DE3809144A1 - Druckschalter - Google Patents
DruckschalterInfo
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- H01H3/40—Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts using friction, toothed, or screw-and-nut gearing
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- Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)
- Push-Button Switches (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckschalter, der
aus einem in einem Gehäuse verschiebbar eingesetzten
Schaltglied besteht, mittels dem eine elektrisch leitende
Verbindung zwischen Kontakten herstellbar ist.
Druckschalter dieser Art sind in zahlreichen unterschied
lichen Ausgestaltungen bekannt und haben sich in der
Praxis auch bewährt. Zur Betätigung des Schaltgliedes
dient bei diesen Ausführungen meist eine entgegen der Kraft
einer Rückstellfeder verschiebbare Drucktaste, die unmittel
bar und somit starr mit dem Schaltglied verbunden ist.
Der bei einer Betätigung der Drucktaste durchfahrene Ver
stellweg entspricht demnach auch dem tatsächlichen Ver
stellweg des Schaltgliedes, so daß bei Schaltern, bei
denen eine größere Kontaktöffnung vorgesehen ist, das
Schaltglied mit Hilfe der Drucktaste entsprechend verstellt
werden muß. Bei einem Schalter, bei dem beispielsweise eine
Kontaktöffnung von 3 mm vorgeschrieben ist, muß somit der
Verstellweg des Schaltgliedes mindestens 5 mm betragen, da
Überwege aus Sicherheitsgründen und wegen der Einrastung
unumgänglich sind. Derartig lange Verstellwege der Druck
taste sind aber vielfach nicht erwünscht, da bei einer
nicht sachgerechten Betätigung der Drucktaste vielfach
Fehlfunktionen ausgelöst werden und auch die Betätigungs
zeiten relativ lang sind.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Druckschalter
der vorgenannten Art zu schaffen, bei dem eine große
Kontaktöffnung gegeben ist, der Verstellweg der Druck
taste gegenüber dem Schaltglied aber in einem erheblichen
Maße reduziert - oder in besonderen Fällen auch ver
größert - werden kann, so daß trotz geringem Hub der
Drucktaste dennoch eine sichere Betätigung der Kontakte
bei großer Kontaktöffnung und kurzen Schaltzeiten gewähr
leistet ist. Auch soll eine wirtschaftliche Fertigung
sowie eine störungsfreie Funktion über einen längeren
Zeitraum ermöglicht werden.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß
das Schaltglied aus einem zu betätigenden Druckstück
und einem mit den Kontakten zusammenwirkenden Kontaktglied
gebildet ist, die vorzugsweise parallel zueinander
verstellbar in dem Gehäuse angeordnet und mittels eines
verschwenkbar gelagerten Hebels oder mittels eines mit
zwei auf unterschiedlichen Teilkreisen angeordneten Ver
zahnungen versehenen, verschwenkbar gelagerten Zahnseg
mentes zwangläufig miteinander verbunden sind.
Zweckmäßig ist es hierbei, den Hebel mit einem Ende
verschwenkbar an dem Gehäuse des Drucktasters abzustützen
und mit dem anderen Ende mit dem Kontaktglied oder
dem Druckstück gelenkig zu verbinden und das Druckstück
bzw. das Kontaktglied zwischen den Enden des Hebels,
vorzugsweise mittig, gelenkig mit diesem zu koppeln.
Die vorzugsweise auf im Verhältnis 1:2 zueinander be
messenen Teilkreisen angeordneten Verzahnungen des
Zahnsegmentes sollten seitlich gegeneinander versetzt
angeordnet sein und in an dem Druckstück und dem Kontakt
glied angebrachte Zahnleisten eingreifen.
Der Hebel bzw. das Zahnsegment kann in einfacher Ausge
staltung in einer in das Gehäuse eingearbeiteten Aufnah
metasche oder mittels eines in dem Gehäuse gehaltenen
Gelenkbolzens verschwenkbar gelagert werden.
Zur gelenkigen Verbindung des Hebels mit dem Druckstück
und dem Kontaktglied können in diese vorzugsweise achs
senkrecht zu deren Verstellrichtung verlaufende schlitz
artige Ausnehmungen eingearbeitet und an dem Hebel seit
lich abstehende Bolzen angebracht werden, die in die
Ausnehmungen eingreifen und in diesen verschiebbar
geführt sind.
Vorteilhaft ist es auch, das Kontaktglied im Querschnitt
L-förmig auszubilden und mit seinem senkrecht zur Ver
stellrichtung verlaufenden Schenkel in dem Gehäuse ver
schiebbar zu führen, wobei das Druckstück in dem von den
Schenkeln des Kontaktgliedes begrenzten Freiraum ange
ordnet werden kann.
Wird ein Drucktaster gemäß der Erfindung ausgebildet,
in dem das Schaltglied aus zwei mittels eines verschwenk
bar gelagerten Hebels oder eines verschwenkbaren Zahnseg
mentes zwangläufig miteinander verbundenen Bauteilen
gebildet wird, so ist es möglich, die auf eines der
Bauteile mittels der Drucktaste eingeleiteten Verstell
bewegungen zu übersetzen - oder zu untersetzen -, so
daß bei geringem Hub der Drucktaste dennoch eine große
Kontaktöffnung gegeben ist. Wird beispielsweise das Druck
stück in der Mitte des schwenkbar gelagerten Hebels an
diesem angelenkt, so wird das Kontaktglied um den doppelten
Verstellweg der Drucktaste verstellt, und zwar in der
gleichen Zeit. Bei einer Verstellung der Drucktaste um
beispielsweise 3 mm führt demnach das Kontaktglied einen
Verstellweg von 6 mm aus, den vorgeschriebenen Anforde
rungen wird somit trotz geringem Drucktastenhub genüge
getan. Fehlerhafte Betätigungen und dadurch bedingte
Betriebsstörungen werden auf diese Weise weitgehend aus
geschlossen, auch werden die Schaltzeiten verkürzt.
Selbstverständlich kann die vorschlagsgemäße Ausgestal
tung auch in umgekehrter Weise bei einem Druckschalter,
bei dem ein kurzer Verstellweg des Schaltgliedes aber
ein längerer Verstellweg der Drucktaste erforderlich
sind, angewandt werden. Des weiteren ist von Vorteil,
daß durch die Anordnung der Anlenkungen bzw. die Be
messung der Grundkreise die Übersetzungs- bzw. Unter
setzungsverhältnisse den jeweiligen Anforderungen ent
sprechend gewählt werden können. Und da der vorschlags
gemäß ausgebildete Druckschalter nur aus wenigen Bau
teilen besteht, die in wirtschaftlicher Weise zu fertigen
sind, sind auch eine hohe Betriebssicherheit und eine
lange Lebensdauer gegeben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines
gemäß der Erfindung ausgebildeten Druckschalters darge
stellt, das nachfolgend im einzelnen erläutert ist.
Hierbei zeigt jeweils in einem Axialschnitt:
Fig. 1 einen Druckschalter in Ruhestellung mit einem
aus zwei Bauteilen bestehenden Schaltglied,
Fig. 2 den Druckschalter nach Fig. 1 in Betriebs
stellung und
Fig. 3 den Druckschalter nach Fig. 1 mit einem
Zahnsegment als Koppelglied zwischen den
Bauteilen des Schaltgliedes. .
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte und mit 1 be
zeichnete Druckschalter besteht aus einem in einem
Gehäuse 11 eingesetzten Schaltglied 13, das mit Hilfe
einer entgegen der Kraft einer Rückstellfeder 18 verstell
baren Drucktaste 17 verschiebbar ist. An dem Schaltglied
13 ist hierbei ein Brückenkontakt 14, auf den eine Feder
15 einwirkt, angebracht und in dem durch einen Deckel 12
verschlossenen Gehäuse 11 ist ein Gegenkontakt 16 abge
stützt. Durch Niederdrücken der Drucktaste 17 entgegen
der Kraft der Rückstellfeder 18 werden somit die beiden
Kontakte 14 und 16 aneinander angelegt, so daß eine
elektrische Verbindung zwischen diesen hergestellt
werden kann.
Das Schaltglied 13 besteht bei dem Druckschalter 1 aus
zwei Bauteilen, und zwar aus einem Druckstück 21,
an dem die Drucktaste 17 befestigt ist, und einem
Kontaktglied 22, das den Kontakt 14 trägt. Mittels
eines schwenkbar gelagerten Hebels 23 ist das Druckstück
21 zwangläufig mit dem Kontaktglied 22 gekoppelt.
Dazu ist der Hebel 23 an seinem einen Ende 23′ in einer
in das Gehäuse 11 eingeformten Aufnahmetasche 24 ver
schwenkbar abgestützt und mittels Bolzen 25 und 27
gelenkig mit dem Druckstück 21 und dem Kontaktglied
22 verbunden. In das Druckstück 21 und das Kontaktglied
22 sind, um die Schwenkbewegungen der an dem Hebel 23
seitlich angebrachten Bolzen 25 und 27 auszugleichen,
schlitzartige Ausnehmungen 26 bzw. 28 eingearbeitet, in
denen die Bolzen 25 bzw. 27 verschiebbar geführt sind.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Kontakt
glied 22 an dem in der Aufnahmetasche 24 abgestützten
Ende 23′ gegenüberliegenden Ende 23′′ des Hebels 23 an
diesem angelenkt und das Druckstück 21 ist mittig dazu
mit dem Hebel 23 gelenkig verbunden, so daß der jeweilige
Verstellweg des Druckstückes 21 im Verhältnis 1 : 2
übersetzt und das Kontaktglied 22 in der gleichen Zeit
demnach gegenüber dem Druckstück 21 um die doppelte Weg
strecke verstellt wird. Wird somit die Drucktaste 21
um den Hub a von beispielsweise 3 mm niedergedrückt, wie
dies in Fig. 2 dargestellt ist, so wird auch das mit
dieser starr verbundene Druckstück 21 um die gleiche
Wegstrecke a nach unten verschoben. Aufgrund der Über
setzung der Verstellbewegung des Druckstückes 21 mittels
des Hebels 23 wird aber das Kontaktglied 22 um die Weg
strecke b, die dem doppelten Hub a der Drucktaste 17
entspricht, verschoben. Bei geringem Hub der Drucktaste 17
ist bei dem Druckschalter 1 somit dennoch eine große
Kontaktöffnung gegeben.
Das Kontaktglied 21 ist bei dem gezeigten Ausführungs
beispiel im Querschnitt L-förmig ausgebildet und mittels
des achssenkrecht zu dessen Verstellrichtung verlaufenden
Schenkels 22′ in dem Gehäuse 11 des Druckschalters 1
verschiebbar geführt. Auf diese Weise ist ein von den
Schenkeln 22′ und 22′′ des Kontaktgliedes 22 begrenzter
Freiraum geschaffen, in dem das Druckstück 21 raumsparend
untergebracht ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist das Druck
stück 21 mit Hilfe eines Zahnsegmentes 31 zwangläufig
mit dem Kontaktglied 22 verbunden. Um dies zu bewerk
stelligen sind an dem Zahnsegment 31 seitlich gegen
einander versetzt Verzahnungen 32 und 33 angebracht
und das Druckstück 21 sowie das Kontaktglied 22 sind
mit Zahnleisten 34 bzw. 35 versehen, in die die Ver
zahnungen 32 bzw. 33 des Zahnsegmentes 31 eingreifen.
Bei einer Verstellung des Druckstücke 21 wird somit
das Kontaktglied 22 um eine im Verhältnis der Teilkreis
durchmesser der Verzahnungen 32 und 33 vergrößerte bzw.
verkleinerte Wegstrecke in Richtung des Kontaktes 18
verschoben, so daß der Verstellweg des Druckstückes
21 ebenfalls übersetzt bzw. untersetzt wird.
Claims (6)
1. Druckschalter, bestehend aus einem in einem Gehäuse
verschiebbar eingesetzten Schaltglied, mittels dem
eine elektrisch leitende Verbindung zwischen Kontakten
herstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltglied (13) aus einem zu betätigenden
Druckstück (21) und einem mit den Kontakten (14, 16)
zusammenwirkenden Kontaktglied (22) gebildet ist,
die vorzugsweise parallel zueinander verstellbar in
dem Gehäuse (11) angeordnet und mittels eines verschwenk
bar gelagerten Hebels (23) oder mittels eines mit zwei
auf unterschiedlichen Teilkreisen angeordneten Verzah
nungen (32, 33) versehenen, verschwenkbar gelagerten
Zahnsegmentes (31) zwangläufig miteinander verbunden
sind.
2. Druckschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebel (23) mit einem Ende (23′) verschwenkbar
an dem Gehäuse (11) des Drucktasters (1) abgestützt
und mit dem anderen Ende (23′′) mit dem Kontaktglied
(22) oder dem Druckstück (21) gelenkig verbunden ist
und daß das Druckstück (21) bzw. das Kontaktglied (22)
zwischen den Enden (23′, 23′′) des Hebels, (23) vorzugs
weise mittig, gelenkig mit diesem gekoppelt ist.
3. Druckschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorzugsweise auf im Verhältnis von 1:2 zuein
ander bemessenen Teilkreisen angeordneten Verzahnungen
(32, 33) des Zahnsegmentes (31) seitlich gegeneinan
der versetzt angeordnet sind und in an den dem Druck
stück (21) und dem Kontaktglied angebrachte Zahnlei
sten (34, 35) eingreifen.
4. Druckschalter nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebel (23) bzw. das Zahnsegment (31) in einer
in das Gehäuse (11) eingearbeiteten Aufnahmetasche
(24) oder mittels eines in dem Gehäuse (11) gehal
tenen Gelenkbolzens verschwenkbar gelagert ist.
5. Druckschalter nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur gelenkigen Verbindung des Hebels (21) mit
dem Druckstück (21) und dem Kontaktglied (22) in diese
vorzugsweise achssenkrecht zu deren Verstellrichtung
verlaufende schlitzartige Ausnehmungen (26, 28) einge
arbeitet und an dem Hebel (23) seitlich abstehende
Bolzen (25, 27) angebracht sind, die in die Ausnehmun
gen (26, 28) eingreifen und in diesen verschiebbar ge
führt sind.
6. Druckschalter nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontaktglied (22) im Querschnitt L-förmig
ausgebildet und mit seinem senkrecht zur Verstell
richtung verlaufenden Schenkel (22′) in dem Gehäuse
(11) verschiebbar geführt ist und daß das Druckstück
(21) in dem von den Schenkeln (22′, 22′′) des Kontakt
gliedes (22) begrenzten Freiraum angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883809144 DE3809144A1 (de) | 1988-03-18 | 1988-03-18 | Druckschalter |
Applications Claiming Priority (1)
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ID=6350108
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DE (1) | DE3809144A1 (de) |
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1988
- 1988-03-18 DE DE19883809144 patent/DE3809144A1/de active Granted
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Also Published As
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Legal Events
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