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Beschreibung
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Bedrucktes Beiblatt Die Erfindung bezieht sich auf ein bedrucktes
Beiblatt, das mit Druckerzeugnissen im Rücken in beliebiger Weise fest verbunden
ist, sowie auf Verfahren zu dessen Herstellung, insbesondere für bedruckte Beiblätter
für Werbezwecke.
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Die Erfindung findet bei solchen Druckerzeugnissen Anwendung, deren
Blätter im Rücken geheftet, gelumbeckt oder anderweitig fest verbunden sind, die
täglich oder anderwertig erscheinen und desweiteren in Teilen der Auflage im Abonnement
vertrieben und hier wiederum über einen Versandweg, beispielsweise den Postzeitungsdienst,
zugestellt werden. Damit Druckerzeugnisse diesen Postzeitungsdienst nutzen können,
müssen sie bestimmten Voraussetzungen genügen, die in den gesetzlichen Bestimmungen
wie der Postzeitungsordnung (PostZtgO) festgelegt sind.
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So u.a. auch hinsichtlich beinhaltender Anzeigen, Anzeigenteile und
sonstiger loser oder fest verbundener gedruckter Blätter von Werbungstreibenden.
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Zur Beurteilung gilt die nach der PostZtgO definierte Unterscheidung
in Fremdbeilagen (§9), Verlegerbeilagen (§8) und Zeitungsbestandteile (§7). Die
richtige Zuordnung ist wegen der unterschiedlichen Gebührenfolgen von erheblicher
Bedeutung. So kostet eine Fremdbeilage den Werbungstreibenden einen bestimmten Betrag
zusätzlich.
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Mit Ausnahme der Verlage, die unter Einhaltung bestimmter Voraussetzungen
die Möglichkeit der Verlegerbeilage nutzen können, wird deshalb jeder andere Werbungstreibende
bemüht
sein, mit seiner gedruckten Werbebotschaft den Status eines Zeitungsbestandteils
zu erfüllen, was ihm wiederum gelingt, wenn das Werbebeiblatt die Voraussetzungen
des §7 in Verbindung mit §5 PostZtgO erfüllt.
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Es ist bekannt, daß die dort definierten Voraussetzungen bislang in
folgender Weise genutzt werden: 1. Bei Druckerzeugnissen mit Rückenheftung: 1.1.
An allen Seiten formatgleiches Beiblatt, das nur soweit über den Rücken verlängert
ist, daß es von der Heftung erfaßt wird. Es dient beidseitig sowohl als Träger der
Werbebotschaft als gleichzeitig auch in eilenals Antwortkarte, die neben-oder übereinander,
parallel oder senkrecht zur Leserichtung gestaltet und originärer Teil des Beiblattes
sind.
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1.2. Formatgleiches Beiblatt als Träger der Werbebotschaft eines
Werbetreibenden, das über die Rückenheftung soweit in jenen Teil des Druckerzeugnisses,
welcher der Mittelheftung gegenüberliegt, hineinragt und dort in räumlicher Trennung
zur Werbebotschaft Raum für eine oder weitere Antwortkarten bietet, die neben- oder
übereinander, parallel oder senkrecht zur Leserichtung gestaltet sind.
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1.3. Beiblatt, das an den Breitseiten formatgleich, an der Höhenseite
hingegen verkürzt ist und das soweit über die Rückenheftung verlängert ist, daß
es sich in jenen Teil des Druckerzeugnisses, der der Mittelheftung gegenüberliegt,
im gleichgroßen Format wiederholt. Jeder dieser Beiblattteile ist
in
zwei gleichgroße Antwortkarten geteilt, die senkrecht zur Leserichtung übereinander
angeordnet sind. Träger der Werbebotschaft sind sowohl die Karten als auch Werbeflächen,
die vor oder nach den querstehenden Antwortkarten als originärer Teil des Träger-Druckerzeugnisses
angeordnet sind. Technisch bedingt verlangt diese Art der Werbung in der Regel vier
Werbungstreibende, die sich die Werbefläche partnerschaftlich teilen.
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2. Bei Druckerzeugnissen, die nicht geheftet, sondern anderweitig
verbunden, wie z.B. gelumbeckt sind: 2.1. Wie 1.1. mit der technisch bedingten Änderung,
daß das formatgleiche Beiblatt nicht über die Rückenbindung verlängert ist.
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2.2. Wie 1.2. mit der technisch bedingten Änderung, daß die räumliche
Trennung zwischen formatgleichem Beiblatt und dem an der Höhenseite verkürzten Teil
entfallen kann.
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2.3. Wie 1.3. mit der technisch bedingten Änderung, daß das an der
Höhenseite verkürzte Beiblatt nicht über die Rückenbindung zu laufen braucht und
somit auch mit zwei Werbungstreibendenauskommen kann, die sich die Werbefläche partnerschaftlich
teilen.
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Oder, daß ein Werbungstreibender das Beiblatt mit den beiden senkrecht
angeordneten Antwortkarten unter finanziellem Mehreinsatz alleine nutzt.
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2.4. Formatgleiches Beiblatt, das in Teilen soviele Antwortkarten
beinhaltet, wie in Abhängigkeit der
amtlichen Maße für Antwort-Postkarten
auf ihm anzuordnen möglich sind.
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Der Erfindung hingegen liegt die Aufgabe zugrunde, ein bedrucktes
Beiblatt zu schaffen, das als Einzelelement, formatkleiner als das Träger-Druckerzeugnis,
sowohl allein als auch in Verbindung mit davor und/oder nachgeordneten Werbeflächen
den Werbungstreibenden die Möglichkeit einer Alleinstellung eröffnet, da es in seinem
direkten Werbeumfeld mit keinem weiteren gleichgearteten Element in kommunikativer
Konkurrenz steht. Somit erzielt es eine höhere Werbewirksamkeit, was auch dadurch
unterstützt wird, daß das eingangs näher beschriebene Beiblatt parallel, gleichlaufend
zur Leserichtung angeordnet ist, sich einfach abtrennen und folglich leichter handhaben
läßt und somit dem Leser einen stärkeren Anreiz zur Nutzung bieten kann.
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Desweiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei gehefteten
Druckerzeugnissen lediglich mit zwei Werbungstreibenden auskommen zu können, die
sich das Beiblatt partnerschaftlich teilen. Bei anderweitig gebundenen Druckerzeugnissen
kann sogar auf jegliche Werbe-Partnerschaft verzichtet werden, was in beiden Fällen
Handhabungsvorteile für Verlage und Mediamittlermit sich bringt.
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Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Verfahren zur
Herstellung eines bedruckten Beiblatts, das mit Druckerzeugnissen im Rücken in beliebiger
Weise verbunden ist, zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchsbegehrens in der Weise gelöst, daß a) das bedruckte Beiblatt ein Format
aufweist, das in seiner Breite dem Format des Träger-Druckerzeugnisses - zuzüglich
technischem Beschnitt - gleich ist und ferner in der Höhe frei wählbar ist, insbesondere
zwischen den Abmessungen von 9 cm bis 11,4 cm, den Maßangaben für die Breite postalisch
zulässiger Postkarten (Figur I.4, Punkt 4). In jedem Fall hat sich bei gehefteten
Druckerzeugnissen die Maßgabe der Höhe daran auszurichten, daß das bedruckte Beiblatt
von der Heftklammerung 32 erfaßt wird.
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b) das bedruckte Beiblatt eine beliebig geartete Perforation 6 mit
und ohne Stanzungen aufweist, die senkrecht, parallel zur Formathöhe des Träger-Druckerzeugnisses
verläuft und die, gerechnet von der Seitenkante, die der eingebundenen gegenüberliegt,
mindestens 14 cm entfernt angebracht ist.
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c) das bedruckte Beiblatt als separates Druckerzeugnis von der Rolle
oder als gestapelte Einzelblätter über Spender an der dafür vorgesehenen Stelle
innerhalb der Seitenabfolge an der späteren oberen und/oder unteren Breitseite des
Träger-Druckerzeugnisses eingebracht, durch Heftklammerung 32 oder anderweitig mit
dem Träger-Druckerzeugnis im Rücken fest verbunden und abschliessend endbeschnitten
werden (Figur I.5, Punkt 4).
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Weiterhin wird die erfindungsgemäße Aufgabe mit Verfahren zur Herstellung
eines bedruckten Beiblatts, das mit Druckerzeugnissen im Rücken in beliebiger Weise
fest verbunden ist, durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchsbegehrens gelöst.
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Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungen dargestellt, die jedoch
keinesfalls als einschränkend anzusehen sind.
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Sie werden im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1.1. in Vorderansicht einen Papierbogen im offenen
Format, der an der oberen Breitseite sowie an der rechten und linken Höhenseite
dem Format des Träger-Druckerzeugnisses einschließlich technischem Zuschuß für den
Endbeschnitt entspricht. An der unteren Breitseite von Linie 9 bis Linie 7 eine
Formatverlängerung aufweist, deren Höhe sich sowohl aus der Höhe (oder im postalischen
Sinne aus der Breite) der späteren Antwortkarte bemißt als auch aus dem Papier-Quadratmetergewicht
des Papierbogens resultiert.
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Denn nach Verklebung und Falzung soll das Papier-Quadratmetergewicht
der Formatverlängerung dem entsprechen, was für Antwortkarten üblich oder maßgebend
ist.
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Fig. I.2. eine Halbierung der Formatverlängerung aus Fig. I.1. durch
Falzung in Pfeilrichtung 10 an der Linie 8 und gleichzeitiges Verbinden beider Formatverlängerungs-Habteile
mittels zuvor aufgebrachter Klebstoffe 5 zwischen Linie 7 und Linie 8, wobei die
Klebefläche 5 in Kreuzschraffur gekennzeichnet ist.
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Fig. I.3. Herstellung des eigentlichen Beiblattes durch Falzung in
Pfeilrichtung 11 an der Linie 7.
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Fig. I.4. das bedruckte Beiblatt 4, nach dem Einbinden und Endbeschnitt
in einem Träger-Druckerzeugnis, welches nicht geheftet sondern anderweitig gebunden,
wie z.B. gelumbeckt, ist.
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Fig. I.5. das bedruckte Beilbatt 4 nach dem Einbinden und Endbeschnitt
in einem Träger-Druckerzeugnis mit Rückenheftung, wobei es auf der Grundlage von
Fig. I.1., jedoch im doppelten nebeneinander angeordneten Gesamtformat, das wie
Fig. I.2.
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und Fig.I.3. weiterverarbeitet wird und hier in der Rückenheftung
des Träger-Druckerzeugnisses durchlaufend ist.
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Fig.II.1. ein weiteres Ausführungsverfahrenzur Herstellung mehrerer
bedruckter Beiblätter in vorbeschriebender Gattung, mit der Unterscheidung zu Fig.
I.1., daß die Formatverlängerung an der unteren Breitseite von Linie 13 bis Linie
16 doppelt so groß ist.
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Fig.II.2. eine Dreiteilung der Foramtverlängerung aus Fig. II.1. durch
Falzung in Pfeilrichtung 17 an der Linie 15 und gleichzeitiges Verbinden des Falzteils
20 mit der Fläche zwischen Linie 14 und Linie 15 mittels Klebstoffen.
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Fig.II.3. Falzung in Pfeilrichtung 18 an der Linie 13 im Anschluß
an den Prozeß aus Fig. II.2. und gleichzeitiges Verbinden des weiteren Falzteis
21 mit der Fläche zwischen Linie 12 und Linie 13 mittels Klebstoffen 5.
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Fig.II.4. weitere Falzung in Pfeilrichtung 19 des Falzteils 21 an
der Linie 14 um minus 1800, nach hinten, unter den Papierbogen.
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Fig.II.5. die Anordnung des Papierbogens mit seinen davor und danach
angefalzten beiden Beiblättern innerhalb der im Rücken noch ungebundenen Blättern
eines Träger-Druckerzeugnisses, Fig.II.6. desgleichen wie Fig. II.5. nach dem Einbinden
und Endbeschnitt in einem Träger-Druckerz eugnis , welches nicht geheftet sondern
anderweitig gebunden ist, Fig.II.7. desgleichen in einem Träger-Druckerzeugnis mit
Rückenheftung, wobei Fig. II.1. ein doppelt nebeneinander angeordnetes Gesamtformat
aufweist, wie Fig. II.2,, Fig. II.3., Fig. II.4.
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weiterverarbeitet wird und hier 4.1 und 4.2 in der Rückenheftung
des Träger-Druckerzeugnisses durchlaufend ist.
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Fig.III.1. ein weiteres Ausführungsverfahren zur Herstellung mehrerer
bedruckter Beiblätter in vorbebeschriebener Gattung, mit der Unterscheidung zu Fig.
I.1., daß die Formatverlängerung der unteren Breitseite Linie 25 bis Linie 27 in
gleicher Weise an der oberen Breitseite Linie 22 bis Linie 24 vorhanden ist.
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Fig.III.2. die Formatverlängerung der unteren Breitseite wird wie
Fig. I.2. verarbeitet. Ebenso die Formatverlängerung an der oberen Breitseite 22
mit dem Unterschied, daß die Falzung in Pfeilrichtung 29 um minus 1800 nach hinten
erfolgt
und dort mit der rückseitigen Fläche zwischen Linie 23
und Linie 24 mittels Klebstoffen 5 verbunden wird.
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Fig.III.3. weitere Falzung der in Fig. III.2. hergestellten Beiblätter
an der Linie 25 in Richtung des Pfeils 31 sowie an der Linie 24 in Richtung des
Pfeils 30.
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Fig.III.4. desgleichen wie Fig. II.5.
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Fig.III.5. desgleichen wie Fig. II.6.
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Fig.III.6. desgleichen in einem gehefteten Träger-Druckerzeugnis,
wobei Fig.III.1. ein doppelt nebeneinander angeordnetes Gesamtformat aufweist, wie
Fig. III.2., Fig. III.3., weiterverarbeitet wird und hier 4.1 und 4.2 in der Rückenheftung
des Träger-Druckerzeugnisses durchlaufend ist.
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Bei allen Ausführungsformen der genannt en Verfahren zur Herstellung
eines eingangs näher beschriebenen Beiblatts 4 dient der in Fig. I.1. beschriebene
Papierbogen als Grundlage und Trägerblatt 3 aus dem das bedruckte Beiblatt 4 oder
die bedruckten Beiblätter in dargestellter Weise hergestellt werden. Das Trägerblatt
3 kann separat vom eigentlichen Träger-Druckerzeugnis in einem beliebigen Verfahren
bedruckt werden, was sowohl im Rollen- als auch im Bogendruck geschehen kann. Die
Ausführung der beschriebenen Verfahren ist im Anschluß an den Druckvorgang ebenso
denkbar wie beim eigentlichen Druckvorgang selbst, durch das Anbringen und/oder
Einrichten entsprechender Aggregate.
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Das Einbringen des gefalzten und verbundenen Zwischenprodukts in den
Fertigungsprozeß des Träger-Druckerzeugnisses kann über Rolle, Spender oder in jedem
anderen Verfahren
erfolgen. Je nach Belegung des Trägerblatts 3
kann es auf der Vorderseite 1 und der Rückseite 2 Werbefläche in beliebiger Aufteilung
und/oder redaktioneller Teil des Träger-Druckerzeugnisses sein.
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Das in den Zeichnungen dargestellte Trägerblatt 3 und die entsprechend
daraus gefertigten Beiblätter 4 beziehen sich auf ein Papier-Quadratmetergewicht
von 85 g/m2, das sich nach Falzung und Verbindung 5 in den bedruckten Beiblatt-Teilen
4 auf 170 g/m2- dem gebräuchlichsten Papier-Quadratmetergewicht für Antwort-Postkarten
- verdoppelt. Es könnte jedoch auch ein beliebig anderes Papier-Quadratmetergewicht
eingesetzt werden, in Abhängigkeit davon, welches Gesamt-Papier-Quadratmetergewicht
das bedruckte Beiblatt 4 nach der Herstellung aufweisen soll. Hierfür erforderlich
wäre lediglich, daß die Formatverlängerungen (7, 8, 9, 13, 14, 15, 16, 22, 23. 24,
25, 26, 27) entsprechend größer gewählt und die Teilung, Falzung und Verbindung
der Flächen 4 bis zum n-fachen daran ausgerichtet werden.
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Alle Ausführungsformen sind in den vorgesehenen Klebeflächen 5 mit
einer Kreuzschraffur angedeutet, wobei diese Flächen jedoch keineswegs als einschränkend
anzusehen sind, da zur Herstellung der beschriebenen Beiblätter 4 ebenso die nicht
gekennzeichnete Flächen, die gegeneinander gefalzt werden, verklebt werden können.
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Desweiteren kann die Verbindung von Papierstreifen oder -bahnen zur
Herstellung der eingangs näher beschriebenen Beiblätter 4 auch in der Weise erfolgen,
daß Bahnen oder Streifen in der Höhe der späteren Antwortkarte über das Trägerblatt
geführt und verklebt oder anderweitig verbunden werden.
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Gleich, welche Konstellation der Anordnung auch gewählt wird, bietet
das eingangs näher beschriebene Beiblatt dem Werbungstreibenden die Gelegenheit
zur Alleinstellung im Sinne einer verstärkten Werbewirksamkeit, da es im direkten
Werbeumfeld mit keinem gleichgearteten Element in kommunikativer Konkurrenz steht.
Desweiteren kann das so geartete Beiblatt aber auch beliebig oft nacheinander und/
oder an beliebiger Stelle innerhalb der Seitenabfolge im selben Druckerzeugnis eingebunden
werden. Werden darüber hinaus die weiteren Voraussetzungen des §5 in Verbindung
mit #7 der PostZtgO erfüllt, kann der Werbungstreibende diese Erfindung als Zeitungsbestandteil
nutzen, was ihm bei der Vielzahl an Druckerzeugnissen, die über den Postzeitungsdienst
vertrieben werden, erhebliche Kosteneinsparungen bringt.
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Die neue Anordnung eines bedruckten Beiblattes, das im Rücken von
Druckerzeugnissen eingebunden ist, läßt sich bei allen gehefteten oder anderweitig
verbundenen Tageszeitungen, Wochenzeitungen, Zeitschriften, Illustrierten und dergleichen
anwenden, die ein Seitenformat aufweisen, das im gefalzten und endbeschnittenen
Zustand an ihrer Breite gemessengrößer ist, als das maximale Längenmaß postalisch
zulässiger Postkarten von 16,2 cm. Unerheblich ist, ob es sich dabei um Sport-,
Mode- oder politische Veröffentlichungen, um wissenschaftliche oder unterhaltende
oder andere Veröffentlichungen handelt. Diese Aufzählung ist jedoch keineswegs vollständig,
sondern dient nur zur Veranschaulichung der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten.
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Außerdem läßt sich die Erfindung unabhängig von Auflagenhöhe oder
Vertriebsform der jeweiligen Druckerzeugnisse anwenden.
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Ferner kann die Perforation 6 bei allen Ausführungsformen vorhanden
sein. Sie kann in einem beliebigen Verfahren eingebracht und auch mit Stanzungen
versehen werden.
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Die Gestaltung der Formatverlängerungen beinhalten den technischen
Zuschuß für die Falzungen, desweiteren ist die Gestaltung so ausgerichtet, daß sie
nach Falzung und Verbindung des daraus entstandenen bedruckten Beiblatts 4 parallel
gleichlaufend in Leserichtung zum Trägerblatt 3 und/oder Träger-Druckerzeugnis angeordnet
ist.
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Außerdem kann das in Fig. I.1. bis Fig. I.5. beschriebene Verfahren
auch so angeordnet sein, daß die Formatverlängerung nicht an der unteren sondern
allein an der oberen Breitseite vorhanden ist. Das Ergebnis hieraus wäre: die in
Fig. I.4. und Fig. I.5. gezeigten Produkte sind nicht an der unteren sondern an
der oberen Breitseite des Träger-Druckerzeugnisses angeordnet.
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Ein einziges Beiblatt, das so geartet ist, kann gleichsam für sich
allein Träger einer Werbebotschaft und zugleich Reaktionsmöglichkeit für den Leser
sein durch seine Eigenschaft als Antwortkarte. Es kann aber auch mit Werbeflächen
in beliebiger Formatteilung verknüpft werden, die vor oder nach dem Beiblatt angeordnet
sind. Ferner ist es möglich, das Beiblatt innerhalb der Seitenabfolge des Träger-Druckerzeugnisses
so anzuordnen, daß es bei einer Werbefläche, die sich über eine Doppelseite ausdehnt,
als alleiniges Antwortelement zwischen dieser Doppelseite angebracht ist.
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Außerdem besteht die Möglichkeit, das bedruckte Beiblatt vor, nach
und zwischen Werbeflächen und/oder Werbebeiheftern anzuordnen.
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Die technisch-kreative Lösung und damit die Erfindungshöhe der Anmeldung
liegt in der Nutzung einer bisher ungenutzten Möglichkeit, ein bedrucktes Beiblatt
für Werbezwecke, das formatkleiner, parallel, gleichlaufend zur Leserichtung in
täglich oder anderwertig erscheinden Druckerzeugnissen ab einer bestimmten Formatgröße
im Rücken in beliebiger Weise fest verbunden ist und insbesondere den Zweck erfüllt,
in Teilen als Antwortkarte genutzt werden zu können.
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Ferner liegt die Erfindungshöhe der Anmeldung im Aufzeigen von Verfahren
zur Herstellung eines so gearteten Beiblatts.
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Darüber hinaus ist die gefundene Nutzung werbetechnisch und vom finanziellen
Aufwand her so interessant, daß ein Patentschutz gerechtfertigt erscheint, da die
gute Brauchbarkeit für den Fachmann nicht naheliegt. Dafür spricht die Tatsache,
daß die Fachwelt die Nutzungsmöglichkeit eines so gearteten Beiblatts bisher nicht
gefunden hat.
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Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel-
und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.