DE2749107A1 - Steuermechanismus eines zeitgesteuerten messventils - Google Patents

Steuermechanismus eines zeitgesteuerten messventils

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    • F16K21/00Fluid-delivery valves, e.g. self-closing valves
    • F16K21/04Self-closing valves, i.e. closing automatically after operation
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Description

Die Erfindung betrifft ein zeitgesteuertes Meßventil und insbesondere einen Steuermechanismus, der in einem Umgehungsventilkreislauf eines zeitgesteuerten Meßventils zum Einsatz kommt.
Zeitgesteuerte Meßventile finden vorzugsweise bei einer Vielzahl von Betriebsanlagen Anwendung, bei denen es erwünscht ist, eine Flüssigkeitsströmung durch ein Ventil nach Verstreichen einer vorgegebenen Zeitdauer oder nach Zuführung eines vorgegebenen Flüssigkeitsvolumens automatisch zu sperren. So werden z.B. zeitgesteuerte Meßventile zur Regulierung von Duschen in Einrichtungen verwendet, bei denen der Einsatz leicht handbarer Ventile erwünscht ist, die sich automatisch schließen, um einen übermäßigen Wasserverbrauch zu verhindern.
Bei den meisten zeitgesteuerten Meßventilen wird die Zeitdauer, während der das Ventil nach Betätigung geöffnet bleibt, durch die Zeitdauer bestimmt, die erforderlich ist, um eine Druckkammer su füllen und ein Element zwecks Sperrung der Strömung durch das Ventil zu bewegen. Die zur Füllung der Kammer erforderliche Zeitdauer wird für gewöhnlich durch ein einstellbares Nadelventil gesteuert, das in den Umgehungsventilkreislauf zwischengeschaltet ist. Die Durchflußmenge durch den Umgehungsventilkreislauf und als Folge davon die erforderliche Zeitdauer für die Füllung der Druckkammer werden durch das Spiel zwischen dem Nadelventil und seinem Gehäuse bestimmt.
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Zwar sind zeitgesteuerte Meßventile, die Nadelventile verwenden, als Steuermeohanismen bekannt, sie genügen jedoch nicht den erforderlichen Ansprüchen. So erweisen sie sich z.B. durch den verhältnismäßig kleinen Spielraum «wischen der Nadel und dem Gehäuse als nachteilig, weil in der zu regulierenden Flüssigkeit schwebende Feststoffteilchen oder Ablagerungen von gelösten Fremdkörpern den Spielraum verstopfen und infolge davon die Strömung durch den Umgehungsventilkreislauf verringert oder ungleichmäßig wird.
Andere Steuermeohanismen, die in zeitgesteuerten Meßventilen Anwendung finden, arbeiten mit der Verdrehung engtolerierter Teile, mit winsigen, herkömmlichen Ventilen sowie mit solchen Ventilen, die durch ein Zusammenpressen peraeabler oder poröser Medien betätigt werden. Aber auch solche bekannten Meßventile erweisen sich nicht als zufriedenstellend, da sie zum einen engtoleriert hergestellt werden müssen, zum anderen empfindlich auf die Bildung von Ablagerungen gelöster Verunreinigungen reagieren sowie auf suspendierte Feststoffteilchen reagieren, kostspielige Aufhängungen benötigen und schließlich nicht die Fähigkeit aufweisen, für eine konstante Strömung über einen Bereich des Speisedruckes zu sorgen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Steuermechanismus für ein zeitgesteuertes Meßventil ohne die genannten Nachteile zu schaffen.
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Die Erfindung betrifft daher einen Steuermechanismus zum Einsatz in den Umleitungsventilkreislauf eines zeitgesteuerten Meßventils mit einem einen Ein- und einen Auslaß aufweisenden Ventilgehäuse, einem den Ein- und den Auslaß verbindenden Kanal, der an seinem oberen Umfang von einem Ventilsitz umgeben ist, mit einem Zylinder, einem in letzterem beweglichen Kolben, dessen Vorderfläche normalerweise auf dem Ventilsitz aufliegt und die Flüssigkeitsströmung durch den Kanal sperrt, mit einem Umgehungskreisiauf, der vom Einlaß über den Steuermechanismus zu einer Druckkammer hinter der Rückfläche des Kolbens führt, wobei der auf die Rückfläche des Kolbens ausgeübte Speiseleitungsdruck das Ventil in der geschlossenen Stellung hält, und mit einem Überströmventil zum Entlasten des Drucks in der Druckkammer, so daß die Vorderfläche des Kolbens aus dem Ventilsitz durch den Speiseleitungsdruck zwecks Öffnung des Ventils bewegbar ist, gekennzeichnet durch ein Element aus verformbarem Material, das in einer Bohrung in dem Umgehungsventilschaltkreis derart angeordnet ist, daß es umfangsmäßig von der Bohrung vollkommen umfaßt ist, durch einen axialen Kanal in dem Element zwecks Leitung der Flüssigkeit zur Druckkammer und durch ein einstellbares Element, das derart einstellbar ist, daß es eine axial gerichtete Kraft auf das Element zweoks Verformung des Materials des Elementes in den axialen Kanal ausübt, wobei der Durchmesser wirksam reduzierbar, die zur Füllung der Druckkammer erforderliche Zeit regelbar und das Ventil sohließbar sind.
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Das zeitgesteuerte Meßventil gemäß der Erfindung ist verhältnismäßig störungsfrei, zuverlässig und kostensparend. Ferner besitzt das Meßventil einen Zeitmechanismus, der auf Verstopfungen durch lösbare oder suspendierte Fremdstoffe in der gesteuerten Flüssigkeit nicht so empfindlich reagiert·
Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Meßventil mit geringen Betätigungskräften effektiv betätigbar.
Die bevorzugte Ausführungsform des zeitgesteuerten Meßventils ist infolge der eine einzige Bohrung aufweisenden Geometrie des Steuermechanismus verhältnismäßig wartungsfrei und zur Regulierung von Flüssigkeiten verwendbar, die gelöste und suspendierte Feststoffteilchen enthalten, die herkömmliche, mit Nadelsteuerventilen ausgerüstete Meßventile verstopfen würden. Wegen des einzigartigen Steuermechanismus ist das erfindungsgemäße Meßventil ferner zur präzisen Meßsteuerung des Durchflusses bei extrem geringen Durchflußgesohwindigkeiten verwendbar.
Schließlich ist das erfindungsgemäße Meßventil bei der Herstellung nicht kostenintensiv, da die Herstellung engtolerierter Teile nicht erforderlich und kostspielige Aufhängungen nicht benötigt werden.
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In der Beschreibung der Zeichnung wird eine bevorzugte Ausführung s form der Erfindung beschrieben. In der Zeichnung sind:
Fig. 1 die Ansicht eines Längsschnitts des erfindungsgemäßen Meßventils in der geschlossenen Stellung,
Fig. 2 die Ansicht eines Längsschnitts des erfindungsgemäßen MeßventilB in teilweise geöffneter Stellung,
Fig. 3 ein Detailschnitt in der Vergrößerung entlang der Linie 3-3 der Fig. 1,
Fig. 4 die Ansicht eines Schnitts einer Scheibe, die die normale Form der axialen Öffnung wiedergibt,
Fig. 5 ein Detailschnitt in der Vergrößerung, der die unter Axialdruck verformte Scheibe zeigt,
Fig. 6 eine Grundrißansieht der Scheibe entlang der Linie 6-6 der Fig. 5,
Fig. 7 eine Aufrißansicht, teilweise im Schnitt, eines Nadelventils nach dem Stand der Technik und
Fig. 8 eine Grundrißansieht entlang der Linie 8-8 der Fig. 7» die den Strömungebereich um die Nadel herum zeigt.
Fig. 1 zeigt ein· bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ventils 1o mit einem Ventilgehäuse 11 mit einem Ein- und Auslaß 11 bzw. 12, die über einen Kanal 14, der in einer Wandung 15 zwischen dem Ein- und dem Auslaß ausgebildet ist, verbunden sind. Der obere Umfang des Kanals 14 ist von einem Ventilsitz 16 umfaßt. Bei geschlossenem Ventil, wie es Fig. 1
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zeigt, liegt die Vorderfläohe 17 des Kolbens 18 auf dem Ventilsitz 16, wodurch die Strömung duroh den Kanal 14 und einen langgeetreokten Ansatz 19 dee Kolbens gesperrt wird, der sieh in den Auslaß 13 erstreckt· Zur Unterstützung der Bildung einer flüssigkeitsdichten Abdichtung ist die Vorderfläohe 17 des Kolbens vorzugsweise mit einer elastischen Unterlegscheibe 17a versehen. Der Kolben 18 ist in einem Zylinder 2o gleitbar angeordnet, um das Ventil zu öffnen und zu schließen, wie in den Figuren 1 und 2 gezeigt ist· Der Kolben 18 ist für eine vertikale Bewegung in dem Zylinder duroh radiale Flansohe 21, 22 und 23 geführt. Um ein Strumen von Flüssigkeit zwischen den Kolben 18 und der Innenwandung dee Zylinders 2o zu verhindern, ist ein kappenmäßiger, U-förmiger Abdiohtungering um den Hauptteil des Kolbens unter Bildung einer flüssigkeitsdichten Diohtung angeordnet.
Aus Fig. 1 geht hervor, daß bei geschlossenem Ventil eine Druckkammer 25 im oberen Teil des Zylinders 2o gebildet ist, die mit Wasser gefüllt ist. Der Zuleitungsdruck wird von.der Druckkammer über einen Umleitungsventilkreislauf, der vom Einlaß 12 zur Kammer 25 führt, übertragen, wo er von der Rückflache 26 des Kolbens 18 erfaßt und wirksam wird, um die Vorderfläohe 17 des Kolbens 18 am Ventilsitz 16 zu halten. Die Folge ist, daß das Ventil geschlossen bleibt.
Der Umleitungeventilkreislauf, der den Zuleitungsdruok zur
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Druckkammer 25 überträgt, führt vom Einlaß 12 zu einer zylindrischen Kammer 27, die sich vollständig um die Außenwandung des Zylinders 2o erstreckt, und kommuniziert mit einem vertikalen Kanal 28, der teilweise durch einen Innenflansch 29 verschlossen ist. Der vertikale Kanal 28 weist einen Filter 28a auf und kommuniziert über eine Öffnung im Plansch 29 mit einer Bohrung 3o im Steuermechanismus, die wiederum zu einem Kanal führt, der mit der Druckkammer 25 kommuniziert.
Fig. 3 zeigt eine Ansicht eines Schnitts des Ventils mit dem Steuermechanismus, wobei eine Scheibe 33 aus verformbaren Material mit einer durchgehend axialen Öffnung 34 oben auf einem Flansch 29 ruht, der als Boden der Bohrung 3o des Steuermechanismus dient. Bei der unverformten Scheibe 33, wie sie nur in Fig. 4 gezeigt ist, weist die axiale Bohrung 34 einen gleichförmigen Durchmesser auf. Auf der oberen Oberfläche der Scheibe ist ein elastischer, O-förmiger Ring 32 gelagert.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist auf dem O-förmigen Ring eine zur zeitlichen Bemessung dienende Justierschraube 35 angeordnet, die das offene Ende der Bohrung des Steuermechanismus verschließt und gewindemäßig mit dem oberen Teil der Bohrung 3o in Eingriff steht. Die Justierschraube 35 weist eine umfangsmäßige Nut 36 auf, in der ein O-förmiger Ring 37 zwecks Bildung eines flüssigkeitsdichten Abdichtung zwischen der Bohrungswandung 3o und der SteuerungsJustierschraube 35 ange-
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ordnet ist. Die Justierschraube 35 weist einen axialen Kanal 38, der geringfügig größer als die axiale Bohrung 34 der scheibe und mit dieser ausgerichtet ist, und einen radialen Kanal 39 auf, der von dem Kanal 38 zu einer umfangsmäßigen Nut 4o führt, die mit dem Kanal 31 kommuniziert, der zur Druckkammer 25 führt. Der gewindemäßige Endteil der Justierschraube 35 wirkt mit dem inneren gewindemäßigen Teil der Bohrung 3o zusammen, um die Justierschraube 35 in Stellung zu halten und um eine Einstellung der Justierschraube 35 zwecks Zusammenpressung der verformbaren Scheibe 33 zu ermöglichen, wie am besten aus Fig. hervorgeht·
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, weist das Oberteil des Ventilgehäuses 11 eine Öffnung 41 auf, die vom Oberteil des Zylinders zur Außenseite führt. Die Öffnung ist normalerweise durch ein Absperrventil 42 geschlossen. Das Absperrventil 42 weist einen Ventilkegel 43 mit einem vergrößerten Kopf 44 und einem langgestreckten Schaft 45 auf. Die Unterseite des Kopfes 44 ist nachgebbar in eine geschlossene Stellung beaufschlagt, in der er auf einem Gummiventilsitz 46 aufliegt, der die Öffnung 41 mittels einer Druckfeder 47 umgibt· Die Druckfeder 47 ist in einer Festhaiteaussparung 48 in einer Diohtungsmuffe 49 gehalten, die wiederum gewindemäßig mit einem zylindrischen Oberteil 5o des Ventilgehäuses 11 in Eingriff steht. Die Diohtungsmuffe 49 hält auch den Gummiventilsitz 46 in Stellung·
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Die Feder 47 ist in der Aussparung 48 der Dichtungemuffe 49 mittels eines Federhalteringes 51 gehalten, der eine nicht gezeigte zentrale Öffnung aufweist, durch die der Schaft 45 des Ventilkegels sich erstrecken kann. Wie in Fig. 1 zu sehen ist, erstreckt sich das freie Ende des Schaftes 45 des Ventilkegels über die obere Fläche des zylindrischen Oberteils 5o des Ventilgehäuses 11. Ein Druckknopf 52, der einen Teil einer Abdeckungsanordnung 53 bildet, die das Hauptgehäuse des Ventils umgibt, ist im Abstand von dem freien Ende des Schaftes durch eine verhältnismäßig große Kompressionsfeder 54 angeordnet.
Wie Fig. 2 zeigt, wird bei Öffnung des Ventils der Druckknopf 52 heruntergedrückt, wobei die Feder 54 zusammengepreßt und der Ventilkegel 43 so bewegt werden, daß die Unterseite des Kopfes des Ventilkegele 44 den Ventilsitz 46 verläßt, wodurch Wasser die Druckkammer 25 über die Öffnung 41 verlassen kann. Wenn das Wasser die Druckkammer 25 verläßt, wird der Druck auf die RUckflache 26 des Kolbens 18 entlastet und der Kolben wird durch den Zuleitungsdruok auf der Vorderfläohe 17 des Kolbens bewegt. Als Folge bewegt sich die Vorderfläche 17 des Kolbens 18 aus dem Ventilsitz und das Ventil wird geöffnet. Wenn das Wasser die Druckkammer durch die Öffnung 41 verläßt, strömt es entlang des Schaftes 45, zwischen dem Oberteil des zylindrischen Teils 5o und der Unterseite des Druokknopfes 52 und in die Druckkammer 55 zwischen der Außenwand des Ventilgehäuses und der Innenwand der Abdeckung 53. Das Wasser verläßt
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die Kammer 55 über Entlüftungeöffnungen 56, die mit der Außenseite kommunizieren. Ein nicht dargestelltes Schutzschild kann vorgesehen werden, damit das Wasser die Entlüftungsöffnungen nicht sichtbar verlassen kann·
Sobald der Kolben 18 Wasser und Luft aus dem Zylindergetrieben hat und vollkommen am Oberteil des Zylinders 2o angekommen ist, wird der Druckknopf 52 freigesetzt, der Ventilkegel 42 nimmt die in Fig. 1 gezeigte Stellung ein und die Druckkammer 25 beginnt sich mit Wasser über den Umgehungsleitungsventilkreislauf wieder zu füllen. Die Zeitdauer, die zur Füllung der Druckkammer 25 und zum erneuten Schließen des Ventils erforderlich ist, wird durch Einstellen der Justierschraube 35 und damit der sich ergebende Grad der Verformung des Scheibenmaterials in die Öffnung 34 hinein gesteuert.
Fig. 3 zeigt, daß ein Teil des verformbaren Materials der Scheibe 33 in die axiale Öffnung 34 gedrüokt worden ist, um die effektive Fläche der Öffnung zu verringern. Die Folge ist, daß die Strömungsgeschwindigkeit durch die Öffnung geringer als durch die nicht verformbare Öffnung gemäß Fig. 4 iet.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Scheibe 33 ein verhältnismäßig dickes, kreisförmig·» Element aus einem verformbaren, elastomeren Material, wie Silikonkautschuk, und der axiale Durchmesser 34 liegt zwisohen o,o1 inch
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(o,o1* 25,4 nun) und o,o2 inoh. (o,o2* 25,4 mm). Der Außendurchmesser der Scheibe 33 ist derart, daß bei ihrer Anordnung in einer Stellung in der Bohrung 3o sie umfangsmäßig vollkommen in der Bohrung enthalten ist, so daß die Scheibe 33 nur axial zusammenpreßbar ist.
Aus den Figuren 5, 6, 7 und 8 geht bei einem Vergleich mit einem Nadelventil nach dem Stand der Technik hervor, daß der Steuermechanismus gemäß der Erfindung für eine weitaus störungsfreie Strömung sorgt. Bei Nadelventilanordnungen ist die Öffnung, durch die die Flüssigkeit strömen muß, eine enge, ringförmige Öffnung oder ein Spielraum, der zwischen dem Außendurchmesser der Nadel und ihrem Gehäuse besteht, wie aus den Figuren 7 und 8 hervorgeht. Die Strömungsmenge durch das Nadelventil wird durch den Gesamtbereich der Öffnung bestimmt, während die Empfindlichkeit bezüglich Verstopfungen durch die Enge des Spielraumes bestimmt wird. Ein Vergleich der Figuren 6 und 8 macht deutlich, daß bei einer gegebenen Öffnungsfläche die einzige axiale Öffnung 34 der Scheibe weniger empfindlich für von Fremdstoffmaterialien verursachte Schwierigkeiten ist, als die enge, ringförmige Öffnung eines Nadelventils. Es hat sich herausgestellt, daß Feststoffe einer Größe von o,oo5 inch (o,oo5* 25,4 mm) durch die teilweise verformte, einzige Öffnung der Scheibe strömt ohne sie zu verstopfen, während ein Nadelventil mit derselben Strömungsfläche leicht durch Feststoffteilchen einer Größenordnung von ο,οοοοΐ inch (ο,οοοοΐ* 25,4 mm)
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verstopfbar ist.
Bei der bevorzugten Ausführungsform des Ventils nach den Figuren 1 und 2 weist der Kolben 18 einen langgestreckten Ansatz 19 auf, der sich durch den Ventilsitz 16 erstreckt, selbst wenn das Ventil offen ist, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Diese Anordnung hat wegen des Spielraums zwischen dem Kolbenansatz 19 und dem Ventilsitz 16 einen 2 bis 5 * 7,o31* 1o"2 kp/cm2 Leckwasserdruck über den Ventilsitz 16 bei normaler Strömung zur Folge. Als Ergebnis wirkt der vollständige Zuleitungsdruok auf die Rückfläche 26 des Kolbens, wodurch eine Sohließkraft erzeugt wird, die annähernd gleich der Fläche des Kolbenansatzes mal dem Druckverlust über den Sitz ist, der auf die Vorderseite 17 des Kolbens einwirkt·
Die Einwirkung der Kraft auf den Kolben 18 führt zur Herabsenkung des Kolbens zur anliegenden Stellung oder zur Abschaltestellung· Der Kolben kommt nicht in Anlage, um das Ventil zu schließen, bis die Druckkammer gefüllt worden und der Druck auf der RUckfläohe 26 des Kolbens größer als der auf der Vorderflache ist»
Ein anderer Vorteil der bevorzugten Aueführungsform des zeitgesteuerten Meßventils liegt darin, daß es, da keine Feder in Verbindung mit der Kolbenbetätigung verwendet wird, sehr effektiv bei sehr kleinen Kräften arbeiten kann, z.B. bei 1 bis 2* o,4536
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kgf wodurch es möglich wird, längere Meßzeiten bei weniger
Meßflüssigkeit zu erhalten. Im Gegensatz dazu sind bei Ventilen nach dem Stand der Technik Drucke von 25-3o* o,4536 kg und viel größere Strömungsgeschwindigkeiten für einen effektiven Betrieb erforderlich·
Falls erwünscht, können auch Federn in Verbindung mit dem
Kolbenbetrieb verwendet oder verschiedene Bauelemente hinsichtlich Größe und Form verändert werden, wenn sie die geforderten
Funktionen erfüllen.
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Claims (7)

  1. Patentansprüche
    ίΐ.jZeitgesteuertes Meßventil mit einem einen Ein- und einen Auelaß aufweisenden Gehäuse, mit einem den Ein- und den Auslaß verbindenden Kanal, der von einem Ventilsitz umfaßt ist, der sich mit dem Inneren eines Zylinders in Ausrichtung befindet, der einen in ihm beweglichen Kolben aufweist, dessen Yorderfläohe normalerweise den Kanal verschließend auf dem Yentilsits aufliegt, mit einem Umgehungsventilkreislauf, der vom Einlaß über eine Steuereinrichtung su einer Druckkammer hinter der Rüokfläche des Kolbens führt, wobei der auf die RUokfläche des Kolbens ausgeübte Speiseleitungsdruok das Ventil in der geschlossenen Stellung hält, und mit einem Überströmventil sum Entlasten des Drucks in der Druckkammer, so daß die Yorderfläohe des Kolbens aus dem Yentilsits durch den Speiseleitungsdruok sweoks Öffnung des Ventils bewegbar ist, dadurch gekennseiohnet. daß die Steuereinrichtung ein Element (33) aus verformbarem Material aufweist, das in einer Bohrung (3o) in dem Umgehungsventilsohaltkreis derart angeordnet ist, daß es umfangsmäßig von der Bohrung (3o) vollkommen umfaßt ist, daß ein axialer
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    Kanal (34) in dem Element (33) zwecks Leitung der Flüssigkeit zur Druckkammer (25) vorgesehen ist, und daß ein einstellbares Element (25) vorgesehen ist, das derart einstellbar ist, daß es eine axial gerichtete Kraft auf das Element (33) zwecks Verformung des Materials des Elementes (33) in den axialen Kanal (34) ausübt, wobei der Durchmesser wirksam reduzierbar, die zur Füllung der Druckkammer (25) erforderliche Zeit regelbar und das Ventil (io) schließbar sind.
  2. 2. Meßventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verformbare Element (33) aus einem elastomeren Material besteht.
  3. 3. Meßventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das verformbare Element (33) eine Scheibe (33) mit einer einzigen axialen, einen Axialkanal bildenden Bohrung (34) aufweist.
  4. 4. Meßventil nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet. daß das einstellbare Element (35) eine Öffnung (38) aufweist, durch die die Flüssigkeitsströmung den Axialkanal in dem verformbaren Element (33) verläßt.
  5. 5. Meßventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderfläche des Kolbens (17) einen langgestreckten Ansatz (19) aufweist, der sich unter den Ventilsitz (16) selbst bei geöffnetem Ventil (1o) erstreokt, so daß
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    ein Druckabfall über den Ventilsitz (16) bei normaler Strömling auftritt und ein reduzierter Druck auf die Vorderfläche des Kolbens (17) einwirkt, während im wesentlichen der gesamte Zuleitungedruck τοη der RUokflache dee Kolbens (17) derart erfaßt wird, daß der Kolben sich zur geschlossenen Stellung bewegt.
  6. 6. Meßventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (11) von einer Abdeckung (53) mit einem Entlüftungslooh (56) umgeben ist, duroh das Flüssigkeit aus der Druckkammer (25) zur Ventilaußenseite treten kann.
  7. 7. Meßventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Überströmventil (42) eine Öffnung (41) in der Druckkammer (25) und einen Ventilkegel (43) aufweist, der die Öffnung verschließt, wobei der Ventilkegel τοη Hand betätigbar ist, um ihn aus seinem Sitz zu bewegen und um ein Ausströmen der in der Druckkammer befindlichen Flüssigkeit aus letzterer zu bewirken.
    Bradley Corporation, Menomonee Wisconsin» V.St.A. Steuermeohanismus eines zeitgesteuerten Meßventils
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DE2749107A 1976-11-03 1977-10-31 Druckmittelbetätigtes Ventil Expired DE2749107C2 (de)

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DK (1) DK488177A (de)
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