DE2746080C2 - - Google Patents
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- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Kursregelvorrichtung
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten
Art.
Derartige Kursregelvorrichtungen weisen Einrichtungen zur
Einstellung eines gewünschten Kurses auf. Der tatsächliche
Steuerkurs des Schiffes wird dauernd mit dem gewünschten
Steuerkurs verglichen, so daß ein einen endlichen
Wert aufweisendes Steuerkursfehlersignal erzeugt wird,
sobald das Schiff von dem gewünschten Kurs abweicht. Das
Steuerkursfehlersignal wird zur Korrekur der Ruderstellung
verwendet, um das Schiff auf den gewünschten Steuerkurs
zurückzuführen.
Zur Erzielung eines wirkungsvollen Betriebs weisen bekannte
Kursregelvorrichtungen manuelle Steuereinrichtungen
zur Optimierung der Betriebseigenschaften bei sich
ändernden Wind- und Seebedingungen sowie bei sich ändernden
Schiffsgeschwindigkeiten auf. Bei derartigen manuellen
Einstellungen ist die Bedienungsperson jedoch in vielen
Fällen nicht in der Lage, optimale Bedingungen zu
erzielen, weil die Zeitkonstanten bei einem großen Schiff
relativ lang sind. Bei derartigen Schiffen kann es erforderlich
sein, eine Zeitperiode von zehn Minuten oder
mehr abzuwarten, bevor die Bedienungsperson die Auswirkung
einer manuellen Einstellung bestimmen kann. Die Einstellungen
werden daher versuchsweise und häufig mit
Fehlern ermittelt, so daß sich ein entsprechender Verlust
an Betriebswirkungsgrad und eine Vergrößerung des
Treibstoffverbrauchs ergibt.
Es ist weiterhin eine Kursregelvorrichtung der eingangs
genannten Art bekannt (DD-PS 1 00 338), deren Regelparameter
derart automatisch veränderbar sind, daß im Bereich
kleiner Kursfehler die Kursregelvorrichtung als
Festwertregelung optimiert ist, während sie bei größeren
Kursfehlern als Führungsregelungseinrichtung optimiert
ist. Hierbei ist jedoch nur eine relativ grobe Anpassung
an die herrschende See- und Windbedingungen sowie die
Betriebsbedingungen des Schiffes möglich, so daß ein optimaler
Wirkungsgrad aufgrund einer weitgehenden Verringerung
des der Vorwärtsbewegung des Schiffes entgegenwirkenden
Widerstandes nicht erzielt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kursregelvorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen,
die es ermöglicht, den der Vorwärtsbewegung des Schiffes
entgegenwirkenden Widerstand soweit wie möglich zu verringern.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäße Kursregelvorrichtung verwendet Meßfühler,
die geringfügige Änderungen des Steuerkursfehlers,
des Ruderwinkels und der Geschwindigkeit feststellen, die
zu klein sein würden, als daß sich von einer Bedienungsperson
festgestellt werden könnten und diese Signale werden
zur Ermittlung der optimalen Verstärkung und der Größe
der Ruderverstellung verwendet.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Kursregelvorrichtung
wird der der Vorwärtsbewegung des Schiffes
entgegenwirkende Widerstand bei allen Betriebsbedingungen
soweit wie möglich verringert, wobei davon ausgegangen
wird, daß dieser der Vorwärtsbewegung des Schiffes entgegenwirkende
Gesamtwiderstand proportional zu einem Betriebseigenschaftsindex
ist, der von dem quadrierten Ruderwinkel,
dem quadierten Gehwinkel und einer Proportionalitätskonstante
abhängt, die sich entsprechend der Art
des Schiffes ändert. Bei der erfindungsgemäßen Kurs-Regelvorrichtung
wird durch entsprechende Modifikation der
Ruderbefehlssignale für jeden Betriebszustand des Schiffes
ein möglichst kleiner Betriebseigenschaftsindex ermittelt,
so daß der Betriebswirkungsgrad des Schiffes
vergrößert wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
anhand der Zeichnungen noch näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild der wesentlichen Bauteile
einer Ausführungsform der Kursregelvorrichtung;
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
der Kursregelvorrichtung, wobei die Bauteile
in einer Programmierschaltung und einer
automatischen Verstärkungssteuerschaltung
nach Fig. 1 gezeigt sind;
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
der Bauteile der Steuerkurshaltevorrichtung
nach Fig. 1;
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
der Bauteile einer Steuerkursänderungseinrichtung
nach Fig. 1.
Der Betriebswirkungsgrad eines Schiffes hängt in großem
Ausmaß von den Vortriebsverlusten ab, die während des
normalen Betriebs auftreten, so daß es äußerst wünschenswert
ist, den Gesamtströmungswiderstand oder den Widerstand
gegen eine Vorwärtsbewegung
des Schiffes zu verringern. Der Gesamt-Strömungswiderstand
eines Schiffes kann als gleich der Summe des Strömungswiderstandes
des Rumpfes und des Ruders betrachtet werden. Weil
jedoch der Strömungswiderstand des Rumpfes durch die Schiffskonstruktion
und die Beladebedingungen bestimmt ist, kann lediglich
die Ruderbewegung gesteuert werden, um den Strömungswiderstand
soweit wie möglich zu verringern.
Unter vorgegebenen Betriebsbedingungen bewirkt eine vergrößerte
Gierung eine Vergrößerung des Strömungswiderstandes des Schiffes,
doch wird durch eine Vergrößerung des Ruderwinkels im Hinblick
auf eine Verringerung der Gierung ebenfalls der Strömungswiderstand
vergrößert. Daher erfordert ein optimaler Wirkungsgrad
einen Ausgleich zwischen dem Ruderwinkel und der Gierung.
Das Problem wird weiterhin durch die Tatsache erschwert, daß
ein optimaler Ausgleich zwischen Ruderwinkel und Gierung sich
mit Wind- und Seebedingungen, Geschwindigkeit und dem Anstellwinkel
des Schiffs gegenüber den Wellen ändert.
Es wurden verschiedene Versuche durchgeführt, das Problem der
Verringerung der Vortriebsverluste dadurch zu verringern, daß
ein Betriebseigenschaftskriterium festgelegt wurde, das von
der Summe des Quadrates des Steuerkursfehlers und eines Faktors
abhängt, der das Quadrat des Ruderbefehlssignals anzeigt. Die
Verwendung dieses Betriebseigenschaftskriteriums ergibt jedoch
lediglich eine Teillösung, weil hierbei die Wirkung der Schiffsgeschwindigkeit
vernachlässigt wird.
Wie es noch näher erläutert wird, wird die im folgenden beschriebene
Kursregelvorrichtung so betrieben, daß der Wert des Betriebseigenschaftsindex
J entsprechend der folgenden Gleichung soweit
wie möglich verringert wird:
worin λ eine Proportionalitätskonstante ist, die von der
Schiffskonstruktion und Beladung abhängt, worin U ² proportional
zum Quadrat der Schiffsgeschwindigkeit ist, worin der Mittelwert
des Quadrates der Steuerkursfehler, die während eines vorgegebenen
Intervalls gemessen werden, und worin ein Maß des
Quadrates der Ruderbefehlssignale gemessen über das gleiche
Zeitintervall ist.
Die Anwendung und gerätemäßige Ausführung dieser Gleichung wird
ausführlich erläutert.
Wie es aus Fig. 1 zu erkennen ist, arbeiten eine Programmier-
und AGC-Schaltung 15 mit einer Steuerkursänderungseinrichtung
(HC) 17 und einer Steuerkurshalteeinrichtung (HK) 19 zusammen.
Die Programmier- und AGC-Schaltung 15 empfängt Signale, die
die Schiffsgeschwindigkeit und den Steuerkursfehler darstellen
und sie wählt die HC-Einrichtung aus, wenn ein Befehl für eine
Steuerkursänderung gegeben wird, der oberhalb eines ausgewählten
Schwellwertes liegt (typischerweise 3°). Die Programmierschaltung
macht weiterhin eine Steuerkursfehler-Alarmschaltung unwirksam
und hält den Inhalt eines Integrators in der HK-Einrichtung
19 und eines Registers in der AGC-Schaltung unter diesen
Bedingungen fest. Wenn die befohlene Steuerkursänderung einen
zweiten Schwellwert (typischerweise 15°C) überschreitet, werden
der Integrator und das Register in einen Anfangszustand zurückgesetzt.
Wenn die HC-Einrichtung 17 das Schiff in den Bereich des
unteren Schwellwertes bringt, wird eine Zeitsteuerschaltung betätigt,
die eine automatische Umschaltung auf die HK-Einrichtung
19 bewirkt, wenn der Steuerkursfehler für ein vorgegebenes Zeitintervall
unterhalb des unteren Schwellwertes verbleibt.
Der AGC-Teil der Schaltung 15 führt die obenerwähnte J-Gleichung
aus, vergleicht den jeweiligen Wert von J mit dem vorher gemessenen
Wert von J und erzeugt ein AGC-Signal zur Einstellung
der HK-Verstärkung in entsprechender Weise.
Der Aufbau und die Betriebsweise der Programmier- und
AGC-Schaltung 15 nach Fig. 1 wird am besten anhand des Blockschaltbildes
nach Fig. 2 verständlich. Die Bauteile der Schaltung
nach Fig. 2 werden durch Zeitsteuersignale gesteuert, die von
einer Steuereinheit 21 abgeleitet werden. Die Steuereinheit
kann ihrerseits entsprechend von Signalen eingestellt werden,
die von einem Zeitsteuerregister 23 empfangen werden, das zur
Speicherung von Informationen bezüglich der Schiffsbeladung,
gewünschter Meßintervalle und anderer Parameter verwendet
wird. Ein manuell betätigter Schalter 25 wird geschlossen,
wenn eine willkürliche Kursänderung durchgeführt werden soll,
wie dies noch näher erläutert wird.
Ein üblicher Multiplexer 27 tastet aufeinanderfolgend von der
zum jeweiligen Zeitpunkt wirksamen HK-Einrichtung abgeleitete
Ruderbefehlssignale, Steuerkursfehlersignale und Geschwindigkeitssignale
ab. Alle dem Multiplexer 27 zugeführten Signale
weisen Analog-Format auf, so daß der Ausgang des Multiplexers
aus Folgen von drei Analogsignalen besteht, die mit einer Rate
und mit Intervallen auftreten, die von den Zeitsteuersignalen
von der Steuereinheit 21 abhängen. Bei der einfachsten Ausführungsform
könnte der Multiplexer durch einen Folgeschalter
gebildet sein, obwohl im Handel erhältliche Multiplexer in
Form von integrierten Schaltungen vorzuziehen sind.
Die Signale von dem Multiplexer 27 werden in einem Analog-/
Digitalkonverter 29 in Digitalform in Abhängigkeit von den
Zeitsteuersignalen von der Steuereinheit 21 umgewandelt und
in entsprechenden Registern 31, 33 und 35 gespeichert. Die
drei Register 31, 33, 35 werden ebenfalls durch die gleichen
Zeitsteuerimpulse von der Steuereinheit 21 gesteuert. Daher
sind nach Auftreten des entsprechenden Impulses von der Steuereinheit
21 Binärinformationen, die den derzeitigen Wert des
Ruderbefehlssignals, des Steuerkursfehlersignals und der Schiffsgeschwindigkeit
darstellen, in den Registern 31, 33 und 35 gespeichert.
Vor dem Betrieb der Kursregelvorrichtung werden Binärinformationen,
die die Schiffseigenschaften und die Beladung darstellen,
in ein Register 37 eingegeben. In ähnlicher Weise werden
binäre Informationen, die einen Nennwert von J und von AGC
darstellen, in zwei Register 39 bzw. 41 eingegeben. Zu Beginn
eines vorgegebenen Arbeitsablaufes werden die in den Registern
39 und 41 gespeicherten Informationen in zwei Register 43 bzw.
45 eingegeben, um einen nominellen Betriebswert auszubilden.
Der Betriebseigenschafts-Index J wird in einer arithmetischen
Einheit 47 berechnet, die aus einer üblichen Kombination von
üblichen Bauteilen besteht, um die notwendigen mathematischen
Operationen in Abhängigkeit von einem Zeitsteuersignal von
der Steuereinheit 21 durchzuführen. Grundsätzlich besteht die
arithmetische Einheit 47 aus einer Kombination von üblichen
Schaltungen zur Durchführung der folgenden Funktionen:
- 1. Eine binäre Quadrierschaltung zur Quadierung des aus dem Register 35 ausgelesenen Werts von U;
- 2. eine binäre Teilerschaltung zur Division des aus dem Register 37 ausgelesenen Wertes von λ durch den Wert des Schrittes;
- 3. eine binäre Quadrierschaltung zum Quadieren des Wertes von ψ e aus dem Register 33;
- 4. eine binäre Multiplizierschaltung zur Multiplikation der Ergebnisse, die in den Schritten 2 und 3 gewonnen wurden;
- 5. eine binäre Quadrierschaltung zum Quadrieren des aus dem Register 31 ausgelesenen Wertes von δ; und
- 6. eine Summierschaltung zum Addieren der Ergebnisse, die in den vorstehenden Schritten 4 und 5 gewonnen wurden.
Üblicherweise ist es wünschenswert, Werte von ψ e ² und δ² zu
verwenden, die über ein festgelegtes Zeitintervall gemittelt
sind, um zuverlässigere Ergebnisse zu erzielen. Dies kann dadurch
erzielt werden, daß der Ausgang der entsprechenden binären
Quadrierschaltungen in der arithmetischen Einheit üblichen
Registern zugeführt wird, die die Daten aus den Schritten
1 und 3 für die gewünschte Anzahl von Meßintervallen akkumulieren,
worauf die in diesen Registern gespeicherten Werte
durch die ausgewählte Anzahl von Meßperioden dividiert wird.
Bei einer typischen Schaltung kann das Zeitsteuerregister 23
so eingestellt werden, daß die Steuereinheit 21 auf eine Betriebsart
geschaltet wird, bei der Daten in den Registern 31
und 33 in die arithmetische Einheit 47 für mehrere Minuten eingelesen
werden bevor ein Zeitsteuersignal von der Steuereinheit
21 an die arithmetische Einheit 47 angelegt wird, das den Befehl
zur Berechnung des Wertes von J darstellt.
Der Wert von J wird einem J-Vergleicher 49 zusammen mit dem vorher
in dem Register 43 gespeicherten Wert von J zugeführt. Daher
wird bei der ersten Messung in einem vorgegebenen Arbeitslauf
der dem Vergleicher 49 zugeführte Wert von J mit dem Wert
von J verglichen, der anfänglich aus dem Anfangs-J-Register
39 in das Register 43 eingegeben wurde. Während darauffolgender
Messungen wird der Wert von J von der arithmetischen Einheit
47 sowohl dem Vergleicher 49 als auch dem Register 43 zugeführt.
Zur gleichen Zeit wird die in dem Register 43 während
der vorhergehenden Messung gespeicherte Information in den
J-Vergleicher eingegeben, so daß dieses Bauteil immer den während
der laufenden Messung gewonnenen Wert von J mit dem Wert
von J vergleicht, der während der vorhergehenden Messung gewonnen
wurde. Die Ergebnisse dieses Vergleichs werden dem AGC-
Register 45 zugeführt. Das Register 45 kann beispielsweise
ein Vorwärts-/Rückwärts-Zähler oder ein äquivalentes Bauteil sein,
das so angeschaltet ist, daß ein Signal von dem Vergleicher 49,
das anzeigt, daß der Wert von J abgesunken ist, das Register 45
um einen Schritt in der gleichen Richtung wie die vorhergehende
Änderung weiterschaltet. Wenn J größer wurde oder sich nicht
geändert hat, wird das Register 45 um einen Schritt in der
entgegengesetzten Richtung weitergeschaltet. Im Ergebnis ergibt
dies eine Steuereinrichtung mit Suchbetrieb, die dauernd
einen Minimalwert für J aufsucht. Der Ausgang des AGC-Registers
45 wir der HK-Einrichtung zugeführt, wie dies in Fig. 2
gezeigt ist.
Die Schaltung nach Fig. 2 schließt weiterhin die Programmierschaltung
ein, die einen Teil des Blockes 15 nach Fig. 1 bildet.
Ein Steuerkurs-Grenzwert-Vergleicher 51 empfängt binärkodierte
Steuerkursfehlersignale von dem Analog-/Digitalkonverter 29
in Abhängigkeit von einem Zeitsteuerimpuls von der Steuereinheit
21. Die Ergebnisse des Vergleichs in dem Vergleicher
51 werden einer Wählschaltung 55 zugeführt. Die Wählschaltung
55 ist grundsätzlich ein Schaltelement, das geeignete Signale
entweder an die HK-Einrichtung 19 oder die HC-Einrichtung 17 in
Abhängigkeit von der Größe des Steuerkursfehlersignals anlegt.
Die Wählschaltung empfängt von den HK- und HC-Einrichtungen
erzeugte Ruderbefehlssignale und das den Steuerkursfehler dar
stellende Analogsignal von dem Eingang des Multiplexers 27.
Wenn der Vergleicher 51 einen Steuerkursfehler innerhalb eines
ersten Schwellwertes (wie z. B. 3°) festgestellt, schaltet die
Wählschaltung 55 das Analog-Steuerkursfehlersignal an die HK-Einrichtung
19 an und das Ruderbefehlssignal von der HK-Einrichtung
wird an die Ruderservoeinheit angeschaltet, die die Stellung
des Ruders steuert. Wenn der Vergleicher 51 einen Steuerkursfehler
feststellt, der größer als der oben erwähnte untere
Schwellwert ist und wenn der Steuerkurswählschalter geschlossen
ist, liefert die Wählschaltung 55 ein Haltesignal an die HK-Einrichtung
19, durch das der Inhalt eines Integrators in der
HK-Einrichtung und der Inhalt des AGC-Registers beibehalten wird.
Unter diesen Bedingungen wird das Analog-Steuerkursfehlersi
gnal an die HC-Einrichtung 17 angeschaltet und das Ruderbefehls
signal von der HC-Einrichtung 17 wird der Ruderservoeinheit zugeführt.
Die Wählschaltung 55 hält die HC-Einrichtung 17 in Betrieb, bis
das Steuerkursfehlersignal wieder unter den oben erwähnten
niedrigeren Schwellwert absinkt.
Wenn der Grenwert-Vergleicher 51 einen Steuerkursfehler oberhalb
eines zweiten Schwellwertes feststellt, wie z. B. 15°, so
schaltet die Wählschaltung 55 nicht nur den Betrieb auf die
HC-Einrichtung 17 um, sondern liefert weiterhin ein Rücksetzsignal,
das den Integrator in der HK-Einrichtung 19 und das AGC-
Register auf einen neuen Anfangszustand zurücksetzt.
Es ist zu erkennen, daß, obwohl die Darstellung nach Fig. 2
andeutet, daß diskrete Bauteile für die Programmier- und AGC-
Schaltung verwendet werden, ein Mikrocomputer so programmiert
werden kann, daß er die verschiedenen Funktionen entsprechend
gut bekannter Techniken durchführt.
Die Steuerkurshalteeinrichtung (HK) 19 nach Fig. 1 ist ausführlicher
in Fig. 3 gezeigt.
Das Analog-Steuerkursfehlersignal wird der Schaltung nach Fig. 3
zugeführt, wenn die Wählschaltung 55 bestimmt, daß die HK-Einrichtung
19 das Ruderbefehlssignal an die Ruderservoeinheit liefern
soll. Das binäre AGC-Signal von dem Register 45 (Fig. 2) wird
der HK-Einrichtung 19 dauernd zugeführt. Schließlich werden Rücksetz-
und Halte-Signale der HK-Einrichtung 19 von der Wählschaltung
55 zugeführt, wie dies weiter oben erläutert wurde.
Die HK-Einrichtung 19 schließt Differenzier-, Integrier- und
Summiereinrichtungen ein, die so angeordnet sind, daß das von
der HK-Einrichtung 19 erzeugte Ruderbefehlssignal eine Kombination
eines proportionalen Steuerkursfehlersignals, eines Steuerkursfehler-
Ratensignals und eines integrierten Steuerkursfehlersignals
darstellt. Die Vorteile der Kombination derartiger Signale
sind bekannt und beispielsweise in der britischen Patentschrift
12 93 780 erläutert.
Wie es im einzelnen aus Fig. 3 zu erkennen ist, wird das Steuerkursfehlersignal
ψ e einer proportionalen Verstärkungseinstelleinrichtung
57 und einem Differenzierer 59 zugeführt, der ein
Ratensignal erzeugt. Das Ratensignal wird in einem Inverter
61 invertiert und einer Ratenverstärkungseinstelleinrichtung
63 zugeführt.
Es sei daran erinnert, daß das AGC-Signal entsprechend der
neuen Gleichung für J abgeleitet wurde. Die proportionale Verstärkungseinstelleinrichtung
57 und die Raten-Verstärkungseinstelleinrichtung
63 verwenden dieses AGC-Signal
zur Erzielung der gewünschten Betriebsart. Die proportionale Verstärkungseinstelleinrichtung
57 und die Raten-Verstärkungseinstelleinrichtung
63 bestehen jeweils im wesentlichen aus Verstärkungseinrichtungen
und durch ein Binärsignal betätigten
Abschwächeeinrichtungen.
Die Abschwächer
in den Schaltungen 57 und 63 können zweckmäßigerweise
im Handel erhältliche Bauteile, wie z. B. vom Typ AD7530 der
Fa. Analogue Devices Incorporated sein. Entsprechend bekannter
Techniken zur Einschaltung derartiger Elemente wird das binäre
AGC-Signal dem Abschwächer in der proportionalen Verstärkungseinstelleinrichtung
57 so zugeführt, daß die Gesamtverstärkung
der Einrichtung 57 direkt proportional zum AGC-Signal ist. Weiterhin
wird entsprechend gut bekannter Techniken zum Anschluß dieser
Bauelemente der Abschwächer in der Raten-Verstärkungseinstelleinrichtung
63 so angeschaltet, daß die Gesamtverstärkung in
dieser Schaltung proportional zur Quadratwurzel des AGC-Signals
ist.
Weiterhin ist ein Ratenfilter 65 zwischen dem Ausgang der Raten-
Verstärkungseinstelleinrichtung 63 und dem Differenzierer 59 eingeschaltet,
um eine konstante Ratensignal-Bandbreite bei sich
ändernder Abschwächung, jedoch unter Frequenzverschiebung aufrechtzuerhalten.
Der Ausgang der proportionalen Verstärkungseinstelleinrichtung
57 wird einer üblichen Integrierschaltung 67 zugeführt, die
durch Rücksetz- und Haltesignale in der vorstehend beschriebenen
Weise gesteuert wird. Der Ausgang der proportionalen Verstärkungseinstelleinrichtung
wird weiterhin einem Begrenzer 69 zusammen mit
dem Ausgangssignal der Raten-Verstärkungseinstelleinrichtung 63
zugeführt. Der Begrenzer 69 ist ein übliches Bauelement, das
eine lineare Verstärkung für alle Signale innerhalb eines festgelegten
Amplitudenbereiches ergibt.
Weil der Integrator 67 Steuerkursfehlersignale verarbeitet,
die die proportionale Verstärkungseinstelleinrichtung 57 durchlaufen
haben, wird die Integratorverstärkung automatisch entsprechend
von Änderungen der Empfindlichkeit eingestellt.
Schließlich werden die Ausgangssignale von dem Integrator 67
und dem Begrenzer 69 in einer Summierschaltung 71 kombiniert,
um ein Ausgangs-Ruderbefehlssignal δ₀ zu liefern, das der Wählschaltung
55 nach Fig. 2 zugeführt wird.
Die Steuerkursänderungseinrichtung (HC) 17 nach Fig. 1 ist ausführlicher
in Fig. 4 gezeigt. Wenn die Wählschaltung 55 (Fig. 2)
die Betriebsweise auf die HC-Einrichtung 17 umschaltet, wird das
Analog-Steuerkursfehlersignal einer
Differenzier- und Summierschaltung 73 zugeführt, in der
das Steuerkursfehlersignal differenziert und mit dem proportionalen
Steuerkursfehlersignal kombiniert wird. Der Ausgang
der Schaltung 73 wird einem eine veränderliche Verstärkung aufweisenden
Verstärker 75 zugeführt. Das differenzierte Signal
wird mit dem proportionalen Signal in der Schaltung 73 kombiniert,
um in wirksamer Weise eine Vorwegnahme-Funktion zu
bilden, so daß ein Überschwingen entsprechend bekannter Prinzipien
verhindert wird. Typischerweise schließt diese Schaltung
Raten-Eicheinrichtungen zur Einstellung der RC-Konstante
des Differenzierers ein, um seine Wirksamkeit entsprechend der
Schiffseigenschaften und der Beladung so groß wie möglich zu
machen.
Ein die Schiffsgeschwindigkeit darstellendes Analogsignal kann
beispielsweise von einem von der Propellerwelle des Schiffes angetriebenen
Tachometer gewonnen werden und wird direkt einem
Begrenzer 77 sowie außerdem über einen Inverter 79 dem gleichen
Begrenzer zugeführt. Der Begrenzer ist in üblicher Weise aufgebaut
und stellt die Verstärkung des Verstärkers 75 als umgekehrte
Funktion der Geschwindigkeit ein. Es ist verständlich,
daß entsprechend üblicher Praxis das Steuerkursfehlersignal
durch ein Gleichspannungssignal mit einer Größe gebildet ist,
die die Größe des Steuerkursfehlers anzeigt, während die Polarität
die Richtung des Steuerkursfehlers anzeigt. Um daher
positive und negative Grenzwerte einzustellen, die Backbord-
und Steuerbord-Steuerkursfehler darstellen, wird der Begrenzer
77 mit direkten und invertierten Bezugssignalen gespeist, wie
dies in Fig. 4 gezeigt ist.
Die Verwendung und der Aufbau derartiger Begrenzer dieser allgemeinen
Art ist in der Technik gut bekannt. Die britische
Patentschrift 13 20 117 beschreibt beispielsweise die Verwendung
ähnlicher Begrenzer, bei denen der Begrenzer eine Begrenzung
der Wendegeschwindigkeit eines Schiffes als Funktion des Reziprokwertes
der quadrierten Geschwindigkeit bewirkt.
Bei der dargestellen Schaltung wird jedoch die maximale Verstärkung
des Verstärkers 75 als Funktion des Reziprokwertes
der Geschwindigkeit begrenzt. Es ist bekannt, daß sich das
Ruderdrehmoment als Funktion des Reziprokwertes der quadierten
Geschwindigkeit ändert, so daß eine Begrenzung der Ruderbewegung
als Funktion des Reziprokwertes der Geschwindigkeit eine angenähert
konstante maximale Wendegeschwindigkeit unabhängig von
der Geschwindigkeit des Schiffes ergibt.
Der Ausgang des Verstärkers 75 wird einer Verstärkungseinstellschaltung
81 zugeführt, in der die Amplitude des Ruderbefehlssignals
als Funktion des Reziprokwertes der quadrierten Geschwindigkeit
eingestellt wird.
Die Kursregelvorrichtung eines Schiffes kann als eine Servoschleife
betrachtet werden, wobei das Ruder einen Teil dieser Schleife
bildet. In diesem Zusammenhang kann das Ruder so betrachtet
werden, als ob es eine Verstärkung liefert, die abnimmt, wenn
die Geschwindigkeit des Schiffes abnimmt. Um daher eine konstante
Verstärkung in einem derartigen System zu erzielen, ist
bei einer Verringerung der Geschwindigkeit des Schiffes ein
größerer Ruderwinkel erforderlich, um eine konstante Gesamtschleifenverstärkung
zu erzielen. Indem ein Ruderbefehlssignal
δ₀ erzeugt wird, dessen Größe eine Funktion des Reziprokwertes
der quadrierten Schiffsgeschwindigkeit ist, wird eine konstante
Schleifenverstärkung über den gesamten normalen Geschwindigkeitsbereich
aufrechterhalten.
Die Steuerkursänderungseinrichtung nach Fig. 4 ist üblich aufgebaut,
jedoch mit der Ausnahme, daß sie eine automatische Empfindlichkeit
ergibt, die eine inverse Funktion der quadierten Geschwindigkeit
ist, sowie automatische Ruderbefehlsbegrenzungen,
die eine inverse Funktion der Geschwindigkeit darstellen.
Der Steuerkursfehler-Einstellschalter 25 (Fig. 2) wird manuell
geschlossen wenn eine willkürliche Kursänderung durchgeführt
werden soll. Der Schalter 25 arbeitet über die Steuereinheit
21, den Steuerkursfehler-Vergleicher 51 und die Wählschaltung
55 derart, daß die Betriebsweise auf die HC-Schaltung 17 nur
dann übertragen wird, wenn willkürliche Steuerkursänderungen
durchgeführt werden sollen und die Steuerkursänderung größer
als die vorher beschriebene untere Schwellwertgrenze ist.
Durch Einstellung der proportionalen und Ratenverstärkungen
der Selbststeuereinrichtung als Funktion von J dient die beschriebene
Schaltung zur Verringerung der Vortriebsverluste
und nicht lediglich zur Verringerung von Steuerkursfehlern.
Durch die Verwendung der Geschwindigkeit bei der Berechnung
von J werden die Vortriebsverluste über den Bereich der Betriebsgeschwindigkeiten
soweit wie möglich verringert.
Claims (9)
1. Kursregelvorrichtung für Schiffe mit einer Generatoreinrichtung
zur Erzeugung eines dem Steuerkursfehler des
Schiffes entsprechenden Signals, mit einer das Steuerkursfehlersignal
empfangenden Regeleinrichtung zur Erzeugung
von Ruderbefehlssignalen zur Verstellung des Ruders des
Schiffes, wobei die Parameter der Regeleinrichtung in Abhängigkeit
von der Größe des Steuerkursfehlers geändert
werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine weitere Generatoreinrichtung zur Erzeugung eines
der Schiffsgeschwindigkeit entsprechenden Signals vorhanden
ist, daß die Regeleinrichtung eine Steuerkurshalteeinrichtung
(19) zur Erzeugung eines ersten Ruderbefehlssignals,
wenn das Steuerkursfehlersignal unterhalb eines vorgegebenen
Schwellwertes liegt, eine Steuerkursänderungseinrichtung
(17) zur Erzeugung eines zweiten Ruderbefehlssignals,
wenn das Steuerkursfehlersignal den Schwellwert überschreitet,
und eine Auswahleinrichtung (55) zur Weiterleitung
entweder des ersten oder zweiten Ruderbefehlssignals entsprechend
der Größe des Steuerkursfehlersignals einschließt,
daß die Steuerkursänderungseinrichtung (17) eine Einrichtung
(81) zur automatischen Einstellung der Größe des sich
beim vorliegenden Steuerkursfehler ergebenden zweiten Ruderbefehlssignals
in Abhängigkeit von der Schiffsgeschwindigkeit
aufweist, und daß die Steuerkurshalteeinrichtung
(19) eine Einrichtung (27, 45, 47, 49, 57, 63) zur automatischen
Einstellung der Größe des sich beim vorliegenden
Steuerkursfehler ergebenden ersten Ruderbefehlssignals als
Funktion der Schiffsgeschwindigkeit, des Steuerkursfehlersignals
und des Ruderbefehlssignals einschließt.
2. Kursregelvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Quadiereinrichtung (47) zur Erzeugung von Signalen
vorgesehen ist, die den Wert des Quadrates der Schiffsgeschwindigkeit
(U) des Steuerkursfehlers ( ψ e ) bzw. des Ruderbefehlssignals
( δ σ ) darstellen und daß die Funktion
eine Funktion des Quadrates der Schiffsgeschwindigkeit,
des Steuerkursfehlers und des Ruderbefehlssignals ist.
3. Kursregelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur automatischen Einstellung der Größe
des ersten Ruderbefehlssignals in Abhängigkeit von Änderungen
der Schiffsgeschwindigkeit Einrichtungen (45, 47, 49)
zur Erzeugung eines automatischen Verstärkungssteuersignals
(AGC) einschließen, das eine Funktion der Schiffsgeschwindigkeit
ist, und daß die Steuerkurshalteeinrichtung (19)
Einrichtungen (57, 59) zum Empfang des Steuerkursfehlersignals
und des automatischen Verstärkungssteuersignals,
eine Einrichtung (59) zum Differenzieren des Steuerkursfehlersignals,
eine Einrichtung (63) zur Abschwächung des
Steuerkursfehlersignals und des differenzierten Steuerkursfehlersignals als
Funktion des Wertes des automatischen Verstärkungssteuersignals,
wobei die Abschwächungseinrichtung (63) so eingestellt
ist, daß die Abschwächung des differenzierten Signals
gleich der Quadratwurzel der Abschwächung des Steuerkursfehlersignals
ist, eine Einrichtung (67) zur Integration
des abgeschwächten Steuerkursfehlersignals und eine Einrichtung
(71) zur Kombination des abgeschwächten Steuerkursfehlersignals
und des differenzierten Steuerkursfehlersignals mit dem
integrierten abgeschwächten Steuerkursfehlersignal einschließt.
4. Kursregelvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (27, 45, 47, 49, 57, 63) zur automatischen
Einstellung der Größe des von der Steuerkurshalteeinrichtung
(19) erzeugten Ruderbefehlssignals eine Einrichtung
(27) zur Abtastung des Ruderbefehlssignals, des Steuerkursfehlersignals
und des Geschwindigkeitssignals während
eines festgelegten Meßintervalls, eine Recheneinrichtung
(47) zur Quadrierung des Wertes jedes abgetasteten Signals,
zur Division des Wertes des quadrierten Steuerkursfehlersignals
durch den Wert des quadrierten Geschwindigkeitssignals
und zur Addition des dividierten Wertes des quadrierten
Steuerkursfehlersignals zum Wert des quadierten Ruderbefehlssignals
zur Erzeugung eines Index, der die Betriebseigenschaften
des Schiffes charakterisiert, einen Vergleicher (49)
zum Vergleich des auf diese Weise gewonnenen Index mit dem
in dem vorhergehenden Meßintervall gewonnenen Index, eine
automatische Verstärkungssteuer-Registereinrichtung (45),
eine Einrichtung (41) zur Voreinstellung der automatischen
Verstärkungssteuer-Registereinrichtung auf einen Nennwert,
und eine Einrichtung (43) zur Einstellung des in der automatischen
Verstärkungssteuer-Registereinrichtung (45) gespeicherten
Wertes in Abhängigkeit von in dem Vergleicher
(49) festgestellten, sich ändernden Werten des Index einschließen,
wobei die Einstelleinrichtungen in der Steuerkurshalteeinrichtung
eine Abschwächungseinrichtung (63)
einschließen, die in Abhängigkeit von dem in der automatischen
Verstärkungssteuer-Registereinrichtung (45) gespeicherten
Wert betätigbar ist.
5. Kurs-Regelvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Recheneinrichtung (47) den Wert des quadrierten
Steuerkursfehlersignals mit einer Konstanten multipliziert.
6. Kurs-Regelvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die automatische Verstärkungs-Registereinrichtung
(45) durch ein binäres Register gebildet ist, und daß die
Einrichtungen (43, 49) zur Einstellung der in der automatischen
Verstärkungssteuer-Registereinrichtung gespeicherten
Werte eine Weiterschaltung der automatischen Verstärkungssteuer-
Registereinrichtung (45) um einen Schritt in
der gleichen Richtung wie in einem vorhergehenden Schritt
bewirken, wenn der Vergleicher einen abnehmenden Wert des
Index feststellt, während sie eine Weiterschaltung der automatischen
Verstärkungssteuer-Registereinrichtung (45) um
einen Schritt in der dem vorhergehenden Schritt entgegengesetzten
Richtung bewirken, wenn der Vergleicher (49) eine
Vergrößerung des Index feststellt.
7. Kurs-Regelvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerkurshalteeinrichtung (19) eine proportionale
Verstärkungseinstelleinrichtung (57) und eine Differenziereinrichtung
(59) einschließt, die das Steuerkursfehlersignal
empfängt, daß die proportionale Verstärkungseinstelleinrichtung
(57) Signale von den automatischen Verstärkungssteuer-
Registereinrichtungen (45) empfängt, die den Wert
der darin gespeicherten Information darstellen, daß die proportionale
Verstärkungseinstelleinrichtung (57) binäre
Abschwächeeinrichtungen einschließt, die so eingestellt
sind, daß sie eine Gesamtverstärkung ergeben, die proportional
zu dem in den automatischen Verstärkungssteuer-
Registereinrichtungen (45) gespeicherten Wert ist, daß die
Differenziereinrichtung (59) mit einer weiteren Verstärkungseinstelleinrichtung
(63) verbunden ist, daß die weitere
Verstärkungseinstelleinrichtung (63) binäre Abschwächeeinrichtungen
einschließt, die so eingestellt sind,
daß sich eine Gesamtverstärkung ergibt, die proportional
zur Quadratwurzel der in den automatischen Verstärkungssteuer-
Registereinrichtungen (45) gespeicherten Werte ist,
daß Begrenzereinrichtungen (69) zum Empfang der Ausgangssignale
von der proportionalen Verstärkungseinstelleinrichtung (57)
und der weiteren Verstärkungseinstelleinrichtung
(63) angeschaltet sind, daß die Begrenzereinrichtungen
(69) so eingestellt sind, daß sie Signale weiterleiten,
die Amplituden lediglich innerhalb der Grenzen
aufweisen, die durch die Größe des Ausgangssignals von
der proportionalen Verstärkungseinstelleinrichtung (57)
festgelegt sind, daß eine Integrationseinrichtung (67)
zum Empfang der Ausgangssignale von der proportionalen
Verstärkungseinstelleinrichtung (57) angeschaltet ist,
und daß eine Summiereinrichtung (71) zur Lieferung eines
Ruderbefehlssignals angeschaltet ist, das die Summe der
Signale von der Integrationseinrichtung (67) und den Begrenzereinrichtungen
(69) ist.
8. Kurs-Regelvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerkurshalteeinrichtung (Fig. 4) weiterhin
Rückführungseinrichtungen (65) einschließt, die vom Ausgang
der weiteren Verstärkungseinstelleinrichtung (63)
zur Differenziereinrichtung (59) angeschaltet ist, und
daß die Rückführungseinrichtung einen in Reihe geschalteten
Kondensator und Einstellwiderstandselemente einschließen.
9. Kurs-Regelvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerkursänderungseinrichtung Begrenzereinrichtungen
(71) zum Empfang direkter und invertierter, die
Schiffsgeschwindigkeit darstellender Signale, Differenzier-
und Kombinationseinrichtungen (73) zum Empfang von
Steuerkursfehlersignalen und einstellbare Einstellungen
aufweisen, die die Signale von den Differenziereinrichtungen
zu dem Steuerkursfehlersignal hinzuaddieren, Verstärkungseinrichtungen
(75), die zum Empfang von Signalen
von den Differenzier- und Kombinationseinrichtungen angeschaltet
sind, wobei die Verstärkungseigenschaften der
Verstärkereinrichtungen durch den Ausgang der Begrenzereinrichtungen
gesteuert sind, und Verstärkungseinstelleinrichtungen
(81) zur Erzeugung eines Ruderbefehlssignals
in Abhängigkeit von dem Ausgang der Verstärkereinrichtungen
einschließen, wobei die Verstärkungseinstelleinrichtungen
weiterhin zum Empfang eines das Quadrat
der Schiffsgeschwindigkeit darstellenden Signals angeschaltet
und derart einstellbar sind, daß sich eine Verstärkung
ergibt, die proportional zum Reziprokwert des
Quadrats der Schiffsgeschwindigkeit ist.
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