DE2746007C3 - Verfahren zur Herstellung von Modellen für Gießformen mit großer Auszugshöhe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Modellen für Gießformen mit großer Auszugshöhe

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DE2746007C3
DE2746007C3 DE19772746007 DE2746007A DE2746007C3 DE 2746007 C3 DE2746007 C3 DE 2746007C3 DE 19772746007 DE19772746007 DE 19772746007 DE 2746007 A DE2746007 A DE 2746007A DE 2746007 C3 DE2746007 C3 DE 2746007C3
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Karl-Heinz 8500 Nuernberg Caspers
Alfred 8510 Fuerth Liebich
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MAN Truck and Bus SE
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MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C7/00Patterns; Manufacture thereof so far as not provided for in other classes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Modellen für Gießformen mit großer Auszugshöhe, insbesondere von Bremstrommeln für Fahrzeuge.
Die Erfindung hat den Zweck, die Nacharbeit auf ein Minimum zu beschränken, um Verschwendung von Material und Arbeitszeit zu vermeiden.
Durch die US-PS 30 85 895 ist ein Verfahren zur Behandlung der Oberfläche von hölzernen Gießmodellen bekannt, bei der die Oberfläche der Gießmodelle zum Zweck der Widerstandserhöhung gegen Abrieb mit einem Oberzug aus Kunstharz und Metall überzogen wird. Dieser Überzug wird mittels Sprühverfahren aufgetragen. Der Überzug besteht nach seiner Fertigstellung aus alternierenden Schichten von Kunstharz und Metall, wobei als Metall auch Aluminium zur Anwendung kommen kann. Durch diese Maßnahmen wird das Holzmodell an der Oberfläche widerstandsfähiger gegen mechanische Zerstörung durch Abrieb oder dergleichen gemacht. Eine Maßnahme die Lösbarkeit zwischen der Form und dem Gießmodell zu verbessern, ist aber nicht ersichtlich und auch nicht beabsichtigt.
Für die Reproduktion kompliziert geformter Originalteile durch die Gußtechnik wird nach DE-OS 22 16 380 vorgeschlagen, das Original mit einem galvanisch hergestellten Metallüberzug zu versehen. Um diesen Überzug ohne Beschädigung oder Verformung abnehmen zu können, wird der Überzug noch in eine Hintergießmasse vergossen, welche zur schnellen Ableitung von Wärme beim Abguß einen Metallzusatz enthalten soll, welcher den Wärmestrom von der eingegossenen Schmelze in die Umgebung erheblich verbessert und das Gießteil somit schnell aus der Form entfernt werden kann, um für einen neuerlichen Abguß zur Verfügung zu stehen. Als Grundsubstanz lür die Hintergießmasse ist ein Harz mit Katalysator zum Aushärten vorgesehen. Als Metalladditive werden vorteilhafterweise solche mit hohem Wärmeleitvermögen, wie z. B. Alu oder Kupfer vorgeschlagen. Mit den in dieser Schrift aufgezeigten Maßnahmen ist es weder möglich noch beabsichtigt, glatte und reibungsfreie Überzüge an Gießmodellen herzusteüen. Vielmehr ist beabsichtigt, den erwähnten galvanischen Überzug fest mit der Hintergießmasse zu verbinden. Auch werden keine Maßnahmen aufgezeigt, wie die Hintergießmasse auf den galvanischen Überzug aufgetragen werden soll.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Modelle für Gießformen großer Auszugshöhe, insbesondere solche für die Einformung von synthetischen Naßgußsanden zu entwickeln, bei denen sich Model! und Form bei zylindrischen Teilen mit geringer Konizitat ohne großen Aufwand und Nacharbeit des Gießteiles sowie Beschädigung von Form oder Modell voneinander lösen.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß eine Beschichtungsmasse aus Aluminiumpulver und Polyesterharz im Gewichtsverhältnis von 1 :1 und 2,5 bis 3,5 Gewichtsprozenten eines Härters, bezogen auf die Harzmenge, im Schleudergießverfahren auf eine zylindrisch ausgebildete Innenseite eines Modells aufgebracht wird.
Mit der erfindungsgemäßen Gleit- und Isolierschicht ist es bei Gußteilen großer Auszugshöhe möglich, mit sehr geringer Konizität auszukommen. Dies führt zu einer Verringerung der Nacharbeit, da bei starker
is Konizität viel Material abgedreht werden muß, bis man eine saubere zylindrische Oberfläche erhält Für eine einwandfreie Entformbarkeit genügen bei einem Modell gemäß der Erfindung 0,4 bis 0,6° Konizität gegenüber 1,0 bis 1,5° bei herkömmlichen Modellen. Die Anwendung des Schleudergießverfahrens bringt eine gute Haftung und eine blasenfreie und porenfreie Ausbildung der Gleit- und Isolierschicht mit sich. Die Art der Beschichtung führt zu einer Oberfläche sehr geringer Rauhigkeitstiefe. Es wurde ermittelt, daß die Kunstharz-Aluminiumpulver-Beschichtung eine Oberflächenrauhigkeit von nur 5 bis 8 μΐη erreicht. Der Reibungswiderstand zwischen Modell und Formstoff wird bei großen Auszr.gshöhen stark vermindert, so daß eine Konizität von 0,4 bis 0,6° für eine einwandfreie Entformbarkeit ausreicht. Der nicht nur als Gleit- sondern auch als Isolierschicht wirkende Belag verhindert übermäßige Kondensation und dadurch bedingte unerwünschte Haftung des Formsandes am Modell. Die Entformbarkeit wird durch geringe Kondensationsmöglichkeiten
bei Sandtemperaturen von 50 bis 75°C und Feuchtigkeitsgehalten von 3 bis 4 Gewichtsprozenten nicht beeinträchtigt. Die Mischung von Polyesterharz-Aluminiumpulver im Verhältnis 1 :1 mit Zugabe eines Härters von 2,5 bis 3,5 Gewichtsprozenten, bezogen auf die Harzmenge, bietet den Vorteil, daß die Aushärtezeit nur 25 bis 30 min beträgt und daher das Modell nach dem Schleuderguß bis zur endgültigen Bearbeitung auf der Drehbank verbleiben kann, ohne daß zusätzliche Umrüstzeit erforderlich wäre.
Ein Beispiel für die Durchführung des Verfahrens ist aus den F i g. 1,2 ersichtlich. Es zeigt
F i g. 1 rotationssymmetrischer Modellkörper bei Eingießen des Kunstharzes,
F i g. 2 Teilansicht mit Beschichtung.
Bei der Darstellung gemäß F i g. 1 wird die Kunstharz-Aluminiumpulver-Mischung einer Gleit- und Isolierschicht ί nach dem Schleudergießverfahren in das in ein Backenfutter 2 einer Drehbank eingespannte Modell 3 mit einem grob vorgedrehten Hohlraum 4 eingegossen. An der Vorderkante bleibt ein Abschlußbund 5 als Begrenzung für die einzugießende Masse der Gleit- und Isolationsschicht 1 stehen, wodurch gleichzeitig eine gute Haftverbindung mit dem Modell 3 und ein geringer Kantenverschleiß, bedingt durch den Abschlußbund 5, erzielt werden. Das Eingießen erfolgt mittels eines Dosierbehälters 6 bei einer Drehzahl von 250 bis 300 U/min, was eine sehr gute Verteilung und Haftung, sowie eine absolut blasen- und porenfreie Oberfläche ergibt. Nach einer Aushärtezeit von ca. 25 bis 30 min
<>') wird die Bearbeitungszugabe der Gleit- und Isolationsschicht 1 von 1 bis 1,5 mm abgedreht und feinstgeschliffen.
Das Ergebnis dieser Maßnahme ist eine Gleit- und
Isolationsschicht von 3,5 bis 5 mm Dicke und einer Rauhigkeitstiefe von nur 5 bis 8 um. In F i g. 2 ist diese auf der Innenseite des zylindrischen Modells 3 befindliche Gleit- und Isolationsschicht 1 mit dem Abschlußbund 5 zu sehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims (1)

1
Patentanspruch:
Verfahren zur Herstellung von Modellen für Gießformen mit großer Auszugshöhe, insbesondere von Bremstrommeln für Fahrzeuge, auf deren Oberfläche eine Schicht aus Aluminiumpulver und Kunstharz aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Beschichtungsmasse aus Aluminiumpulver und Polyesterharz im Gewichtsverhältnis von 1 :1 und 2,5 bis 3,5 Gewichtsprozenten eines Härters, bezogen auf die Harzmenge, im Schleudergießverfahren auf eine zylindrisch ausgebildete Innenseite eines Modells aufgebracht wird.
DE19772746007 1977-10-13 1977-10-13 Verfahren zur Herstellung von Modellen für Gießformen mit großer Auszugshöhe Expired DE2746007C3 (de)

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DE2746007A1 DE2746007A1 (de) 1979-04-19
DE2746007B2 DE2746007B2 (de) 1980-03-06
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