DE2746528A1 - Verfahren zum broschieren von buchbloecken und nach diesem verfahren hergestellte blockbindung - Google Patents
Verfahren zum broschieren von buchbloecken und nach diesem verfahren hergestellte blockbindungInfo
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- B42—BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
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- B42C19/02—Multi-step processes for making books starting with single sheets
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- B42D1/00—Books or other bound products
- B42D1/002—Back of leaves or signatures prepared for binding
Description
Dipl.-lng. G. SchllebS ο β1 D"»*·· Claudiusweg 17A
Postscheckkonto: Frankfurt a. M. 111157-606 Bankverbindung: Deutsche Bank AQ., Darmstadt
Konto-Nr. 461 434 Γ Patentanwalt Dipl.-lng. Schliebs, Claudiusweg 17A, 61 Darmstadt Π Telegramme: Inventron
An das
Zweibrückenstraße 12
München 2
L J
Anmelder: SISENCA S.A., Genf (Schweiz)
Verfahren zum Broschieren von Buchblöcken und nach diesem
Verfahren hergestellte Blockbindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Broschieren von Buchblöcken, bei dem jedes Blatt an seiner hinteren
Schnittkante verleimt wird. Ein solches Verfahren ist unter dem Begriff Klebebindeverfahren geläufig. Die Erfindung betrifft ferner eine nach einem solchen Klebe
bindeverfahren hergestellte Blookbindung.
Ea ist eine Art des Broschierens bekannt, bei der jedes
einzelne Blatt mit seiner hinteren Schnittkante an irgendeinem beliebigen Rücken angeklebt wird, der sogar
selbst nur aus einer Leimschicht bestehen kann. Diese wirtschaftliche und industriell anwendbare Art des Bindens weist dennoch gewisse Nachteile insbesondere dann
auf, wenn die zu bindenden Blätter aus einem satinierten oder oberflächenbeechichteten Papier bestehen, dessen
Haftung gegenüber dem verwendeten leim schlecht ist. In diesem Pail geht allein nur die hintere Schnittkante des
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Für das Auftragsverhaltnis gilt die QebQhrenordnung der Deutschen Patentanwaltskammer · Gerichtsstand für Leistung und Zahlung: Darmstadt
das Deutsche Patentamt, München ' Patentanwalt
Blattes eine Klebverbindung mit dem Rücken ein, was für
eine gute Bindung nicht immer ausreichend ist, und der durch Kapillarwirkung in den Zwischenraum zwischen zwei
Blätter eindringende Leimanteil bleibt wirkungslos, weil er an den veredelten Papieroberflächen dieser Blätter nicht
richtig haftet.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, bei
dessen Anwendung die einzelnen Blätter des Buchblockes ungeachtet der Oberflächenbeschaffenheit des eingesetzten
Papiers eine gute Rückenbindung miteinander eingehen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man vor dem Falzen und Schneiden der Bogen entlang einer
oder mehrerer Zonen der Papierbahn beiderseits der die Hinterkanten der einzelnen Blätter bildenden späteren
Falzlinie eine mit dem für das Binden zu verwendenden Leim verträgliche Beschichtung aufträgt, dann nach dem Falzen
und Zusammentragen der verschiedenen gefalzten Bogen zu einem Block deren Hinterkantenbereich so beschneidet, daß
die beschichteten Zonen in die hinteren Schnittkanten der Blätter münden, und darauf den so erhaltenen Block mit
Hilfe eines Buchbinderleimes verleimt.
Zur Erfindung gehört gleichermaßen eine nach dem beschriebenen Verfahren hergestellte Blockbindung, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß die Oberflächen der Blätter in einem an die hintere Schnittkante angrenzenden Bereich
mit einer Schicht eines Beschichtungsmittels versehen sind,
welches leicht eine Verbindung mit dem zum Binden verwendeten Leim eingeht.
Die beigefügten Zeichnungen veranschaulichen in schematiseher
und beispielhafter Weise die Durchführung des erfind unga gemäß en Verfahrens.
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das Deutsche Patentamt, München Patentanwalt
Ea stellen dar:
Figo 1 einen Schnitt durch eine erfindungagemäße Blockbindung;
Fig. 2 eine Papierbahn vor dem Falzen und dem Beschneiden der gefalzten Bogen;
Fig. 3 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemä3en Blockbindung;
Fig. 4 einen Stapel aus verschiedenen gefalzten Bogen; und
Fig. 5 die gefalzten Bogen nach dem Kantenbeachnitt.
Um eine gute Bindung zu gewährleisten, muß der verwendete Leim nicht nur gut an der hinteren Schnittkante der Blätter,
sondern ebenso auf der Oberfläche derselben in Bereichen haften, die an die hintaren Schnittkanten angrenzen.
Dies ist oft schwierig zu verwirklichen, wenn man gewisse, veredelte Papiere verwendet, deren Oberfläche
mit einer Glanzschicht veraehen ist.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird deshalb jede3
Blatt vor dem Binden in Bereichen, die den hinteren Schnittkanten benachbart sind, mit einer Beschichtung versehen,
die eine ebenso gute Bindung mit der Oberfläche der verwendeten Papiere eingeht wie auch mit den für das Binden
eingesetzten Leim. Diese Beschichtung besteht allgemein aus einem Bindemittel.
Um eine rationelle Herstellung zu erlauben, wird die Bindemittelschicht
entweder vor dem Bedrucken, während des
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Bedrückens ocier nach dem Bedrucken des Papiers aufgetragen,
wenn die eingesetzte Papierbahn noch unversehrt ist, d.h. noch vor deren Teilen und Überführen in gefalzte
Bogen. So trägt man z.B. während des Druckes kontinuierlich geradlinige Bindemittelzonen 1 entlang der Papierbahn
zu beiden Seiten der späteren Falzlinien 2 auf (siehe Fig. 2). Die Papierbahn 3 wird dann gefalzt und geteilt,
um gefalzte Bogen 4 zu bilden, die jeder eine bestimmte Anzahl von Blättern 5 umfassen. Dann werden die
gefalzten Bogen 4 zusammengetragen (Fig. 4) und beschnitten (Fig. 5). Durch diesen Vorgang des Kantenbeschneidens
wird die Zone Z, in der die Bind emitfcelschicht aufgetragen
wurde, bündig mit den hinteren Schnittkanten der einzelnen Blätter 5 gemacht.
Schließlich werden die auf diese Art getrennten und zu einem Block zusammengetragenen Blätter gegen einen (nicht
gezeigten) Rücken mittels des Leimes 6 miteinander verbunden, um die endgültige Blockbindung herzustellen.
Aus Fig. 1 geht deutlich hervor, daß jedes Blatt 5 mit seiner veredelten Oberfläche 5a im Bereich seiner hinteren
Schnittkante mit einer Bindemittelschicht 1 belegt ist, die eine wirksame Verbindung mit dem Leim 6 eingeht,
um jedes Blatt dauerhaft am Rücken zu befestigen.
Je nach der Art des verwendeten Leims, z.B. eines plastischen
Klebers, kann es überflüssig werden, einen getrennten Rücken vorzusehen, in welchem Fall die Leimschicht
selbst als Rücken dient.
Gemäß einer in Figo 3 gezeigten besonderen Ausgestaltung
der Erfindung enthält das in den geradlinigen Zonen 1 aufgetragene Bindemittel Feststoffpartikel 8 von geringer
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Korngröße, die dazu bestimmt sind, einen konstanten Abstand zwischen den gestapelten Blättern 5 zu erzeugen, um
ein besseres Einbringen des Leims 7 zu ermöglichen.
Es ist einleuchtend, daß das Auftragen der Bindemittelschicht auf die Papierbahn vor dem Bedrucken, während des
Bedrückens oder nach dem Bedrucken des Papiers erfolgen kann, auf jeden Fall jedoch immer vor dem Zerteilen und
Falzen der Papierbahn zu gefalteten Bogen vorgenommen werden muß.
- Patentansprüche -
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Claims (8)
- Brief vom BIf-U £/ Dipl.-lng. O. Schilebtan das Deutsche Patentamt, München. PatentanwaltPatentansprücheVerfahren zum Broschieren von Buchblöcken, bei dem jedes Blatt an seiner hinteren Schnittkante verleimt wird (Klebebindeverfahren), dadurch gekennzeichnet, daß man vor dem Falzen und Schneiden der Bogen entlang einer oder mehrerer Zonen (1) der Papierbahnen (3) beiderseits der die Hinterkanten der einzelnen Blätter (5) bildenden späteren Falzlinien (2) eine mit dem für das Binden zu verwendenden Leim (6, 7) verträgliche Beschichtung (1) aufträgt, dann nach dem Falzen und Zusammentragen der verschiedenen gefalzten Bogen (4) zu einem Block deren Hinterkantenbereich so beschneidet, daß die beschichteten Zonen (1) in die hinteren Schnittkanten der Blätter (5) münden, und darauf den so erhaltenen Block mit Hilfe eines Buchbinderleimes verleimt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Beschichten ein Bindemittel verwendet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Zonen (1) der Beschichtung so anordnet, daß sie nach dem Ausbilden der gefalzten Bogen (4) rittlings einer Falzlinie (2) der Papierbahn zu liegen kommen.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß jede Falzlinie (2) der Papierbahn (3) von zwei beschichteten Zonen (1) eingefaßt wird.809816/095$Blatt * £ Dlpl-Ing. Q. SchlM»das Deutsche Patentamt, München Patentanwalt
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Beschichtung in geradlinigen Zonen (1) aufträgt.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man den Block an einen Rücken enleimt.
- 7· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Beschichtung verwendet, die Peststoffpartikel (8) geringer Korngröße enthält.
- 8. Nach dem Verfahren der Ansprüche 1 bis 7 hergestellte Blockbindung, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der Blätter (5) in einem an die hintere Schnittkante angrenzenden Bereich (1) mit einer Schicht eines Beschichtungsmittel versehen sind, welches leicht eine Verbindung mit dem zum Binden verwendeten Leim (6, 7) eingeht.809816/0955
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