DE2746535B1 - Verfahren und Vorrichtung zur Simulation eines Schussvorganges - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Simulation eines Schussvorganges

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DE2746535B1
DE2746535B1 DE19772746535 DE2746535A DE2746535B1 DE 2746535 B1 DE2746535 B1 DE 2746535B1 DE 19772746535 DE19772746535 DE 19772746535 DE 2746535 A DE2746535 A DE 2746535A DE 2746535 B1 DE2746535 B1 DE 2746535B1
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projectile
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DE19772746535
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Robert Dr-Ing Stickel
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Honeywell GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/26Teaching or practice apparatus for gun-aiming or gun-laying

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Die verwendeten optischen Visier- und Richteinrichtungen besitzen hochgenaue Lageregelungen mit Winkelkodierern und somit Quasi-Eigenschaften von Theodoliten. Darüber hinaus sind zwecks besserer Ausnutzung des Modellgeländes zum gleichzeitigen Training mehrerer Mannschaften im allgemeinen zwei oder mehr Trainingstürme mit den entsprechenden Richteinrichtungen vorhanden.
  • Die topographischen Höhenunterschiede in den Modellandschaften für die Panzerschießausbildung sind von Natur aus sehr gering.
  • Unter Berücksichtigung dieser Gegebenheiten wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen, dieses Ziel mit den Visiereinrichtungen zweier benachbarter Trainingstürme gleichzeitig anzuvisieren und bei bekannter Basis aufgrund der gemessenen Winkelwerte in Azimut- und Elevationsrichtung in einer bekannten Triangulation die Koordinaten des Zieles zu berechnen.
  • Bei Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens entfällt die photogrammetrische Vermessung des gesamten Modellgeländes in einem bestimmten Rastermaßstab. Die Koordinatenpositionen der wenigen vermessenen Zielpunkte sind bequem im Kernspeicher eines Rechners unterzubringen Die gesamte Anlage braucht nicht mehr ortsfest und klimatisiert zu sein und an die Formstabilität des Modellgeländes sind wesentlich geringere Anforderungen zu stellen. Auf die Ausrichtung eines Entfernungsmessers auf die Punkte der Flugbahn des Projektils und somit auf aufwendige Nachführregelkreise kann verzichtet werden.
  • An Hand eines in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles sei die Erfindung im folgenden näher erläutert Es zeigt F i g. 1 eine Skizze zur Veranschaulichung der Funktion einer bekannten Schußbahnsimulation; F i g. 2a - 2c Skizzen zur Veranschaulichung der Verhältnisse bei der Anwendung des erfindungsgemãßen Verfahrens und F i g. 3 eine Anordnung zur Durchführung und Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Fig. 1 veranschaulicht an Hand einer Skizze die Funktion der bekannten Simulationsanordnung gemäß der DE-PS 19 51 622. Bei dieser bekannten Anordnung vergleicht ein Rechner fortlaufend die Hohe hf der Projektilflugbahn F mit der Höhe hg eines sich unter dieser Flugbahn befindlichen Modellgeländes G. Solange die Projektil-Flugbahnhöhe h, großer als die Geländehöhe hg ist, schreitet die Schußbahnrechnung um ein Weginkrement fort, und es wird nachfolgend der gleiche Höhenvergleich durchgeführt Koordinaten eines dichten Netzes von Geländepunkten Ki sind hierbei einem Massenspeicher gespeichert Die Schußbahnrechnung schreitet hierbei so lange fort, bis die Projektil-Flugbahnhöhe h, kleiner oder gleich der Geländehöhe hp wird. Befindet sich an der so definierten Eindringstelle des Projektils in das Gelände ein Ziel, so wird auf Treffer erkannt, andernfalls wird ein Fehlschuß angezeigt. Diese bekannte Lösung ermöglicht auch das Anzeigen von Hinterschneidungen, d h. von solchen Fällen, wo die Projektilflugbahn F hinter einem Hindernis Hverschwindet Gemäß F i g. 3 befindet sich in einem Modellgelände G ein Ziel Ph das ortsfest oder entlang einer Bewegungsbahn S beweglich sein kann. Vor dem Modellgelände G befinden sich zwei Trainingstürme T1 und T2, die jeweils Visiereinrichtungen Vl und V2 aufweisen. Die Visier- und Richteinrichtungen Vt und V2 sind zwecks Lagerregelung mit hochgenauen nicht dargestellten Winkelkodierern versehen, so daß bei ihrer Ausrichtung auf das Ziel Pi die entsprechenden Azimut- und Elevationswinkelwerte a, s entsprechend ablesbar sind. Aufgrund des bekannten Abstandes B zwischen den Visiereinrichtungen V1 und V2 können im Wege einer bekannten Triangulation einerseits die Entfernungen El und E2 zwischen den Visiereinrichtungen und dem Ziel und andererseits die Koordinaten des Zieles P nach folgenden Gleichungen ermittelt werden: cos s 2 El 1 B cos +2) cos J 1 E2 = B cosa I sin(3 1+5 2) x, = cos , Yi = El sin 1 zj = E I El tan 1 Die Ermittlung der Koordinaten des Zieles Pi bzw.
  • mehrerer solcher Ziele erfolgt demgemäß dadurch, daß mittels der Visiereinrichtungen zweier benachbarter Trainingstürme jedes Ziel gleichwertig anvisiert wird und ein Rechenprogramm nach Betätigung des Feuertriggers aus den für dieses Ziel gegebenen Azimut- und Elevationswerten über ein die bekannten Triangulationsgleichungen berücksichtigendes Rechenprogramm die Koordinaten des Zieles errechnet.
  • Ist das Ziel Pientlang einer Bahn Sbeweglich, so wird das Ziel um bestimmte Weginkremente entlang seiner Bahn bewegt, nach jedem Bewegungsschritt jeweils anvisiert und in der zuvor beschriebenen Weise ausgemessen. Danach rückt das Hilfsprogramm das Ziel um ein weiteres Weginkrement weiter, und die Messung erfolgt in gleicher Weise von neuem.
  • Feste Hindernisse, wie einzelne Bäume, Häuser usw.
  • lassen sich im Bedarfsfall ebenfalls ausmessen.
  • Bei den nunmehr hinsichtlich ihrer Koordinaten bekannten Zielen ist wie bisher der Durchstoßpunkt der gerechneten Flugbahn F durch die sogenannte Zieldurchgangsebene E d. h. durch die senkrechte Ebene im Ziel P, zu berechnen und die Ablage des Durchstoßpunktes in dieser Ebene Ezu bestimmen.
  • Gemäß den F i g. 2a und 2b wurde das Gelände um das Ziel Pj durch eine rechnerisch angenommene Horizontalebene HEapproximiert. Auf dieser Horizontalebene HE steht das Ziel Pc Bei zu kruzem Schuß (F i g. 2a) oder zu weitem Schuß (F i g. 2b) lassen sich in einfacher Weise alle Fehlschüsse darstellen, indem beim Durchdringen dieser Horizontalebene HE durch die rechnerische Projektilflugbahn Fein optisches Aufblitzen der Geschoßspur erzeugt wird. Der Beobachtungsfehler BF gegenüber dem tatsächlichen Verlauf der Modellandschaft ist ohne Bedeutung, da die Schußkorrektur ohnehin nur bezüglich der Durchgangsebene E erfolgt.
  • In Sonderfällen, d. h. bei einer ausgeprägten Topographie des Geländes, kann anstelle der Horizontalebene HE im Ziel Pj eine schräge Ebene SE ermittelt werden, die der Topographie des Geländes G angepaßt ist.
  • Hierzu müssen im Bereich des Zieles Pj drei markante Punkte mittels der Visiereinrichtungen VI und V2 vermessen werden, die eine entsprechende rechnerisch zu ermittelnde Ebene aufspannen. Wie man aus Fig. 2c erkennt, wird hierbei der sich ergebende Beobachtungsfehler BFnahezu beseitigt.
  • Der gesamte Vermessungsvorgang ist durch die Rechenprogramm-Ausstattung zeitlich kurz zu gestalten und kann vor Beginn einer Trainingsphase erfolgen.
  • An die Modell-Landschaft sind dadurch nur geringe Genauigkeitsanforderungen zu stellen.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Simulation eines Schußvorganges, bei dem eine rechnerisch ermittelte, darstellbare Geschoßflugbahn mit einem Gelände bzw. einem Modellgelände zum Schnitt gebracht wird und bei Übereinstimmung der Flugbahn-Koordinaten mit den Koordinaten des Geländes bzw. von Zielen in dem Gelände eine entsprechende Anzeige erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich die Koordinaten (x,Yb zi) der Ziele (Pi) mit Hilfe von Visiereinrichtungen (V1, V2) zweier benachbarter Trainingstürme (T1, T1) aufgrund der gemessenen Azimut-Elevationswerte (ohr, £) der Ziele und des Abstandes (B) der Visiereinrichtungen voneinander ermittelt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelände (G) um das jeweilige Ziel (P,) rechnerisch durch eine Horizontalebene (HE) approximiert wird
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer ausgeprägten Topographie des Geländes (G) das Gelände um das jeweilige Ziel (P,) durch eine durch drei vermessene Punkte gelegte schräge Ebene approximiert wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daß bei beweglichen Zielen (Pi) die Koordinaten mehrerer sich um bestimmte Weginkremente unterscheidender Positionen des Zieles vermessen werden.
  5. 5. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Anordnung wenigstens zweier Trainingstürme (T1, T2) mit Visiereinrichtungen (V1, V2), die mit Winkelkodierern versehen sind.
    Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Gattungsbegriff des Anspruches 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
    Aus der DE-PS 1951 622 ist eine Anordnung zur simulierten Darstellung von Schußbahnen in Trainingsgeräten für das Bedienungspersonal von ballistischen Waffen oder Flugkörpern bekannt geworden, bei der im Massenspeicher eines Prozeßrechners ein Geländemodell digital gespeichert ist und in einer Schußsimulationsrechnung in Echtzeit der momentane Ort des Projektils längs der Schußbahn berechnet und laufend mit der senkrecht unter dem Geschoß liegenden Geländehöhe verglichen wird. Ist die Projektilhöhe größer als die Geländehöhe, so schreitet die Schußbahnrechnung um ein Weginkrement fort, bis die Projektilhöhe kleiner oder gleich der Geländehöhe ist. Befindet sich an der Eindringstelle der Schußbahn in das Geländemodell ein Ziel, so wird auf Treffer erkannt, ansonsten wird ein Fehischuß angezeigt. Während es mit dieser bekannten Anordnung einerseits möglich ist, auch bei Hinterschneidungen des Projektils hinter beliebigen Geländeteilen, wie z. B. Hügel, Häuser und Bäume, eine realistische Darstellung der Geschoßspur zu erzielen, d. h. diese bei einer Hinterschneidung verschwinden zu lassen, erfordert diese bekannte Anordnung andererseits eine umfangreiche Vermessung der Koordinatenpositionen des Geländemodells sowie deren Abspeicherung in einem digitalen Großraumspeicher. Es ist ferner dafür zu sorgen, daß nach erfolgter Vermessung des Geländemodells dieses keine Veränderung erfährt.
    Zur Vermeidung einer umfangreichen Koordinatenspeicherung in einem Massenspeicher ist es aus der DE-AS 2339 164 bereits bekannt, lediglich den augenblicklichen Zustand des Geländes zu betrachten, in dem bei der Schußsimulation die zeitsynchrone fortlaufende Abtastung lediglich eines Teiles des Geländes, und zwar nur desjenigen Teiles, der im Zusammenhang mit der simulierten Flugbahn von Interesse ist, vorgenommen wird Zu diesem Zweck wird die Meßrichtung eines Entfernungsmessers aufeinanderfolgend in Echtzeit auf einzelne Orte der Flugbahn eingesteuert Der hierbei ermittelte Meßwert der augenblicklichen Entfernung eines Bezugspunktes zu einem in der Meßrichtung befindlichen Gegenstand bzw. Geländepunkt, das heißt die Meßstrecke, wird mit dem Meßwert der aufgrund der Flugbahnsignale ermittelten Sollentfernung zwischen dem augenblicklichen Ort des Geschosses auf der Flugbahn und dem Bezugspunkt, das heißt der Sollmeßstrecke, verglichen. Im Falle der Gleichheit beider Meßstrecken liegt ein Schnittpunkt der Flugbahn mit dem Gelände vor, was zur Anzeige gebracht werden kann. Bei der Ausübung dieses Verfahrens ergibt sich die Schwierigkeit, daß der Entfernungsmesser synchron, d. h. in Echtzeit, auf den Verlauf der Flugbahn ausgerichtet werden muß. Dies stellt hohe Anforderungen an die Nachführung durch Regelkreise, wobei jeder Fehler aufgrund von möglichen Geländesprüngen zu beträchtlichen Ungenauigkeiten des Verfahrens führen kant Ausgehend von den bekannten Anordnungen und Verfahren ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Simulation eines Schußvorganges anzugeben, das ohne große Anforderungen an die Speicherkapazität eine genaue Treffersimulation unter Vermeidung von Echtzeit-Nachführvorgãngen ermöglicht. Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß dem im Anspruch 1 gekennzeichneten Verfahren.
    Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sind in den Unteransprüchen entnehmbar.
    Das erfindungsgemäße Verfahren basiert auf folgenden Überlegungen: Die Schießausbildung orientiert sich an gegebenen Zielen, das heißt, die Kenntnis der Topographie aller übrigen Stellen des Modellgeländes, an denen sich keine Ziele befinden, ist unnötig, da in diese Bereiche eigentlich nicht geschossen werden soll.
    Der Hinterschneidungseffekt in zielfreien Gebieten ist ohne Interesse und kann im Zielgebiet angenähert dargestellt werden.
    Im Grunde genommen finden Hinterschneidungen nur bei Fehlschüssen statt und sind daher sowieso bedeutungslos.
DE19772746535 1977-10-17 1977-10-17 Verfahren und Vorrichtung zur Simulation eines Schußvorganges Expired DE2746535C2 (de)

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NL7810371A NL7810371A (nl) 1977-10-17 1978-10-16 Werkwijze voor het stimuleren van een schotverloop en een inrichting voor het ten uitvoer leggen van de werkwijze.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2534011A1 (fr) * 1982-09-30 1984-04-06 Honeywell Gmbh Methode pour evaluer le decalage du point d'impact d'un projectile pour des simulateurs de tir

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2534011A1 (fr) * 1982-09-30 1984-04-06 Honeywell Gmbh Methode pour evaluer le decalage du point d'impact d'un projectile pour des simulateurs de tir

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