DE2748830A1 - Vorrichtung zur dampfreinigung von behaeltern - Google Patents

Description

Chemische Fabrik rgo 7619

_.,,_. 31. Okt. 1977

Richard Geiss

L/Br 887S Offingen/Donau

Vorrichtung zur Dampfreinigung von Behältern

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Dampfreinigung von Behältern.

Wenn beispielsweise Kesselwagen, insbesondere solche, die mit ölen, Teeren und dergleichen gefüllt waren, gereinigt werden sollen, ist vielfach eine manuelle Dampfbehandlung mittels Lanzen erforderlich, um die anhaftenden Füllgutreste zu entfernen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Dampfreinigung von Behältern anzugeben, die eine tiefgreifende Reinigung der Behälter ohne manuelle Einzelbearbeitunc· und ohne starke Aufheizung der Behälter bei geringem Dampf- oder Wärmeverbrauch ermöglicht.

Dies wird durch eine Vorrichtung zur Dampfreinigung von Behältern erreicht, die gekennzeichnet ist durch einen Aufsatz, der einen mit einem Wärmeaustauscher zur Lösungsmittel-Dampfbildung verbundenen, sich in den Behälter erstreckenden Lösungsmitteldampf-

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auslaß und einen sich bis an den Boden des Behälters erstreckenden, mit einer Pumpe verbundenen Lösungsmittelkondensatabsaugstutzen besitzt und über einen Kühler mit der Atmosphäre bzw. mit einer in die Atmosphäre fördernden Absaugeinrichtung verbunden ist.

Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung, in der eine erfindungsgemäße Vorrichtung schemati sch dargestellt ist, näher erläutert. Auf den Füllschacht des Behälters 1, der beispielsweise ein Kesselwagen, aber auch ein unterirdisch angeordneter Tank sein kann, wird ein Aufsatz 11 aufgesetzt. Dieser Aufsatz 11 besitzt einen mit einem Wärmeaustauscher 3 verbundenen Lösungsmitteldampfauslaß 7a, durch den Lösungsmitteldumpfe aus leicht verdampf baren Lösungsmitteln einströmen. Diosc Lösungsmittel werden durch den Lösungsmitteleintritt 6 in den Wärmeaustauscher 3 eingeführt, der zur Lösungsmitteldampfbildung mit Wasser-Dampf, der durch den Einlaßstutzen 4 eintritt und durch den Auslaßstutzen 5 austritt, beheizte Rohrschlangen oder Austauschrohre enthält. Mit der Atmosphäre steht der Aufsatz 11 durch einen Kühler 2 in Verbindung, der verhindert, daß Lösungsmitteldämpfe in die Atmosphäre gelangen können, wobei zur vollständigen Entfernung der Lösungsmitteldämpfe am Ende der Dampfreinigung eine Absaugeinrichtung 1o einschaltbar 1st.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet wie folgt: Nachdem auf den Füllschacht des mit Teer oder ölresten an den Wänden verunreinigten Behälter der Aufsatz 11 aufgesetzt worden ist, kann durch die Absaugeinrichtung 1o aus ihm Luft entfernt werden

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und gleichzeitig kann aus dem Wärmeaustauscher 3 Lösungsmitteldampf durch den Lösungsmitteldampfauslaß 7a in den Behälter 1 einströmen, wenn dem Wärmeaustauscher Heißdampf durch den Dampfeintritt 4 und Lösungsmittel durch den Lösungsiiiitteleinlaß 6 zugeführt wird. Die Lösungsmitteldämpfe lösen die an den Wänden des Behälters verbliebenen Füllgutreste und indem sie gleichzeitig an der kühleren Behälterwand kondensieren, bilden sie ständig einen die Behälterwand abwaschenden Kondensatfilm, der die Behälterwand herunter zu dessen Boden läuft, wo er von dem Abfinugstutzen 8 abgesaugt wird. Aufgrund der kombinierten chemischen und Flüssigkeitsreinigung mit dem die Wände herablaufenden Kondensatfilm wird eine schnelle zuverlässige Reinigung des Behälters in kurzer Zeit erreicht, ohne daß es einer Nachbearbeitung bedarf. Dabei wird durch den Kühler 2,der beispielsweise mit Wasser gekühlt ist, jegliches Ausbringen von die Luft verunreinigenden Lösungsmitteldämpfen verhindert, diese werden vielmehr an dem Kühler kondensiert und in den zu reinigenden Behälter zurückgcleitet, wobei sie, wenn sie mit Verunreinigungen gesättigt sind, über den Kondensatabsaugstutzen mit abgesaugt werden. Daher ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Dampfreinigung von Behältern keine Umweltbelastung mit Dämpfen gegeben und da im Verhältnis zur Wasserdampfreinigung,bei der die Behälter vielfach vorher noch aufgeheizt werden müssen, sehr viel geringere Lösungsmitteldampfmengen erforderlich sind, wird mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch eine erhebliche Energieeinsparung erzielt, wenn man die dem Wärmeaustauscher zugeführte Dampfmenge mit der bei der Wasserdampfreinigung mittels Dampflanzen erforderlichen Dampfmenge vergleicht.

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Als besonders geeignete Chemikalien für die Dampfreinigung mit der erfindmvjsgeinaßen Vorrichtung haben sich Gemische aus Chlorkohlenwasserstoff / wie Perchloräthylen_f Trichlorethylen, 1,1,1-Trichloräthan oder Methylenchlorid erwiesen, denen zur Erhöhung der Reinigungswirkung bis zu 1o% Aromate sowie Benzinkohlenwasserstoffe zugesetzt werden können, ohne das Dampfgemisch brennbar oder explosiv zu machen.

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L e e r s e i t e

Claims (1)

1. rgo 7619

   31. Okt. 1977

   L/Br

   Patentanspruch

   Vorrichtung zur Dampfreinigung von Behältern, gekennzeich net durch einen Aufsatz (11), der einen mit einem Wärmeaustauscher (3) zur Lösungsmitteldampfbildung verbundenen, sich in den Behälter erstreckenden Lösungsmitteldampfauslaß (7a) und einen sich bis an den Boden des Behälters erstreckenden, mit einer Pumpe (9) verbundenen Lösungsmittel-Kondensat-Absaugstutzen (8) besitzt und über einen Kühler (2) mit der Atmosphäre bzw, einer in die Atmosphäre fördernden Absaugeinrichtung (1o) verbunden ist.

   Ö09818/0483

   ORIGfNAL INSPECTED