DE2747016A1 - Verfahren zur herstellung von titancarbid - Google Patents

Verfahren zur herstellung von titancarbid

Info

Publication number
DE2747016A1
DE2747016A1 DE19772747016 DE2747016A DE2747016A1 DE 2747016 A1 DE2747016 A1 DE 2747016A1 DE 19772747016 DE19772747016 DE 19772747016 DE 2747016 A DE2747016 A DE 2747016A DE 2747016 A1 DE2747016 A1 DE 2747016A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mixture
carbon
titanium
molded
reaction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19772747016
Other languages
English (en)
Other versions
DE2747016B2 (de
DE2747016C3 (de
Inventor
Noboru Kawakami
Tadaaki Mori
Yoshihide Oishi
Hiroshi Tsutsumi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Tosoh Corp
Original Assignee
Toyo Soda Manufacturing Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Toyo Soda Manufacturing Co Ltd filed Critical Toyo Soda Manufacturing Co Ltd
Publication of DE2747016A1 publication Critical patent/DE2747016A1/de
Publication of DE2747016B2 publication Critical patent/DE2747016B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2747016C3 publication Critical patent/DE2747016C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/90Carbides
    • C01B32/914Carbides of single elements
    • C01B32/921Titanium carbide
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2006/00Physical properties of inorganic compounds
    • C01P2006/11Powder tap density
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2006/00Physical properties of inorganic compounds
    • C01P2006/80Compositional purity

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Ceramic Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Titancarbid
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Titancarbid.
  • Titancarbid wird als Superlegierung und als Rohmaterial zur Herstellung von keramischen Werkzeugen und Thermet-Werkzeugen, für die Pulvermetallurgie und die Beschichtung von hitzebeständigen Einrichtungen verwendet.
  • Bei der industriellen Arbeitsweise wurde Titancarbid durch Reduktion von Titandioxid mit einer Kohlenstoffquelle hergestellt. Es war jedoch schwierig, die Beimischung eines gewissen Sauerstoffanteils in dem erhaltenen Titancarbid zu verhindern. Selbst wenn zur Herstellung von Titancarbid die Rohmaterialien in stöchiometrischen Mengenverhältnissen vermischt wurden, erhielt man Titancarbid mit einem Defizit an dem Bestandteil Kohlenstoff.Wenn man mit der Absicht, das Defizit an dem Bestandteil Kohlenstoff zu verhindern, einen Überschuß der Kohlenstoffquelle hinzugab, erhielt man ein Gemisch aus freiem Kohlenstoff und Titancarbid, wobei das Titancarbid wiederum ein Defizit an dem Bestandteil Kohlenstoff hatte. Man erhielt durch dieses Verfahren kein hochreines Titancarbid. Bekannt ist ein Verfahren zur Herstellung von Titancarbid durch Umsetzung von Kohlenwasserstoff mit gasförmigem Titantetrachlorid bei hoher Temperatur. Nach dem letztgenannten Verfahren erhält man in der Hauptsache Titancarbid für eine Beschichtung, und es eignet sich nicht dazu, Titancarbidpulver mit einer gewünschten Form zu erhalten.
  • Die Erfinder fanden ein Verfahren, nach dem man Titancarbid mit auffallend hoher Reinheit herstellen kann, indem man ein unter Atmosphärendruck festes Titanchlorid wie Titandichlorid und Titantrichlorid mit einer Kohlenstoffquelle und einem Metall wie Aluminium, Magnesium, Natrium, Calcium oder Aluminium-Titan-Legierung vermischt und die pulverförmige Mischung erhitzt (japanische Patentanmeldungen 70 470/1973, 47 141/1974, 47 665/1974 und 935/1976).
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist ein Verfahren, nach dem auf einfache Weise hochreines Titancarbid mit sehr guter Verarbeitbarkeit hergestellt wird.
  • Diese Aufgabe und andere Aufgaben der Erfindung wurden gelöst, indem man ein Gemisch der Rohmaterialien zur Herstellung von Titancarbid, so etwa das Gemisch aus dem Titanchlorid, aus der reduzierenden Verbindung wie z.B. Aluminium und aus der Kohlenstoffquelle, formte und die geformte Mischung in einer Inertatmosphäre erhitzte, um das Gemisch zur Reaktion zu bringen. Die Aufgaben konnten auf diese Weise unter Erzielung beachtlicher Ergebnisse erfüllt werden.
  • Zur Verwendung im erfindungsgemäßen Verfahren sind die Titanchloride geeignet, die bei Normaltemperatur unter Atmosphärendruck fest sind, wie z. B. Titandichlorid und Titantrichlorid.
  • Als Reduktionsmittel sind die Metalle Aluminium, Magnesium, Natrium, Calcium oder Aluminium-Titan-Legierung geeignet. Man kann für diesen Zweck ein Metall oder mehrere Metalle einsetzen. Wenn die Aluminium-Titan-Legierung eine Zusammensetzung mit einem hohen Titangehalt hat, ist es schwierig, die Legierung zu pulverisieren, und es ergibt sich der Nachteil, daß die Reaktionsgeschwindigkeit der Carbidbildung niedriger ist.
  • Die Aluminium-Titan-Legierung hat geeigneterweise folgende Zusammensetzung: 62 % bis 80 % Ti und 38 % bis 20 % Al.
  • Als Kohlenstoffquelle in dem erfindungsgemäßen Verfahren können Carbon-Black, Graphit usw. eingesetzt werden.
  • Im erfindungsgemäßen Verfahren können das Titanchlorid, das als Reduktionsmittel dienende Metall und die Kohlenstoffquelle in stöchiometrischen Mengenverhältnissen eingesetzt werden. Diese Rohmaterialien werden vorzugsweise im Reaktionssystem unter einer Inertatmosphäre bei Atmosphärendruck vermischt.
  • Das Hauptkennzeichen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, daß man ein Gemisch der Rohmaterialien formt und dann die geformte Mischung zur Reaktion bringt.
  • Bei der Formung des Gemischs der Rohmaterialien wendet man einen Preßdruck an, durch den der geformten Mischung eine zu ihrer Handhabung genügend hohe Festigkeit verliehen wird. Wenn der bei der Formung angewandte Preßdruck höher ist, steigt die Schüttdichte der geformten Mischung an. Bei Verwendung einer geformten Mischung mit hoher Schüttdichte erhöht sich vorteilhafterweise die Menge der geformten Mischung pro Einheitsvolumen des Reaktors, und das Wachstum der Kristalle, die sich im Fall der Sinterung des Titancarbids bilden, kann verbessert werden.
  • Aus der Röntgenbeugung des Sinterprodukts geht deutlich hervor, daß es im Vergleich mit dem Produkt, das ohne Formung der Rohmaterialien hergestellt wurde, eine relativ höhere Festigkeit hat, was daran liegen kann, daß die Sinterwirkung stärker ausgeprägt ist.
  • Der Preßdruck zur Formung der Rohmaterialien liegt im allgemeinen zwischen 0,2 t/cm2 und 10 t/cm', vorzugsweise zwischen 0,5 t/cm' und 4 t/cm2. Die Schüttdichte der geformten Mischung liegt im allgemeinen zwischen 1 g/ml und 5 g/ml, vorzugsweise zwischen 1,5 g/ml und 3 g/ml.
  • Das Verhältnis der Schüttdichte der geformten Mischung zu der höchsten Schüttdichte der gleichen Mischung, die mit dem äußersten Druck zusammengepreßt wurde,kann als relative Schüttdichte betrachtet werden. Die relative Schüttdichte der geformten Mischung liegt im allgemeinen zwischen 1,0 und 0,25, vorzugsweise zwischen 0,98 und 0,5, insbesondere zwischen 0,95 und 0,6.
  • Wenn die Schüttdichte oder die relative Schüttdichte der geformten Mischung zu niedrig ist, hat die geformte Mischung eine niedrigere mechanische Festigkeit und zerkrümelt deshalb bei der Verarbeitung. Wenn man die Reaktion unter Verwendung der geformten Mischung mit niedriger Schüttdichte durchführt, zerkrümelt die geformte Mischung.
  • DaS Produkt wird weniger rein, und es wird auch in einer niedrigeren Ausbeute erhalten. Wenn die Schüttdichte oder die relative Schüttdichte der geformten Mischung zu hoch ist, ist die Diffusion der Nebenprodukte bei der Reaktion nicht ausreichend, wodurch sich der Gehalt an den Nebenprodukten im Produkt erhöhen kann, bevor man das Produkt hitzebehandelt, um die Titancarbidkristalle wachsen zu lassen. Die meisten Nebenprodukte können durch die Hitzebehandlung entfernt werden. Wenn man eine geformte Mischung mit der vorstehend beschriebenen Schüttdichte einsetzt, erhält man das Produkt in einer Reinheit und mit einer Ausbeute, die in bemerkenswerter Weise hervorragend sind.
  • Der Arbeitsgang des Formens wird vorzugsweise in einem Inertgas wie z. B. Argon, Stickstoff oder Kohlendioxidgas durchgeführt. Die Gestalt und die Größe der geformten Mischung sind nicht entscheidend. Die geformte Mischung kann die Form von Pellets, Körnchen, Blöcken und Kugeln haben.
  • Die Größe der Mischungsformkörper wird im Hinblick auf die Größe und die Gestalt des Reaktors festgelegt. Im allgemeinen liegen der Durchmesser und/oder die Dicke der Mischungsformkörper im Bereich von 0,5 mm bis 200 mm. Die Reaktion kann chargenweise oder in einem kontinuierlichen System durchgeführt werden. Wenn die geformte Mischung aus relativ groß Körpern besteht, zieht man insbesondere das Chargensystem oder das halbkontinuierliche System vor.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann in einem Fließbettsystem durchgeführt werden. In diesem Fall ist die Größe der geformten Mischung nicht entscheidend.
  • Die Reaktion wird durchgeführt, indem man die geformte Mischung mittels eines Inertqases fluidisiert. Das Inertgas kann in den Kreislauf zurückgeführt werden. Daher können die Nebenprodukte leicht abgetrennt und mit dem im Kreislauf geführten Gas aus dem Reaktionssystem entfernt werden.
  • Außerdem kann dadurch die Menge der geformten Mischung pro Volumeneinheit des Reaktors in vorteilhafter Weise erhöht werden. Bei Durchführung der Reaktion im Festbettsystem kann man ähnliche Ergebnisse durch Rückführung des Inertgases in den Kreislauf erzielen.
  • Die Reaktion wird durchgeführt, indem man die geformte Mischung in einer Inertgasatmosphäre wie z. B. in Argon und Helium oder im Vakuum erhitzt. Die Temperatur für die Erhitzungsstufe ist höher als die Temperatur, die dazu benötigt wird, um die Reaktion der Rohmaterialien in der geformten Mischung in Gang zu bringen. Wenn die Reaktion bei einer zu hohen Temperatur durchgeführt wird, ergibt sich in unvorteilhafter Weise ein Verlust an Wärmeenergie und ein Verlust an Rohmaterial durch Verdampfung.
  • Die Temperatur liegt deshalb vorzugsweise in dem Temperaturbereich, der benötigt wird, um die Reaktion in der geformten Mischung in Gang zu bringen, d. h. zwischen 7000C und 13000C.
  • Das Reaktionsprodukt wird im allgemeinen nach bekannten Verfahren weiter hitzebehandelt, um ein Wachstum der Titancarbidkristalle zu erreichen. Das hitzebehandelte Titancarbid wird weiter durch Verfahrensschritte wie Pulverisieren, Waschen, Trocknen usw. behandelt, um das Produkt herzustellen.
  • Die Gestalt der geformten Mischung bleibt im erfindungsgemäßen Verfahren nach der Reaktion im wesentlichen erhalten. Das erfindungsgemäß hitzebehandelte Produkt kann deshalb ohne weitere Verarbeitung verwendet werden, während , wenn man in der Reaktion die pulverförmige Mischung einsetzt, ohne sie geformt zu haben, das bei der Hitzebehandlung zwecks Wachsenlassens der Titancarbidkristalle umgesetzte Produkt geformt werden muß.
  • Wenn man zur Reaktion die Rohmaterialien in der Pulverform einsetzt, werden die Rohmaterialien zerstreut und durch das als Nebenprodukt entstehende Metallchlorid (z. B. im Fall der Verwendung von Aluminium als Reduktionsmittel durch Aluminiumchlorid) mitgerissen, und die Ausbeute wird verringert.
  • Wenn man erfindungsgemäß für die Reaktion die geformte Mischung der Rohmaterialien einsetzt, werden die Rohmaterialien nicht zerstreut, und die Ausbeute und die Reinheit des Produkts Titancarbid sind höher als bei dem Produkt, das man erhält, wenn man das pulverförmige Gemisch umsetzt, ohne es geformt zu haben. Durch die Formung des Gemischs der Rohmaterialien erhöht sich die Schüttdichte, wodurch die Menge der behandelten Materialien pro Volumeneinheit des Reaktors erhöht wird. Die Umsetzung der in einer Inertatmosphäre gehaltenen, geformten Mischung zur Durchführung der Bildungsreaktion von Titancarbid ist in bemerkenswerter Weise vorteilhaft.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden durch Beispiele näher erläutert.
  • Beispiel 1 In einer mit Argon gespülten Handschuh-Box wurden 900 g Titantrichlorid (mit einem Gehalt von 22,4 % Aluminiumtrichlorid), 121,7 g Aluminium und 51,09 g Kohlenstoff vermischt. Das Gemisch wurde in eine Form gefüllt und unter einem Druck von 2 t/cm' geformt. Die geformte Mischung wurde in einen Kohlenstofftiegel (24 cm.10 cm.
  • 8 cm) gefüllt, der an ein Reaktionssystem angeschlossen und mit Argon gespült wurde. Die Reaktion wurde 1 h lang unter strömendem Argon bei 10000C durchgeführt. Die Mischungsformkörper hatten in diesem Fall einen Durchmesser von 30 mm, eine Dicke von 30 mm und eine Schüttdichte von 2,6 g/ml. Das Reaktionsprodukt wurde 1 h lang im Vakuum weiter auf 15000C erhitzt.
  • Zum Vergleich wurden die pulverförmigen Rohmaterialien ohne Formung vermischt. Die Reaktion wurde unter den gleichen Bedingungen durchgeführt, und das Reaktionsprodukt wurde 1 h lang weiter auf 15000C erhitzt.
  • Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt. Wenn man die Rohmaterialien vor der Umsetzung formte, war die Ausbeute höher, und man erhielt das Titancarbid mit einem höheren Gehalt an gebundenem Kohlenstoff und einem geringeren Gehalt an Sauerstoff als bei dem Vergleichsbeispiel,bei dem die pulverförmige Mischung umgesetzt wurde. Die in der Tabelle angegebenen Daten wurden durch chemische Analyse gefunden.
  • Tabelle 1
    Form der Rohmaterialien Pulver Geformtes Produkt
    Ausbeute (%) 90 97
    Chemische Analyse
    Kohlenstoff insgesamt {%) 19,90 20,10
    freier Kohlenstoff (%) 0,15 0,10
    gebundener Kohlenstoff (%) 19,75 20,00
    Sauerstoff (g) 0,10 0,07
    Eisenanteil (%) 0,05 zu 0,05>
    Beispiel 2 In einer mit Argon gespülten Handschuh-Box wurden 664,9 g Titantrichlorid (mit einem Gehalt von 22,6 % Aluminiumtrichlorid), 246,3 g Titan-Aluminium-Legierung (TiAl) und 80 g Kohlenstoff vermischt, und das Gemisch wurde in eine Form gefüllt und unter einem Druck von 2 t/cm' geformt. Die geformte Mischung wurde in einen Kohlenstofftiegel wie in Beispiel 1 beschrieben gefüllt, der an ein Reaktionssystem angeschlossen war und mit Argon gespült wurde. Die Reaktion wurde 1 h lang bei 10000C unter strömendem Argon durchgeführt.
  • In diesem Fall hatten die Mischungsformkörper einen Durchmesser von 30 mm, eine Dicke von 30 mm und eine Schüttdichte von 2,4 g/ml. Das Reaktionsprodukt wurde im Vakuum 1 h lang weiter auf 15000C erhitzt.
  • Zum Vergleich wurden die pulverförmigen Rohmaterialien ohne Formung vermischt, und die Reaktion wurde unter den gleichen Bedingungen durchgeführt. Das Reaktionsprodukt wurde 1 h lang weiter auf 15000C erhitzt.
  • Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 gezeigt. Wenn die Rohmaterialien vor der Umsetzung geformt wurden, war die Ausbeute höher als im Fall der Umsetzung der pulverförmigen Mischung.
  • Tabelle 2
    Form der Rohmaterialien Pulver Geformtes Produkt
    Ausbeute (%) 92 96
    Chemische Analyse
    Kohlenstoff insgesamt (%)
    freier Kohlenstoff (%) 0,24 0,15
    gebundener Kohlenstoff (%) 19,56 19,85
    Sauerstoff (%) 0,20 0,10
    Eisenanteil (%) 0,05 > 0,05
    Beispiel 3 In einer mit Argon gespülten Handschuh-Box wurden 299 g Titantrichlorid (mit einem Gehalt von 22,6 % Aluminiumtrichlorid), 54,7 g Magnesium und 18 g Kohlenstoff vermischt. Die Mischung wurde in eine Form mit einem Durchmesser von 30 mm gefüllt und unter einem Druck von 4 t/cm' geformt. Die geformte Mischung wurde in einen Kohlenstofftiegel gefüllt, der an ein Reaktionssystem angeschlossen war und mit Argon gespült wurde. Die Reaktion wurde 1 h lang bei 10000C unter strömendem Argon durchgeführt. In diesem Fall hatte die geformte Mischung eine Schüttdichte von 2,5 g/ml. Das Reaktionsprodukt wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet und dann 1 h lang im Vakuum weiter auf 15000C erhitzt.
  • Zum Vergleich wurden die pulverförmigen Rohmaterialien ohne Formung vermischt, und die Reaktion wurde unter den gleichen Bedingungen durchgeführt. Das Reaktionsprodukt wurde 1 h lang weiter auf 15000C erhitzt.
  • Die Ergebnisse werden in Tabelle 3 gezeigt.
  • Wenn die Rohmaterialien vor der Umsetzung geformt wurden, waren die Ausbeute und die Reinheit höher als in dem Falle der Umsetzung der pulverförmigen Mischung.
  • Tabelle 3
    Form der Rohmaterialien Pulver Geformtes Produkt
    Ausbeute (%) 90 95
    Chemische Analyse
    Kohlenstoff insgesamt (%) 20,00
    freier Kohlenstoff (%) 0,15 0,10
    gebundener Kohlenstoff (%) 19,85 20,00
    Sauerstoff (%) 0,15 0,07
    Eisenanteil (%) q,05 > 0,05
    Beispiel 4 In einer mit Argon gespülten Handschuh-Box wurden 892 g Titandichlorid, 135 g Aluminium und 90 g Kohlenstoff vermischt. Die Mischung wurde in eine Form mit einem Durchmesser von 50 mm gefüllt und unter einem Druck von 4 t/cm' geformt. Die geformte Mischung wurde in einen Kohlenstofftiegel gefüllt, der mit einem Reaktionssystem verbunden war und mit Argon gespült wurde. Die Reaktion wurde 1 h lang unter strömendem Argon bei 10000C durchgeführt. In diesem Fall hatte die geformte Mischung eine Schüttdichte von 2,4 g/ml. Das Reaktionsprodukt wurde 1 h lang im Vakuum weiter auf 15000C erhitzt.
  • Zum Vergleich wurden die pulverförmigen Rohmaterialien ohne Formung vermischt, und die Reaktion wurde unter den gleichen Bedingungen durchgeführt. Das Reaktionsprodukt wurde 1 h lang weiter auf 15000C erhitzt. Wenn die Rohmaterialien vor der Umsetzung geformt wurden, war die Ausbeute höher als in dem Fall der Umsetzung der pulverförmigen Mischung. Die Ergebnisse werden in Tabelle 4 gezeigt.
  • Tabelle 4
    Form der Rohmaterialien Pulver eformtes Produkt
    Ausbeute (%) 91 97
    Chemische Analyse
    Kohlenstoff insgesamt (%) 19,90 20,00
    freier Kohlenstoff (%) 0,05 0,05
    gebundener Kohlenstoff (%) 19,85 19,95
    Sauerstoff (%) 0,10 0,05
    Eisenanteil (%) 0,05 > 0,05>
    Beispiel 5 Ein Gemisch der Rohmaterialien wie in Beispiel 1 beschrieben wurde unter Bildung von Mischungsformkörpern, die einen Durchmesser von 5 mm, eine Dicke von 5 mm und eine Schüttdichte von 2,0 g/ml hatten, geformt. 450 g der geformten Mischung wurden in einen Fließbettreaktor gefüllt, der einen Innendurchmesser von 50 mm und eine Höhe von 1000 mm hatte und der mit einer perforierten Platte ausgestattet war, die viele Poren (1 mm) enthielt. Um Fließbettbedingungen aufrechtzuerhalten, wurde vom Reaktorboden her Argongas mit einer Geschwindigkeit von 10 1/min bis 20 1/min zugeführt, und der Innenraum des Reaktors wurde auf 10000C erhitzt. Das Argongas wurde aus dem Reaktordeckel ausströmen gelassen und in den Kreislauf zurückgeführt, wobei das als Nebenprodukt entstehende Aluminiumchlorid außerhalb des Reaktors im Kreislaufführungssystem gesammelt und abgetrennt wurde. Nach einstündiger Reaktion wurde das Reaktionsprodukt 1 h lang auf 15000C erhitzt.
  • Die Ergebnisse der Analyse des Reaktionsprodukts werden in Tabelle 5 gezeigt.
  • Tabelle 5
    Ausbeute (%) 97
    Chemische Analyse
    Kohlenstoff insgesamt (%) 20,01
    freier Kohlenstoff (%) 0,07
    gebundener Kohlenstoff (%) 1 19,94
    Sauerstoff (%) 1 0,10
    Eisenanteil (%) 0,05
    Beispiel 6 Die Reaktion und die Hitzebehandlung wurden wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt, doch wurde das unter einem Druck von 0,2 t/cm2 komprimierte geformte Gemisch eingesetzt.
  • Die Schüttdichte des geformten Gemischs betrug 1,2 g/ml.
  • Die Ergebnisse werden in Tabelle 6 gezeigt.
  • Tabelle 6
    Form der Rohmaterialien Geformte Mischung
    Ausbeute (%) 94
    Chemische Analyse
    Kohlenstoff insgesamt (%) 19,85
    freier Kohlenstoff (%) 0,15
    gebundener Kohlenstoff (%) 19,70
    Sauerstoff (%) 0,10
    Eisenanteil (%) 0,05 >
    Beispiel 7 Die Reaktion und die Hitzebehandlung wurden wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt, doch wurde die unter einem Druck von 10 t/cm2 oder 2 t/cm2 geformte Mischung eingesetzt. Die Schüttdichte der geformten Mischungen betrug 4 g/ml bzw. 2,6 g/ml.
  • Die beiden vorstehend beschriebenen, geformten Mischungen enthielten folgende Mengen an Aluminium- und Chlorbestandteilen: Tabelle 7
    Kompressionsdruck (t/cm2) 10 2
    Schüttdichte (g/ml) 4 2,6
    Aluminiumgehalt (%) 2,3 0,3
    Chlorgehalt (%) 5,2 0,1
    Nach der Umsetzung und der Hitzebehandlung ergaben sich folgende Werte der chemischen Analyse und folgende Ausbeuten der Produkte: Tabelle 8
    Kompressionsdruck (t/cm') 10 2
    Schüttdichte (g/ml) 4 2,6
    Ausbeute (%) 95 97
    Chemische Analyse
    Kohlenstoff insgesamt (8) 19,90 20,10
    freier Kohlenstoff (%) 0,15 0,10
    gebundener Kohlenstoff (%) 19,75 20,00
    Sauerstoff (%) 0,10 0,07
    Eisenanteil (%) 0,05 0,05 0,05 #

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von Titancarbid, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Titanchlorid mit einer Kohlenstoffquelle und einem Metall, ausgewählt aus Aluminium, Magnesium, Natrium, Calcium und Aluminium-Titan-Legierung, umsetzt, indem man das Gemisch aus den Rohmaterialien Titanchlorid, Kohlenstoffquelle und Metall unter Bildung einer geformten Mischung mit einer Schüttdichte zwischen 1 g/ml und 5 g/ml formt und die Umsetzung durch Erhitzen der geformten Mischung in einer Inertatmosphäre durchführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die geformte Mischung der Rohmaterialien in einem Festbett erhitzt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die geformte Mischung der Rohmaterialien unter Fließbettbedingungen in einer Inertatmosphäre erhitzt.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man Aluminium, Titantrichlorid und die Kohlenstoffquelle vermischt und formt und die geformte Mischung in einem Inertgas erhitzt.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Erhitzen der geformten Mischung eine Temperatur im Bereich zwischen 7000C und 1300°C wählt.
DE2747016A 1976-10-20 1977-10-19 Verfahren zur Herstellung von Titancarbid Expired DE2747016C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP12482076A JPS5350099A (en) 1976-10-20 1976-10-20 Production of titanium carbide

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2747016A1 true DE2747016A1 (de) 1978-04-27
DE2747016B2 DE2747016B2 (de) 1981-06-04
DE2747016C3 DE2747016C3 (de) 1982-05-06

Family

ID=14894908

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2747016A Expired DE2747016C3 (de) 1976-10-20 1977-10-19 Verfahren zur Herstellung von Titancarbid

Country Status (2)

Country Link
JP (1) JPS5350099A (de)
DE (1) DE2747016C3 (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0266104A2 (de) * 1986-10-31 1988-05-04 Imperial Chemical Industries Plc Herstellung von keramischen Materialien
WO1998002383A1 (de) * 1996-07-12 1998-01-22 Studiengesellschaft Kohle Mbh Verfahren zur herstellung von übergangsmetallcarbiden sowie deren verwendung als katalysatoren
WO2005002766A1 (en) * 2003-07-04 2005-01-13 Commonwealth Scientific And Industrial Research Organisation A method and apparatus for the production of metal compounds
RU2495826C1 (ru) * 2012-05-17 2013-10-20 Федеральное Государственное Бюджетное Учреждение Науки Институт Химии И Химической Технологии Сибирского Отделения Российской Академии Наук (Иххт Со Ран) Способ получения карбида титана
US8632724B2 (en) 2008-04-21 2014-01-21 Commonwealth Sci. and Ind. Res. Org. Method and apparatus for forming titanium-aluminium based alloys
US8821612B2 (en) 2006-03-27 2014-09-02 Commonwealth Scientific And Industrial Research Organisation Apparatus and methods for the production of metal compounds
US8834601B2 (en) 2009-12-18 2014-09-16 Commonwealth Scientific And Industrial Research Organisation Method for producing low aluminium titanium-aluminium alloys

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3205042A (en) * 1961-10-17 1965-09-07 Du Pont Fluidized process for producing carbides

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3205042A (en) * 1961-10-17 1965-09-07 Du Pont Fluidized process for producing carbides

Cited By (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0266104A2 (de) * 1986-10-31 1988-05-04 Imperial Chemical Industries Plc Herstellung von keramischen Materialien
EP0266104A3 (en) * 1986-10-31 1988-10-26 Imperial Chemical Industries Plc Production of ceramic materials
US4950626A (en) * 1986-10-31 1990-08-21 Imperial Chemical Industries Plc Production of ceramic materials
WO1998002383A1 (de) * 1996-07-12 1998-01-22 Studiengesellschaft Kohle Mbh Verfahren zur herstellung von übergangsmetallcarbiden sowie deren verwendung als katalysatoren
US6303093B1 (en) * 1996-07-12 2001-10-16 Studiengesellschaft Kohle Mbh Method for manufacturing transition-metal carbides, and their use as catalysts
EA010932B1 (ru) * 2003-07-04 2008-12-30 Коммонвелт Сайентифик Энд Индастриал Рисерч Организейшн Способ и устройство для получения металлических соединений
WO2005002766A1 (en) * 2003-07-04 2005-01-13 Commonwealth Scientific And Industrial Research Organisation A method and apparatus for the production of metal compounds
CN1812859B (zh) * 2003-07-04 2011-03-23 联邦科学和工业研究组织 生产金属化合物的方法和设备
US8562712B2 (en) 2003-07-04 2013-10-22 Commonwealth Sci. and Ind. Res. Org. Method and apparatus for the production of metal compounds
US8821612B2 (en) 2006-03-27 2014-09-02 Commonwealth Scientific And Industrial Research Organisation Apparatus and methods for the production of metal compounds
US8632724B2 (en) 2008-04-21 2014-01-21 Commonwealth Sci. and Ind. Res. Org. Method and apparatus for forming titanium-aluminium based alloys
US9080224B2 (en) 2008-04-21 2015-07-14 Commonwealth Science And Industrial Research Organization Method and apparatus for forming titanium-aluminium based alloys
US8834601B2 (en) 2009-12-18 2014-09-16 Commonwealth Scientific And Industrial Research Organisation Method for producing low aluminium titanium-aluminium alloys
RU2495826C1 (ru) * 2012-05-17 2013-10-20 Федеральное Государственное Бюджетное Учреждение Науки Институт Химии И Химической Технологии Сибирского Отделения Российской Академии Наук (Иххт Со Ран) Способ получения карбида титана

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5523204B2 (de) 1980-06-21
DE2747016B2 (de) 1981-06-04
JPS5350099A (en) 1978-05-08
DE2747016C3 (de) 1982-05-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0039791B1 (de) Verfahren zur Herstellung von sinterfähigen Legierungspulvern auf der Basis von Titan
DE2612296A1 (de) Flexibles graphitmaterial und verfahren zu seiner herstellung
DE2751827A1 (de) Verfahren zur herstellung eines siliciumcarbid-sinterproduktes
EP0447388B1 (de) Verfahren zur Herstellung von feinkörnigen, sinteraktiven Nitrid- und Carbonitridpulvern des Titans
DE3418424A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von feinem hochreinem magnesiumoxidpulver
DE2747016A1 (de) Verfahren zur herstellung von titancarbid
DE974695C (de) Verfahren zum Herstellen von Titan
DE2936940A1 (de) Verfahren zur herstellung eines sialon-sinterproduktes
DE2923729A1 (de) Sinterkeramisches produkt und verfahren zu seiner herstellung
DE1533320C3 (de) Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung von porösen Metallkörpern
DE3605126A1 (de) Verfahren zur herstellung eines siliciumnitridpulvers mit hohem (alpha)-typ-gehalt
DE3235304A1 (de) Verfahren zum herstellen von siliciumnitrid-pulver
DE2848452C3 (de) Verfahren zur Herstellung von hochreinem, borhaltigem β -Siliziumcarbid und dessen Verwendung zur Herstellung von Sinterkörpern
DE2125018A1 (de) Verfahren zur Steuerung der Korngröße «md gegebenenfalls der Kornform von aus Schwermetallhalogeniden herstellbaren Metall-, Metallcarbide Metallborid- und Metallnitridpulvein
DE69636580T2 (de) Verfahren zur herstellung von aluminiumnitrid
DE1233369B (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminiumnitrid
DE1282616B (de) Verfahren zur Herstellung teilweise reduzierter UEbergangsmetallbromide
DE2244526C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Metallcarbide!!
DE2439163C2 (de) Verfahren zur Herstellung von stabilem Ferrosiliciumnitrid
DE2263124A1 (de) Verfahren zur herstellung von katalysatoren zur polymerisation von olefinen
DE2848377C2 (de) Verfahren zur Herstellung von pulverförmigem ß -Siliciumcarbid
CA1091891A (en) Process for producing titanium carbide
AT231161B (de) Verfahren zur Herstellung eines Katalysators auf Träger für die stereospezifische Polymerisation von α-Olefinen in der Dampfphase
DE1059450B (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylaluminiumsesquichloriden
DE2214238C3 (de) Verfahren zur Reinigung von Carbiden und Mischcarbiden der Gruppe IVa, Va und VIa mit einem geringen Gehalt an freiem Kohlenstoff

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee