DE2746173B2 - Vorrichtung zur Herstellung von Bauteilen aus faserverstärkten Kunststoffen - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von Bauteilen aus faserverstärkten KunststoffenInfo
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Description
a) daß die Bauteilinnenform (Positivform) durch von einem oder mehreren aus starrem Werkstoff bestehenden Stützkörpera (10) getragenen, flexiblen Auflagekörpern (18) für die
Auflage des Laminats (26) gebildet ist;
b) daß die Bauteilaußenform (Negativform) aus mindestens zwei getrennten, sich an festen
Anschlägen (7) abstützenden Außenformscha-Ien (32,33) besteht und
c) daf 4er Trennspalt (13') zwischen dem Stützkörper (10) und dem Auflagekörper (18) and die
Außenformschalen (32, 33) unter einer exakt gleich hohen Druckwirkung, z. B. Autoklavendruck, stehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Grundplatte (1) für das gegeneinander abdichtende Aufsetzen des Stützkörpers (10)
mit dem Auflagekörper (18) und der Außenformschale (32, 33) vorgesehen ist und daß die
Grundplatte (1) Durchbrechungen (8) aufweist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (io) eine oder
mehrere an die Durchbrechungen (8) der Grundplatte (1) angeschlossene, zentrt* : Kammern (11) und
von diesen in den Trennspalt (13') mündende Durchgänge (12) aufweist
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Auflagekörper (18)
aus gummielastischem Werkstoff besteht
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagekörper (18) ein aus
Silikonkautschuk gegossener Körper ist
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenauflagefläche (20) des
Auflagekörpers (18) vertiefte Felder (21) für die Einlage von Verstärkungsteilen (38) aufweist
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagekörper (18)
aus einem mit einem flüssigen oder gasförmigen Medium gefüllten Formbehälter mit flexiblen Wänden besteht.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenformschalen
(32, 33) in an sich bekannter Weise ringsum von einer an der Grundplattenoberseite (2) abdichtend
anliegenden Folie (41) überspannt sind.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Bauteilen aus faserverstärkten
Kunststoffen, mit Formteilen zur Auflage des Laminates im Positivverfahren und mit Negativformteilen, in
Verbindung mit einer Einrichtung zur Erzielung einer Druckwirkung auf das Laminat.
Bauteile aus faserverstärkten Kunststoffen hinsichtlich der erzielbaren Widerstandsfähigkeit gegen auftretende
Belastungen und auch hinsichtlich der Güte der Bauteiloberflächen, sowie der Gleichmäßigkeit der
Wandstärken unter Berücksichtigung der Herstellungskosten, lassen sich durch in Art und Weise herkömmliche Fertigung und die dabei eingesetzten Vorrichtungen
nicht erfüllen. Dies trifft insbesondere auch auf Fertigungsweisen unier Verwendung von sogenannten
»Vorimprägnaten« (Prepreg) für das Laminat za
Jedoch auch bei Anwendung in letzter Zeit bekanntgewordener verbesserter Technologien für die Herstellung von Bauteilen aus faserverstärkten Kunststoffen
hat sich gezeigt, daß besonders an scharfkantigen
Obergängen und scharfkantigen Konturänderungen
bzw. Konturverläufen der Bauteile die Gewähr für einen lunkerfreien Laminataufbau nicht gegeben ist
Aus den auftretenden Fehlern im Laninataufbau ergeben sich Nachteile in bezug auf die vorgeschriebe
nen Festigkeitseigenschaften und die geforderte Ober
flächengüte, Die Llnsicherheit in bezug auf die ungleichmäßigen Wandstärken erfordern eine Überdimensionierung und führen zu erheblichen Gewichtserhöhungen. Die fehlerhaften Bauteile müssen, sofern sie
nicht Oberhaupt als Ausschuß gelten, zumindest nachgebessert werden. Diese Nacharbeit an den
fertigen Bauteilen ist besonders zeitraubend und damit kostenintensiv. Auch ist der Fertigungsfluß bei Serienfertigung infolge der Nacharbeiten empfindlich gestört
sowohl bei Bauteilen, welche im Negatiwerfahren ais
auch bei solchen, die im Positiwerfahren hergestellt
werden, auftreten.
zylindrischen Behältern aus faserverstärktem Kunststoff sind Vorrichtungen bekannt, die einen starren,
zylindrischen Kern mit einer, diesen lose umgebenden, aus flexiblem Werkstoff gebildeten, aufweitbaren Hülle
aufweisen. Mittels eines unter Druck einfüllbaren
Mediums wird das Laminat aus Kunststoff und
Verstärkungsfasern durch die Hülle gegen eine ungeteilte, zylindrische Außenform gepreßt Bei der
bekannten Vorrichtung erfolgt die Druckbeaufschlagung nur von innen gegen eine starre Außenform. Die
aus flexiblem Werkstoff bestehende Hülle ist keine Positivform, die eine der Innenseite eines herzustellenden Bauteiles entsprechende Form, z. B. eine bestimmte
Profilierung, erhalten kann. Ihre Form erhält die Hül?e nur durch die Prüfilierung der Außenform. Es ergeben
so sich dadurch Schwierigkeiten hinsichtlich einer genauen, vorbestimmten Wandstärke und Form des
herzustellenden Bauteiles und hinsichtlich der Güte der Bauteiloberfläche.
Es ist femer eine Vorrichtung der genannten Art
bekannt geworden, bei der innerhalb einer zylinder-
bzw. halbzylinderförmigen äußeren, starren Schale eine entsprechende, ebenfalls starre Innenform angeordnet
ist, weiche eine aufblasbare Hülle trägt Die Arbeitsweise der bekannten Vorrichtung ist so, daß Verstärkungs-
fasermaterial auf die flexible Hülle aufgelegt, die Außenform aufgesetzt und die Hülle mittels eines
Mediums unter Druck aufgeweitet wird. Die Verstärkungsfasern werden somit gegen die starre Außenform
gedrückt und dabei vom Kunststoff im Zwischenraum
zwischen Außen- und Innenform bzw. flexibler Hülle
durchtränk!. Der Zwischenraum zwischen Außen form und entspannter Hülle soll dabei der doppelten
Wandstärke des fertigen Bauteiles entsprechen.
Auch mit dieser bekannten Vorrichtung ergeben sich Schwierigkeiten bei der Herstellung von Bauteilen, bei
denen vorgegebene Wandstärken genau eingehalten und Oberflächen sowohl innen als auch außen
einwandfrei ausgeführt sein müssen.
Ebenso ist eine Vorrichtung zur Herstellung von Rohren aus faserverstärktem Kunststoff bekannt, bei
der eine schlauchförmige, beidseitig abgeschlossene und
aufblasbare Hülle, lose eine starre Büchse umgibt und auf der Außenfläche das Laminat zur Bildung des
Bauteiles trägt Konzentrisch zum Laminat bzw. zur aufblasbaren Hülle ist eine starre Außenform vorgesehen, gegen deren Innenfläche das Laminat gedruckt
wird. Die Außenform besteht aus scharnierförmig miteinander verbundenen Halbschalen, die fest verschraubbar sind.
Für die Herstellung von Bauteilen aus faserverstärkten Kunststoffen ist es bekannt nach dem Autoklavenverfahren zu arbeiten, wobei das auf einer Form
errichtete Laminat durch eine abdichtend an der Form gehauene Folie abgedeckt und zwischen Folie und
Laminat durch Absaugen ein Vakuum erzeigt wird. In
einem Autoklaven erfolgt dabei zur Verdichtung und raschen Aushärtung die Druckbeaufschlagung und
thermische Beeinflussung des Laminates.
Es ist auch ein Verfahren bekannt geworden, daß unter Einsatz der allgemein bekannten Autoklavenmethode zur Herstellung von zylindrischen Hohlkörpern
angewandt wird und bei dem vor dem Einbringen der Form in den Autoklaven beim Evakuieren des
Trennspaltes zwischen abdichtend an einer Form anliegender Folie und Laminat ein Abheben der Folie
von einem starren Kern bewirkt und dessen Entfernung zur weiteren Verwendung ermöglicht werden soll.
Bei der Anwendung des Auloklavenverfahrens ist es bekannt, zweiteilige Formen zu benutzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung mit auf einfache Weise herstellbaren und
aus billigen Werkstoffen gebildeten Formteilen zu schaffen, -jobei mit der Vorrichtung Bauteile mit
allseitig einwandfreien Oberflächen unter Vermeidung jeglicher Nacharbeit und den vorgegebenen Festigkeits- und Gewichtsforderungen entsprechend genauen
Wandstärken herstellbar sein sollen.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Kombination der Merkmale gelöst, daß
a) die Bauteilinnenform (Positivform) durch von einem oder mehreren aus starrem Werkstoff
bestehenden Stützkörpern getragenen, flexiblen Auflagekörpern für die Auflage des Laminats M
gebildet ist;
b) die 3auteilaußenform (Negativform) aus mindestens zwei getrennten, sich an festen Anschlägen
abstützenden Außenformschalen besteht und daß
c) der Trennspalt zwischen dem Stützkörper und dem Auflagekörper und die Außenformschalen unter
einer exakt gleich hohen Druckwirkung, z. B. Autoklavendruck, stehen.
Bei einer so ausgebildeten Vorrichtung ergibt sich in Verbindung mit dem Autoklavenverfahren, daß infolge
des Druckausgleiches zwischen der Außenseite der Negativformschalen und dem Trennspalt zwischen dem
Stützkörper und dem flexiblen Auflagekörper als Negativformen im Gegensatz zu den bisher üblichen.
umständlich herzustellenden Schalen aus Metall, z. B. aus faserverstärktem Kunststoff gebildete, dünnwandige Formen verwendet werden können. Das gleiche trifft
auch auf die für die Positivauflage des Laminates vorgesehene Innenform zu. Es ist damit die Bildung der
Innenform aus gummielastischem Werkstoff und Ausbildung derselben als Profilkörper, dessen Außenkontur
der Innenkontur des herzustellenden Bauteiles entspricht, ermöglicht und es kann auf die bisher üblichen,
teuren Metallformen, die auf Präzisionsmaschinen bearbeitet werden müssen, verzichtet werden. Die aus
gummielastischem Werkstoff bestehende Positivform läßt sich durch Abformen im Gießverfahren auf
einfache Weise herstellen. Da dieses Formteil die Auflage des Laminates im Positiwerfahren erlaubt,
lassen sich mit der Vorrichtung auch Bauteile mit komplizierter Form, beispielsweise solche mit gekrümmten Oberflächen oder Hohlkörper mit engen
Innenräumen herstellen. Im Hinblick auf die exakt gleich große Druckeinwirkung von innen und außen auf
das Laminat ist mittels des aus flexiblem Werkstoff bestehenden Profilauflagekörpers die Bauteilinnen- und
Bauteilaußenseite frei von Lunkerst Hen herstellbar und damit lassen sich im Zusammenwirken -*nit der geteilten
Negativform vorgegebene Bauteilwandstärken genau einhalten. Ferner ist durch die gleich große Druckwirkung von innen und außen eine gleichmäßige Verdichtung des Laminates erreichbar.
Die geteilte Negativform ist sowohl für die Herstellung von Bauteilen mit Hinterschneidungen als auch zur
Erzielung von einwandfreien Bauteiloberflächen notwendig. Diese Formteile ermöglichen sine einwandfreie
Herstellung der Formflächen und deren Überwachung und Sauberhaltung zwischen den Arbeitsgängen. Mit
Hilfe der vorrichtungsfesten Anschläge für die seitliche Abstützung der Außenformteile ist eine Zentrierung
von Außen- und Innenform und damit die Einhaltung vorbestimmter Bauteilwandstärken ermöglicht
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Außenauflagefläche des Auflagekörpers
vertiefte Felder für die Einlage von Verst^rkurgsteilen
aufweist Die Vorrichtung erlaubt somit die Herstellung von Bauteilen mit Verstärkungsteilen im Sandwichaufbfi in Verbindung mit dem Laminataufbau. Die
Sandwichelemente können hierbei auf relativ einfache Weise in Vertiefungen im flexiblen Profilzuflagekörper
eingelegt und mit dem Laminat gemeinsam behandelt werden. Über den vom Autoklavendruck beaufschlagten flexiblen Profilauflagekörper erfolgt ein Andrücken
der Verstärkungselemente nach außen gegen den Laminataufbau, so daß eine Lunkerbildung vermieden
ist Ein genaues Anschrägen der Außenkanten der Verstärkungselemente, wie bisher notwendig, kann
dabei entfallen. Der mit der Vorrichtung erzielte Druckausgleich vermeidet zudem eine Deformation uer
eingelegten Sandwichteile.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt
F i g. 1 zeigt die Vorrichtung in Verbindung mit dem herzustellenden Bauteil in einem Längsschnitt;
F i g. 2 zeigt die Vorrichtung in Verbindung mit dem
herzustellenden Pauteil in einem Querschnitt nach der Linie IMI der F i g. 1 in verkleinerter Darstellung, die
Fig.3 und 4 zeigen in scheffiaiischer Darstellung,
quergeschnitten den Abschnitt eines Bauteiles mit einer gewölbten Kontur, wobei gemäß F; i g. 3 die Verstärkungslaminate auf Stoß und in F i g. 4 die Verstärkungslaminate jeweils abwechselnd von einer zur anderen
Seite überlappt aufeinander aufgelegt sind.
In der Zeichnung ist im gezeigten Ausführungsbeispiel die Vorrichtung in Verbindung mit einer
Randkappe für ein Luftfahrzeug als herzustellendes Bauteil dargestellt.
Die Vorrichtung weist eine Grundplatte 1 auf, in deren Oberseite 2 eine Ausnehmung 3 eingearbeitet ist.
Durch diese Ausnehmung 3 ist eine ebene Bodenfläche 4 gebildet, auf die ein später noch näher beschriebener,
au» gummielastischem Werkstoff gebildeter Auflagekörper 18, in Verbindung mit einem Stützkörper 10,
aufgesetzt ist.
Der Auflagekörper 18 zentriert sich dabei seitlich an der von der Bodenfläche 4 ausgehend nach außen
geneigten Seitenfläche 5 der Ausnehmung 3. Die Gründplatte 1 weist an ihrer Oberseite 2, Bohrungen 6
für die Aufnahme von Anschlagstiften 7 auf, die in Langlöcher 34 in Flanschteilen 36 bzw. 37 von später
noch näher beschriebenen Negativformschalenhälften 32 bzw. 33 eingreifen.
An der Grundplatte 1 sind ferner Fußteile 9 befestigt, die zum Einsetzen der Vorrichtung in einen Autoklaven
d
52 UiCMCIi uiiü die Gruriupiaüeriuiiierseiie 2' in einem
Abistand von deir Autoklavenbodenfläche halten. In die Grundplatte 1 sind Durchbrechungen 8 eingearbeitet,
über die eine freie Ausbreitung des im Autoklaven 52 herrschenden Druckes in zentralen Kammern 11 und
Durchgängen 12 des auf die Grundplattenoberseite 2 aufgesetzten, siarren, aus metallischem Werkstoff
gebildeten StütJ.körpers 10 stattfinden kann. Die mit
den Kammern 11 in Verbindung stehenden Durchgänge
12 führen zur Außenfläche 13 des Stützkörpers 10 bzw. zum Trennspall 13' zwischen Stützkörper 10 und
Aul'lagekörper 18. Der Stützkörper 10 ist mittels seiner Grundfläche 14 siuf die Bodenfläche 4 der Grundplatte 1
aufgesetzt und mit dieser auswechselbar verschraubt.
Mit 18 ist der bereits erwähnte, aus gummielastischem Werkstoff gebildete Auflagekörper bezeichnet, der mit
seiner [nnenauflagefläche 19 an der Außenfläche 13 des Stützkörpers 10 passend aufliegt Die Außenauflagefläche
20 des Auflagekörpers 18 bzw. dessen Außenkontur entspricht der Innenseite 25 des herzustellenden
Bauteiles 26. Mit 21 sind Vertiefungen oder sogenannte Felder an der Außenseite des Auflagekörpers 18
vorgesehen, die für die Einlage von Sandwichteilen 38 zur Verstärkung des Laminats dienen. Ferner besitzt der
Aullagekörper 18 ringsum ein Flanschteil 22 für die Auflage auf der Grundplatte 1 unter Vermittlung einer
hier nicht dargestellten Dichtung. Der Auflagekörper 18 wird z. B. in einer einfach herzustellenden Form
gegossen. Als Gießform kann z. B. auch die beschriebene Vorrichtung verwendet werden, wenn anstelle des
späteren Bauteils 26 eine Bauteilattrappe eingesetzt und der zwischen Bauteilattrappe und dem Stützkörper 10
bestehende Zwischenraum mit gummielastischem Material ausgefüllt wird. Der Auflagekörper 18 ist für eine
Vielzahl herzustellender, gleicher Bauteile 26 geeignet.
Fs sind für die Vorrichtung zwei NegativformschalenhälFten
bzw. -druckschalenhälften 32 bzw. 33 vorgesehen,
deren Innenfläche 35 der Außenkontur bzw. der Außenseite 27 des Bauteiles 26 entspricht Die
Formschalenhälften 32 bzw. 33 weisen Flanschteile 36 bzw. 37 für die Auflage auf der Oberseite 2 der
Grundplatte 1 und in diesen Flanschteiien die bereits früher erwähnten Langlöcher 34 für die Abstützung an
den Anschlagstiften 7 in der Grundplatte 1 auf. Die Schalen 32 bzw. 33 werden von außen her vom Druck im
Autoklaven beaufschlagt.
Ober die Schalen 32 bzw. 33 ist, wie allgemein bekannt ein· Vakuumfoiie 41 geiegt, die mittels einer
Dichtmasse bzw. eines Dichtstreifens 42 auf der GrundplaUenoberseite 2 dichtend anliegt. Der Raum 43
zwischen der Folie 41 und der Vorrichtung, d. h. den Schalen 32 bzw. 33, ist über eine ringsumlaufende Nut 45
in der Grundplattenoberseite 2, daran anschließende Bohrungen 46 und über einen Saugleitungsanschluß 47
an eine Einrichtung zur Herstellung eines Vakuums zwischen der Folie 41 und den Formschalen 32 bzw. 33
angeschlossen. Die Nut 45 ist durch eine Abdeckplatte 48 mit einer Perforation gegen die Folie 41 hin
to abgedeckt.
Die vorangehend beschriebene Ausführung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung arbeilet in der nachfolgend
beschriebenen Weise.
Die Grundplatte 1 trägt, wie bereits beschrieben, den
Die Grundplatte 1 trägt, wie bereits beschrieben, den
!;. Stützkörper 10, über den der gummielastische Auflagekörper
18 gestülpt ist. Auf die Außenauflagefläche 20 des Auflagekörpers 18 wird aus Verstärkungsfasern und
Kunstharz das Laminat errichtet, beispielsweise mittels des allgemein bekannten Handauflegeverfahrens. Im
Anschluß daran werden die beiden, die Negaiiviorm
bildenden Formschalenhälften 32 und 33 auf die Grundplatte 1 aufgesetzt und über diese Schalen sowie
die Grundplattenoberseite 2 die Vakuumfolie 41 gelegt.
Über die Nut 45, die Bohrungen 46 sowie den Saugleitungsanschluß 47 wird ein Vakuum zwischen der
Vakuiimfolie 41 und den Formschalenhälften 32 und 33
gebildet. Die Vorrichtung wird nunmehr in den Autoklaven 52 eingesetzt, und zwar so, daß die
Unter ,-site 2' der Grundplatte 1 mittels der Fußteile 9 in
ίο einem Abstand zur Autoklavengrundfläche steht. Nach
Abschließen des Autoklaven 52 und Aufbau des Druckes, bilden sich über die Vakuumfolie 41 und die
Formschalenhälften 32 und 33 von außen und über die Durchbrechungen 8, die zentralen Kammern 11 im
)5 Stützkörper 10, sowie die von dieser nach außen führenden Durchgänge 12 exakt die gleichen Druck Verhältnisse
aus. Dies bedeutet, daß sich der Druck im Autoklaven über den gummielastischen Auflagekörper
18 von innen nach außen gegen die stabilen Formschalenhälften 32 bzw. 33, die an einer Bewegung nach außen
durch die Anschlagstifte 7 nach einem bestimmten, zugelassenen Verstellweg gehindert sind, auf das
Laminat auswirkt.
Infolge der nachgiebigen Außenauflagefläche 20 des gummielastischen Auflagekörpers 18 wirkt ein gleichmäßiger
Druck auf das Laminat ein und drückt dieses gegen die Formschalenhälften 32 und 33, wodurch sich
eine völlig glatte, poren- und lunkerfreie Innen- und Außenfläche 25 bzw. 27 des Bauteiles 26 herstellen läßt
Infolge der Flanschteile 22 am gummielastischen Auflagekörper 18, die in die Ausnehmung 3 an der
Grundplatte 1 eingesetzt sind und die Flanschu.tle 36 bzw. 37 der Formschalenhälften 32 und 33 wird erreicht,
daß sich der Autoklavendruck nicht zwischen den Formschalenhälften 32 bzw. 33 und dem Laminat
aufzubauen vermag. Die Flanschteile 22 des gummielastischen Auflagekörpers 18 sind dazu um einen
bestimmten Betrag stärker bemessen als die Tiefe der zugehörigen Ausnehmung 3 in der Grundplatte 1.
so Wie die Fig.3 und 4 erkennen lassen, ist es mittels
der beschriebenen Vorrichtung möglich, einen Lagenaufbau für das Laminat — wie bisher im Negatiwerfahren
nicht möglich — mittels geteilter Formschalen vorzunehmen.
Gemäß F i g. 4 ist gezeigt, daß die erfindungsgemäße
Vorrichtung auch einen Lagenaufbau wie bisher nach dem sogenannten Fositiwerfahren erlaubt Die Vorrichtung
ist somit für alle Herstellungsverfahren in
— · —g
gleicher Weise gut geeignet. Insbesondere hohle Bauteile, die innen nur geringe Abmessungen aufweisen
oder spitz zulaufen, können mittels der beschriebenen Vorrichtung, auch bei Verwendung von »Vorimprägnaten«
einwandfrei hergestellt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Bauteilen aus
faserverstärkten Kunststoffen, mit Formteilen zur Auflage des Laminats im Positiwerfahren und mit
Negativformteilen, in Verbindung mit einer Einrichtung zur Erzielung einer Druckwirkung auf das
Laminat, gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale:
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