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Ortsbewegliche Laststützsäule sowie aus derartigen Laststütz-
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zellen hergestellte Stützsäule und Verfahren zur Herstellung derartiger
Laststützzellen
Ortsbewegliche Laststützsäule sowie aus derartigen
Laststützzellen hergestellte Stützsäule und Verfahren zur Herstellung derartiger
Laststützzellen Die Erfindung bezieht sich auf eine ortsbewegliche Laststützsäule,
eine aus derartigen Laststützzellen hergestellte Stützsäule sowie auf ein Verfahren
zur Herstellung derartiger Laststützzellen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ortsbewegliche Laststützzellen
zu schaffen, die in einfacher Weise verwendet werden können und zur Bildung von
Stützsäulen aufeinandergestapelt werden können, wobei das Ausmaß der Zusammendrückung
der Laststützzellen unter Belastung sowie die Laststützfähigkeit der Zellen innerhalb
annehmbarer Grenzen geändert werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1, 25 und 51
angegebene Erfindung gelöst.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Durch die erfindungagemäße Ausgestaltung der Laststützzelle ist es
möglich, diese einfach zu transportieren und zu verarbeiten und die Laststützzellen
können leicht gestapelt werden.
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Das Ausmaß der Zusammendrückung der Laststützzellen unter einer Belastung
sowie die @ragfähigkeit dieser Zellen kann innerhalb bestimmter Grenzen durch Änderung
des Verdichtungsdruckes geändert erden, der zum Verdichten des teilchenförringen
Materials verwendet wird. Weiterhin ist es möglich, die Tragfähigkeit durch Ändern
der Zugfestigkeit. Form und Anzahl der Halteeinrichtungen, durch Änderung der Art
und Zusammensetzing des teilchenförmigen Materials und durch Ändern des Verhältnisses
zwischen der Höhe und den seitlichen Abmessungen der Zellen zu nern.
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Die erfindungsgemäße Laststützzelle weist zumindest eine verdichtete
Schicht au: teilchenförmigem material auf, das unter einem Druck von zumindest ungefähr
800 kPa verdichtet ist und die eine höhe aufweist. die kleiner als ihre minimale
seitliche Abmessung ist, wobei Halteeinrichtungen zum Festhalten des teilchenförmigen
Materials in der Schicht und mit der Schicht verbundene flalteeinrichtungen zur
Verhinderung einer seitlichen Verschiebung des teilchenförmigen Materials unter
Belastung vorgesehen sind.
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Es ist zu erkennen, daß das Ausmaß der Verdichtung des teilchenförmigen
Materials zur Bildung der verdichteten Schicht das Ausmaß der Zusammendrückung der
Laststützzelle bei Auftreten einer Belastung beeinflußt.
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Daher wird der auf das teilchenförmige Material ausgeübte Vcrdichtungsdruck
in Abhängigkeit von der Zusammendrückung der Laststützzelle gewählt, die für die
beabsichtigte Anwendung der Laststützzelle bei den Lasten hingenommen werden kann,
die von dieser Laststützzelle abgestützt werden sollen.
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Wenn daher das Ausmaß der Zusammendrückung bei der Anwendung verringert
werden soll, kann die verdichtete Schicht mit einem höheren Druck verdichtet werden,
als mit dem Druck von 800 kPa.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann die vfrdictitete Schicht
eine Schicht sein, die unter einem Druck von zumindest ungefähr 2500 bis 4000 kPa
verdichtet ist.
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Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung kann die verdichtete Schicht
unter einem Druck von zwischen ungefähr 8000 und ungefähr 25000 kPa verdichtet werden.
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Obwohl das Ausmaß der mit einem bestimmten ausgeübten Verdichtungsdruck
erreichten Verdichtung von dem verwendeten teilchenförmigen Material abhängt, wurde
festgestellt, daß bei den zweckmäßigerweise zu verwendenden Arten von teilchenförmigen
Materialien ein Verdichtungsdruck von mehr als 25000 kPa üblicherweise nur einen
relativ vernachlässigbaren Anstieg des Zusammendrückungswiderstandes bei einer bestimmten
Belastung ergibt.
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Es ist verständlich, daß das Verhältnis der Höhe der verdichteten
Schicht zu ihrer minimalen seitlichen Abmessung nicht nur die Stabilität des teilchenförmigen
Materials unter der Last bei Auftreten einer bestimmten Belastung beeinrliiß, sondern
auch die seitliche Stabilität der Laststützzelle bei ihrer Verwendung.
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Daher wird im allgemeinen bei kleiner werdendem Verhältnis der Höhe
der Schicht zu ihrer minimalen seitlichen Abmessung die seitliche Stabilität der
Zelle und die Widerstandsfähigkeit des teilchenförmigen Materials in der Schicht
gegen eine seitliche Verschiebung unter einer bestimmten Last größer und der Anteil
der Teilchen in der Schicht aus telichenförmigem Material, die außerhalb der Grenzen
des Schüttwinkels für diese Schicht liegen, wird kleiner.
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Je kleiner dieses Verhältnis Jedoch wird, umso größer wird andererseits
das Verhältnis der Kosten zur Höhe für eine bestimmte Lastzelle.
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In der Praxis wird daher ein Kompromiß zwischen dem Verhältni
S
der P @osten zur Höhe der Lastzelle und der erforderlichen seitlichen Stabilität
und der Lasttragfähig,keit der Laststützzelle geschlossen, um das zweckmäßigste
Verhältnis der Höhe zur minimalen seitlichen Abmessung zu gewinnen.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung kann das Verhältnis der röhre
der Schicht zu ihrer minimalen seitlichen Erstreckung kleiner als 1:5 sein.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das Verhältnis
der Höhe der Schicht zu ihrer minimalen seitlichen \bmessung zwischen 1:f und ungefähr
l:1C liegen.
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bei einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung, bei
der eine erhebliche seitliche Stabilität erforderlich ist und bei der erhebliche
asten abgestützt werden müssen, kann das Verhältnis der Höhe der Schicht zu ihrer
minimalen seitlichen Erstreckung beispielsweise zwischen ungefähr 1:15 und 1:40
liegen oder noch weniger, falls dies erforderlich ist.
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Das teilchenförmige Material kann irgendein geeignetes teilchenförmiges
Material sein, das unter einem ausgeübten Verdichtungsdruck verdichtet werden kann,
um eine Widerstandsfähigkeit gegen eine seitliche Verschiebung des teilchenförmigen
Materials unter einer ausgeübten Last zu erzielen.
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s ist verständlich, daß im allgemeinen die Verdichtung bei einem bestimmten
Verdichtungsdruck und die Widerstandsfähigkeit gegen eine seitliche Verschiebung
unter einer Lastbeanspruchung umso größer ist, Je feiner das teilchenförmige Material
ist.
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Das spezielle verwendete teilchenförmige Material und der Feinheltsgrad
des teilchenförmigen Materials hängt weitgehend von der Verfügbarkeit, der leichten
Handhabung und der beabsichtigten Lasttragfähigkeit der Laststützzelle ab.
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Das teilehenförmige Material kann daher beispielsweise die Form von
Sand, feinem Sand, Grubensand, gemahlenem pulverförmigem Steinmaterial und ähnlichem
oder die Form einer Mischung von einem oder mehreren dieser Materialien aufweisen.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung können die Halteeinrichtungen
zumindest ein lialteblech oder eine Halteplatte umfassen, die so mit der Schicht
verbunden ist, daß sie sich quer zur Höhe der Schicht erstreckt.
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Bei Ausüben einer Last auf die Laststützzelle stützt sirh das teilchenförmige
Material gegen die Halte platte ab, das eine seitliche Bewegung des teilchenförmigen
Materials im Sinne einer Dehnung der Halteplatte bewirkt.
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Daher hängt die Haltekraft, die die Halteplatte gegen eine seitliche
Verschiebung des teichenförmigen Materials ausüben kann, von der Zugfestigkeit der
Halteplatte ab.
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Die Wahl der Materialien, der Zusammensetzung und der Dicke der Halteplatte
hängt damit von der Last, die von der Last stützzelle getragen werden soll und von
dem Ausmaß der Dehnung innerhalb der elastischen Grenzen der Platte ab, das während
der Benutzung hingenommen werden kann.
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Im allgemeinen sind die Kcsten umso größer, Je größer die Zugfestigkeit
der Halte platte ist. In der Praxis kann daher ein Kompromiß zwischen den Kosten
und dem Ausmaß der Dehnung getroffen werden, die hingenommen werden kann, so daß
eine geeignete Halteplatte für die von der Laststützzelle getragenen Lasten gefunden
werden kann.
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Die Halteplatte kann daher die Form von bahnenförmigem Material, von
zusammengesetztem bahnenförmigen Material, von verstärktem bahnenförmigen Material
oder die Form eines Gitters oder ähnlichem aufweisen.
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s ist zu erkennen, daß die gleiche oder etne ähnliche Zugfestigkeit
wie die einer einzigen Hateplatte mit einer bestmmten Dicke dadurch erzielt werden
kann, daß eine Anzahl von ähnlichen Platten mit geringerer Dicke verwendet wird
naher kann die Halteplatte durch eine Anzahl von Platten gebildet sein, die miteinander
verbunden sind und übereinander angeordnet sind oder die mit Abstand in der verdichteten
Schicht aus teilchenförmigem Material angeordnet sind. Wenn eine Anzahl von Platten
verwendet wird, können diese alle die gleiche Zugfestigkeit aufweisen oder sie können
sich ändernde Zugfestigkeiten aui'weisen und in der erforderlichen Weise angeordnet
sein.
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In gleicher Weise kann die Halteplatte über ihre gesamte Fläche verstärkt
sein oder sie kann lediglich an ausgewählten Bereichen verstärkt sein, beispielsweise
im Mittelbereich.
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Die Halteplatte kann beispielsweise aus metall, einer Metalllegierung,
aus einem Kunststoffmaterial, einem verstärktem natürlichen oder synthetischen Material,
1, aus einem gewebten oder geflochtenen Material oder ähnlichem bestehen.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung besteht die Halteplatte aus
Weicheisenblech. Bei dieser usführungsform kann das Weichstahlblech zweckmäßigerweise
eine war-oder kaltgewalztes Weicheisenblech sein.
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Bei einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung können die Halteeinrichtungen
durch eine Anzahl von konzentrischen cinen radialen Abstand aufweisenden flaltebändern
gebildet sein, die in die Schicht eingebettet sind.
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Bei dieser Ausführungsform der Erfindung können die Haltebänder zweckmäßigerweise
eine Tiefe aufweisen, die zumindest einem Drittel der Höhe der verdichteten Schicht
entspricht.
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Bei einer anderen Ausführungsformder Erfindung haben die Haltebänder
zweckmäßigerweise
eine Tiefe, die zumindest ungefähr 2/3 der Höhe der verdichteten schicht entspricht
oder es ist möglich, eine Tiefe zu wählen, die 1ll wesentlichen gleich der Höhe
der verdichteten Schicht ist.
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Wenn die Halteeinrichtung die Form von Haltebändern aufweist, hängt
die Widerstandsfähigkeit gegenüber einer seitlichen erschiebung des teilchenförmigen
Materials weitgehend von der Zugfestigkeit der Bänder und dem Abstand zwischen benachbarten
Bändern ab.
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Bei einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung können die Halteeinrichtungen
durch ein spiralförmiges Halteband gebildet sein, das in die Schicht aus teilchenförmigem
Material eingebettet ist.
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Die Tiefe des spiralförmigen Bandes gegenüber der öhe der verdichteten
Schicht kann sich in der gleichen Weise andern, wie dies anhand der konzentrischen
Haltetänder erläutert wurde.
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Unabhängig davon, ob die Halteeinrichtungen die Form von konzentrischen
Haltebändern oder die Form eines spiralförmigen Bandes aufweisen, können diese Halteeinrichtungen,
falls gewünscht, in Verbindung mit einer Halteplatte der vorstehend beschriebenen
Art verwendet werden.
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Das Ausmaß des Widerstandes, der durch das spiralförmige Band gegen
eine seitliche Verschiebung des teilchenförmigen belasteten Materials geleistet
wird, hängt von der Anzahl der aufeinanderfolgenden Windungen des spiralförmigen
Bandes sowie von der Zugfestigkeit und/oder dem Verformungswiderstand des Materials
ab, das das spiralförmige Band bildet.
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Es ist anzunehmen, daß das spiralförmige Band eine seitliche Verschiebung
des teilchenförmigen Materials bei Auftreten einer Belastung dadurch verhindert,
daß einer seitlichen Kraft auf
irgendeinen Teil des spiralförmigen
Bandes ein entsprechender Widerstand durch eine entgegengesetzte nach innen gerichtete
Kraft entgegengesetzt wird, die durch das zusammengedrückte teilchenförmige Material
auf der gegenüberliegenden Seite dieses Teils hervorgerufen wird.
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Weiterhin führt eine nach außen gerichtete Verschiebung irgend-Ban
Teils es eines Teils des spiralförmigen ei fehlender Dehnung dieses Teils zu einer
längsgerichteten Bewegung irgendeines Teils und des spiralförmigen Bandesyzu einer
seitlichen Bewegung eines anderen Teils des spiralförmigen Bandes.
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Es ist anzunehmen, daß irgendeine derartige längsgerichtete Bewegung
durch den Reibungseingriff zwischen dem teilchenförmigen Material und dem spiralförmigen
Band verhindert wird und daß irgendeine derartige seitliche Bewegung durch das die
Last tragende teilchenförmige Material behindert wird, das gegen diesen Teil des
spiralförmigen Bandes anliegt.
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Daher kann das spiralförmige Band für die von der Laststützzelle zu
tragende Last innerhalb praktischer Grenzen dadurch ausgelegt werden, daß eine bestimmte
Anzahl von Windungen des spiralförmigen Bandes ausgewählt wird, und daß sichergestellt
wird, daß das Material des spiralförmigen Bandes eine ausreichende Zugfestigkeit
auSweist, um eine unerwünschte Dehnung und/oder Verformung zu verhindern.
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Die konzentrischen Bänder oder das spiralförmige Band können daher
aus irgendeinem eigneten Material bestehen, aus dem auch die Halteplatte gebildet
werden kann.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung können diese Bänder zweckmäßigerweise
aus einer geeigneten Metallegierung oder aus einem Metall bestehen, wie z.B. Weicheisen
oder ähnlichem.
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Der Hauptzweck der Halteeinrichtungen besteht darin, das teilchenförmige
Material in der Schicht während der Handhabung der
Zelle festzuhalten.
Die Halteeinrichtungen können daher durch irgendwelche geeigneten Arten von Halteeinrichtungen
gebildet sein, die diesen Zweck erfiillen.
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Bei einer AusfGhrlngsform der Halteeinrichtungen können diese eine
HaltehUlse umfassen, in der die Schicht aus teXchenförmigem Material angeordnet
ist.
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Hierbei kann die HaltehUlse aus irgendeinem geeigneten Material, wie
z.B. aus Kunststofr oder aus gewebtem oder geflochtenem Material oder aus einer
Metallegierung oder einem Metall oder ähnlichem bestehen.
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Zweckmäßigerweise kann die Haltehülse ebenfalls aus Blech, wie z.B.
aus Weicheisenblech bestehen.
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Wenn die Halteeinrichtungen eine Haltehülse und eine Halteplatte umfassen,
kann die Halteplatte zweckmäßigerweise eine Endwand der Zelle bilden und an der
Haltehülse befestigt sein oder einen einstückigen Teil dieser Haltehülse bilden.
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Wenn die Halteeinrichtungen eine Haltehülse und ein spiralförmiges
Halteband umfassen, kann die äußerste Schleife des spriralförmigen Bandes zweckmäßigerweise
an der Haltehülse befestigt sein oder einen einstückigen Teil hiervon bilden.
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Wenn die Halteeinrichtungen eine Haltehülse in der beschriebenen Weise
umfassen und wenn eine oder beide Flächen der Schicht aus teilchenfClrmigem Material
freiliegen, können zusätzliche Halteeinrichtungen an dem oder den freiligenden Enden
vorgesehen sein.
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Derartige zusätzliche Halteeinrichtungen können durch eine Deckplatte
oder eine Bahn aus irgendeinem geeigneten bahnenförmigen Material oder durch eine
Klebemittelschicht gebildet sein, die auf die freiliegende Oberfläche der verdichteten
Schicht aufgebracht ist. Weiterhin kann ein Bindemittel
in dem
teilchenförmigen Material zumindest auf der Oberflächenschicht des teilchenförmigen
Materials vorgesehensein.
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Bei einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung können die Halteeinrichtungen
durch ein Bindemittel gebildet sein, das mit dem teilchenförmigen Material vermischt
ist und das teilchenförmige Material unter dem Verdichtungsdruck verbindet.
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Es kann irgendein geeignetes Bindemittel verwendet werden, das das
teilchenförmige Material in ausreichender Weise binden kann, um dieses teilchenförmige
Material während der Handhabung der Zelle an seinem Platz zu halten.
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Bei einer Aus führungs form der Erfindung kann das Bindemittel eine
geeignete bituminöse Mischungslösung sein.
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Bei dieser Ausführungsform kann die bituminöse Mischungslösung durch
eine Lösung gebildet sein, die als schlammgebundene bintuminöse Mischungslösung
bekannt ist, und die kleine Teilchen einer bituminösen Verbindung aufweist, die
in Wasser suspendiert sind.
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Bei dieser Ausführungsform ist die bituminöse Mischung nach dem Verdichten
des teilchenförmigen Materials bestrebt, die Teilchen während der Handhabung an
ihrem Platz zu halten und sie wirkt im Sinne einer Vergrößerung der Widerstandsfähigkeit
gegenüber einer seitlichen Verschiebung der Teilchen während der Anwendung.
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Wenn eine schlammgebundene bituminöse Mischungslösung verwendet wird,
die ungefähr 60 Volumenprozent der bitumindsen Mischung und ungefähr 40 Volumenprozent
Wasser enthält, kann der Volumenanteil des Bindemittels zum teilchenförmigen Material
zweckmäßigerweise zwischen ungefähr 5 ffi und ungefähr 20 % liegen.
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Bei einem speziellen Beispiel kann dieser Volumenanteil wischen ungefähr
7 und 10 % liegen.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann das Bindemittel
die Form eines zementartigen l'aterlals oder die Form eines geeigneten Klebemittels
aufweisen.
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Bei einem Beispiel dieser Ausführungsform kann das Klebemittel die
Form eines kalthärtenden Klebemittels von ein der verschiedenen Arten aufweisen,
die zur Verfügung stehen.
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Dieses kalthärtende Klebemittel kann beispielsweise die Form eines
Klebemittels aus Polyvinylazetat aufweisen. Hierbei kann das Klebemittel beispielsweise
auch die Form einer modifizierten synthetischen Harzdispersion mit einer Polyvinylazetatbasis
aufweisen.
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Typische Klebemittel dieser Art, die im Handel zur Verfügung stehen,
sind Klebemittel, die unter den Warenzeichen "Ponaln und "Alcolin" vertrieben werden.
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Der Volumenanteil des kalthärtenden Klebemittels gegenüber dem teilchenförmigen
Material kann zweckmäßigerweise zwischen ungefähr 2 % und ungefahr 10 ß liegen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform liegt dieser Volumenanteil des
kalthärtenden Klebemittels zwischen ungefähr 2 % und ungefähr 5 %.
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Obwohl größere Anteile des Bindemittels verwendet werden können, rührt
dies zu einer Vergrößerung der Kosten, ohne daß sich irgendeine beträchtliche Vergrößerung
der erforderlichen Halteeigenschaften ergibt. Weiterhin kann ei einer übermäßigen
Verwendung des Bindemittels die Wirkung aurtreten, daß das teilchenförmige Material
anfängt zu schwimmen, so daß die Widerstandsfähigkeit gegenüber einer seitlichen
Verschiebung des verdichteten teilchenförmigen Materials verringert wird.
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Das teilchenförmige Material kann zweckmäßigerweise einen Feuchtigkeitsgehalt
aufweisen, um die Verdichtung zu verbessern.
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Obwohl der bevorzugte Feuchtigkeitsgehalt in Abhängigkeit von der
speziellen Art des teilchenförmigen Materials beispielsweise für feinen Sand und
für Grubensand veränderlich ist, sollte der Feuchtigkeitsgehalt zweckmäßigerweise
zwischen 3 und und ungefähr 8 Volumenprozent liegen.
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Die erfindungsgemäße Laststützzelle kann eine Anzahl von gestapelten
verdichteten Schichten aus teilchenförmigem Material einschließen, wobei Jeder Schicht
eine Halteeinrichtung zugeordnet ist.
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Die Schichten können getrennte Schichten sein, die getrennt verdichtet
werden, wenn das teilchenförmige Material ein geeignetes Bindemittel einschließt
und diese Schichten werden dann miteinander verbunden oder es können die Halteeinrichtungen
in Form von Halteplatten verwendet werden, die zwischen benachbarten Schichten angeordnet
sind.
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Bei dieser letzteren Ausführungsform kann Jede Schicht mit der zugehörigen
Halteplatte getrennt verdichtet werden und die getrennten Schichten können dann
miteinander verbunden werden. Alternativ können die Halte platten unter Abständen
in dem teilchenförmigen Material angeordnet werden, worauf das teilchenförmige Material
verdichtet wird.
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Bei dieser Ausführungsform der Erfindung kann die Widerstandsfähigkeit
gegen eine Zusammendrückung der Laststützzelle sowie die Last, die von dieser Laststützzelle
getragen werden kann, dadurch geändert werden, daß die Höhe der verschiedenen Schichten
und damit die Anzahl der Schichten in einer Zelle geändert wird, und daß die Form
und die Art der verwendeten Halteeinrichtungen verändert wird.
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Die Laststützzelle kann Aufhängungslaschen aufweisen, um die Handhabung
der Zelle zu erleichtern.
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Die Aufhängungslaschen können vorzugsweise einen Schaftteil
aufweisen,
der in das teilcflenförmige Material eingebettet und/oder an den Halteeinrichtungen
vor der Verdichtung des telichenföratgen Materials befestigt ist.
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Die LaststUtzzelle kann eine geeignete Form aufweisen, um ihre Anwendung
und Handhabung zu erleichtern.
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So kann die Zelle beispielsweise zylindrisch, im wesentlichen zylindrisch,
sich verjUngend oder teilweise verjüngend sein und einen im wesentlichen kreisförmigen,
vieleckigen, dreieckigen, kreisringformigen oder ähnlichen Querschnitt aufweisen.
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Wenn die Last8tUtzzelle einen im wesentlichen dreieckförmigen Querschnitt
aufweist, kann eine Anzahl von Zellen in der gleichen horizontalen Ebene ineinandergesteckt
werden, um die Lasttragfähigkeit und den Widerstand gegen eine Zusammendrückung
zu vergrößern.
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Wenn die Zelle einen im wesentlichen kreisringrörmigen Querschnitt
aufweist, wird die seitliche Stabilität der Zelle vergrößert. Weil die Zelle auf
diese Weise einen hohlen oder im wesentlichen hohlen Kern aufweist, wird die seitliche
Stabilität ohne Vergrößerung der Kosten oder der Masse der Laststützzelle vergrößert.
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Die erfindungsgemäße Laststützzelle kann in irgendeiner gewUnschten
Größe hergestellt werden. Wenn eine einfache Handhabung der Laststützzelle Jedoch
eine wesentliche Forderung darstellt, ist die Größe der Zelle zweckmäßigerweise
so, daß sie eine Masse aufweist, die eine einfache Handhabung ermöglicht.
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Die Laststützzelle kann mit zusammenpassenden Formen ausgebildet sein,
damit entsprechende Zellen miteinander in Eingriff gebracht werden können, wenn
sie gestapelt verwendet werden. Zweckmäßigerweise befinden sich komplementäre Paßansätze
an
den gegenüberliegenden Enden der Zelle.
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Erfindungsgemäß wird weiterhin eine Stützsäule zur Abstützung einer
Last geschaffen, die eine Anzahl von Laststützzellen der vorstehend beschriebenen
Art umfaßt, die übereinander gestapelt sind.
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Weiterhin wird erfindungsgemäß eine Stützsäule zur Abstützung einer
Last geschaffen, die einen Stapel von Schichten aus teilchenförmigem Material umfaßt,
das unter einem Druck von zumindest 800 kPa verdichtet ist, wobei Jeder SchichtHalteeinrichtungen
zugeordnet sind, um eine seitliche Verschiebung des teilchenförmigen Materials unter
einer Belastung zu verhindern und Jede Schicht weist eine Höhe auf, die kleiner
als ihre minimale seitliche Abmessung ist.
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Die Jeder Schicht zugeordneten Halteeinrichtungen können die Form
irgendeiner Art der Halteeinrichtungen aufweisen, die weiter oben beschrieben wurden.
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Wenn die Halteeinrichtungen Halte platten sind, können diese Halteplatten
so ausgebildet und angeordnet sein, daß sie benachbarte Schichten voneinander trennen.
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Wenn die Halteeinrichtungen durch ein spiralförmiges Halteband oder
ähnliches gebildet sind, können die Schichten voneinander durch Halteplatten getrennt
sein, die zwischen benachbarten Schichten angeordnet sind oder sie können durch
das teilchenförmige Material getrennt sein, das ein geeignetes Bindemittel einschließt,
wobei die Schichten getrennt verdichtet werden.
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Die Schichten können zweckmäßigerweise unter einem Druck von mehr
als ungefähr 800 kPa verdichtet werden. Beispielsweise können diese Schichten unter
einem Druck von zwischen ungefähr 4000 und ungefähr 16000 kPa verdichtet werden.
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Bezüglich der Verhältnisse der Höhen der verschiedenen Schichten zu
ihren minimalen seitlichen Abmessungen gelten die weiter oben beschriebenen Erwägungen.
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So kann beispielsweise das Verhältnis der Höhe Jeder Schicht zur minimalen
seitlichen Abmessung zwischen ungefähr 1:5 und ungefähr 1:10 betragen und es liegt
zweckmäßigerweise zwischen ungefähr 1:10 und ungefähr 1:20.
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Es ist ohne weiteres zu erkennen, daß, wenn die Höhe der Stützsäule
vergrößert wird, die minimale seitliche Abmessung der Säule vergrößert werden muß,
um eine seitliche Stabilität der Stützsäule während ihrer Herstellung und unter
der Belastung sicherzustellen.
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Die Stützsäule kann an allen Stellen verwendet werden, an denen eine
Last abgestützt werden muß.
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Die erfindungsgemäße Stützsäule kann beispielsweise vorteilhaft als
Grubenstempel verwendet werden, um die hängende Schicht in Gruben abzustützen, weil
sie so ausgelegt werden kann, daß sie erhebliche Lasten abstützt und ein annehmbares
Ausmaß an Zusammendrückung ergibt.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer Laststützzelle
zur Abstützung einer Last schließt die Schritte der Fül.
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lung einer Schale, die eine Höhe aufweist, die kleiner als ihre minimale
seitliche Abmessung ist und eine Grundplatte und eine Haltehülse aufweist, die sich
vom Umfang der Grundplatte aus nach oben erstreckt, mit einem teilchenförmigen Material,
die Ausbildung von Halteeinrichtungen zum Festhalten des teilchenförmigen Materials
in der Schale im verdichteten Material und des Ausübens eines Druckes von zumindest
800 kPa auf das teilchenförmige Material zur Verdichtung dieses Materials in eine
Schicht in der Schale ein.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung können die Halteeinrichtungen
durch
ein Bindemittel der vorstehend beschriebenen Art gebildet sein, das mit dem teilchenförmigen
Material vor der Verdichtung gemischt wird.
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Bei einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung können die Halteeinrichtungen
dadurch gebildet werden, daß eine Deckplatte auf das teilchenförmige Material vor
der Verdichtung aufgelegt wird, wobei die Deckplatte an der Haltehülse nach der
Verdichtung befestigt wird.
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Bei einer abgeänderten Ausfuhrungsform der Erfindung kann anstelle
der Deckplatte eine umgekehrte Schale vor dem Verdichten auf das teilchenförmige
Material aufgelegt werden.
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Bei dieser Ausführungsform kann die Anordnung derart gewählt werden,
daß bei der Verdichtung die Haltehülse und der herabhängende Mantel der umgekehrten
Schale einander überlappen, so daß sie aneinander während oder nach der Verdichtung
befestigt werden können.
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So kann beispielsweise die Verdichtung in einer geeigneten Preßform
erfolgen, die eine kreisringförmige Nut oder eine kreisringförmige Rippe aufweist,
die eine Verformung des Mantels und der Hülse in dem Uberlappungsbereich ermöglicht,
so daß sich eine feste Verbindung zwischen diesen Teilen ergilt.
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Das Verfahren kann den Schritt der Anbringung von Halteeinrichtungen
in der Schale einschließen, um eine seitliche Verschiebung des teilchenförmigen
Materials unter Belastung zu verhindern. In dieser Hinsicht ist zu erkennen, daß
die Grundplatte der Schale selbst eine Halteplatte der vorstehend beschriebenen
Art bildet.
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Die Halteeinrichtungen können die Form einer Halteplatte, eines spiralförmigen
Haltebandes usw. aufweisen, und sind in dem teilchenförmigen Material eingebettet.
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Bei der Durchführung des Verfahrens wird zweckmäßigerweise ein Verdichtungsdruck
von ungefähr 2500 bis ungefähr 8000 kPa ausgeübt.
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Bei einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung wird ein Verdichtungsdruck
von zwischen ungefähr 8000 und ungefähr 25000 kPa verwendet.
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Das Verhältnis der Höhe der Schale zu ihrer minimalen seitlichen Abmessung
kann kleiner als ungefähr 1:5 und zweckmäßigerweise kleiner als ungefähr 1:5 sein.
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Bei einem speziellen Ausführungsbeispiel kann dieses Verhältnisch
zwischen ungefähr 1:6 und ungefähr 1:15 liegen.
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Das Verfahren kann den Schritt der Befeuchtung des teilchenförmigen
Materials zur Verbesserung der Verdichtung einschließen.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung kann eine Laststützzelle unter
Verwendung von Schalen gebildet werden, die Jeweils eine Grundplatte und eine Haltehülse
aufweisen, die sich vom Umfang der Grundplatte aus nach oben erstrecken, wobei die
Haltehülse geringfügig mit zunehmendem Abstand von der Grundplatte divergiert.
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Bei dieser Ausführungsform können die Schalen mit dem teilchenförmigen
Material bis zur erforderlichen Höhe gefüllt werden.
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Danach kann eine gewttnschte Anzahl von gefüllten Schalen übereinander
gestapelt werden. Weil die Haltehülsen divergieren, können die Schalen ineinander
eingesteckt werden.
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Danach wird eine Deckplatte oder eine umgekehrte Deckschale mit einer
Grundplatte und einem herabhängenden Mantel auf die Oberseite des Stapels aufgelegt.
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Die gesamte Einheit kann dann in eine geeignete Formpresse mit kreisringförmigen
Wülsten an mit axialem Abstand verteilten
werden Stellen eingelegt
/ und die Einheit wird dann einem ausreichendem Druck ausgesetzt, um das teilchenförmige
Material in den verschiedenen Schalen zu verdichten.
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Während dieses Verdichtungsvorganges überlappt die Haltehülse Jeder
Schale einen Teil der Haltehülse der darübergestapelten Schale, während der ltantel
der umgekehrten Schale einen Teil der Haltehülse der obersten Schale überlappt.
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Bei geeigneter Anordnung der kreisringförmigen Wülste der Form können
diese die Haltehülsen und den herabhängenden Manen tel in den Überlappungsbereich/verformen,
um diese zu einer einstückigen Zelle zu verbinden.
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Dieses Verfahren ergibt eine einfache und wirksame Möglichkeit zur
Herstellung einer erfindungsgemäßen Laststützzelle.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen noch näher erläutert.
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In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Schnittansicht einer Ausführungsform
der ortsbeweglichen Laststützzelle entlang der Linie I-I nach Fig. 2; Fig. 2 eine
Draufsicht auf die Ausführungsform der Laststützzelle nach Fig. 1; Fig. 5 eine seitliche
Schnittansicht einer abgeänderten Ausführungsform einer Laststützzelle entlang der
Linie III-III nach Fig. 4; Fig. 4 eine Draufsicht auf die Ausführungsform der Laststützzelle
nach Fig. 3;
Fig. 5 eine seitliche Schnittansicht einer weiteren
Ausführungsform der Laststützzelle; Fig. 6 eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform
der taststützzelle; Fig. 7 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer
Laststützzelle; Fig. 8 eine seitliche Schnittansicht der Laststützzelle nach Fig.
7; Fig. 9 eine Seitenansicht einer Ausführungsform der Stützsäule in Form eines
Grubenstempels, der durch Ubereinanderstapeln einer Anzahl von Zellen gebildet ist,
wie sie beispielsweise in Fig. 1 gezeiet sind; Fig. 10 eine grafische Darstellung,
die die Lasttragfähigkeit und die Zusammendrückung von zwei Stützsäulen zeigt, die
durch zwei verschiedene Arten von Laststützzellen gebildet sind, wobei die ausgeübte
Belastung in Tonnen gegenüber der prozentualen Zusammendrückung aufgetragen ist.
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In den Figuren 1 und 2bs lchnet die Bezugsziffer 10.1 allgemein eine
Ausführungsform der ortsbeweglichen Laststützzelle zur Abstützung einer Last. Die
Laststützzelle 10.1 umfaßt drei gestapelte verdichtete getrennte Schichten 12.1
aus teilchenförmigem Material in Form von Grubensand, das in einer Schale 14.1 angeordnet
ist.
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Die Schale 14.1 umfaßt eine Grundplatte 16.1 und eine Haltehülse 18.1,
die sich vom Umfang der Grundplatte 16.1 aus nach oben erstreckt.
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Die Schale 14.1 ist aus Weicheisenblech vom Typ 22 mit Hilfe eines
Preßvorganges hergestellt, so daß die Grundplatte 16.1 und die Haltehülse 18.1 einstückig
ausgebildet sind.
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Die Laststützzelle umfaßt weiterhin Halteeinrichtungen in Form von
zwei Halteplatten 20.1, die zwischen den verdichteten Schichten 12.1 angeordnet
sind, um eine seitliche Verschiebung des Grubensandes in den verdichteten Schichten
12.1 unter der von der Laststützzelle 10.1 getragenen Last zu verhindern.
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Die Grundplatte 16.1 wirkt in der gleichen Weise wie die Halteplatten
20.1 und bildet daher zusammen mit den Halteplatten 20.1 Halteeinrichtungen für
die Laststützzelle 10.1.
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Die Laststützzelle 10.1 schließt weiterhin Halteeinrichtungen zum
Festhalten des Grubensandes an seinem Platz in den Schichten 12.1 während der Handhabung
der Laststützzelle 10.1 ein.
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Diese Halteeinrichtungen werden teilweise durch die Haltehülse 18.1
und teilweise durch eine Haltedeckplatte 22.1 gebildet, die an der Haltehülse 18.1
befestigt ist.
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Die Haltedeckplatte 22.1 und die Halteplatten 20.1 sind aus Weicheisenblech
vom Typ 26 gebildet.
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Zur Herstellung der Laststützzelle 10.1 wird eine erste Schicht von
Grubensand gleichmäßig in der Schale 14.1 ausgebreitet, worauf die Halteplatte 20.1
auf die Oberseite der Schicht gelegt wird. Danach wird eine weitere Schicht von
Grubensand gleichmäßig auf der Halteplatte verteilt und eine weitere Halteplatte
20.1 wird auf diese Schicht aufgelegt. Danach wird eine abschließende Schicht von
Grubensand gleichförmig auf der obersten Halteplatte 20.1 verteilt und die Haltedeckplatte
22.1 wird über diese Schicht gelegt.
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Danach wird ein Verdichtungsdruck von ungefähr 12000 kPa auf die Haltedeckplatte
22.1 ausgeübt, um den Grubensand in der Schalte 14.1 in drei verdichtete chichten
12.1 zu verdichten.
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Nach der Verdichtung werden die freien Kanten 24.1 der Haltehülse
18.1 über die Haltedeckplatte 22.1 umgebördelt um diese fest an ihrem Platz zu halten.
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Die Verdichtung des Grubensandes erfolgt zweckmäßigerweise in einer
geeigneten Presse, wobei der Pressenkopr der Presse eine geeignete Form aufweist,
um eine Paßbuchse 26.1 und Nuten 28.1 in der Haltedeckplatte 22.1 auszubilden.
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Die Nuten 28.1 dienen zur Verstärkung und Versteifung der Haltedeckplatte
22.1. Sie dienen weiterhin zur Begrenzung und Verhinderung einer seitlichen Bewegung
des Grubensandes in der obersten Schicht 12.1 während einer rauhen Behandlung der
Laststtltzzelle 10.1.
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Während der Herstellung der Schalen 14.1 wurde ein Paßzapren 30.1
in der Grundplatte 16.1 ausgebildet.
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Der Paßzapfen 30.1 weist eine komplementäre Form zu der Paßbuchse
26.1 auf, so daß die Stapelung entsprechender Laststützzellen 10.1 zur Bildung einer
Stützsäule erleichtert wird.
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Obwohl die Nuten 28.1 in Fig. 2 so dargestellt sind, als ob sie eine
allgemein dreieckförmige Form aufweisen, ist zu erkennen, daß die Nuten in irgendeiner
gewünschten Form ausgebildet sein können. So können sie beispielsweise in Kleeblattform,
in Form eines Sternes oder ähnlichem ausgebildet sein.
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Während der Herstellung der Laststützzelle 10.1 wird eine Aufhängungslasche
32.1 mit einem Schartteil 34.1 und einem Hülsenteil 36.1 so an seinem Platz befestigt,
daß der Schaftteil 34.1 in dem Grubensand eingebettet ist und der Hülsenteil 36.1
gegen die obere Oberfläche der Haltedeckplatte 22.1 anliegt.
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Nach der Verdichtung des Grubensands in der Schale 14.1 ist der Schaftteil
34.1 fest in der Laststützzelle 10.1 Sestgelegt.
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Wenn daher die Zelle 10.1 befördert werden soll, kann der Hülsenteil
36.1 von der Haltedeckplatte 22.1 fortbewegt und zur Aufhängurgder Zelle 10.1 verwendet
werden.
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Der Hülsenteil kann vorzugsweise aus einem eine hohe Zugfestigkeit
aufweisenden Draht Nr. 16 hergestellt sein.
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Die Laststützzelle 10.1 weist einen Durchmesser von 400 mm und eine
Höhe von ungefähr 75 mm auf. Jede Schicht 12.1 weist daher eine Höhe von ungefähr
25 mm auf.
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Das Verhältnis der Höhe zur minimalen seitlichen Abmessung der Zelle
10.1 beträgt daher 1:5 während das Verhältnis der Höhe zur minimalen seitlichen
Abmessung Jeder Schicht 12.1 ungefähr 1:16 beträgt.
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Um die Verdichtung des Grubensandes in der Zelle 10.1 zu verbessern,
wurde der Grubensand vor der Verdichtung mit Wasser bereuchtet, wobei das Wasser-/Sand-Verhältnis
ungefähr 5 Volumenprozent beträgt.
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Die Zelle 10.1 weist eine Masse von ungefähr 20 kg aur, was niedrig
genug ist, um eine einfache Handhabung dieser Zelle zu ermöglichen.
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Es wurde weiterhin festgestellt, daß eine Anzahl von entsprechenden
Zellen 10.1 in einfacher Weise übereinandergestapelt werden konnte, um eine Stützsäule
zur Verwendung als Grubenstempel zu bilden und daß diese Säule eine ausreichende
seitliche Stabilität aufwies, selbst wenn 13 Zellen übereinander gestapelt wurden,
um eine Säule mit einer Höhe von ungefähr 1 m zu bilden.
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Um die Zelle 10.1 zur Verwendung als Grubenstempel noch mehr geeignet
zu machen, kann sie mit einer Höhe von 90 mm ausgebildet werden, so daß Jede Schicht
eine Höhe von ungefähr 50 mm aufweist. Eine derartige Zelle würde eine Masse von
ungefähr 25 kg aufweisen, so daß ihre Handhabung einfach ist. Ein Übereinanderstapeln
von
11 derartigen Zellen würde eine Stützsäule mit einer Höhe von ungefähr 1 m ergeben.
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In den Figuren 3 und 4 ist eine weitere Ausführungsform der Laststützzelle
dargestellt, die allgemein mit 10.2 bezeichnet ist.
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Entsprechende Teile der Zelle 10.1, die denen der Zelle 10.1 entsprechen,
sind mit entsprechenden Bezugsziffern versehen, Jedoch mit der Ausnahme, daß die
Endung n .2" anstelle der Endung n .1" verwendet wurde.
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Die Zelle 10.2 weist eine Schale 14.2 auf, die der Schale 14.1 der
Zelle 10.1 entspricht.
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Die Schale 14.2 weist daher eine Grundplatte 16.2 und eine Haltehülse
18.2 auf, die sich einstückig von der Grundplatte 16.2 aus erstreckt.
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Die Schale 14.2 ist in der gleichen Weise ausgebildet, wie die Schale
14.1 und zwar aus Weicheisen Nr. 22.
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Die Zelle 10.2 weist Halteeinrichtungen auf, die von denen der Zelle
10.1 abweichen.
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Diese Halteeinrichtungen umfassen ein spiralförmiges Halteband 20.2,
das sich innerhalb der Schale 14.2 befindet und deren äußere Windung 21 mit kreisförmigem
Querschnitt an der Haltehülse 18.2 befestigt ist.
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Wie im Fall der Zelle 10.1 bildet die Grundplatte 16.2 Jedoch in begrenzterem
Ausmaß eine Halteplatte, um eine seitliche Bewegung des teilchenförmigen Materials
in der Zelle 10.2 bei Auftreten einer Belastung zu verhindern.
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Weiterhin weist die Zelle 10.2 wie im Fall der Zelle 10.1 eine
Aufhängungslasche
)2.2 auf, die einen Schaftteil 34.2 und einen Usenteil 36.2 umfaßt.
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Die Aufhängungslasche 32.2 weist einen Schaftteil 34.2 auf, der durch
geeignete Öffnungen in der Hülse 18.2 und der äußeren Windung des spiralförmigen
Bandes 20.2 geführt ist und der in der Zelle 10.2 nach der Verdichtung des teilchenförmigen
Materials festgelegt ist, wie dies weiter unten beschrieben wird.
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Bei der Herstellung der Zelle 10.2 wird die Schale 14.2, in der das
spiralförmige Band 20.2 angeordnet ist und in der die Aurhängungslasche 32.2 an
ihren Platebracht ist, mit einem teilchenförmigen Material gefUllt, das Grubensand
ist, dem ungefähr 10 Volumenprozent eines Bindemittels zugemischt wurden.
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Das Bindemittel ist eine schlammgebundene bituminöse Mischungslösung
in Form von sehr kleinen bituminösen Mischungspartikeln, die in Wasser suspendiert
sind. Die Lösung wird durch ungefähr 60 Volumenprozente der bituminösen Mischung
und ungefähr 40 Volumenprozent Wasser gebildet.
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Die teilchenförmige Materialmischung wird in der Schale 14.2 durch
Ausüben eines Verdichtlmgsdruckes von ungefähr 8000 bis 12000 kPa in einer geeigneten
Presse verdichtet.
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Der Pressenkopf der Presse ist auf seiner Stirnfläche mit einem elastisch
zusammendrückbaren Gummikissen versehen.
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Das Gummikissen gleicht Unebenheiten aus, die sich in dem teilchenförmigen
Material während der Verdichtung ergeben und nach der Verdichtung kann überschüssiges
teilchenförmiges Material abgeschabt werden, um die obere Oberfläche der Zelle 10.2
einzuebnen.
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Unter dem Verdichtungsdruck bindet die bituminöse Mischung die Sandteilchen,
so daß die Teilchen in ausreichender Weise
in der Zelle 10.2 festgehalten
werden um die Handhabung dieser Zelle zu ermöglichen.
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Die Halteeinrichtungen der Zelle 10.2 werden daher durch die in den
Grubensand eingerugte bituminöse Mischung und durch die Haltehtilse 18.2 gebildet.
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Untersuchungen haben gezeigt, daß die Zelle 10.2 gegebenenfalls eine
geringere LasttragrShlgkelt als die Zelle 10.1 aufweist und daß die Zelle 10.1 ein
geringfligig größeres Ausmaß an ZusammendrUckung als die Zelle 10.1 aufweist.
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Die Zelle 10.2 ist Jedoch billiger als die Zelle 10.1 und sie kann
daher zweckmäßigerweise verwendet werden, wenn eine geringere Lasttragfähigkeit
erforderlich ist.
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In Fig. 5 bezeichnet die Bezugsziffer 10.3 allgemein eine weitere
Ausführungsform der Laststützzelle.
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Diese Zelle 10.3 entspricht allgemein der Zelle 10.1 und entsprechende
Teile wurden daher durch entsprechende Bezugsziffern bezeichnet, Jedoch mit der
Ausnahme, daß die Endung ".3" anstelle der Endung ".ln verwendet wird.
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Die Zelle 10.3 weist vier Halteplatten 20.3 und drei verdichtete Schichten
12.3 aus teilchenförmigem Material auf, das unter einem Verdichtungsdruck von ungefähr
8000 bis 12000 kPa verdichtet wurde.
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Das teilchenförmige Material ist durch Grubensand gebildet, dem ungefähr
2 Volumenprozent eines Klebemittels in Form einer modifizierten Kunstharzdispersion
mit einer Polyvinylazetatbasis zugemischt wurden.
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Die Zelle 10.3 wird durch Verdichtung in einer geeigneten Form gebildet
und nach der Verdichtung stellt das Klebemittel
sicher, daß das
verdichtete teilchenförmige Material in den Schichten 12.3 in sich und mit den Halteplatten
20.3 verklebt ist.
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Nach der Verdichtung wird ein Uberzug aus Grubensand, dem ungefähr
20 Volumenprozente des oben erwähnten Klebemittels hinzugemischt sind, als Uberzug
38 um den zylindrischen Umfang der Zelle 10.3 aufgebracht.
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Sobald der Uberzug 38 ausgehärtet ist, dient er als Halteeinrichtung
zum Festhalten des teilchenförmigen Materials in der Zelle 10.3 während der normalen
Handhabung dieser Zelle.
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Um das Anhaften des Uberzugs 38 an den äußersten Halteplatten 20.3
zu verbessern, sind diese beiden Platten mit ihren Umfangskanten nach innen in Richtung
auf das Innere der Zelle 10.3 umgebogen, wie dies in der Zeichnung zu erkennen ist.
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Die Zelle 10.3 kann eine Aufhängungslasche aufweisen, wie dies weiter
oben beschrieben wurde, wobei diese Aufhängungslasche zweckmäßigerweise mit einer
der inneren Halteplatten 20.3 verbunden ist.
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In Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform der Laststützzelle gezeigt,
die allgemein mit 10.4 bezeichnet ist.
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Die Zelle 10.4 entspricht allgemein der Zelle 10.2, Jedoch mit der
Ausnahme, daß das teilchenförmige Material in zwei getrennten verdichteten Schichten
12.4 angeordnet ist, wobei die Schichten 12.4 mit Hilfe einer Halteplatte 20.4 getrennt
sind.
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In Jede Schicht 12.4 ist ein spiralförmiges Band 20.5 eingebettet.
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Wie es aus den Figuren 7 und 8 zu erkennen ist, bezeichnet die Bezugsziffer
10.7 allgemein eine weitere abgeänderte Ausführungsform der Laststützzelle.
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Die Zelle 10.7 entspricht allgemein der Zelle 10.1, Jedoch sie mit
der Ausnahme, daßVeine kreisringförmige Form in Draufsicht aufweist und damit einen
hohlen Mittelkern 40 hat.
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Die Zelle 10.7 weist eine kreisringförmige Schale 14.7 mit einer kreisringförmigen
Grundplatte 16.7 und kreisringförmigen Haltehülsen 18.7 auf.
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Die Zelle 10.7 weist kreisringförmige Halteplatten 20.7, eine kreisringförmige
Haltedeckplatte 22.7 und drei kreisringförmige verdichtete Schichten aus Grubensand
12.7 auf.
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Die Lasttragabschnitte der Zelle 10.7 sind in einem kreisringförmigen
Band angeordnet, so daß die seitliche Stabilität der Zelle ohne wesentliche Vergrößerung
der Kosten oder Masse der Zelle 10.7 vergrößert ist.
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Es ist zu erkennen, daß, wie dies weiter oben anhand der Figuren 3
und 4 der Zeichnungen beschrieben wurde, anstelle der Halteplatten 20.7 ein spiralförmiges
Band in der kreisringförmigen Schale 14.7 vorgesehen sein kann.
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In Fig. 9 bezeichnet die Bezugsziffer 42 allgemein eine Stützsäule
in Form eines Grubenstempels.
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Die Stützsäule 42 ruht auf einer Bodenwand 44 in einer Grube und stützt
eine hängende Schicht 46 ab.
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Die Stützsäule 42 ist durch Übereinanderstapeln von elf Zellen 10.9
übereinander gebildet.
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Jede Zelle 10.9 entspricht der Zelle 10.1 nach den Figuren 1 und 2,
jedoch mit der Ausnahme, daß jede Zelle 10.9 einen Durchmesser von 390 mm und eine
Höhe von 90 mm aufweist und drei verdichtete getrennte Schichten aus Grubensand
jeweils mit einer Höhe von ungefähr 30 mm enthält.
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Die Stützsäule 42 weist daher eine Höhe von ungefähr 1 m auf.
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Um eine Einstellung der Höhe der Stützsäule 42 derart zu ermöglichen,
daß diese relativ fest zwischen die hängende Schicht 46 und die Bodenwand 44 paßt,
ist eine Ausgleichszelle 10.10 auf die Oberseite der Säule 42 aufgestapelt.
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Die Ausgleichszelle 10.10 weist eine Schale 14.9 auf, die eine einzige
verdichtete Schicht aus teilchenförmigem Material enthält.
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Das teilchenförmige Material weist entweder die Form von Grubensand
mit einem Bindemittel zum Festhalten des teilchenförmigen Materials in der Schale
14.9 auf oder es ist eine Halteplatte auf dieser Schale angeordnet, um den Grubensand
in der Schale 14.9 festzuhalten.
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Zweckmäßigerweise können Ausgleichszellen mit einem geeigneten Bereich
von Höhen vorgesehen sein. So kann eine Ausgleichszelle mit einer passenden Höhe
ausgewählt werden, um den Spalt zwischen der oberen Oberfläche einer aufgerichteten
Stützsäule und der hängenden Schicht 46 ausgewählt werden.
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Wenn der Spalt nicht groß genug ist, um das Einsetzen einer weiteren
Zelle 10.9 zu ermöglichen, können mehrere Ausgleichszellen mit geeigneten Höhe übereinander
gestapelt werden, um den Spalt auszufüllen.
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Wenn dies erwünscht ist, können Keile oder ähnliches auf die Säule
42 aufgesetzt werden, und zwar lediglich, um diese Säule 42 stabil zu halten, bis
die hängende Schicht abgesackt ist.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das Ausmaß der Zusammendrückung
unter einer Belastung und die Lasttragfähigkeit der Zellen innerhalb annehmbarer
Grenzen dadurch eingestellt werden kann, daß der Verdichtungsdruck, der ausgeübt
wird, um das teilchenförmige Material zu verdichten, geändert wird,
oder
daß die Zugfestigkeit, Form und Anzahl der Halteeinrichtungen erändert wird, oder
daß die Art und Zusammensetzung des teilohenförnigen Materials geändert wird oder
daß schließlich das Verhältnis der Höhe zur seitlichen Abmessung der Zelle geändert
wird.
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Durch die beschriebene Ausgestaltung der LaststUtzzellen ergibt sich
der Vorteil, daß die Rauptftnktion der Halteeinrichtungen darin besteht, das teilohenförige
Material während der Handhabung der LagtstUtzzellen an ihre. Platz in den Schichten
zu halten und daß die Iasttragflhigkeit und die Widerstandsfähigkeit gegen eine
Zusammendrückung unter einer Belastung von dem Schtlttwinkel des verdichteten teilchenförmigen
Materials und der Haltetirkung der Halteeinrichtungen abhingt, die eine seitliche
Verschiebung des teilchenförmigen Materials verhindern. Daher ist, wenn die Laststützzellen
während ihrer Verwendung unter Belastung stehen, der Beitrag der Haltehulsen vernachlässigbar
und die Lasttragfähigkeit der Zellen wird nicht in ungünstiger Weise durch Korrosion
oder Beschädigung der Haltehülsen beeinträchtigt.
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In Fig. zeigen die Diagramme Ergebnisse, die erzielt wurden, wenn
zwei StUtzsäulen, die aus den beschriebenen gestapelten Zellen gebildet wurden,
in einer Presse untersucht wurden, die eine maximale Leistung von 940 Tonnen aufweist.
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Die mit der ersten Stützsäule erzielten Ergebnisse sind durch die
mit ausgezogenen Linien dargestellte Kurve dargestellt, während die für eine zweite
Stützsäule erzielten Ergebnisse durch eine strichpunktierte Linie dargestellt sind.
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FUr die erste Stützsäule wurden 13 Zellen verwendet, die genau den
Zellen 10.1 nach den Figuren 1 und 2 entsprachen.
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Diese Zellen wurden gestapelt, um eine ursprüngliche Säule höhe von
g74 mm zu erzielen.
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Der Grubensand in jeder Zelle wurde unter einem Verdichtungsdruck
von 12000 kPa verdichtet.
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Für die zweite Stützsäule wurden 13 Zellen verwendet, die im wesentlichen
der Zelle 10.1 nach den Figuren 1 und 2 entsprachen, jedoch mit der Ausnahme, daß
Jede Zelle sieben Halteplatten 20.1 anstelle der zwei Halteplatten der Zelle 10.1
aufwies.
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Jede Zelle hatte eine Höhe von etwas mehr als 70 mm, so daß sich eine
ursprüngliche Säulenhöhe von 940 mm ergab.
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Bei der Herstellung dieser Zellen wurde der Grubensand unter einem
Verdichtungsdruck von 20000 kPa verdichtet.
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Es ist aus der mit durchgezogenen Linien dargestellten Kurve zu erkennen,
daß die erste Stützsäule ausfiel, wenn die Last einen Wert von 795 Tonnen erreichte.
An dieser Stelle betrug die Zusammendrückung der ersten Stützsäule ungefähr 32 %.
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Nach Ausfall der ersten Säule vergrößerte sich die Zusammendrückung
etwas weiter, doch behielt diese erste Säule eine restliche Lasttragfähigkeit von
mehr als 200 Tonnen (dies ist nicht in der grafischen Darstellung gezeigt.) Bei
weiteren Untersuchungen, die mit einer der ersten StUtzsäule entsprechenden Säule
durchgeführt wurden, wurde festgestellt, daß, wenn die Last langsamer aufgebracht
wird, das Ausmaß der Zusammendrückung beträchtlich verringert wird.
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Im Fall der Untersuchungen, deren Ergebnisse durch die durchgezogene
Linie in der grafischen Darstellung dargestellt sind, wurde die Last über eine Periode
von ungefähr 10 Minuten aufgebracht.
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Bei anderen ähnlichen Untersuchungen wurde festgestellt, daß bei einer
aufgebrachten Last von 500 Tonnen das Ausmaß der
Zusammendrilokung
lediglich 11 bis 12 % betrug.
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Im Fall der zweiten Stützsäule zeigte diese Stützsäule keine Zeichen
eines Ausfalls, wenn die maximale Leistung der Presse, d.h. 940 Tonnen erreicht
wurde.
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Bei dieser maximalen Belastung betrug die Zusammendrückung weniger
als 18 %. Bei einer Belastung von 500 t betrug die Zusammendrückung weniger als
7 %.
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Die in der grafischen Darstellung dargestellten Ergebnisse zeigen
nicht nur die Lasttragfähigkeit einiger Stützsaulen, die durch die erfindungsgemäßen
Laststützzellen aufgebaut sind, sondern sie zeigen auch, wie die Lasttragfähigkeit
und das Ausmaß der Zusammendrückung in einfacher Weise dadurch geändert werden kann,
daß die verwendete Anzahl der Halteplatten und damit die Höhe der verdichteten Schichten
aus Grubensand geändert wird.