesem verbundenen Bauelement eingearbeiteten Sicken ab, so daß eine feste Verbindung
zwischen der Kontaktbrücke und den Federelementen oder Gelenkarmen nicht gegeben
ist. Außerdem können die Federelemente oder Gelenkarme aus konstruktiven Gründen
nicht groß gewählt werden, bei der Schnappbewegung werden diese somit stark deformiert
und beansprucht. Des weiteren ist nur ein kleiner Kippwinkel möglich, der Gesamthub
des Schiebers bzw. der Drucktaste und auch der Abstand zwischen den Kontakten sind
daher relativ klein bemessen.
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Eine vielseitige Verwendbarkeit und lange Lebensdauer sind, da durch
bedingt, demnach oftmals nicht gegeben.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Drucktaster der srgenannten
Art zu schaffen, der diese Nachteile nicht aufweist.
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Vielmehr soll der Druckschalter nur aus wenigen Bauteilen bestehen
und
störunanfällig sein, sowie be hoher Federkraft einen großen Verstellweg und große
Kontaktabstände aufweisen, so daß stets eine gute Kontaktgabe bzw. Kontaktunterbrechung
und eine lange Lebensdauer gewährleistet sind. Vor allem aber soll auch mit einfachen
Mitteln eine Selbstreinigung der Kontakte zu ermöglichen sein.
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Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die vorzugsweise
symmetrisch zueinander angeordneten Gelenkarme jeweils mit einem Ende verdrehbar
an dem Schieber und mit dem anderen Ende an der als durchgehendes Kontaktglied ausgebildeten
Kontaktbrücke seitlich zu dieser entgegen der Kraft einer oder mehrerer Federn verschiebbar
abgestützt sind.
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Zweckmäßig ist es hierbei, die Kontaktbrücke zumindest in dem die
freien Enden der Gelenkarme aufnehmenden Bereich als kastenförmigen Hohl körper
auszubilden, in dem Gelenkzapfen, Gleitstücke od.dgl. geführt sind, an denen die
E;iden der Gelenkarme angebracht sind. Auf diese Weise sind Deformierungen der Kontaktbrücke
ausgeschlossen, dennoch ist eine wirtschaftliche Herstellung als Blechbiegeteil
ohne Schwierigkeiten möglich.
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Die auf die freien Enden der Gelenkarme einwirkende Feder kann als
Zugfeder ausgebildet werden, die unmittelbar an diesen oder den diesen zugeordneten
Gelenkbolzen, Gleitstücken od.dgl. abgestützt ist, wobei diese zweckmäßigerweise
in der kastenförmigen Kontaktbrücke anzuordnen und mit einem Ende an den Gelenkzapfen
der Gelenkarme einzuhängen ist. Es ist aber auch möglich, die Feder als Zugfeder
auszubilden, die mit einem Ende an einem der Gelenkarme oder des diesen zugeordneten
Gelenkbolzens oder Gleitstückes und mit dem anderen Ende an der Kontaktbrücke abgestützt
ist. Nach einer andersartigen Ausgestaltung kann die Feder auch als Druckfeder ausgebildet
sein, die in der Kontaktbrücke jeweils zwischen deren äußeren Stirnwand und dem
Gelenkbolzen eingesetzt ist.
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Zur verdrehbaren Lagerung der Gelenkarme an dem Schieber ist es zweckmäßig,
Bolzen vorzusehen, mittels denen die Gelenkarme gegenüber diesem verschwenkbar angelenkt
sind.
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Um eine Selbstreinigung der Kontakte zu ermöglichen, ist nach einer
Weiterbildung vorgesehen, zur seitlichen Verschiebung der Kontaktbrücke relativ
zu den Kontakten bei .ttiederdrücken der Drucktaste bzw. des Schiebers einen der
Gelenkarme mit seinem mit der Kontaktbrücke verbundenen Ende unverschiebbar oder
begrenzt verschiebbar in dieser zu halten.
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Zur verschiebbaren oder begrenzt verschiebbaren Halterung des einen
Gelenkarmes ist es hierbei angebracht, die Kontaktbrücke mit einem Anschlag auszustatten,
durch den der Verstellweg des Gelenkbolzens oder des Gleitstückes dieses Gelenkarmes
begrenzt ist, wobei der Anschlag durch ein mit der Kontaktbrücke verrastbares, vorzugsweise
in dieses einsetzbares Zwischenstück oder durch eine Abbiegung oder Verformung der
Kontaktbrücke gebildet sein kann.
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Vorteilhaft ist es des weiteren, die Kontaktbrücke beiderseits mit
jeweils einem äußeren, vorzugsweise durch deren seitliche Stirnwand gebildeten Anschlag
zu versehen, an denen die Gleitstücke oder Gelenkbolzen der Gelenkarme in gestreckter
Lage anliegen. Auf diese Weise ist eine seitliche Halterung und Zentrierung der
Kontaktbrücke gegeben.
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Ferner kann der Verstellweg des Schiebers durch an diesem angebrachte,
mit dem Gehäuse zusammenwirkende Anschläge begrenzt sein.
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Ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Druckschalter ist nicht nur
einfach in seinem konstruktiven Aufbau, sondern auch sehr betriebssicher und haltbar.
Werden nämlich die Gelenkarme jeweils an dem Schieber verdrehbar angelenkt und verschiebbar
mit der Kontaktbrücke verbunden, so wird diese bei einer Schnappbewegung,
wobei
die freien Enden der Gelenkarme nach außen ausweichen, nicht deformiert, so daß
sie durchgehend aus nicht federndem Material, zweckmäßigerweise aus einem Blechbiegeteil,
hergestellt werden kann. Und da der Strom ausschließlich über die Kontaktbrücke
und nicht, wie vielfach bei den bekannten Sprungschaltern vergleichbarer Art, über
irgendwelche Federelemente und Lagerstellen geleitet wird, können problemlos hohe
Stromstärken übertragen werden.
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Des weiteren können, bedingt durch die Lagerungen der Gelenkarme an
dem Schieber und in der Kontaktbrücke diese in ihrer Länge und auch der Kippwinkel
groß gewählt werden, und die auf diese einwirkende Feder kann stark bemessen sein,
so daß sich ein verhältnismäßig großer Hub für die Kontakte ergibt, ohne daß der
vorschlagsgemäß ausgebildete Sprungkontakt groß baut. Dabei ist auch von Vorteil,
daß die Feder innerhalb der Kontaktbrücke anzuordnen ist und daß die Gelenkarme
sehr zuverlässig an dem Schieber und der Kontaktbrücke drehend und gleitend, onne
daß bei einer Verstellbewegung größere Lagerkräfte zu überwinden sind, angelenkt
werden können.
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Und da außerdem der Verstellweg eines Gelenkarmes in der Kontaktbrücke
mehr oder weniger begrenzt werden kann, ist es möglich, mit einfachen Mitteln eine
seitlich einstellbare Verschiebung der Kontaktbrücke zu bewerkstelligen. Bei jeder
Betätigung des Druckschalters werden somit die einzelnen Kontakte gegeneinander
verschoben, so daß diese dadurch gereinigt werden. Eine stets gute Anlage der Kontakte
ist auf diese Weise sichergestellt, auch ist eine lange Lebensdauer des Druckschalters
gewährleistet.
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Weitere Einzelheiten des gemäß der Erfindung ausgebildeten Druckschalters
sind den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen, die nachfolgend im
einzelnen erläutert sind, zu entnehmen. Hierbei zeigt:
Fig. 1 den
Druckschalter mit über Gelenkarme mit einem Schieber verbundener Kontaktbrücke in
einem achssenkrechten Schnitt, Fig. 2 den Druckschalter nach Fig. 1 in einem Schnitt
nach der Linie II-II und Fig. 3 eine geringfügig andersartige Ausgestaltung des
Druckschalters nach Fig. 1.
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Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Druckschalter 1 für eine sprunghafte
Kontaktgabe bzw. Kontaktunterbrechung besteht im wesentlichen aus einer in einem
Gehäuse 2 eingesetzten Kontaktbrücke 11 bzw. 11', die durch einen Schieber 16 betätigbar
und mit Kontakten 12, 13, 14 und 15 versehen ist, die mit in dem Gehäuse 2 angeordneten,
ortsfesten Kontakten 3 und 4 bzw. 5 und 6 zusammenwirken. In der in Fig. 1 dargestellten
Lage der Kontaktbrücke 11 sind über die Kontakte 3 und 12 sowie 13 und 4 die Leitungen
a und b miteinander verbunden. Wird dagegen der Schieber 16 in Verstellrichtung
A bewegt, so schnappt die Kontaktbrücke 11 nach oben und liegt mit ihren Kontakten
14 und 15 an den Kontakten 5 und 6 des Gehäuses 2 an, so daß die Leitungen c und
d miteinander verbunden sind. Der Strom fließt dabei stets ungehindert über die
kastenförmig ausgebildete Kontaktbrücke 11, die bei der Schnappbewegung nicht deformiert
wird.
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Zur Verbindung der in einer Ausnehmung 17 des Schiebers 16, dessen
Verstellbewegungen in Richtung der Pfeile A oder B jeweils durch angeformte, sich
an dem Gehäuse 2 anlegende Anschläge 19 bzw. 13 begrenzt ist, mit der Kontaktbrücke
11 dienen symmetrisch angeordnete Gelenkarme 21 und 22. Mit dem einen Ende 31 und
32 sind die Gelenkarme 21 bzw. 22 jeweils mittels Zapfen 23 bzw. 24 an dem Schieber
16 drehbar gehalten, mit dem anderen freien Ende 33 bzw. 34 dagegen verschiebbar
in der Kontaktbrücke 11 geführt. Dazu sind ebenfalls Zapfen 25 bzw. 26
vorgesehen,
an denen des weiteren eine Zugfeder 27 mit ihren Enden eingehängt ist, durch die
die Gelenkarme 21 und 22 somit gegeneinander verspannt sind. Anstelle der Zapfen
25 und 26 können auch andersartig gestaltete Gleitstücke verwendet werden, an denen
die Gelenkarme 21 und 22 drehbar zu befestigen sind, auch kann deren drehbare Lagerung
an deni Schieber 16 auf andere Weise, beispielsweise mittels angeformter Zapfen
vorgenomrnen werden.
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Beim liederdrücken einer Taste, die auf den Schieber 16 einwirkt,
werden somit entgegen der Kraft der Feder 27 die Zapfen 25 und 20, da die Gelenkarme
21 und 22 dabei eine Schwenkbewegung um die Zapfen 23 und 24 ausfünren, nach außen
geschoben, bis die Gelenkarme 21 und 22 eine gestreckte Lage einnehmen. Die aus
Blech gebogene, verwindungsfreie Kontaktbrücke 11 ist dabei derart bemessen, daß.
deren durch die seitlichen Stirnwände 35 und 36 begrenzter Innenraum der gestreckten
Länge der Gelenkarme 21 und 22 entspricht oder geringfügig größer als diese bemessen
ist, so daß dabei eine Zentrierung erfolgt. Wird der Schieber 16 weiterbewegt, so
schnappt durch die Kraft der gespannten Feder 27 die Kontaktbrücke 11 nach oben,
so daß der Kontakt 5 mit dein Kontakt 6 verbunden ist. Trotz eines großen Hubes
des Schiebers 16 ist somit eine sprunghafte Kont.3ktunterbrechung bzw. Kontaktgabe
möglich. Zur selbsttätigen Rückführung des Schiebers 16 kann gegebenenfalls an diesem
eine Rückstellfeder angelenkt werden.
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Beim Wiederdrücken des Schiebers 16 führt die Kuntaktbrticke 11 auch
eine kontrollierte seitliche Bewegung aus, durch die die zusammenwi rkenden Kontakte
selbsttätig gereinigt werden. Um dies zu bewerkstelligen, ist der Verstellweg des
Zapfens 26 in der Kontaktbrücke 11 auf eine vorbestimmte Grölle begrenzt. Dazu ist
i n diese ein Z.lischenstück 2 eingesetzt, ei das mittels einer blase 30 verrastet
ist und eine Anschlagfläche 29 aufweist,
an die sich der Zapfen
26 anlegt. Sobald bei einer Verschiebung der Zapfen 25 an der äußeren Stirnwand
36 oder der Anschlagfläche 30 zur Anlage kommt, wird die Kontaktbrücke 11 nach links
oder rechts seitlich bewegt und dadurch werden deren Kontakte sowie die Kontakte
des Gehäuses 2 selbsttätig gereinigt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist zu dem gleichen Zweck
der Zapfen 26 durch eine Abbiegung 37 der Kontaktbrücke 11' unverschiebbar in dieser
gehalten, so daß diese bei jeder Verstellbewegung des Schiebers 16 seitlich um den
gesamten Verstellweg des Zapfens 26 verschoben wird. Außerdem ist die auf den Gelenkarm
21 einwirkende Zugfeder 27' unmittelbar an der Kontaktbrücke 11' abgestützt. Anstelle
der Zugfeder 27' kann gemäß der strichpunktierten Darstellung auch eine Druckfeder
27" vorgesehen werden, die zwischen dem Zapfen 25 und der äußeren Stirnwand 35'
der Kontaktbrücke 11' angeordnet sein kann.