DE2746389A1

DE2746389A1 - Bremsbetaetigungsvorrichtung mit einem feststellbaren gestellfest schwenkbar gelagerten betaetigungshebel insbesondere fuer fahrzeuge

Info

Publication number: DE2746389A1
Application number: DE19772746389
Authority: DE
Inventors: Hans O Schroeter; Hans-Juergen Schroeter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-10-14
Filing date: 1977-10-14
Publication date: 1979-04-19
Also published as: SE418838B; SE7803612L

Description

Bremsbetätigungsvorrichtung mit einem feststellbaren
gestellfest schwenkbar gelagerten Betätigungshebel, insbesondere für Fahrzeuge.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremsbetätigungsvorrichtung mit einem feststellbaren gestellfest schwenkbar gelagerten Betätigungshebel, welcher über einen mit dem Bremssystem durch ein Zugorgan verbundenen Lenker mit Rolle in Wirkungsverbindung steht mit einem gestellfesten Führungsstück und kurvenförmiger Laufbahn für die Rolle zur progressiven Änderung der Übersetzung zwischen Schwenkweg des Betätigungshebels und Weg des Bremsgestänges. Die Erfindung hat die Aufgabe, die Vorrichtung mit großem Verstärkungseffekt besonders raumsparend zu gestalten und die Übertragung der Betätigungskraft durch ein Zugorgan auf das Bremssystem sowie eine freie Gestaltung des Übersetzungsverlaufes zu ermöglichen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei der oben beschriebenen Bremsbetätigungsvorrichtung der Abstand des Rollendrehpunktes vom Anlenkpunkt des Lenkers am Betätigungshebel wesentlich größer ist als der Abstand des Anlenkpunktes vom gestellfesten Drehpunkt des Betätigunghebels, und daß das Zugorgan nahe der Verbindungsgeraden vom Rollendrehpunkt und Anlenkpunkt am Betätigungshebel am Lenker angeschlossen ist in einem Abstand vom Anlenkpunkt am Betätigungshebel, der mindestens ein Viertel des Abstandes vom Rollendrehpunkt und Anlenkpunkt am Betätigungshebel beträgt, und daß der Winkel, dessen Scheitel durch den Anlenkpunkt des Zugorganes @@ @@@@@@ und dessen einer Schenkel durch die Längsachse das Zuge@@@@es gebildet wird und dessen anderer Schenkel durch den Anlenkpunkt des Lenkers am Betätigungshebel geht, in der Anfangsstellung des Betätigungshebels mindestens 30 Grad und in der Endstellung des Betätigungshebels höchstens 150 Grad beträgt. Auf diese Weise erhält man eine besonders raumsparende Anordnung mit Übertragung der Betätigungskraft durch ein Zugorgan.
Dabei ist eine vielseitige freie Gestaltung des Verlaufes der Übersetzung während des Schwenkweges vom Betätigungshebel möglich. Insbesonders kann die Übersetzung gegen Ende des Schwenkweges wieder kleiner werden, was bei Anwendung einer Unterstützung der Betätigungskraft durch Federkraft wichtig ist.
Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist das Zugorgan nahe dem Mittelpunkt der Verbindungslinie von Rollendrehpunkt und Anlenkpunkt am Betätigungshebel an den Lenker angeschlossen. So erhält man bei verhältnismäßig kleiner Rollenkraft große Übersetzungen. Durch die kleine Rollenkraft wird nur eine schmale Rolle und Rollenlaufbahn erforderlich, so daß die Vorrichtung besonders schmal ausgebildet werden kann.
Bei einer anderen Ausführung der Erfindung kann das Zugorgan im Rollendrehpunkt am Lenker angeschlossen sein, wobei der Winkel, dessen Scheitel vom Rollendrehpunkt und dessen Schenkel von der Längsachse des Zugorganes und der Verbindungslinie Rollendrehpunkt - Anlenkpunkt auf dem Betätigungshebel gebildet werden, in der Endstellung des Betätigungshebels höchstens 45 Gradbeträgt. Durch diese Maßnahmen erhält man bei kleiner Rollenkraft große Gestängewege ohne daß die raumsparende Bauweise aufgegeben werden muß. Die Übertragung der Betätigungskraft auf das Bremssystem auf großem Übertragungsweg mit geringer Kraft ergibt einen besonders guten mechanischen Wirkungsgrad im Übertragungsorgan mit geringen Wegverlusten durch elastische Verformung.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der feststellbare Betätigungshebel mit Rastengesperre in einem aus zwei Seitenplatten bestehenden Gestell gelagert, wobei eine Klinke ohne Lagerbolzen in Ausnehmu@ @en der Seitenplatten gelagert ist, durch Federkraft im Eingriff mit einer bogenförmigen Verzahnung am Betätigungshebel gehalten wird und in Wirkungsverbindung steht mit einem Auslöschebel, welcher ebenfalls ohne Lagerbolzen in Ausnebmungen der Seitenplatte gelagert ist und boi soiner Schwenkung dio Klinke aus der Verzahnung des Betätigungshebel aushobt. Auf diese weise ergibt sich eine besonders einfacllo Einrichtung zun Feststellen des Dotätigungshebels. Die Kraft zum Auslösen des Rastengesperres kann besonders klein sein. Durch den Wegfall von Lagerbolzen ist die Herstellung besonders preisgünstig und die Gefahr des Festwerdens des Klinkengesperres durch Korrosion ist beseitigt.
Der Auslösehebel folgt nicht den Bewegungen der l{linko beim Anziohou der Bremse.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist am Lenker ein Arm angebracht, welcher in Lösestellung der Vorrichtung ein Schaltglied eines Warnlichtschalters beaufschlagt. So kann ein Warnlichtschalter besonders raumsparend an der Betätigungsvorrichtung angebracht werden.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
t'lg. 1 zeigt in Seitenansicht teilweise geschnitten eine Bremsbetätigungsvorrichtung mit einem hängend angeordneten Betätigungshebel.
Fig. 2 zeigt eine ähnliche Bremsbetätigungsvorrichtung mit stehend angeordnetem Betätigungshebel.
Ein Betätigungshebel 1, der hier als Fußhebel ausgebildet ist, ist bei 2 in einem Gestell 3 schwenkbar gelagert. Durch ein Klinkengesperre 4,5,6 kann der Betätigungshebel 1 gegentabor don Gestell 3 festgestellt werden. Ein mit dem Bremssystem verbundener Lenker 10 ist bei 9 am Betätigungshebel 1 schwenkbar gelagert und trägtran seinem freien Ende eine Rolle ii. Lotztore steht in Wirkungsverbindung nit olllem am Gestell 3 befestigten Führungsstück 13 mit kurvenförmiger Laufbahn für die Rolle 11. Zur progressiven Änderung der Übersetzung zwischen Schwenkweg des Betätigungshebels und Wcg am Übertragungsorgan 14 ist die Laufbahn am Führungsstück 13 so gekrümmt, daß bei der Schwenkung des Betätigungshebels t aus der gozeicllnoten Lösestellung heraus das Yerhältnis der Zuwachsraten vom Schwenkweg des Betätigungshebels 1 und vom Weg des Übertragungsorganes 14 zunächst sehr klein ist bis die Rolle 11 den Scheitel der gekrümmten Laufbahn erreicht hat. Danach wächst dieses Verhältnis, d.h.
die Wegübersetzung, rasch bis zu einem Maximalwert an, welcher entweder konstant bleibt, oder je nach dor Krümmung der Laufbahn für den letzten Teil des Rollenweges wioder abfiillt.
Letzteres ist vorteilhaft wenn die Betätigungskraft am Betätigungshebel 1 durch Federkraft unterstützt werden soll. Um sicherzustollen, daß der Betätigungshebel 1 nach dom Wegfall der Betätigungskraft nn der Trlttplatto des Betätigungshebels i nicht durch Federkraft an der Rückschwenkung in die Lösestellung gehindert wird, verlegt man die Federunterstützung am besten auf den letzten Teil des Schwenkweges mit der wieder abfallenden Übersetzung. So kann eine größere Federarbeit ausgenutzt werden. Bei dou Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist das Zugorgan 14 unmittelbar nn die Rollenachse 12 angeschlossen.
So orgibt sich ein großer Übertragungsweg im Zugorgan 14 mit entsprechend kleinerer Kraft.
Bei den Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist das Zugorgan 14 nicht gezeichnet, nbor dio Richtung desselben durch Pfeile in der Anfangs- und Endstellung angedeutet. Bei dieser Anordnung erhält man große Übersetzungen bei verhältnismäßig kleiner Rollenkraft, die nur etwa die Hälfte der im Zugorgan übertragenen Kraft überträgt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 besteht die Feststellvorrichtung für den Betätigungshebel 1 aus einer Klinke 4, welche ohne Lagerbolzen in Ausnehmungen der Seitenplatten des Gestell es 3 gelagert ist und durch eine Zugfoder 6 im Eingriff mit einer bogenförmigen Verzahnung am Betätigungshebel 1 gehaltet wird. Die Klinke 4 steht in Wirkungsverbindung mit einem Aus öschebel 7, welcher ebenfalls ohne Lagerbolzen in Ausnehmungen der Seitenplatten gelagert ist und bei seiner Schwenkung entgegen dem Uhrzeigersinn die Klinke 4 aus der Verzahnung am Betätigungshebel 1 aushebt, Dic nit einem Ende am Gestell 3 eingehängte Zugfeder 6 hält bei eingerasteter Klinke 4 den Auslösehebel 7 in seiner Anfaugsstellung. Während des Anziehens der Bremse folgt der Auslöshebel nicht zwangsläufig den Bewegungen der Klinke 4 bei dem Gleiten über die Verzahnung.
Am Lenker 10 ist ein Arm angebracht, welcher in Lösestellung der Betätigungsvorrichtung ein Schaltglied eines Warnlichtschalters beaufschlagt, welcher in raumsparender Anordnung innerhalb des Gestells 3 angebracht ist.

Claims

Patentansprüche 1. Bremsbetätigungsvorrichtung mit einem feststellbaren gestellfest schwenkbar gelagerten Betätigungshebel, welcher über einen mit dem Bromssystem verbundenen Lenker mit Rolle in Wirkungsverbindung steht mit einem gestellfesten Führungsstück und kurvenförmiger Laufbahn iUr die Rolle zur progressiven Änderung dor Übersetzung zwischen Schwenkweg des Betätigungshebels und Weg des Bremsgestänges, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Rollendrehpunktes (12) vom Anlenkpunkt (9) des Lenkers (10) am Betätigungshebel (1) wesentlich größer ist, als der Abstand des Anlenkpunktes (9) vom gestellfesten Drehpunkt (2) des Betätigungshebels (1) und daß das Zugorgan (14) nahe der Verbindungsgeraden vom Rollendrehpunkt (12) und Anlenkpunkt (9) am Betätigungshebel (1) am Lenker (10) gelenkig angeschlossen ist in einem Abstand vom Anlenkpunkt (9) am Betätigungshebel (1), der mindestens ein Viertel des Abstandes vom Rollendrehpunkt (12) und Anlenkpunkt (9) am Betätigungshebel (1) beträgt, und daß der Winkel, dessen Scheitel durch den Anlenkpunkt (9) des Zugorganes (14) an. Lenker (10) und dessen einer Schonkel durch die Längsachse des Zugorganes (14) gebildet wird und dessen anderer Schenkel durch den Anlenkpunkt (9) des Lenkers (10) am Betätigungshebel (1) geht, in der Anfangstellung des Betätigungshebels (1) mindestens 30 Grad und in der Endstellung des Betätigungshebels höchstens 150 Grad bewträgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugorgan (14) nahe dem Mittelpunkt der Verbindungslinie von Rollendrehpunkt (12) und Anlenkpunkt (9) am Betätigungshebel (1) an den Lenker (10) angeschlossen ist.
3. Vorirchtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugorgan (14) im Rollendrehpunkt am Lenker (10) angeschlossen int und dan der Winkel, dessen Scheitel vom Rollendrehpunkt (12) und dessen Schenkle von der Längsachse des Zugorganes (14) und der Verbindungslinie Rollendrehpunkt (12) - Anlenkpunkt (9) auf dem Betätigungshebel (1) gebildet werden, in der Endstellung des Betätigungshebels (1) höchstens 45 Grad beträgt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Klinke (4) ohne Lagerbolzen in Ausnehmungen der Seitenplatten des Gestellos (3) gelagert ist, durch Federkraft im Eingriff mit einer bogenförmigen Verzahnung am Betätigungshebel (t) gehalten wird und in Wirkungsverbindung steht mit einem Auslösehebel (7), welcher ebenfalls ohne Lagerbolzen in Ausnehmungen der Seitenplatten des Gestelles (3) gelagert ist und boi suinor Schwenkung die Klinke (4) aus der Verzahnung des Betätigungshebels (i) auoiiebt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Lenker (10) ein Arm angebracht ist, welcher in Lösestellung der Vorrichtung ein Schaltglied (16) eines Warnlichtschalters (17) beaufschlagt.