DE19781029B4 - Verfahren zur Herstellung gebundener Druckprodukte sowie Druckprodukt - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Verbinden von zwei oder mehreren Stücken zu einem Druckprodukt, wobei die Stücke eine in einem Aktivierungsmittel lösbare Komponente enthalten, das Druckprodukt eine gebundene Kante und eine dieser gegenüberliegende offene Kante aufweist, und das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
das Zusammentragen der Stücke zu einem Stapel, der ein vorderes Stück (1) und ein hinteres Stück (2) aufweist;
das Auftragen eines Aktivierungsmittels entlang einer Kante (3) des Stapels, das die sich an der Oberfläche der Stücke (1, 2) befindliche Komponente auflöst, so daß sich die Stücke (1, 2) entlang der Kante (3) miteinander verbinden oder verschmelzen;
und das Trocknen der gebundenen Kante (3).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden von zwei oder mehreren Stücken entlang einer Kante, um ein gebundenes Druckprodukt herzustellen. Im besonderen betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Verbinden zweier oder mehrerer Teile entlang einer Kante durch den Zusatz eines Aktivierungsmittels, das auflösbar ist und mit einer Komponente, die in den Teilen vorhanden ist, vermischt, so daß sich dadurch die Kanten der einzelnen Stücke miteinander verbinden. Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders zur Herstellung gebundener Zeitschriften und Magazine.
  • Ein Magazin oder eine Zeitschrift umfaßt gewöhnlich einen Stapel individueller Bogen oder Signaturen, die miteinander verbunden sind. Wenn ein Stapel von beidseitig bedruckten Bogen von doppelter Breite, d. h. von einmal gefalzten Bogen, die Folio genannt werden, miteinander verbunden sind, dann stellt jedes Folio vier Seiten im gebundenen Magazin oder in der gebundenen Zeitschrift dar.
  • Ein herkömmliches Verfahren für die Herstellung von Magazinen oder Zeitschriften umfaßt das Zusammentragen eines Stapels von Bogen oder Folios und das Zusammenheften des Stapels mit einer Klammer, die im Stand der Technik als Heftklammer bezeichnet wird. Durch die Verwendung einer Heftklammer wird die Dicke einer Zeitschrift oder eines Magazins eingeschränkt. Gewöhnlich wird ein Stapel von Folios zusammengetragen, um eine Signatur zu bilden, und diese wird zusammengeheftet. Ein typisches geheftetes Magazin umfaßt eine einzige Signatur, die entlang des Mittelfolios geheftet ist. Das Mittelfolio, welches auch als Mittelblatt bezeichnet wird, stellt den Mittelpunkt eines solchen Magazins dar. Das Mittelblatt ist einzigartig im Magazin, da es eine maximale kontinuierlich bedruckbare Fläche aufweist. Wenn in einem Magazin mehr als ein Mittelblatt zur Verfügung stünden, würde dies den Wert eines Magazins bedeutend erhöhen. Jedoch in dem herkömmlichen gehefteten Magazin mit einer einzigen Signatur, wie oben beschrieben, ist nur ein Mittelblatt vorhanden.
  • Ferner sind auf dem einzigen Mittelblatt eines solchen Magazins die Heftklammern entlang der Mitte sichtbar. Die Klammern können den Druck unscharf erscheinen lassen oder den Leser ablenken.
  • Ein weiteres herkömmliches Verfahren für die Herstellung von Magazinen oder Zeitschriften beruht auf dem Einsatz von Schmelzklebstoff. In diesem Verfahren wird normalerweise ein Polyurethan-Schmelzkleber verwendet. Für das Binden eines Stapels individueller Bogen wird auf eine Kante des Stapels ein Polyurethan-Schmelzkleber aufgetragen, der dann auf der somit gebundenen Kante abkühlen und trocknen muß, jedoch ist die dafür erforderliche Zeit oft sehr lang. Folglich ist die Geschwindigkeit, mit welcher die gebundenen Magazinen oder Zeitschriften hergestellt werden können, relativ niedrig. Ferner macht der Klebstoff die gebundene Kante sehr dick. Dies kann bei kommerziellen Magazinen und Zeitschriften, bei denen die Anforderungen an Ästhetik und Form sehr dem Wettbewerb unterworfen und hoch sind, ein Nachteil sein.
  • Schmelzklebstoffe werden auch für das Binden eines Stapels von Signaturen, die jeweils aus zwei oder mehreren Folios bestehen, verwendet. Bei einem typischen Verfahren zum Binden eines Stapels von Signaturen mit einem Klebstoff wird die Kante des zu bindenden Stapels geschnitten, damit die Kante eines jeden einzelnen Bogens mit dem Klebstoff versehen wird. Dies hat die Konsequenz, daß der Vorteil, ein Mittelblatt in jeder Signatur zu haben, zunichte wird, weil somit das Druckprodukt an einer Kante gebundene individuelle Bogen und kein Mittelblatt enthält. Alternativ können die Folios einer jeden Signatur bei deren Zusammenstellung in bekannter Weise miteinander verbunden werden, und die Signaturen werden dann mittels eines Schmelzklebers miteinander verbunden. Obschon bei diesem Verfahren die verschiedenen Mittelblätter erhalten bleiben, hat sie immer noch die mit dem Schmelzkleber verbundenen Nachteile.
  • In diesem Zusammenhang ist aus der WO 85/04669 A1 ein zweistufiges Verfahren zum Binden bekannt, bei welchem einerseits ein wässriges Grundierungsmittel und andererseits ein Schmelzkleber verwendet werden und letzterer aus einem segmentieren Monoalken-Vinyl-Acetat Co-Polymer besteht.
  • Weiterhin ist aus der US 4 960 295 A ein Verfahren zum Binden von Heftblöcken bekannt, bei welchem ein flüssiges Grundierungsmittel auf den Heftrücken aufgebracht und im Anschluß daran ein Schmelzklebstoff auf das Grundierungsmittel aufgetragen wird.
  • Aus der US 5 443 674 A ist ein weiteres Verfahren zum Binden von Heftblöcken bekannt, bei welchem die flüchtigen Anteile einer auf den Rücken der aufeinander angeordneten Heftblöcke aufgebrachten wässrigen Lösung durch Erhitzen entfernt werden, um dadurch eine klebende Schicht aus Polyurethan herauszubilden.
  • Des Weiteren beschreibt die US 4 975 011 A ein Verfahren zum Binden eines Stapels von Signaturen mit einem durch eine Flüssigkeit aktivierbaren inaktiven Kleberstoff, der auf den Signaturrücken angeordnet und durch Besprühen mit einem Lösungsmittel aktiviert wird.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Magazin oder eine Zeitschrift mit mehr als einem Mittelblatt herzustellen.
  • Es ist auch eine Aufgabe der Erfindung, ein Magazin oder eine Zeitschrift herzustellen, worin das Mittelblatt keine sichtbaren Klammern aufweist, was den Effekt des Druckproduktes begünstigt.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, einen Stapel von Bogen entlang einer Kante zu verbinden, wobei die Wartezeit für das Kühlen und Trocknen der gebundenen Kante minimal ist.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, die Dicke der gebundenen Kante in dem entstehenden Magazin oder der Zeitschrift zu minimieren.
  • Es ist noch eine Aufgabe der Erfindung, einen Stapel von Signaturen entlang einer Kante zu verbinden, ohne daß die Signaturen an dieser Kante geschnitten werden, um somit die Mittelblätter in jeder Signatur zu erhalten.
  • Erfindungsgemäß ist ein Verfahren zum Verbinden zweier oder mehrerer Stücke zu einem Druckprodukt vorgesehen, das eine gebundene Kante und eine gegenüberliegende offene Kante aufweist. Das Verfahren umfaßt das Zusammentragen zweier oder mehrerer Stücke zu einem Stapel, der ein vorderes und ein hinteres Stück aufweist, sowie das Hinzufügen eines Aktivierungsmittels entlang einer Kante des Stapels. Die Stücke weisen eine Oberflächenkomponente auf, die in dem Aktivierungsmittel lösbar ist, welches die Stücke miteinander verbindet. Das somit gebundene Druckprodukt wird dann mit den bekannten Trocknungsverfahren getrocknet.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchenangegeben.
  • Die oben genannten und weiteren Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden in der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den beigefügten, nachstehend aufgeführten Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Draufsicht der zu einem Stapel zusammengetragenen Stücke, die in einer Flachrücken-Ausrichtung gezeigt sind;
  • 2 ein Querschnitt der zu einem Stapel zusammengetragenen Stücke mit einer Flachrücken-Ausrichtung;
  • 3 eine Draufsicht von zu einem Stapel zusammengetragenen Stücken mit einer vorderen Schrägausrichtung;
  • 4 ein Querschnitt der zu einem Stapel zusammengetragenen Stücke mit einer vorderen Schrägausrichtung;
  • 5 eine Draufsicht von zu einem Stapel zusammengetragenen Stücken mit einer hinteren Schrägausrichtung;
  • 6 ein Querschnitt der zu einem Stapel zusammengetragenen Stücke mit einer hinteren Schrägausrichtung;
  • 7 eine Vorderansicht der zu einem Stapel zusammengetragenen Stücke mit einem Flachrücken und einem Umschlagstück;
  • 8 ein Querschnitt der zu einem Stapel zusammengetragenen Stücke mit einem Flachrücken und einem Umschlagstück;
  • 9 eine Vorderansicht der zu einem Stapel zusammengetragenen Stücke mit einer linearen Hülse, die einen zwischen den Stücken und dem Umschlagstück plazierten dreieckigen Querschnitt aufweist;
  • 10 ein Querschnitt der zu einem Stapel zusammengetragenen Stücke, bei denen eine lineare Hülse mit einem dreieckigen Querschnitt zwischen den Stücken und dem Umschlagstück plaziert ist;
  • 11 eine Draufsicht der zu einem Stapel zusammengetragenen Stücke mit einer spitz zulaufenden Ausrichtung;
  • 12 ein Querschnitt der zu einem Stapel zusammengetragenen Stücke mit einer spitz zulaufenden Ausrichtung.
  • Die vorliegende Erfindung schlägt ein Verfahren zum Verbinden zweier oder mehrerer Teile zu einem Druckprodukt vor. Es werden zwei oder mehrere Stücke zusammengetragen und durch Auftragen eines Aktivierungsmittels, das sich auflöst und sich mit einer in den Stücken vorhandenen Komponente vermischt, entlang einer Kante miteinander verbunden. Dabei entsteht eine Verschmelzung der Kanten der Stücke. Somit ist nach anschließendem Trocken der Kantenverschmelzung ein gebundenes Druckprodukt erzeugt.
  • Ein Stück, wie es hier bezeichnet wird, ist ein einzelner Bogen Papier oder eine Signatur, die aus einem oder mehreren an einer Kante gebundenen oder verschmolzenen Folios besteht. Die in dieser Erfindung verwendeten Stücke enthalten eine Komponente, die durch ein Aktivierungsmittel aufgelöst wird. Beispielsweise enthält das normalerweise für Magazine verwendete Papier Ligninfasern, die durch ein Latex-Polymer gebunden sind. In einem solchen Papier ist das Latex-Polymer die Komponente, die sich in dem Aktivierungsmittel auflöst und sich mit diesem vermischt.
  • Ein Aktivierungsmittel ist im Zusammenhang mit vorliegender Erfindung eine einzelne Komponente oder eine Mischung von Komponenten, die sich vorzugsweise in einem Lösungsmittel auflöst. Das Aktivierungsmittel hat vorzugsweise die Eigenschaft, sich aufzulösen und sich mit einer in oder an den Stücken vorhandenen Komponente zu vermischen. Die für die Erfindung bevorzugten Aktivierungsmittel beanspruchen eine relativ kurze Zeit zum Trocknen. Wenn die lösbare Komponente in den Stücken ein Latex ist, dann ist ein Butyl-Äthylen Copolymer ein besonders geeignetes Aktivierungsmittel.
  • Ein Stapel ist im Zusammenhang mit vorliegender Erfindung ein Stapel von Stücken mit einem vorderen und einem hinteren Stück, der durch das sequentielle Aufeinanderlegen der Stücke gebildet wird.
  • Eine Flachrücken-Ausrichtung ist im Zusammenhang mit vorliegender Erfindung ein ausgerichteter Stapel, d. h. daß die Stücke des Stapels genau aufeinander liegen, so daß sich die Hinterkante des Stapels bezüglich des vorderen und des hinteren Stückes des Stapels im wesentlichen senkrecht erstreckt.
  • Eine vordere Schrägausrichtung ist im Zusammenhang mit vorliegender Erfindung eine Ausrichtung, bei der die Stücke des Stapels in einer ersten Richtung parallel zur zu bindenden Kante ausgerichtet sind und bei der jedes Stück, von dem hinteren Stück zu dem vorderen Stück fortschreitend, um ein zunehmendes Maß senkrecht zur zu bindenden Kante in Richtung der Kante, die nach dem Binden die offene Kante sein wird, verschoben wird.
  • Eine hintere Schrägausrichtung ist im Zusammenhang mit vorliegender Erfindung eine Ausrichtung, bei der die Stücke des Stapels in einer ersten Richtung parallel zur zu bindenden Kante ausgerichtet sind und bei der jedes Stück, von dem vorderen Stück zu dem hinteren Stück fortschreitend, um ein zunehmendes Maß senkrecht zur zu bindenden Kante in Richtung der Kante, die nach dem Binden die offene Kante sein wird, verschoben wird.
  • Ein Winkel der vorderen Schrägausrichtung ist im Zusammenhang mit vorliegender Erfindung der Winkel, der mit der gebundenen Kante des Stapels und mit dem hinteren Stück in einer vorderen Schrägausrichtung gebildet ist.
  • Ein Winkel der hinteren Schrägausrichtung ist im Zusammenhang mit vorliegender Erfindung der Winkel, der mit der gebundenen Kante des Stapels und mit dem vorderen Stück in einer hinteren Schrägausrichtung gebildet ist.
  • Eine spitz zulaufende Ausrichtung ist im Zusammenhang mit vorliegender Erfindung eine Ausrichtung, bei der drei oder mehrere Stücke in einer ersten Richtung parallel zur zu bindenden Kante ausgerichtet sind. Jedes der Stücke wird, von einem Zwischenstück zu dem vorderen Stück fortschreitend, um ein zunehmendes Maß in eine zweite Richtung senkrecht zur zu bindenden Kante und in Richtung der gegenüberliegenden Kante, die nach dem Binden die offene Kante sein wird, verschoben. Jedes der Stücke wird gleichermaßen von dem Zwischenstück zu dem hinteren Stück fortschreitend, um ein zunehmendes Maß in die zweite Richtung senkrecht zur zu bindenden Kante und in Richtung der gegenüberliegenden Kante, die nach dem Binden die offene Kante sein wird, verschoben.
  • Bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung werden zwei oder mehrere Stücke zusammengetragen und ein Stapel mit der gewünschten Ausrichtung gebildet. Es wird dann ein Aktivierungsmittel auf eine Kante des Stapels aufgetragen, das sich auflöst und sich mit einer in den Stücken vorhandenen Komponente vermischt, wobei eine Verbindung oder Verschmelzung der Kanten der Stücke des Stapels zustande kommt. Die Stapelkante wird dann getrocknet und somit ist ein gebundenes Druckprodukt hergestellt.
  • Dieses Verfahren ist besonders für die Herstellung gebundener Zeitschriften und Magazine geeignet. Die Stücke, aus welchen sich Zeitschriften und Magazine zusammensetzen, enthalten Ligninfasern, die ein Pulpe-Derivat sind, und die durch ein Latex-Polymer zusammengehalten werden. Die vorliegende Erfindung macht sich die Lösbarkeit von Komponenten, wie z. B. von Latex-Polymeren, in geeigneten Aktivierungsmitteln zunutze. Durch das Auftragen eines geeigneten Aktivierungsmittels auf eine Kante eines Stapels, der aus Stücken eines Magazins besteht, löst sich das in den Stücken vorhandene Latex-Polymer in dem Aktivierungsmittel auf und vermischt sich mit diesem und bewirkt somit eine Verschmelzung der Kanten der Stücke. Die vorliegende Erfindung hat also die aktive Beteiligung einer in den Stücken vorhandenen Komponente an dem Aktivierungsmittel zum Inhalt. Durch diese aktive Beteiligung wird eine geringere Menge an Aktivierungsmittel benötigt, um die Stücke zu binden, als dies bei herkömmlichen Klebstoffen der Fall ist. Ferner kann der größte Teil des Aktivierungsmittels z. B. durch Trocknen entfernt werden, nachdem die Kanten der Stücke miteinander verschmolzen sind. Somit wird eine Zunahme der Dicke der gebundenen Kante minimal sein.
  • Ein bevorzugtes Aktivierungsmittel für die Herstellung von gebundenen Magazinen und Zeitschriften gemäß vorliegender Erfindung enthält ein Butyl-Äthylen Copolymer, das sich in einem geeigneten Lösungsmittel auflöst. Das Copolymer-Aktivierungsmittel löst und vermischt sich mit dem in den Magazinstücken vorhanden Latex-Polymer. Das Vermischen kann auf molekularer Ebene als eine Verhakung oder Verflechtung der Latex-Polymerketten miteinander und mit den im Polymer-Aktivierungsmittel vorhandenen Polymerketten beschrieben werden. Diese stattfindende Verflechtung verschmelzt die Kante eines jeden Stückes mit mindestens der Kante des angrenzenden Stückes. Das Lösungsmittel und jegliches unverbrauchte Copolymer kann dann bevorzugt durch Trocknen entfernt werden.
  • In herkömmlichen Magazinen oder Zeitschriften werden die Bogen mit einem Glanzeffekt versehen, indem eine dünne Schicht von Ton auf die Oberfläche des Papiers aufgebracht wird. Bei den eine Tonschicht aufweisenden Magazinstücken dringt das Aktivierungsmittel vorzugsweise durch die Tonschicht hindurch und vermischt sich mit dem in den Magazinstücken vorhandenen Latex-Polymer, wobei ein Verschmelzen der Kanten der einzelnen Stücke miteinander erfolgt. Das Durchdringen des Aktivierungsmittels durch die Tonschicht kann z. B. durch Änderung der Viskosität des in dem Aktivierungsmittel enthaltenen Lösungsmittels oder durch Änderung der Temperatur des Aktivierungsmittels optimiert werden.
  • Der Schritt des Trockners der gemäß vorliegender Erfindung verschmolzenen Kanten kann durch herkömmliche Trocknungsverfahren erfolgen. Die für das Aktivierungsmittel der vorliegenden Erfindung benötigte kürzere Trockenzeit verkürzt auch die Herstellungszeit eines jeden gebundenen Druckproduktes, was für automatisierte Prozesse der Magazinherstellung besonders vorteilhaft ist. Ein bevorzugtes Trocknungsverfahren ist das Trocknen der verschmolzenen Kante mit Ultraschall.
  • Der Schritt des Zusammentragens der Stücke kann mit herkömmlichen Zusammentragverfahren erfolgen. Gewöhnlich erfolgt das Zusammentragen der Stücke für die Herstellung gebundener Zeitschriften und Magazine in einem oder mehreren Behältern. Ein bevorzugtes Verfahren für das Zusammentragen zweier oder mehrerer Stücke gemäß vorliegender Erfindung ist der in einer Reihe von Behältern erfolgende automatisierte Zusammentragprozeß.
  • Die bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendeten Stücke können einzelne Papierbogen oder Signaturen mit einem oder mehreren Folios sein. Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders geeignet für die Herstellung von Magazinen oder Zeitschriften mit zwei oder mehreren an ihren Kanten verbundenen Signaturen. Da jede Signatur ein Mittelblatt enthält, wird ein Magazin, das mit zwei oder mehreren gemäß vorliegender Erfindung verbundenen Signaturen hergestellt ist, so viele Mittelblätter wie Signaturen enthalten. Die höhere Anzahl von Mittelblättern in einem Magazin erhöht auch dessen Wert, da Mittelblättern z. B. von Werbung machenden Inserenten ein höherer Wert zugeschrieben wird.
  • Die vorliegende Erfindung erlaubt verschiedene Ausführungen der Stücke, je nach Art des gewünschten gebundenen Druckproduktes.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Ausführung werden zwei oder mehrere Stücke zusammengetragen, um einen Stapel mit Flachrücken-Ausrichtung, der ein vorderes und ein hinteres Stück aufweist, zu bilden. Diese Ausführung ist in den 1 und 2 dargestellt.
  • 1 zeigt die Vorderansicht einer Anzahl von Teilen einer Zeitschrift oder eines Magazins, die zu einem Stapel zusammengetragen wurden, der eine Flachrücken-Ausrichtung und ein vorderes Stück 1 und ein hinteres Stück 2 aufweist. Die Kante 3 des Stapels soll gebunden werden und die Kante 4 soll das offene Ende des entstehenden Druckproduktes sein. 2 zeigt einen Querschnitt der gemäß 1 zusammengetragenen Stücke. Das Aktivierungsmittel wird entlang der Kante 3 aufgetragen und bewirkt eine Verbindung oder ein Verschmelzen der Stücke entlang der Kante 3. Durch das anschließende Trocknen der Kante 3 ist die gewünschte gebundene Zeitschrift oder das Magazin mit einem Flachrücken entstanden. Dann kann ein Umschlagstück mittels eines beliebigen herkömmlichen Verfahrens angebracht werden.
  • Gemäß einer alternativen erfindungsgemäßen Ausführung werden zwei oder mehrere Stücke zu einem Stapel zusammengetragen, der ein vorderes und ein hinteres Stück aufweist. Danach wird auf eine Kante des Stapels das Aktivierungsmittel aufgetragen. Ein Umschlagstück, das ebenfalls zum Verschmelzen geeignet ist, wird dann um den Stapel gewunden und es entsteht somit ein gebundenes Flachenrücken-Druckprodukt mit einem Umschlagstück. Vorzugsweise wird das Umschlagstück um das vordere und das hintere Stück gewunden. Diese Zusammenstellung ist ferner in den 7 und 8 dargestellt.
  • 7 zeigt eine Vorderansicht einer Anzahl von Stücken einer Zeitschrift oder eines Magazins, die zu einem Stapel zusammengetragen wurden, der eine Flachrücken-Ausrichtung und ein um das vordere Stück 1 und um das hintere Stück 2 gewundenes Umschlagstück 5 aufweist. Die in 7 gezeigte Kante 3 soll gebunden werden, während die Kante 4 die offene Kante des entstehenden Druckproduktes sein soll. 8 zeigt einen Querschnitt der gemäß 7 zusammengetragenen Stücke. Das Aktivierungsmittel wird auf die Kante 3 zwischen dem Umschlagstück 5 und dem Stapel aufgetragen und bewirkt das Verschmelzen der Kanten der Stücke und des Umschlagstückes 5. Durch das anschließende Trocknen entsteht die gewünschte gebundene Zeitschrift oder das Magazin.
  • Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführung werden zwei oder mehrere Stücke zu einem Stapel zusammengetragen, der eine vordere Schrägausrichtung und ein vorderes und ein hinteres Stück aufweist. Die Stücke werden zuerst in eine erste Richtung parallel zur zu bindenden Kante ausgerichtet. Jedes der Stücke wird, von dem hinteren Stück zu dem vorderen Stück fortschreitend, um ein zunehmendes Maß in eine zweite Richtung senkrecht zur zu bindenden Kante und in Richtung der gegenüberliegenden Kante, die nach dem Binden die offene Kante sein wird, verschoben. Diese Ausführung ist in den 3 und 4 dargestellt.
  • 3 zeigt die Vorderansicht einer Anzahl von Stücken einer Zeitschrift oder eines Magazins, die zu einem Stapel zusammengetragen wurden, der eine vordere Schrägausrichtung und ein vorderes Stück 1 und ein hinteres Stück 2 aufweist. Die in 3 gezeigte Kante 3 soll gebunden werden, während die Kante 4 die offene Kante des entstehenden Druckproduktes sein soll. 4 zeigt einen Querschnitt der gemäß 3 zusammengetragenen Stücke. Das Aktivierungsmittel wird entlang der Kante 3 aufgetragen und bewirkt das Verschmelzen der Stücke entlang der Kante 3. Durch das anschließende Trocknen entsteht die gewünschte gebundene Zeitschrift oder das Magazin mit einer vorderen Schrägausrichtung.
  • Der Winkel der vorderen Schrägausrichtung zwischen der gebundenen Kante des Stapels und dem hinteren Stück erstreckt sich zwischen etwa 15° und etwa 60°. In 4 ist der Winkel der vorderen Schrägausrichtung durch die Kante 3 und das hintere Stück 2 bestimmt. Noch mehr bevorzugt wäre ein Winkel der vorderen Schrägausrichtung zwischen etwa 30° und etwa 60° und am meisten bevorzugt wäre ein solcher Winkel von etwa 40°.
  • Alternativ zur Ausführung der oben beschriebenen vorderen Schrägausrichtung wird nach dem Auftragen des Aktivierungsmittels ein Umschlagstück zu dem Stapel hinzugefügt. Vorzugsweise wird das Umschlagstück um das vordere und das hintere Stück gewunden und mit diesen verbunden. Es kann auch ein Umschlagstück auf jede andere geeignete Weise angebracht werden.
  • Bei einer anderen erfindungsgemäßen Ausführung werden zwei oder mehrere Stücke zu einem Stapel zusammengetragen, der eine hintere Schrägausrichtung und ein vorderes Stück und ein hinteres Stück aufweist. Die Stücke sind in eine erste Richtung, d. h. parallel zur zu bindenden Kante ausgerichtet. Jedes der Stücke wird, von dem vorderen Stück zu dem hinteren Stück fortschreitend, um ein zunehmendes Maß in eine zweite Richtung senkrecht zur zu bindenden Kante und in Richtung der gegenüberliegenden Kante, die nach dem Binden die offene Kante sein wird, verschoben. Diese Ausführung ist in den 5 und 6 dargestellt.
  • 5 zeigt die Vorderansicht einer Anzahl von Teilen einer Zeitschrift oder eines Magazins, die zu einem Stapel zusammengetragen wurden, der eine hintere Schrägausrichtung und ein vorderes Stück 1 und ein hinteres Stück 2 aufweist. Die Kante 3 des Stapels soll gebunden werden und die Kante 4 soll das offene Ende des entstehenden Druckproduktes sein. 6 zeigt einen Querschnitt der gemäß 5 zusammengetragenen Stücke. Das Aktivierungsmittel wird entlang der Kante 3 aufgetragen und bewirkt eine Verbindung oder ein Verschmelzen der Stücke entlang der Kante 3. Durch das anschließende Trocknen der Kante 3 entsteht die gewünschte Zeitschrift oder das Magazin mit einer hinteren Schrägausrichtung.
  • Der Winkel der hinteren Schrägausrichtung zwischen der gebundenen Kante des Stapels und dem vorderen Stück erstreckt sich vorzugsweise zwischen etwa 15° und etwa 60°. In 6 ist der Winkel der hinteren Schrägausrichtung durch die gebundene Kante 3 und das vordere Stück 1 bestimmt. Noch mehr bevorzugt wäre ein Winkel der hinteren Schrägausrichtung zwischen etwa 30° und etwa 60° und am meisten bevorzugt wäre ein solcher Winkel von etwa 40°.
  • Alternativ zur Ausführung der oben beschriebenen hinteren Schrägausrichtung kann nach dem Auftragen des Aktivierungsmittels ein Umschlagstück, das auch zum Verbinden geeignet ist, zu dem Stapel hinzugefügt werden. Vorzugsweise wird das Umschlagstück um das vordere und das hintere Stück gewunden und mit diesen verbunden. Es kann auch ein Umschlagstück auf jede andere geeignete Weise hinzugefügt werden. Es kann auch ein Umschlagstück auf jede andere geeignete Weise angebracht werden.
  • Bei einer anderen erfindungsgemäßen Ausführung wird ein gebundenes Druckprodukt mit einem Stapel von Stücken, der ein vorderes Stück und ein hinteres Stück und eine spitz zulaufende Ausrichtung aufweist, hergestellt. Es werden drei oder mehrere Stücke in eine erste Richtung, d. h. parallel zur zu bindenden Kante ausgerichtet. Jedes der Stücke wird, von dem vorderen Stück zu einem Zwischenstück, welches das Mittelstück sein kann oder auch nicht, fortschreitend, um ein zunehmendes Maß in eine zweite Richtung senkrecht zur zu bindenden Kante und in Richtung der gegenüberliegenden Kante, welche nach dem Binden die offene Kante sein wird, verschoben. Jedes der Stücke wird gleichermaßen von dem Zwischenstück zum hinteren Stück um ein zunehmendes Maß in die zweite Richtung senkrecht zur zu bindenden Kante und in Richtung der gegenüberliegenden Kante, welche nach dem Binden die offene Kante sein wird, verschoben. Diese Ausführung ist in den 11 und 12 dargestellt.
  • 11 zeigt die Vorderansicht einer Anzahl von Teilen einer Zeitschrift oder eines Magazins, die zu einem Stapel zusammengetragen wurden, der eine spitz zulaufende Ausrichtung, ein vorderes Stück 1, ein hinteres Stück 2 und ein Zwischenstück 8, das in diesem Ausführungsbeispiel das Mittelstück ist, aufweist. Die Kante 3 des Stapels soll gebunden werden und die Kante 4 soll das offene Ende des entstehenden Druckproduktes sein. 12 zeigt einen Querschnitt der gemäß 11 zusammengetragenen Stücke. Das Aktivierungsmittel wird entlang der Kante 3 aufgetragen und bewirkt eine Verbindung oder Verschmelzung der Stücke entlang der Kante 3. Durch das anschließende Trocknen der Kante 3 entsteht die gewünschte Zeitschrift oder das Magazin mit einer spitz zulaufenden Ausrichtung.
  • Ein durch das Zwischenstück 8 und den vorderen Abschnitt 3a der Kante des Stapels bestimmter vorderer Winkel und ein zweiter durch das Zwischenstück 8 und den hinteren Abschnitt 3b der Kante des Stapels bestimmter Winkel erstrecken sich unabhängig voneinander vorzugsweise zwischen etwa 15° und etwa 80°. In 12 ist der erste Winkel 10 durch den Kantenabschnitt 3a und das Zwischenstück 8 bestimmt, während der zweite Winkel 11 durch den Kantenabschnitt 3b und das Zwischenstück 8 bestimmt ist. Noch mehr bevorzugt wäre ein erster und zweiter Winkel 10 und 11, die sich unabhängig voneinander von etwa 30° bis etwa 50° erstrecken, und am meisten bevorzugt wäre ein solcher erster und zweiter Winkel 10 und 11, die sich unabhängig voneinander um etwa 40° erstrecken.
  • Jede der hier gezeigten schräg ausgerichteten oder spitz zulaufenden Ausführungen kann je nach dem Versetzungsgrad der zu bindenden Stücke am offenen Ende des Druckproduktes eine korrespondierende ergänzende schräge oder spitze Form aufweisen, die vorzugsweise so zugeschnitten wird, daß die offene Kante im wesentlichen quadratisch ist.
  • Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführung werden zwei oder mehrere Stücke zu einem Stapel zusammengetragen, der eine Flachrücken-Ausrichtung und ein vorderes und ein hinteres Stück aufweist. Ein lineares Rohr mit einem dreieckigen Querschnitt wird dann entlang der zu bindenden Kante des Stapels plaziert. Das Aktivierungsmittel wird auf die drei Seiten des linearen Rohres aufgetragen. Ein Umschlagstück wird dann über dem Stapel in einer Weise plaziert, daß das lineare Rohr zwischen dem Umschlagstück und der zu bindenden Kante gehalten wird. Diese Ausführung ist ferner in den 9 und 10 dargestellt.
  • 9 zeigt eine Vorderansicht einer Anzahl von Stücken, die zu einem Stapel zusammengetragen wurden, der ein vorderes Stück 1 und ein hinteres Stück 2 und ein lineares Rohr mit einem zwischen der Kante 3 des Stapels und dem Umschlagstück 5 plazierten dreieckigen Querschnitt aufweist. 10 zeigt die Querschnittansicht der gemäß 9 zusammengetragenen Stücke. Die Stücke 1, 2 und das Umschlagstück 5 werden miteinander verbunden, wobei das Rohr 6 vorzugsweise auf seinem Platz gehalten wird. Je nach dem Material des Rohres 6 kann auch das Rohr 6 selbst mit den Stücken 1, 2 und dem Umschlagstück 5 verbunden werden. Die gebundene oder verschmolzene Kante wird dann getrocknet und ein Druckprodukt mit einer spitz zulaufenden Erscheinungsform ist somit hergestellt.
  • Es ist also ein Verfahren für das Verbinden zweier oder mehrerer Stücke vorgesehen, um ein Druckprodukt herzustellen, das eine gebundene Kante aufweist. Die Stücke enthalten eine Komponente, die in einem Aktivierungsmittel auflösbar ist. Das Verfahren ist im besonderen für die Herstellung von Magazinen und Zeitschriften, die mehr als ein Mittelblatt aufweisen, geeignet.
  • 1
    vorderes Stück
    2
    hinteres Stück
    3
    Kante des Stapels
    3a
    vorderer Abschnitt der Kante des Stapels (12)
    3b
    hinterer Abschnitt der Kante des Stapels (12)
    4
    Kante des offenen Endes des Druckproduktes
    5
    Umschlagstück (7)
    6
    lineares Rohr (9, 10)
    8
    Zwischenstück (11)
    10
    erster Winkel (12)
    11
    zweiter Winkel (12)

Claims (20)

  1. Verfahren zum Verbinden von zwei oder mehreren Stücken zu einem Druckprodukt, wobei die Stücke eine in einem Aktivierungsmittel lösbare Komponente enthalten, das Druckprodukt eine gebundene Kante und eine dieser gegenüberliegende offene Kante aufweist, und das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt: das Zusammentragen der Stücke zu einem Stapel, der ein vorderes Stück (1) und ein hinteres Stück (2) aufweist; das Auftragen eines Aktivierungsmittels entlang einer Kante (3) des Stapels, das die sich an der Oberfläche der Stücke (1, 2) befindliche Komponente auflöst, so daß sich die Stücke (1, 2) entlang der Kante (3) miteinander verbinden oder verschmelzen; und das Trocknen der gebundenen Kante (3).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Auftragen des Aktivierungsmittels als weiterer Schritt das Hinzufügen eines Umschlagstückes (5) vorgesehen ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschlagstück (5) um das vordere Stück (1) und das hintere Stück (2) gewunden ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Komponente ein Latex-Polymer ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Aktivierungsmittel ein Butyl-Äthylen Copolymer enthält.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stücke des Stapels in einer ersten Richtung parallel zur gebundenen Kante (3) ausgerichtet sind, und daß jedes der Stücke, von einem vorderen Stück (1) zu einem hinteren Stücke (1, 2) fortschreitend, um ein zunehmendes Maß senkrecht zur gebundenen Kante (3) und in Richtung der offenen Kante (4) verschoben wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Stücke, von dem vorderen Stück (1) zu dem hinteren Stück (2) um ein zunehmendes Maß in eine Richtung senkrecht zur gebundenen Kante (3) und in Richtung der offenen Kante (4) fortschreitend so verschoben wird, daß die gebundene Kante (3) und das vordere Stück (1) einen Winkel bilden, der etwa 15° bis etwa 60° beträgt.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel etwa 30° bis etwa 50° beträgt.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel etwa 40° beträgt.
  10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Stücke, von dem hinteren Stück (2) zu dem vorderen Stück (1) um ein zunehmendes Maß in eine Richtung senkrecht zur gebundenen Kante (3) und in Richtung der offenen Kante (4) fortschreitend so verschoben wird, daß die gebundene Kante (3) und das hintere Stück (2) einen Winkel bilden, der etwa 15° bis etwa 60° beträgt.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel etwa 30° bis etwa 50° beträgt
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel etwa 40° beträgt
  13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stapel ein vorderes Stück (1), ein hinteres Stück (2) und ein Zwischenstück (8) umfaßt, wobei die Stücke des Stapels in eine erste Richtung parallel zur gebundenen Kante (3) ausgerichtet sind; daß jedes der Stücke, von dem Zwischenstück (8) zu dem vorderen Stück (1) um ein zunehmendes Maß in eine Richtung senkrecht zur gebundenen Kante (3) und in Richtung der offenen Kante (4) fortschreitend so verschoben wird, daß die gebundene Kante (3) und das vordere Stück (1) einen Winkel bilden, der etwa 15° bis etwa 80° beträgt, und daß jedes der Stücke, von dem Zwischenstück (8) zu dem hinteren Stück (2) um ein zunehmendes Maß in eine Richtung senkrecht zur gebundenen Kante (3) und in Richtung der offenen Kante (4) fortschreitend so verschoben wird, daß die gebundene Kante (3) und das hintere Stück (2) einen Winkel bilden, der etwa 15° bis etwa 80° beträgt.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Winkel (10, 11) etwa 30° bis etwa 50° beträgt.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Winkel (10, 11) etwa 40° beträgt.
  16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Trocknen das Trocknen der gebundenen Kante (3) mit Ultraschall umfaßt.
  17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Stücke (1, 2) einen oder mehrere Bogen umfaßt.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Stücke einen einzelnen Bogen umfaßt.
  19. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Stücke (1, 2) eine Signatur umfaßt.
  20. Druckprodukt mit einer gebundenen Kante (3) und einer offenen Kante (4) gegenüber der gebundenen Kante (3), das zwei oder mehrere Stücke umfaßt, die eine Komponente enthalten, welche sich in einem Aktivierungsmittel auflöst und durch das Aktivierungsmittel verschmolzen wird.
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