DE274633C - - Google Patents

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DE274633C
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Germany
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rifle
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DENDAT274633D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A23/00Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles
    • F41A23/02Mountings without wheels
    • F41A23/16Testing mounts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-'JYS 274633 -KLASSE 72/. GRUPPE
JON JARKA in BUKAREST.
Vorrichtung zur Kontrolle der Ziellinie beim Schießen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. März 1912 ab.
Die Erfindung . betrifft eine zur Kontrolle der Ziellinie beim Schießen dienende Vorrichtung, welche in der Weise wirkt, daß eine um zwei zueinander senkrechte Achsen drehbare und mit einem Zeiger einer Kontrollscheibe verbundene Gewehrstütze mittels einer beim Abdrücken des Gewehres ausgelösten Klemmvorrichtung in der jeweiligen Lage festgestellt wird.
ίο Es sind Vorrichtungen dieser Art bekannt, bei welchen die Gewehrstütze ein kugelförmiges Gehäuse von verhältnismäßig großen Abmessungen enthält, das zwischen entsprechend gewölbten Schalen allseitig drehbar gelagert ist, bei Auslösung eines Sperrwerkes jedoch in dieser Lagerung festgeklemmt wird. Bei anderen Kontrollvorrichtungen besteht die . Gewehrstütze aus mehreren Teilen, und es sind zwischen diesen Teilen besondere Gleitflächen für die horizontale und für die vertikale Drehung vorgesehen; beim Abdrücken des Gewehres werden diese Teile fest aufeinandergepreßt, so daß die Gewehrstütze unbeweglich festgehalten ist.
Die bekannten Vorrichtungen weisen nun den Nachteil auf, daß die verhältnismäßig großen Flächen, welche als Lager- und Führungsflächen für die beweglichen Teile dienen, gleichzeitig die Reibungs- oder Klemmflächen der zum Feststellen dienenden Einrichtung bilden. Zwischen den gleitenden Flächen ist daher stets fühlbare Reibung vorhanden. Aus diesem Grunde können sie die an Zielübungsvorrichtungen zu stellenden Anforderungen nicht in vollem Maße erfüllen; denn wegen der bei jeder Einstellbewegung zu überwindenden Reibung hat der Zielende nicht die Empfindung, daß er die Waffe vollkommen frei in den Händen hält. Diese Vorrichtungen gestatten also nicht die Nachahmung des Schießens mit frei aufgelegtem Gewehr.
Wenn zwischen den Gleitflächen etwas Spiel vorhanden ist, so-wird zwar die Reibung ein wenig vermindert; dann bewirkt aber der beim Zusammenklemmen der bewegliehen Teile sich geltend machende tote Gang, daß Ungenauigkeiten in den Zeigerangaben eintreten, welche wegen der geringen Größe der in Betracht kommenden Avisschläge recht erheblich werden können.
Diese Mängel werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Gewehrstütze in einer Kardanaufhängung zwischen nachstellbaren Spitzen gelagert ist und getrennt von dieser Lagerung besondere kugelförmig zum Lagermittelpunkt gewölbte Klemmbacken trägt, welche ohne Berührung gegenüber den am festen Teil des Gestelles radial bewegbaren Gegenbacken spielen. LTnter diesen Umständen ist die Reibung in den Gelenken auf den geringstmöglichen Betrag gebracht und zugleich jeglicher tote Gang vermieden. Auch ist jederzeit eine genavie Regulierung möglich; zufolge der letzteren kann vermieden werden, daß Verschiedenheiten bei der Bewegung in senkrechter und wagerechter Richtung auftreten.
Weiterhin gestattet die Trennung der Lagerflächen von den Bremsflächen, eine Belastung der schvvingbaren Gewehrstütze durch irgendwelche Glieder der Feststellvorrichtung zu vermeiden; die Gewehrstütze kann daher
sehr leicht gehalten werden. Zweckmäßig wird die Vorrichtung derart ausgebildet, daß die bei der Festklemmung auftretenden Drücke in sich ausgeglichen sind und daher auf die empfindliche Kardanaufhängung eine schädliche Rückwirkung nicht ausüben.
Eine derartige Ausführungsform der Kontrollvorrichtung ist auf der Zeichnung in einem Beispiel veranschaulicht, und zwar
ίο zeigt: Fig. ι die Seitenansicht der Kontrollvorrichtung (einige Teile im Schnitt), Fig. 2 einen Querschnitt nach A-A in Richtung des Pfeiles gesehen, Fig. 3, 4 in größerem Maßstabe die obere und untere Ansicht des als Tragkörper dienenden Teiles der Vorrichtung, Fig. 5 ebenfalls in größerem Maßstabe eine Einzelheit im Schnitt nach B-B der Fig. τ. Die den Gewehrschaft mittels einer Hohlkehle umfassende Gewehrstütze α ist durch zwei Tragarme b mit einer zweckmäßig rohrförmigen Stange c fest verbunden, welche parallel zur Gewehrstütze angeordnet ist und in ihrer Mitte von einem Kardangelenk d getragen wird. Der Rahmen d1 (Fig. 2) dieses Gelenkes ist auf einen Teil e aufgeschraubt, welcher als Tragkörper für die gesamte Vorrichtung dient. In diesen Tragkörper e ist eine ebenfalls rohrförmig ausgeführte Tragstange / eingesetzt, deren Achse ebenso wie die des Rohres c nach der in der üblichen Entfernung aufgestellten Schießscheibe hin gerichtet ist. Auf dieser Stange f ist mittels einer Schelle g1 ein zweites kleineres Kardangelenk g befestigt, welches als Lagerung für einen Zeiger h dient, der vor einer am äußersten Ende der Tragstange / sitzenden Kontrollscheibe i spielt.
Das Rohr c steht mit dem Zeiger h durch ein rahmenförmiges Zwischenglied k in Verbindung, welches an dem zur Zielscheibe hin gerichteten Ende des Rohres c befestigt ist. Das rahmenförmige Glied umfaßt gabelartig das Kardangelenk g (Fig. 5) und trägt in der Mitte des durch Schräubchen k2 befestigten Verbindungsstückes k1 eine Stellschraube k:s, welche von unten her in eine Aussparung k1 des Zeigers h eingreift. Die Tiefe der Aussparung entspricht etwa der halben Stärke des Zeigers h, so daß die Spitze der Stellschraube k" den Zeiger h genau in seiner Achse erfaßt. Der Angriff erfolgt in der Nähe der gelenkigen Lagerung des Zeigers, so daß die Schwankungen des Gewehres und der Ziellinie sinngemäß, aber mit erheblicher Vergrößerung, auf den Zeiger übertragen werden.
Durch richtige Wahl der Entfernung der beiden kardanischen Aufhängungen und der wirksamen Länge des Rohres c sowie der Zeigerabmessungen ist man in der Lage, für eine bestimmte, zweckmäßig die übliche Entfernung der Schießscheibe (10 m) die Ausschläge der Zeigerspitze in genaue Übereinstimmung mit den Abweichungen des Zielpunktes vom Mittelpunkt der Schießscheibe zu bringen; in diesem Falle erhält die Kontrollscheibe genau die Größe der Zielscheibe. Bei größerer Entfernung muß dann die Kontrollscheibe im umgekehrten Verhältnis kleiner genommen werden. Auf diese Weise macht der Zeiger jede Schwankung der Ziellinie deutlich kenntlich und gibt auch im Augenblick des Feuerns für die überwachende Person genau die Stelle an, an welcher die Zielscheibe getroffen werden würde.
Die Klemmvorrichtung, mittels welcher der Zeiger in der beim Abziehen des Gewehres erfolgten Einstellung festgehalten wird, besteht aus zwei Paaren von Klemmbacken, die in an sich bekannter Weise kugelförmig gewölbt und zAv.ecks Vermeidung einseitigen Druckes symmetrisch zum Drehpunkt der Gewehrstütze angebracht sind. Zwei konkave Scheiben m, m1 sind an den Enden des Rohres c fest auf geschraubt, so daß sie die Schwankungen des Gewehres mitmachen. Jede Wölbung bildet einen Teil einer Kugelfläche, deren Mittelpunkt im Drehpunkt der Gewehrstütze liegt. Die eine Scheibe 111 trägt den Rahmen k, welcher zu diesem Zweck mit einem halbringförmigen Flansch versehen ist (Fig. 1), der zum Zusammenschrauben beider Teile dient. Mit den beiden konkaven Scheiben m, m1 wirken zwei entsprechend konvexe Scheiben n, n1 zusammen, die am festen Teil der Vorrichtung gelagert und in Richtung ihrer durch den Mittelpunkt der kardanischen Aufhängung gehenden Achse verschiebbar sind. Zu diesem Zweck sind sie auf Muffen 0 aufgesetzt, welche das Rohr c mit Spiel umfassen. Diese Muffen sind in Augen p geführt, von denen die einen auf dem Tragrohr f und die anderen auf einem entsprechenden, aber kürzeren Rohr f1 durch Zwingen aufgeklemmt sind, und außerdem von Gleitschuhen q gestützt, die mit den Enden der Muffen fest verbunden sind. Die inneren Augen p dienen zugleich als Widerlager für die Federn r, welche sich mit den äußeren Enden gegen Absätze o1 der Muffen 0 legen und in der Bereitstellung eine gewisse Vorspannung besitzen. Werden die Muffen, welche gewöhnlich in ihrer Innenstellung gesichert sind, freigegeben, so schnellen sie unter der Wirkung der Federn auseinander und drücken mittels der kugelförmigen Klemmbacken das Rohr c und alle mit diesem in Verbindung stehenden Teile in der jeweils eingenommenen Lage fest. Es genügt ein geringer Spielraum zwischen Rohr und Muffen, um die volle Beherrschung der Schießscheibe zu gestatten.
Die Sperrung in der Bereitstellung wird mittels der Gleitschuhe q bewirkt. Diese besitzen zu diesem Zweck zwei Finger q1
(Fig. β), welche unterhalb des Kardangelenkes d zu beiden Seiten der Symmetrieebene und dicht nebeneinander zu liegen kommen, wobei sie durch den Rahmen d1 des Kardangelenkes seitlich geführt sind. Sie ruhen auf der oberen Fläche des Tragkörpers e und greifen mit an ihren äußeren Enden befindlichen, nach unten vorspringenden Anschlägen q- in eine Aussparung dieses Körpers ein. Diese
ίο Anschläge q2 sind doppelt so breit wie jeder Finger (Fig. 3), so daß ein jeder unter den anderen Finger himvegreicht. Wenn die beiden Muffen auswärts bewegt werden, verkleinert sich der Abstand der beiden Anschläge q2.
In dem Tragkörper e ist weiterhin ein BoI-■zen ί gelagert, dessen Mittellinie durch den Drehpunkt der Gewehrstütze geht. Er ist am oberen Ende mit einem Kopf s1 versehen, der zwei abgeflachte Seiten aufweist. Je nach der Stellung dieses Bolzenkopfes befindet sich die Klemmvorrichtung entweder in der Ausrück- oder in der Einrückstellung. Am unteren Ende trägt der Bolzen einen Hebel t, dessen Nabe mit einer Nase i1 versehen ist.
Gegen diese legt sich eine entsprechende Nase μ1 einer unter der Wirkung der Feder ustehenden Sperrklinke u. Die Klinke ist drehbar auf einer Platte ν befestigt, die mittels der Schrauben v1 am Tragkörper angeschlossen ist; die letzteren durchdringen den Tragkörper und dienen zugleich zum Festhalten des Rahmens d1 des Kardangelenkes.
Ein biegsames Übertragungsglied w, welches aus der Seele w1 und der kabelartigen Umhüllung w'2 besteht, greift einerseits an der Sperrklinke u und andererseits an dem Sicherungsflügel χ des Gewehrschlosses an und überträgt somit die beim Abziehen des Gewehres erfolgende Bewegung des Schlagbolzens auf die Sperrklinke, welche dann ausgerückt wird und dem Bolzen ί die freie Bewegung ermöglicht. Mittels einer einfachen Rückdrehung des Hebels t wird die Vorrichtung nach Ablesen des Zeigerausschlages für den nächsten Schuß gebrauchsfertig bereitgestellt.
Die ganze Vorrichtung kann in der üblichen Weise mittels eines mehrteiligen Halters an einem Pfahl beliebig verstellbar befestigt sein.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Kontrolle der Ziellinie beim Schießen mit einer um zwei zueinander senkrechte Achsen drehbaren Gewehrstütze, die mit einem Zeiger einer Kontrollscheibe verbunden und mittels einer beim Abdrücken des Gewehres ausgelösten Klemmvorrichtung feststellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewehrstütze (σ, b, c) in einer Kardanaufhängung {d, d1) zwischen nachstellbaren Spitzen gelagert ist und getrennt von dieser Lagerung besondere kugelförmig zum Lagermittelpunkt ge\völbte Klemmbacken (m, m1) trägt, welche ohne Berührung gegenüber den am festen Teil des Gestelles radial bewegbaren Gegenbacken (n, n1) spielen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur gelenkigen Aufhängung der Gewehrstütze (α) eine zu dieser parallele Stange (c) dient, welche an ihren Enden konkav gewölbte Klemmbacken (m, m1) trägt, während die konvexen Gegenbacken (n, 111) an zwei die Stange mit Spiel umhüllenden Muffen (0) sitzen, die unter Federwirkung nach auswärts verschiebbar und an ihren inneren Enden in Lagern (p) geführt sind, die den Gegendruck der Federn (r) aufnehmen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei mit den verschiebbaren Muffen (0) verbundene und im Tragkörper (e) des Kardangelenkes (d, d1) geführte Geitschuhe (q) an sich übergreifenden Fingern (q1) Anschläge (q2) besitzen, mittels deren sie in der Bereitstellung durch Daumen- oder sonstige Anschläge (s1) eines im Tragkörper (e) des Kardangelenkes drehbaren go und mit einem auslösbaren Sperrwerk (u, t) versehenen Bolzens (s) entgegen der Wirkung der gespannten Federn (r) festgehalten werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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