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Vorrichtung zum Schalten und vorzugs-
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weise gleichzeitigem, allmählichem Verstellen von sich hierdurch
andernden elektrischen Einflußgrößen Zusammenfassung Es wird eine Vorrichtung zum
Schalten und gleichzeitigem, allmählichem Verstellen von sich hierdurch ändernden,
elektrischen Einflußgrößen, insbesondere Kombination aus Drehpotentiometer und Schnappschalter
vorgeschlagen, die beide bevorzugt auf einer elektrischen Leiterplatte oder einem
sonstigen flächigen Bauelement aufgebaut sind. Die Drehachse des Drehpotentiometers
mit teilkreisförmiger Widerstandsbahn trägt einen topfförmigen Ansatz, der außen
mit einer nockenartigen Schaltstruktur
versehen ist, wodurch bei
Betätigung des Drehpotentiometers gleichzeitig ein geeigneter Schalthebel des in
angrenzender Beziehung auf der Leiterplatte montierten Schnappschaltsystems betätigt
werden kann. Im Inneren der Topfstruktur der Potentiometerdrehachse befindet sich
der Metallschleifer, der Abgriff und Widerstandsbahn überbrückt; der Schalthebel
wirkt über ein eine Vorspannung erzeugendes Federelement auf die eigentliche Schaltzunge
und bringt diese jeweils in eine durch eine Übertotpunktposition vorgegebene neue
Schaltposition.
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Beide Bauelemente, nämlich Drehpotentiometer und Schnappschalter können
auch unabhängig voneinander verwendet werden und elstllaltert L0iIideStCfl'.3 t,,5ilerfin(1erisc}le
Maßnahmen.
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Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung nach
der Gattung des Hauptanspruchs bzw. von Vorrichtungen nach der Gattung der auf die
einzelnen Bauelemente gerichteten Ansprüche. Es ist bekannt, in einem Gehäuse angeordnete
Drehpotentiometer so auszugestalten, daß ein nockenartiger Vorsprung, der drehfest
mit der Drehachse des Potentiometers verbunden ist, bei einer bestimmten Drehposition
in einen gabelartig geöffneten Schalthebel eines angrenzend zum oder am Drehpotentiometer
montierten elektrischen Schalters eingreift, so daß zu Beginn oder am Ende der Verschiebebewegung
des Potentiometers noch ein Schaltvorgang durchgeführt werden kann.
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Nachteilig ist bei dieser bekannten Kombination, daß diese aus einer
Vielzahl von Einzelteilen verschiedener Materialien besteht und sich nur umständlich
mit Leiterplatten, gedruckten Schaltungen o. dgl. kombinieren läßt. Es besteht der
Bedarf nach einer Kombination aus Potentiometer- und Schalteranordnung,
die
zur Ausrüstung jeder beliebigen Leiterplatte geeignet ist und wobei durch entsprechende
Gestaltung der einzelnen Grundelemente nach einem Baukastenprinzip jede gewünschte
Kombination hergestellt werden kann.
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Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Kombination mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs bzw. die Vorrichtungen mit den kennzeichnenden Merkmalen
der auf die einzelnen Bauelemente gerichteten Ansprüche haben demgegenüber den Vorteil,
daß sie einfach und kostensparend herstellbar sind und sich in Form einzelner Baugruppen
kostensparend auf Leiterplatten montieren lassen.
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Besonders vorteilhaft ist hierbei, daß die Montage durch einfaches
Einrasten von vorstehenden Lagerelementen in Aufnahmebohrungen der Leiterplatte
möglich ist, wodurch gleichzeitig die notwendigen elektrischen Verbindungen mit
der Leiterseite der Leiterplatte so weit vorbereitet werden können, dadurch eine
einfache Bad lötung sämtliche Verdrahtungs- und sonstigen Verarbeitungsgänge hergestellt
werden können.
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Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind weitere
vorteilhafte Verbesserungen und Entwicklungen der im Hauptanspruch angegebenen Vorrichtung
bzw. ihrer Unterkombinationen möglich.
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Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Ansicht von unten auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Schalteranordnung
bei weggenommener Leiterplatte, Fig. 2 eine Ansicht des Schalters der Fig.1
von
der Seite und Fig. 3 eine Vorderansicht des Schalters der Fig. 1, während die Fig.
4 in perspektivischer Darstellung einen stößelartigen Betätigungshebel für den Schalter
angibt; die Fig. 5a zeigt die in bevorzugter Ausgestaltung unmittelbar mit der tragenden
Leiterplatte verbundenen Verläufe von Widerstandsbahn und Abgriffsbahn des Drehpotentiometers
in Draufsicht, die Fig. 5b zeigt die Anordnung der Fig. 5a in einer seitlichen Schnittdarstellung,
Fig. 6 zeigt im Schnitt das fertig auf der Leiterplatte montierte Drehpotentiometer,
Fig. 7 zeigt das Drehpotentiometer der Fig. 6 in einer Seitenansicht mit angrenzend
zu diesem angeordneten und von diesem betätigten Schnappschalter, während die Fig.
8 die Baugruppenkombination der Fig. 7 in Draufsicht zeigt; Fig. 9 zeigt in einer
weiteren Ausgestaltung in Draufsicht ein Drehpotentiometer mit zwei zugeordneten
und von diesem geschalteten Schnappschaltern, die Fig. 10 zeigt die Darstellung
der Fig. 9 in einer seitlichen Schnittdarstellung und die Fig. 11 zeigt die Kombination
von Drehpotentiometer mit zwei Schnappschaltern auf einer Leiterplatte entsprechend
den Figuren 9 und 10 in einer Seitenansicht.
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Beschreibung der Erfindungsbeispiele Im folgenden werden zunächst
die Einzelbausteine der Erfindung, also Schalter bzw. Schnappschalter einerseits
und Rehpotentiometer andererseits nach Aufbau und Wirkungsweise erläutert, bevor
auf vorteilhafte kombinatorische Systeme genauer eingegangen wird.
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Der Aufbau des in Fig. 1 gezeigten und vorzugsweise als Schnappschalter
ausgebildeten Schalters 40 ist so getroffen, daß in einem bevorzugt rechteckförmigen
Schaltergehäuse 1 zwei Klemmenanordnungen, nämlich eine die Schaltzunge 5 gleichzeitig
lagernde Lagerklemme 2 und eine Kontaktklemme 3 eingelegt sind.
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Die Befestigung von Lagerklemme 2 und Kontaktklemme 3 erfolgt
durch
eine entsprechende Formgebung der Klemmenelemente einerseits und durch entsprechende
Aussparungen andererseits im Schaltergehäuse 1. So verfügt die Lagerklemme 2 über
eine gewundene Form, beginnend mit einem ersten geradlinigen Teilstück 1a, welches
gleichzeitig zur Anlage der Schaltzunge 5 dient und einen Gegenkontakt tragen kann,
über ein zweites, hierzu rechtwinklig abknickendes Teilstück 1b, ein weiteres, sich
an dieses anschließendes geradliniges Teilstück 1c, welches parallel zum ersten
Teilstück 1a verläuft, ein viertes Teilstück 1d in erneuter rechtwinkliger Abknickung
und ein letztes, in sich rechtwinklig geknicktes Teilstück le, welches als Ansatz
gleichzeitig über eine Einkerbung 41 verfügt zur lagernden Aufnahme der sich in
der Einkerbung abstützenden Schaltzunge 5.
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Aufgrund der jeweils um 900 zueinander versetzten Teilstücke la bis
le kann die Lagerklemme 2 in eine entsprechend durch zwei Gehäusevorsprünge 42a
und 42b und einen sich zwischen diesen beiden im Abstand befindlichen mittleren
zapfenartigen Vorsprung 43 gebildete Aufnahmenut - gegebenenfalls unter Druckanwendung
- zur Erzielung eines festen Sitzes eingeschoben werden. Der Lagerklemme 2 derart
gegenüberliegend, daß das Kontaktstück 14 der Schaltzunge 5 ein Gegenkontaktstück
14b an der Kontaktklemme 3 berührt, ist diese in lediglich einfacher rechtwinkliger
Abbiegung in entsprechende Aussparungen der Gehäuseform eingelegt. Sämtliche Kontaktelemente
verfügen über sich durch die als Gehäuseboden fungierende Leiterplatte 11 erstreckende
und daher in der Ansicht der Fig. 1 nach oben gerichtete Anschlußstifte, die in
Fig. 1 und Fig. 3 allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet sind und die der
Verbindung mit den auf der Leiterseite der Leiterplatte befindlichen Supferbahnen
dienen. Die Verbindung erfolgt dann durch Weichlötung, beispielsweise dadurch, daß
man die Leiterseite 11a der Leiterplatte 1 durch ein das Lötmittel in geschmolzener
Form enthaltendes Bad zieht.
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Durch eine in die Schaltzunge 5 bei 44 eingehängte Zugfeder 45 wird
die Schaltzunge in die weiter vorn schon erwähnte Aufnahmekerbe 41, die von der
Lagerklemme 2 gebildet ist, gezogen.
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Das andere Ende der Zugfeder 45 ist in einem im Schaltergehäuse 1
bei 46 verschwenkbar gelagerten Schalthebel 6 eingehängt.
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Da in den jeweiligen Verschwenk-Endpositionen des Schalthebels 6 der
Verbindungspunkt 47 von Schalthebel 6 mit Zug feder 45 außerhalb einer gedachten
Verbindungslinie zwischen dem Schwenkpunkt 46 und dem Anlenkpunkt 44 der Zugfeder
45 an der Schaltzunge 5 liegt, gerät die Schaltzunge 5, wie ohne weiteres einzusehen
ist, durch die Federvorspannung in den Endpositionen des Schalthebels in eine Ubertotpunktposition
und wird fest gegen das jeweils von ihr dann kontaktierte Gegenelement gezogen.
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Um seinen Schwenkpunkt 46 wird der Schalthebel 6 dann seinerseits
von einem durch äußere Einwirkung verschiebbaren, stößelartigen Betätigungsarm 7
bewegt. Dadurch erzielt man das schlagartige Umschalten der Schaltzunge 5. Der Betätigungsarm
7 ist in einer geeigneten seitlichen Führung 48 innerhalb des Gehäuses 1 gelagert
und kann von einer Druckfeder 8 in seine Ausgangsstellung zurückgeführt werden.
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Der Aufbau des Betätigungsarms 7 ist im einzelnen in Fig. 4 dargestellt;
er umfaßt im mittleren Teil mindestens eine Führungsausnehmung 49, die von zwei
seitlichen Vorsprüngen oder Anschlägen 15 gebildet ist und in welche der mittlere
Teil des Schalthebels 6 eingelegt ist, sowie auf der einen Seite ein sich durch
eine Öffnung 50 im Gehäuse nach außen erstreckendes, bevorzugt abgerundet ausgebildetes
Betätigungsstück 16. Zur Durchführung mehrerer Schaltzungenbewegungen und/oder zur
wahlweisen Betätigung mehrerer Schnappschalter durch Nockenbahnen eines einzigen
Drehpotentiometers ist der Betätigungsarm 7 um eine Längsachse symmetrisch ausgebildet
und verfügt, wie Fig. 4 zeigt, auch über eine untere Aufnahmenut 49' zur Aufnahme
eines
Schalthebels. Weiter unten wird rnch genauer erläutert, daß
durch höhenorientierte Ausschnitte 17 im Betätigungsstück 16 die wahlweise Betätigung
von mehreren Schnappschaltern durch ein Drehpotentiometer möglich ist.
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Der Darstellung der Fig. 2 läßt sich genauer entnehmen, daß zur Bildung
des Schwenkbereichs 46 das Gehäuse eine einstückig ausgebildete und sich um einen
vorgegebenen Abstand nach oben erstreckende Aufnahmebohrung 12 aufweist, in welche
der Schalthebel 6 mit seiner Achse 51 von der Leiterplattenseite einschiebbar ist.
Eine entsprechende Gegenbohrung 52 in der Leiterplatte 11 selbst sichert dann die
Schwenkachse 51 des Schalthebels 6 endgültig, wie überhaupt die Leiterplatte 11
bei dem erfindungsgemäßen Schalter den Gehäuseboden ersetzt.
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Hierzu ist das Gehäuse 1 bevorzugt aus einem thermoplastischen Kunststoff,
etwa nach dem Spritzgußverfahren hergestellt und verfügt über angespritzte Lagerzapfen
9, etwa an jedem Eckbereich, mit welchen das Gehäuse dadurch mit der Leiterplatte
11 verbunden wird, daß die Zapfen 9 in entsprechend ausgebildete Bohrungen der Leiterplatte
11 eingeschoben werden. Die Lagerzapfen 9 verfügen entweder über sofort mitangeformte
Rastnasen 9a, die über eine allmählich ansteigende Anlauffläche 53 und eine abrupt
rechtwinklig vorspringende, der Anlauffläche 53 gegenüberliegende Rastfläche 54
verfügen, so daß bei Eindrücken der Lagerzapfen 9 in die Aufnahmebohrung 55 der
Leiterplatte 11 das gesamte Gehäuse sicher eingerastet wird und unverrückbar montiert
ist nlr s<jlr!c TZast:nasen werden später angequetscht.
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Durch diese Verrastung des Schaltergehäuses 1 und damit des durch
dieses gebildeten Schnappschalters in der Leiterplatte 11 läßt sich dieser auch
in präziser Orientierung relativ zu einem auf der Leiterplatte 11 angeordneten Drehpotentiometer
positionieren,
so daß die Relativbeziehungen zwischen beiden und
die jeweiligen Wirkungseingriffe einwandfrei sichergestellt sind.
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Durch die Art der Anordnung von Betätigungsarm 7 und Schalthebel 6
wird der Schaltweg des Betätigungsarms 7 auf den Schalthebel 6 und damit auf die
in diesem eingehängte Zug feder 4 in einem geeigneten Verhältnis, beim Ausführungsbeispiel
im Verhältnis 2:1 übersetzt. Die zum Durchschalten erforderlichen Wege des Betätigungsarms
sind daher sehr gering.
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Es versteht sich, daß ein solcher Schalter als, wie dargestellt, Schließer
ausgebildet sein kann; durch entsprechende Gestaltung der Lager- und Kontaktklemmen
kann der Schalter auch als öffner oder als Wechsler ausgebildet werden. Ein öffner
läßt sich beispielsweise dadurch erzielen, daß bei sonst gleicher Anordnung der
die Aufnahmekerbe 41 bildende Ansatz le der Lagerklemme 2 zu dem Rest isoliert ausgebildet
und getrennt herausgeführt ist; auf diese Weise erzielt man auch einen Wechselschalter
bei Beibehaltung der Kontaktklemme 3. Andererseits ist es aber auch möglich, den
Schalter als in seinen beiden Schaltstellungen rastbar auszubilden, so daß die Rückführung
in die Ursprungsschaltposition bei Freigabe des Betätigungsarms 7 nicht wie beim
dargestellten Ausführungsbeispiel, durch die Druckfeder 8 automatisch erfolgt, sondern
sich ein bistabiles Verhalten ergibt.
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Man kann dies durch Weglassen der Druckfeder 8 und Vorspannen des
Schaltarmes 6 mit einer geeigneten Feder erzielen, die, wie in Fig. 1 gestrichelt
angedeutet, ortsfest am Gehäuse bei 60 und schwenkbar am Schalthebel bei 61 gelagert
ist. hierdurch gelangt der Schalthebel 6 in jeder Endstellung in eine durch eine
solche Feder bestimmte Ubertotpunktposition, da der Verbindungspunkt von 60, 61
jeweils außerhalb seines Schwenkbereiches 46 liegt. Die Umschaltung kann dann dadurch
geschehen, daß man auf der dem Betätigungsstück 16 gegenüberliegenden Seite
des
Gehäuses ebenfalls einen Durchbruch schafft und durch diesen eine entsprechende
Verlängerung des Betätigungsarms führt, an dem äußere Schaltmittel angreifen.
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Im folgenden wird anhand der Darstellung der Figuren 5a, 5b und 6
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines die Erfindung vervollständigenden Drehpotentiometers
61 erläutert. Das Drehpotentiometer 61 ist so aufgebaut, daß es auf beliebige Leiterplatten
11 aufgebracht werden kann, wobei auch hier die Leiterplatte 11 wiederum als strukturelle
Unterstützungseinheit und Lagerelement für dieses Bauteil dient. Die Fig. Sa zeigt,
daß auf der Leiterplatte 11 eine kreisförmig ausgebildete Widerstandsbahn 19 und
bevorzugt innerhalb der Widerstandsbahn und konzentrisch zu dieser eine entsprechende
Schleiferbahn oder Abgriffsbahn 18 aufgebracht sind. Die elektrische Verbindung
zwischen der Widerstandsbahn 19 und der Leiterseite 11a der Leiterplatte 11 erfolgt
durch Nieten, vorzugsweise zwei Rohrnieten 20, deren Enden sich bis zur Leiterseite
erstrecken und die gleichzeitig auch die Widerstandsbahn 19 mechanisch auf der Leiterplatte
11 lagern und sichern. Die Sicherung der innen liegenden Abgriffsbahn erfolgt dadurch,
daß diese bei über einen Lötstift 22 verfügt, der durch eine Bohrung 62 der Leiterplatte
11 geführt und durch entsprechende Weichlötung auf der Leiterseite der Leiterplatte
11 mit den dort befindlichen Kupferbahnen verbunden wird. Der Lötstift 22 ist bevorzugt
einstückig mit dem metallischen Material der Abgriffsbahn 18 ausgebildet und ist
im Bereich der Durchführung durch die Leiterplatte 11 zunächst durch eine zwei Schenkel
63 bildende Umstülpung nach oben geführt, so daß sich ein mechanischer Anschlag
für die Verdrehung der beweglichen Potentiometerteile ergibt, wie weiter unten noch
erläutert wird. Bei 64 ist ein zungenartiger Fortsatz 65 der Abgriffsbahn 18 abgebogen
und unter das Material der Widerstandsbahn 20 geführt, so daß sich dort eine mechanische
Verankerung
ergibt. Zweckmäßigerweise verfügt die Leiterplatte 11 an dieser Stelle über eine
Ausnehmung 66.
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Vervollständigt werden diese, auf der Leiterplatte 11 aufgebauten
Teile eines Drehpotentiometers dann durch die in Fig. 6 dargestellten Teile, die
durch eine zentrale Bohrung 21 der Leiterplatte hindurchgeführt und befestigt werden.
Die Potentiometerachse 67, die durch die Bohrung 21 der Leiterplatte hindurchgesteckt
wird, verfügt auf der Seite der Widerstandsbahn 19 über eine Verdickung 68 unter
Bildung einer Schulter 69, so daß sich durch ringförmige Anlage der Schulter an
dem Material der Leiterplatte ein Gleitbereich für die Drehbewegung des Potentiometers
61 ergibt. Der verdickte Potentiometerachsenteil 68 setzt sich dann auf dieser Seite
unter Bildung eines topfartig übergreifenden Teils 23 fort, indem von dem verdickten
Teil 68 zunächst ein radialer Ringflansch 70 ausgeht, der in einen etwa bis zur
Widerstandsbahn 19 axial rückgeführten Ringflansch 71 an seinem Randbereich übergeht.
Im Inneren des so gebildeten topfförmigen Ansatzes 23 befinden sich vorzugsweise
zwei Lagerzapfen 25, die einen metallischen Schleifer 24 aus federndem Material
so halten, daß dessen einer Schenkel 24a auf der Widerstandsbahn und dessen anderer
Schenkel 24b auf der Abgriffsbahn aufliegt. Beim Drehen der Potentiometerachse 67
und damit des mit dieser einstückig verbundenen Ansatzes 23 wird dann der metallische
Schleifer 24 durch die beiden Zapfen 25 mitgenommen und gleitet auf beiden Bahnen.
Auf diese Weise läßt sich der Widerstandswert des Drehpotentiometers verändern.
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Zur Sicherung der Drehteile des Potentiometers ist auf der gegenüberliegenden
Seite auf den durch die Leiterplatte 11 hindurchragenden Teil der Potentiometerachse
68 eine iialte- und Lagerbuchse 26 aufgerastet. Die Buchse besteht bevorzugt aus
einem thermoplastischen Kunststoff und ist daher bis zu einem
gewissen
Grade elastisch verformbar. Wie auch der Darstellung der Fig. 11 entnommen werden
kann, verfügt die lialtebuchse 26 über an ihrem inneren Umfang verteilte Rastnasen
27, die in entsprechende Aussparungen der Potentiometerachse 68 dann eingreifen
und das gesamte System formschlüssig verriegeln, wenn die Buchse so weit auf die
Potentiometerachse 6d aufgeschoben ist, daß der Metallschleifer 24 unter Druck auf
den von ihm überstrichenen Bahnen aufliegt. Als Toleranzausgleich und zur Erzielung
einer definierten Gangigkeit können an der Haltebuchse 26 noch über den Umfang verteilt
federnde Lappen 28, beispielsweise vier Lappen, angespritzt sein, die dann auf dieser
Seite der Leiterplatte 11, also auf der Leiterseite, gleiten.
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Der axiale Ringflansch 71 des topfartigen Ansatzes 23 kann, wie beispielsweise
in gestrichelter Linienführung in Fig. 8 gezeigt ist, einen kreissegmentartigen
Vorsprung 72 aufweisen, dessen Endbereiche 73a und 73b mit der Umstülpung des Lötstiftes
22 zur Drehbegrenzung des Potentiometerwegs Anschläge bilden. Die Haltebuchse 26
besteht bevorzugt aus einem radial erweiterten Ringflansch 74 und zwei die Potentiometerachse
67 teilweise umfassenden Verlängerungen 75a, 75b, die zwischen sich Schlitze 76
freilassen. Hierdurch ist das Einschnappen der Rastzungen 27 bei der Montage erleichtert.
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Die Wirkverbindung des in den Figuren 5a, Sb und 6 gezeigten Drehpotentiometers
mit dem Schnappschalter der Figuren 1 bis 1 erfolgt durch entsprechende Formgebung
des Radialflansches 70 des topfartigen Ansatzes 23, der an seiner Peripherie eine
solcherart nockenähnlich ausgebildete Kontur aufweist, daß, wie die Figuren 7 und
8 genauer zeigen, bei Verdrehen des Potentiometers gleichzeitig Schaltbewegungen
durch Einwirkung auf den Betätigungsarm 7 möglich sind.
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Die Figuren 7 und 8 zeigen eine Anordnung, bei der ein Drehpotentiometer
61 und ein Schalter 40 der beschriebenen Art als Kombination auf einer Leiterplatte
11 aufgebracht sind. Durch Drehen der Potentiometerachse 68 wird der Betätigungsarm
7 des Schalters über die entsprechend ausgebildete Kontur oder Kurve 30 am Ansatz
23 bewegt und eine definierte Schaltposition hervorgerufen, beispielsweise der Schalter
eingeschaltet. Eine solche Anordnung ist für Geräte geeignet, bei denen über einen
Drehknopf sowohl ein- als ausgeschaltet als auch ein Widerstandswert an einem Drehpotentiometer
verändert werden soll.
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Wie ersichtlich ist die Montage einer solchen Schaltkombination, die
insbesondere für Regelaufgaben geeignet ist, einfach und präzise möglich, indem
der Schalter 40 mit seinen Lagerstiften 9 in die Leiterplatte 11 eingeknipst wird
und nach Durchstecken der Drehachse 68 des Potentiometers und Aufrasten der tlaltebuchse
26 auch dieses in eine entsprechende Position gebracht worden ist.
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Eine weitere Ausgestaltung einer solchen Kombination aus Drehpotentiometer
und Schalter laßt sich der Darstellung der Figuren 9 bis 11 entnehmen. Bei diesem
Ausführungsbeispiel verfügt der periphere Randbereich des Ansatzes 23' der Potentiometerachse
68 über zwei unterschiecllict1e Konturen 35 und 36 in verschiedenen flöhen, so daß
bei Zuordnung von zwei getrennten Schaltern 80 utid 81 zu einer Drehpotentiometer
auch zwei getrenllte Schaltvorgange je nac1i ;Vinl;elstellung des Drehpotentiometers
vorgenommen werden können. Die Befestigung der Schalter 80 und 81 zum Drehpotentioll!eter
61 erfolgt in der gleichen Weise se durch Einrasten von Lagerraststiften 9 in Bohrungen
dcr Leiterplatte 11 wie bei den vorherigen Ausführungsbeispielen.
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Die Darstellung der Fig. 11 zeigt, daß der Betätigungsarm 7 des Schalters
80 den schon weiter vorn mit Bezug auf Fig. 4 erwähnten Ausschnitt 17 aufweist und
daher von der Schaltnocke 33 der
oberen Kontur 36 des Ansatzes
23' nicht beeinflußt wird. Seine Schaltbewegung wird ausschließlich gesteuert von
der in Fig. 9 gestrichelt dargestellten Schaltnocke oder Ausnehmung 29 der unteren
Umfangskontur 35. Zur Vereinfachung der Einzelteilhaltung ist daher, wie ebenfalls
schon weiter vorn erwähnt, der Betätigungsarm 7 der Fig. 4 so ausgebildet, daß er
durch Drehen um 1800 für beide Schalter verwendbar ist.
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Es ist in einer weiteren Ausgestaltung vorliegender Erfindung auch
möglich, die in unterschiedlichen Ebenen liegenden Schaltnocken oder Konturen 35,
36 relativ zueinander verdrehbar zu gestalten, so daß ein zusätzlicher Freiheitsgrad
in der Schaltausübung gewonnen werden kann. So kann es sich beispielsweise bei dem
Schalter 80 um den üblichen, mit der Betätigung des Drehpotentiometers ein- und
ausschaltbaren Schalter handeln, während der zweite Schalter 81 so angeordnet ist,
daß er über die Potentiometerachse am Ende des Drehbereichs betätigt wird und dann
Schaltvorgänge auslöst, beispielsweise die Elektronikschaltung überbrückt. Es ist
außerdem möglich, diesen Schalter durch die Zweiteilung des Potentiometerachsenbereiches
auch in der Stellung "Aus" zu betätigen, wenn also beispielsweise die Drehpotentiometereinrichtung
an einem Anschlag liegt. Ilierzu kann eine der Ansatzteile 36 oder 35 drehfest mit
der Potentiometerachse 68 verbunden und der andere mit dem einen Teil über Druckfedern
so verbunden sein, daß eine zusätzliche Verdrehbewegung um einen Ergänzungswinkel
gegen den Druck mindestens einer Druck feder möglich ist. Beim Loslassen des Drehknopfes
geht dann die Potentiometerachse in die Ursprungsstellung zurück; es handelt sich
hierbei daher um eine Momentschaltung.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Druckfedern 32a
und 32b vorgesehen, die in Ausnehmungen 83a und 83b des unteren
topfförmigen
Ansatzteils 35 angeordnet sind und bei Druckeinwirkung mittels zweier kreissegmentartig
gekrümmter Druckstangen 31a und 31b eine zusätzliche Kompression erfahren können.
Dies bedeutet mit anderen Worten, daß am Ende des Drehwinkelbereichs, durch welchen
beim dargestellten Ausführungsbeispiel der untere Ansatzteil 35 ohne Zusammenpressen
der Druckfedern 32a und 32 mitgenommen worden ist, der obere Ansatzteil 36 noch
so weit zusätzlich verdre1it werden kann, wie dies der ilub der Druckfedern bis
ur vollständigen Kompression ermöglicht. Diese zusätzliche Drehbewegung bewirkt
keine Schaltänderung mehr am Potentiometer oder am Schalter 80, veranlaßt jedoch
das Auflaufen der Zusatznocke 33 auf den Betätigungsarm 7' des Schalters 81. Diese
Schaltbewegung bleibt so lange erhalten, wie der Drehknopf für die Potentiometerachsenl>etätigung
festgehalten wird. Die Druckstangen 31a und 31b sind drehfest mit dem beim Ausführungsbeispiel
oberen Ansatzteil 3G verbunden.
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Die Erfindung erlaubt die Bestückung beliebiger Leiterplatten, gedruckter
Schaltungen oder sonstiger struktureller Bauelemente mit Kombinationen von Potentiometern,
Schaltern, aber auch von Einzelbauelementen nach dem Bau);astenprinzip in einfacher,
kostensparender und sicherer Weise.