DE2747843A1 - Kolbenpumpe, insbesondere hochdruck- kolbenpumpe in liegendbauweise - Google Patents
Kolbenpumpe, insbesondere hochdruck- kolbenpumpe in liegendbauweiseInfo
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Description
4100 Duisburg 14
'Kolbenpumpe, insbesondere Hochdruck-Kolbenpumpe in Liegendbauweise"
Die Erfindung betrifft eine Kolbenpumpe, insbesondere Hochdruck-Kolbenpumpe in Liegendbauweise, mit einem in einem
Zylinder geführten Kolben, einer Pleuelstange, einer Kurbelwelle und einem ölreservoir für eigene Schmiermittelversorgung.
Bei den bekannten Kolbenpumpen verlangt die Schmiermittelversorgung regelmäßig den Einsatz einer zusätzlichen ölpumpe und aufwendige Leitungsführungen. Dazu gehören kostspie-
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lige Schmiermittelbohrungen in der Kurbelwelle, da die ölzufuhr direkt über die aufgebohrte Pleuelstange zu dem jeweiligen Pleuelstangenlager erfolgt. Eine derart aufwendige Schmiermittelversorgung will die Erfindung vermeiden.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, eine Kolbenpumpe,
insbesondere Hochdruck-Kolbenpumpe in Liegendbauweise, zu schaffen, deren Schmiermittelversorgung sich darch extrem
kompakte Bauweise auszeichnet und auf eine zusätzliche ölpumpe ebenso wie auf aufwendige Leitungsführungen verzichtet.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Kolbenpumpe dadurch, daß der Kolben als Stufenkolben in einen
verjüngten Förderkolbenabschnitt und einen Führungskolbenabschnitt gegliedert ist, und daß der in den Zylinderraum des
Führungskolbenabschnitts im Zuge des Saughubs einfahrende Förderkolbenabschnitt mit der Zylinderwand einen über eine
Saugleitung an das ölreservoir angeschlossenen sich vergrößernden und sich im Zuge des Druckhubes verkleinernden Ringraum
bildet, und daß dieser Ringraum über eine Druckleitung an den Pleuelbolzen im Führungsabschnitt und an das Pleuellager auf
der Kurbelwelle angeschlossen ist, wobei in die Saugleitung ein Saugventil und in die Druckleitung ein Druckventil eingebaut ist. - Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge, daß
der ohnehin zur Pumpentätigkeit vorhandene Kolben aufgrund seines verjüngten Förderkolbenabschnitts beim Saughub der Kolbenpumpe aus dem ölreservoir öl über die Saugleitung in den
entstehenden Ringraum ansaugt und anschließend im Zuge des Druckhubs das angesaugte öl aus dem Ringraum über die Druckleitung dem Pleuelbolzen und dem Pleuellager zuführt. Dazu öff-
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net das Saugventil Im Zuge des Saughubes während das Druckventil geschlossen ist, und öffnet das Druckventil im Zuge
des Druckhubes, während das Saugventil geschlossen ist. Bei jedem Kolbenhub findet also Ölförderung aus dem ölreservoir
mit anschlieBender ölvertellung auf die Lagerstellen statt,
wobei darüber hinaus eine Schmierung auch für den Kolben selbst bzw. seine Kolbenabschnitte gewährleistet ist.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt. So sieht die Erfindung vor, daß der Führungskolbenabschnitt mit der Zylinderwand eine Ringkammer bildet,
welche in Druckrichtung hinter dem Druckventil an die Druckleitung angeschlossen ist, und daß die Ringkammer über eine
oder mehrere Radialbohrungen in dem Führungskolbenabschnitt mit dem Pleuelbolzen in Verbindung steht. Diese Maßnahmen
haben zur Folge, daß die Ringkammer gleichsam als Zwischenspeicher für die Schmiermittelversorgung des Pleuelbolzens und
des Pleuellagers dient, darüber hinaus für eine einwandfreie Schmierung auch des Führungskolbenabschnitts Sorge trägt. Der
Pleuelbolzen steht erfindungsgemäß über eine Längsbohrung in dem Pleuelstangenschaft mit dem zugeordneten Pleuellager in
Verbindung. Nach bevorzugter Ausfuhrungsform der Erfindung
ist vorgesehen, daß der den Führungskolbenabschnitt umgebende Ringraum über eine oder mehrere Radialbohrungen und eine Axialbohrung mit dem Pleuelbolzen in Verbindung steht und in
diese Axialbohrung einerseits das Druckventil eingebaut ist, andererseits die zu der dem Führungskolbenabschnitt zugeordneten Ringkammer führenden Radialbohrungen münden. Bei dieser
Anordnung wird vollständig auf ein Leitungssystem außerhalb der Zylinderkolbenanordnung verzichtet. Kompakte und raumsparende Bauweise ist aber auch dann noch im Vergleich zu
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den bekannten Ausführungsformen verwirklicht, wenn die
Druckleitung außerhalb des Zylinders verlegt ist und zu dem Ringraum und der Ringkammer führende Anschlußleitungen aufweist,
wobei dem Druckventil im Bereich zwischen Ringraum und Ringkammer ein Filter nachgeordnet sein kann, zwecks
Reinigung des Schmieröls. Vorzugsweise sind in die Druckleitung und in Druckrichtung hinter der Ringkammer ein Vorspannventil
und ggf. ein Rückkühler eingesetzt, wobei sich an die Druckleitung eine zum ölreservoir führende Rücklaufleitung
anschließt. Das Vorspannventil sorgt für die Realisierung des notwendigen Vordrucks für jeden praktischen Einsatzfall,
also auch für hydrostatische Lagerungen. Der Rückkühler ermöglicht mit geringfügigem Aufwand die Einhaltung
einer günstigen öltemperatür.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß eine Kolbenpumpe, insbesondere Hochdruck-Kolbenpumpe in Liegendbauweise, verwirklicht wird, die
sich durch eine Schmiermittelversorgung in extrem kompakter Bauweise unter Verzicht auf eine sonst zusätzlich erforderliche
ölpumpe und aufwendige Leitungsführungen ausdehnet.
Unschwer lassen sich ölförderung, ölverteilung und ggf. Filterung
sowie Rückkühlung in einer Pumpeneinheit verwirklichen, wobei das Pumpentriebwerk in beliebiger Drehrichtung
umlaufen kann, ohne daß Modofikationen in der aus Führungskolbenabschnitt
und Förderkolbenabschnitt bestehenden Schmierölpumpe auftreten.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ee e
Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
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Fig. 1 ausschnittsweise eine rfindungsgemäße Kolbenpumpe
bei Beginn des Saughubs,
Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 bei Beginn des Druckhubs
und
Fig. 3 eine abgewandelte Ausfuhrungsform des Gegenstandes
nach Fig. 1.
In den Figuren ist eine Kolbenpumpe, insbesondere Hochdruck-Kolbenpumpe in Liegendbauweise, gezeigt, mit einem in einem
Zylinder 1 geführten Kolben 2, einer Pleuelstange 3, einer Kurbelwelle 4 und einem ölreservoir 5 für eigene Schmiermittelversorgung. Der Kolben ist als Stufenkolben 2 aus einem
Führungskolbenabschnitt 6 und einem verjüngten Förderkolbenabschnitt 7 ausgebildet. Der in den Zylinderraum des Führungskolbenabschnitts 6 im Zuge des Saughube einfahrende Förderkolbenabschnitt 7 bildet mit der Zylinderwand einen über eine
Saugleitung 8 an das Ölreservoir 5 angeschlossenen sich vergrößernden und sich im Zuge des Druckhubs verkleinernden
Ringraum 9. Dieser Ringraum 9 ist über eine Druckleitung 10
an den Pleuelbolzen 11 im Führungskolbenabschnitt 6 und an
das Pleuellager 12 auf der Kurbelwelle 4 angeschlossen.
In die Saugleitung 8 ist ein Saugventil 13 und in die Druckleitung 10 ein Druckventil 14 eingebaut. Der Führungskolbenabschnitt 6 bildet mit der Zylinderwand eine Ringkammer 15,
welche in Druckrichtung hinter dem Druckventil 14 an die Druckleitung 10 angeschlossen ist. Die Ringkammer 15 steht
über eine oder mehrere Radialbohrungen 16 in dem Führungskolbenabschnitt 6 mit dem Pleuelbolzen 11 in Verbindung. Der
Pleuelbolzen 11 steht über eine Längsbohrung 17 in dem Pleuelstangenschaft 8 mit dem Pleuellager 12 in Verbindung. Der den
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Förderkolbenabschnitt 6 umgebende Ringraum 9 steht über eine
oder mehrere Radialbohrungen 19 und eine Axialbohrung 20 mit dem Pleuelbolzen 11 in Verbindung, wobei in diese Axialbohrung
20 einerseits das Druckventil 14/ eingebaut ist, andererseits
die zu der dem Ftihrungskolbenabschnitt 6 zugeordneten Ringkammer 15 führenden Radialbohrungen 16 münden. - Bei einer
abgewandelten Ausfuhrungsform ist die Druckleitung 10 außerhalb
des Zylinders 1 verlegt und weist zu dem Ringraum 9 und der Ringkammer 15 führende Anschlußleitungen 21, 22 auf, wobei
dem Druckventil 14 im Bereich zwischen Ringraum 9 und Ringkammer 15 ein Filter 23 nachgeordnet ist. In die Druckleitung 10
kann in Druckrichtung hinter der Ringkammer 15 außerdem ein Vorspannventil 24 und ggf. ein Rückkühler 25 eingesetzt sein.
An die Druckleitung 10 schließt sich eine zum ölreservoir 5 führende Rücklaufleitung 26 an. - Grundsätzlich besteht auch
die Möglichkeit, die Ölversorgung eines im Förderkolbenabschnitt
7 zusätzlich befindlichen Gelenklagers sicherzustellen, was nicht gezeigt ist. Ein solches Gelenklager gewährleistet
eine querkraftfreie Lastübertragung.
Die beschriebene Kolbenpumpe funktioniert in einfacher Weise wie folgt:
Zu Beginn des Saughubs entsteht zwischen dem Förderkolbenabschnitt
7 und der zugeordneten Zylinderwand jenes Zylinders, in dem sich der durchmessergrößere Führungskolbenabschnitt 6
bewegt, der Ringraum 9. Dieser Ringraum 9 wird über die zum ölreservoir
5 führende Saugleitung 8 im Zuge des Saughubs mit Schmieröl gefüllt, wobei das Saugventil 12 geöffnet und das
Druckventil 14 geschlossen ist. Bei dem anschließenden Druckhub schließt das Saugventil 13 und öffnet das Druckventil 14,
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so daß das sich In dem nunmehr verkleinernden Ringraum 9 befindliche Schmieröl über die Druckleitung 10 bzw. 16, 17, 19,
20 der Ringkammer 15 zwischen dem Führungskolbenabschnitt 6 und der Zylinderwand sowie von dort oder unmittelbar dem Pleuelbolzen 11 und dem Pleuellager 12 zugeführt wird.
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e e
r s e ite
Claims (7)
1. / Kolbenpumpe, insbesondere Hochdruck-Kolbenpumpe In Liegendbauweise , mit einem in einem Zylinder geführten Kolben,
einer Pleuelstange, einer Kurbelwelle und einem ölreservoir für eigene Schmiermittelversorgung, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben als Stufenkolben
aus einem Führungskolbenabschnitt (6) und einem verjüngten Förderkolbenabschnitt (7) ausgebildet ist, und daß der in den
Zylinderraum des Führungskolbenabschnitts (6) im Zuge des Saughubs einfahrende Förderkolbenabschnitt (7) mit der Zylinderwand einen über eine Saugleitung (8) an das ölreservoir (5)
angeschlossenen sich vergrößernden und sich im Zuge des Druckhubes verkleinernden Ringraum (9) bildet, und daß dieser Ringraum (9) über eine Druckleitung (10) an den Pleuelbolzen (11)
im Führungskolbenabschnitt (6) und an das Pleuellager (12) auf der Kurbelwelle (4) angeschlossen ist, wobei in die Saugleitung (8) ein Saugventil (13) und in die Druckleitung (10
bzw. 16, 17, 19, 20) ein Druckventil (14) eingebaut ist.
2. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskolbenabschnitt (6) mit der Zylinderwand eine Ringkammer (15) bildet, welche in Druckrichtung hinter dem Druckventil (14) an die Druckleitung (10 bzw. 16, 17, 19, 20) angeschlossen ist, und daß die Ringkammer (15) über eine oder mehrere Radialbohrungen (16) in dem Führungskolbenabschnitt (6)
mit dem Pleuelbolzen (11) in Verbindung steht.
3. Kolbenpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Pleuelbolzen (11) über eine Längsbohrung (17) in dem
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Pleuelstangenschaft (18) mit dem Pleuellager (12) in Verbindung
steht.
4. Kolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der den Führungskolbenabschnitt (7) umgebende Ringraum (9) über eine oder mehrere Radialbohrungen (19)
und eine Axialbohrung (20) mit dem Pleuelbolzen (11) in Verbindung steht und in diese Axialbohrung (20) einerseits das
Druckventil (14) eingebaut ist, andererseits die zu der dem
Führungskolbenabschnitt (6) zugeordneten Ringkammer (15) führenden Radialbohrungen (16) münden.
5. Kolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckleitung (10) außerhalb des Zylinders (1) verlegt ist und zu dem Ringraum (9) und der Ringkammer (15)
führende Anschlußleitunge-n (21, 22) aufweist, wobei dem Druckventil
(14) im Bereich zwischen Ringraum (9) und Ringkammer (15)
ein Filter (23) nachgeordnet ist.
6. Kolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die Druckleitung (10) und in Druckrichtung
hinter der Ringkammer (15) ein Vorspannventil (24) und ggf. ein Rückkühler (25) eingesetzt sind, und sich an die Druckleitung
(10) eine zum ölreservoir (5) führende Rücklaufleitung
(26) anschließt.
7. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Förderkolbenabschnitt (7) ein Gelenklager angeordnet und
dieses an die Ölversorgung angeschlossen ist.
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