DE274748C - - Google Patents

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DE274748C
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clover
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D43/00Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing
    • A01D43/10Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing with means for crushing or bruising the mown crop

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

KAISERLICHES
Es ist eine alte Erfahrung, daß Kleeheu zur Trocknung weit längere Zeit erfordert als gewöhnliches Wiesenheu, und zwar hauptsächlich wegen der außerordentlich saftreichen Stengel des Klees. Die Versuche, die Trocknung dadurch zu beschleunigen, daß man während der Trocknung eine Bearbeitung des Kleeheus .yer-
- anlaßte, haben sich als nachteilig und schädigend erwiesen, weil dadurch die Blätter,
ίο welche eigentlich den größten Nährwert besitzen, zum größten Teil verlorengehen und auf dem Felde zwecklos liegenbleiben. Die somit unvermeidbare lange Trocknungszeit für Kleeheu bringt aber der Landwirtschaft vielfach großen Schaden; denn wenn bei ungünstiger Witterung nicht ein vollständiges Verderben eintritt, so wird jedenfalls sehr häufig der Wert des Heus als Viehfutter deswegen beträchtlich vermindert, weil ein großer Teil
ao des Nährwertes verlorengeht.
Die vorliegende Erfindung ' will durch eine eigenartige Bearbeitung des Klees unter Vermittlung einer hierzu geeigneten Maschine eine wesentliche Beschleunigung in der Trocknung des Kleeheus herbeiführen, und zwar derart, daß die Trocknung nicht, langer als bei Wiesenheu dauert und bei günstiger Witterung in ι bis 2 Tagen durchgeführt ist, und zwar ohne daß irgendein Blätterverlust eintritt.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren besteht darin, daß der Klee unmittelbar nach dem Schneiden gequetscht wird, um ihn und in der Hauptsache seine Stengel von dem überflüssigen Saft zu befreien, worauf
dann der Klee in üblicher Weise auf dem Felde der Lufttrocknung unterworfen wird. Dadurch, daß bei diesem Verfahren dem Klee der überschüssige und wie bekannt recht beträchtliche Saft auf künstliche Weise durch Ausquetschen entzogen wird, bleibt für die Lufttrocknung nur noch ein relativ geringfügiger Feuchtigkeitsgehalt, der nach den angestellten Versuchen bei günstiger Witterung in ι bis 2 Tagen beseitigt wird, d. h. etwa in der Zeit, welche auch zur Trocknung von Heu notwendig ist. Das Ausquetschen des Saftes hat hierbei auf die Struktur der Pflanzen keinen nennenswerten Einfluß, insbesondere gehen die nahrhaften Blätter nicht verloren, wie es sonst bei der schon versuchten nachträglichen Bearbeitung des Kleeheus regelmäßig der Fall war.
Die zur Durchführung des Verfahrens bestimmte Vorrichtung besteht gemäß vorliegender Erfindung in der Anordnung von Quetschrollen an einer zum Schneiden von Klee geeigneten Mähmaschine, und zwar wird der von dem üblichen Schneidwerkzeug geschnittene Klee durch eine irgendwie gestaltete Fördervorrichtung, am besten. durch ein von der Mähmaschine selbst angetriebenes, endloses Förderband, zwischen die beiden Quetschrollen geleitet, die ebenfalls durch die Fortbewegung der Mähmaschine in Tätigkeit gesetzt werden, so daß nach Maßgabe des Schnittes, d. h. in Abhängigkeit von der Tätigkeit der Mähmamaschine, die Quetschrollen auch das Ausquetschen des in dem geschnittenen Klee vor-
handenen Saftes bewirken, worauf dann der ausgequetschte Klee zu Boden fällt und hier der üblichen Lufttrocknung unterworfen wird.
Die zur Ausführung des Verfahrens bestimmte Vorrichtung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar ist:
Fig. ι eine Draufsicht auf die Schneidvorrichtung einer Mähmaschine, auf die angeschiossene Fördervorrichtung und auf die Quetschwalzen,
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. ι dargestellten Vorrichtung.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist 1 ein irgendwie gestaltetes Schneidwerkzeug einer bekannten Mähmaschine, zweckmäßig eines Grasmähers. 2 ist das innere Tragrad der Mähmaschine und 3 die Achse desselben. Am Balken 4 des Schneidwerkzeuges sind auf irgendwelche Weise zwei Zapfen 5 befestigt, die zur Anordnung und Lagerung zweier Rahmenteile 6 dienen, die ihrerseits durch Querstangen 7 miteinander verbunden und versteift sind und am hinteren Ende durch Tragräder 8 gehalten sein können. Letztere sind zweckmäßig der Höhe nach einstellbar, so daß die Neigung, welche der Rahmen 6 und die daran befestigten Teile besitzen, veränderlich ist. Im vorderen Teil ist in den beiden Seitenrahmen 6 eine Walze 9 und in der Nähe des hinteren Teiles eine Walze 10 gelagert. Über diese beiden Walzen geht ein endloses Transportband 11, welches zweckmäßig mit Leisten 12 besetzt sein kann.
Dieses Band 11 bildet die Fördervorrichtung, welche den von dem Schneidwerkzeug 1 geschnittenen Klee der Quetschvorrichtung zuleitet. Der Antrieb dieses Förderbandes und zugleich auch der Quetschvorrichtung geschieht durch ein Getriebe, welches im wesentlichen in einem Rahmen 13 untergebracht ist, der an dem inneren Seitenrahmen 6 in geeigneter Weise befestigt ist, und zwar erfolgt der Antrieb von einem Kettenrade 14 aus, welches
auf die Nabe des Tragrades 2 aufgesetzt ist und zu dem Zweck vorteilhaft aus zwei miteinander verschraubbaren Hälften zusammengesetzt wird. Von diesem sich somit mit dem Tragrade 2 drehenden Kettenrade 14 wird durch eine Kette 15 ein im Rahmen 13 auf der Achse 16 gelagertes Kettenrad 17 angetrieben. Durch ein auf der Achse 16 sitzendes Zahnrad 18 wird unter Vermittlung eines Zahnrades 19 die Welle 20 in Drehung versetzt, auf der die hintere Transportwalze 10 des Förderbandes 11 befestigt ist, so daß also durch Antrieb der Walze 10 das Förderband in ständig gleichmäßige Bewegung gebracht wird. Im Seitenrahmen 6 ist direkt eine Walze 21 gelagert, welche mit einer zweiten Walze 22 in Berührung steht, die verschiebbar in einem Bügel 23 gelagert ist und durch eine in ihrer Spannung einstellbare Feder 24 gegen die Walze 21 angedrückt wird. Letztere wird unter Vermittlung zweier Kettenräder 25 und 26 sowie der Kette 27 von der Achse 20 direkt angetrieben, während die Walze 22 in- · folge ihrer Berührung mit der Walze 21 an der Drehung teilnimmt.
Der vom Schneidwerkzeug 1 geschnittene Klee wird daher unmittelbar nach dem Schnitt von dem endlosen Transportband 11 erfaßt und nach hinten befördert, und zwar derart, daß er zwischen die beiden Walzen 21 und 22 gelangt. Da die beiden Walzen 21 und 22 unter Vermittlung der Feder 24 fest gegeneinandergedrückt werden, wird der zwischen den Walzen 21 und 22 hindurchgehende Klee ausgequetscht, d. h. von dem namentlich in den Stengeln vorhandenen Saft befreit, worauf er unmittelbar auf den Erdboden fällt. Wie schon erwähnt, wird infolge dieser künstlichen Beseitigung des Saftes der Lufttrocknungsprozeß ganz beträchtlich beschleunigt, so daß auch Klee bei normaler Witterung in 1 bis 2 Tagen vollständig getrocknet werden kann, ebenso wie es bei Wiesenheu der Fall ist. Der; Trocknungsprozeß hat auf die Struktur der Pflanzen keinen nachteiligen Einfluß, insbesondere gehen die Blätter nicht verloren, und zugleich haben Analysen gezeigt, daß durch das Ausquetschen der Pflanzen der Nährwert in keiner Weise herabgemindert wird.
Die konstruktive Gestaltung der Einrichtung, insbesondere auch der Fördervorrichtung, die Anordnung derselben am Messerbalken usw., kann natürlich mannigfaltigen Abänderungen unterliegen, ohne das Wesen der Erfindung zu beeinträchtigen.
Ebenso ist es klar, daß die Ausführung der oben beschriebenen Einrichtung in Verbindung mit einer Mähmaschine nicht unbedingt erforderlich ist, vielmehr kann die Quetschvorrichtung irgendwelcher Ausbildung auch unabhängig von einer Mähmaschine zur Anwendung kommen und mit deren Hilfe das eingangs beschriebene Verfahren ausgeübt werden.

Claims (5)

. Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Trocknen von Klee, »»ο dadurch gekennzeichnet, daß der Klee unmittelbar nach dem Schneiden gequetscht wird, um die Pflanzenfasern von dem namentlich in den . Stengeln vorhandenen überschüssigen Saft künstlich zu trennen, »15 worauf die ausgequetschten Pflanzen in üblicher Weise an der Luft getrocknet werden.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet iao durch zwei in an sich bekannter Weise gegeneinandergedrückte QH? ^ ^ 'vsl^en, zwi-
sehen welchen der geschnittene Klee hindurchgeführt wird, um ihn von dem überschüssigen Saft zu befreien.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Schneidwerk einer zum Schneiden von Klee geeigneten Mähmaschine eine Quetschvorrichtung angeordnet ist, durch welche der geschnittene Klee hindurchgeführt wird, um ihn von dem überschüssigen Saft durch Ausquetschen zu befreien, worauf die ausgequetschten Pflanzen wieder auf den Erdboden fallen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß anschließend an eine hinter dem Schneidwerk einer Mähmaschine angeordneteFördervorrichtung zwei Quetschwalzen angeordnet sind, die durch die Vorwärtsbewegung der Mähmaschine in Tätigkeit gesetzt werden.
5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Schneidbalken einer Mähmaschine ein Rahmengestell, dessen Neigung durch am hinteren Ende angeordnete Tragräder veränderlich ist und das sowohl die Fördervorrichtung wie auch die Quetschwalzen und gegebenenfalls das Getriebe für diese Teile trägt, gelenkig und abnehmbar befestigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0543312A1 (de) * 1991-11-22 1993-05-26 Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH Verfahren zur Aufbereitung von im selben oder in einem vorangegangenen Arbeitsgang gemähtem, zusammengeschwadetem Halm- oder Blattgut und Aufbereitungsmaschine zur Durchführung dieses Verfahrens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0543312A1 (de) * 1991-11-22 1993-05-26 Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH Verfahren zur Aufbereitung von im selben oder in einem vorangegangenen Arbeitsgang gemähtem, zusammengeschwadetem Halm- oder Blattgut und Aufbereitungsmaschine zur Durchführung dieses Verfahrens

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