DE2745822A1

DE2745822A1 - Luftkissenfahrzeuge

Info

Publication number: DE2745822A1
Application number: DE19772745822
Authority: DE
Inventors: Raymond Leslie Wheeler
Original assignee: British Hovercraft Corp Ltd
Current assignee: British Hovercraft Corp Ltd
Priority date: 1977-10-05
Filing date: 1977-10-12
Publication date: 1978-05-03
Also published as: US4337106A; GB1568511A; CA1083205A; FR2367643B1; US4248320A; AU2959077A; JPS5351814A; JPS5717743B2; FR2367643A1

Description

PATEMTANWALTt

Dipl.-lng. A. Wasmeier Dipl.-lng. H. Graf

Patentanwälte Postfach 382 8400 Regensburg 1

An das Deutsche Patentamt 8000 München 2	Ihre Nachrieht Your Letter	Unser Zeichen Our Ref.	D-8400 REGENSBURG 1 GREFLINGER STRASSE 7 Telefon (0941)54753 Telegramm Begpatent Rgb. Telex 6 5709 repat d

Ihr Zeichen Your Ref.	Da?e

B/p 9199 11. Oktober 1977

Gr/Ja

BRITISH HOVERCRAFT CORPORATION LIMITED, Yeovil, Somerset, England Luftkissenfahrzeuge

Die Erfindung bezieht sich auf flexible Schurz- oder Schürzenanordnungen, die verwendet werden, um zumindest einen Teil der das Luftkissen eines Luftkissenfahrzeugs begrenzenden Anordnung zu bilden, Luftkissenfahrzeuge können entweder vollständig bzw. am gesamten Umfang mit einem Schurz versehen sein oder aber können so ausgebildet sein, daß die Luftkissenbegrenzung durch feste Seitenwände sowie durch am Bug und am Heck vorgesehene flexible Schurze erfolgt. Obwohl die Erfindung grundsätzlich auf beide Arten von Luftkissenfahrzeugen anwendbar ist, wird sie nachfolgend im Zusammenhang mit einem Luftkissenfahrzeug näher erläutert und beschrieben, welches rundherum mit einem Schurz versehen ist.

Ein flexibler Schurz, der bereits entwickelt und bei Luftkissenfahrzeugen umfangreich verwendet wird, weist eine zweiteilige Ausführung auf, wobei der obere Teil des Schurzes von einem aufblasbaren Taschenteil (im folgenden auch als "taschenförmiger Teil" bezeichnet) gebildet ist, welcher durch das Aufblasen eine steife Form erhält, während der untere Teil des Schurzes

809818/0727

Konten: Bayerische Vereinsbank (BLZ 750 200 73) 5 839 300 Gerichtsstand Regensburg

Postscheck München 89369-801

von einer Vielzahl benachbarter und unabhängiger flexibler Schurz-Elemente gebildet ist, die auch als "Finger" bekannt sind. Der taschenförroige Teil ist aus einem flächigen, flexiblen und undurchlässigen Material hergestellt und besitzt zwei einander gegenüberliegende Kanten, die mit festen Teilen des Fahrzeugs entlang von Verbindungslinien verbunden sind, wobei diese Verbindungslinien einen räumlichen Abstand voneinander aufweisen, so daß das flächige Material »ich zwischen diesen Verbindungslinien erstreckt, um das Ausla3ende einer äußeren bzw. einer sich nach außen erstreckenden Leitung einzuschließen bzw. zu verschlie3eji, welche (Leitung) mit einer Kammer in Verbindung steht, die vom festen Teil des Fahrzeugs gebildet ist. Tm Betrieb wird der Kammer unter Druck stehende Luft zugeführt, die dann durch die sich nach außen erstreckende Leitung fließt, um den taschenförmigen Teil aufzublasen. Der Abschnitt des taschenförmigen Teils, welcher (Abschnitt) dem Kissenbercich des Fahrzeugs zugewandt ist, ist mit Öffnungen versehen, um so einem Teil j der Luft zu gestatten, in kontrollierter Form aus dem taschenförmigen Teil in den Kissenbereich zu gelangen und um so das aus komprimierter Luft bestehende Kissen aufzubauen und aufrechtzuerhalten, auf welchem (Kissen) das Fahrzeug Über der Oberfläche getragen, atf der es operiert Der Gesamtquerschnitt der öffnungen im taschenförmigen Teil stellt einen bedeutsamen Faktor für die Erreichung eines gewünschten Druckverhältnisses zwischen der den taschenförmigen Teil aufblasenden und der das Kissen bildenden Luft dar, so daß bei einem taschenförmigen Körper mit einer großen (jesamtöffnungsfläche ein niedriges Druckverhältnis zwischen der im taschenförmigen Teil und der das Kissen bildenden Luft erhalten wird, während umgekehrt bei einem taschenförmigen Teil mit einer nur kleinen Gesamtöffnungsfläche dieses Druckverhältnis groß sein wird.

Ein Problem, welches mit dieser speziellen Schurzausbildung verbunden ist, stellt die Anordnung bzw. das Einbringen der öffnungen in den taschenförmigen Teil dar. Gegenwärtig enthält das flexible, flächige

809818/0727

Material, au3 dem der taschenförmige Teil hergestellt ist, ein Nylongewebe, welches mit Gummi imprägniert bzw. versehen ist, um dieses Gewebe undurchlässig zu machen. Die öffnungen werden dann dadurch hergestellt, cloß Löcher in entsprechende Bereiche des flächigen Materials eingeschnitten bzw. eingestanzt werden. Hierdurch wird die strukturelle Tntogrität bzw. Gleichförmigkeit des taschenförmigen Teils gestört, da die Kettbzw. Schußfäden des Gewebes im Bereich der Löcher bzw. öffnungen unterbrochen werden. V.'pnn der taschenförmige Teil im Betrieb belastet wird, mUssen die Kiä fte, die an sich von den unterbrochenen Fäden aufgenommen werden solllen, in den nicht unterbrochenen Fäden konzentriert werden, die in unmittelbarer Nähe der Kante einer Öffnung liegen.Es wurden daher schon zusätzliche Versteifungselemente un die öffnungen herum vorgesehen es gelang jedoch auch hierdurch nicht, die ursprüngliche Festigkeit des nicht geschnittenen Materials zu erreichen. Vielmehr stellte sich heraus, daß die dauernde Belastung des taschenförmigen Teils während des Betrieb daeu führt, daß die Fäden in der Nähe des Randes einer öffnung Ermüdungs erscheinungen zeigen und ihre Funktion nicht mehr Übernehmen können, was dann schließlich zu einem Durchbruch des Materials am Rand der öffnung fuhrt. Hierdurch reißt das Material unter der Belastung, der der taschen förmige Teil ausgesetzt ist, ein.

j Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die strukturelle Inte- ! grität von «it öffnungen versehenen Bauelementen fUr Schurzanordnungen eines Luftkissenfahrzeugs zu verbessern.

Weiterhin wird mit der Erfindung angestrebt, einen taschenförmigen Teil vorzuschlagen, der wenigstens einen Teil einer flexiblen Schurzanordnung fUr ein Luftkissen-fahrzeug bildet, wobei die Verbindung zwischen dom Inneren des taschenförmigen Teils und dem das Fahrzeug tragenden Luftkissen durch einen mit öffnungen versehenen Teil des taschenförmigen Teils hergestellt ist und wobei dieser Teil Öffnungen aufweist, die so

8098 18/0727

in dem flexiblen, undurchlässigen flächigen Material, aus welchem der taschenförmige Teil hergestellt ist, vorgesehen sind, daß die strukturelf Ie Integrität bzw. Gleichförmigkeit des taschenförmigen Teils nicht wesentlich gestört wird.

In diesem Sinne sieht die Erfindung im breitesten Sinne ein Bauelement fUr einen flexiblen Schurz eines Luftkissenfahrzeugs vor, wobei dieses Bauelement aus einem flexiblen, undurchlässigem Material hergestellt ist welches durch wenigstens eine Lage bzw. eine Schicht aus einem Stoff verstärkt ist, der öffnungen aufweist, die zwischen den Fäden des Stoffes vorgeformt sind, wobei während der Herstellung das undurchlässige Mate- ' rial von wenigstens einigen dieser öffnungen ferngehalten wird, wodurch | die Fäden im Bereich der öffnungen im hergestellten Bauelement nicht unterbrochen sind. j

Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf einen aufblasbaren taschenförmigen Teil, der wenigstens einen Teil der das Luftkissen begrenzenden Schurzanordnung eines Luftkissenfahrzeugs bildet, wobei der taschenförmige Teil aus einem flächigen, flexiblen und undurchlässigen Material hergestellt ist, welches durch wenigstens eine Schicht aus Stoff verstärkt ist und einen Abschnitt mit öffnungen aufweist, so daß im Betrieb eine Verbindung zwischen dem Inneren des taschenförmigen Teils und dem das Fahrzeug tragenden Kissen hergestellt ist, wobei entsprechend der Erfindung die öffnungen zwischen den Fäden des Stoffes vorgeformt sind und während der Herstellung des taschenförmigen Teils das undurchlässige Material von wenigstens einigen dieser öffnungen ferngehalten wird, wodurch der mit öffnungen versehene Teil des taschenförmigen Teils erzeugt wird und die Fäden im Bereich der öffnungen im taschenförmigen Teil nich(t unterbrochen sind.

Das Verstärkungsmaterial kann beispielsweise ein Gewebe bzw. ein gewebter

809818/0727

Stoff sein, wobei die öffnungen dann zwischen Gruppen von Kett- und Schußfäden vorgesehen sind. Eine Leinengewebebindung mit öffnungen oder ober eine Köperverbindung mit entsprechenden Öffnungen kann als gewebter Stoff verwendet werden.

Es ist jedoch auch möglich, gewirktes Material zu verwenden, wobei dann die Öffnungen mit dem gewünschten Durchmesser und dem erforderlichen Abstand durch ein entsprechendes Muster beim Wirken bzw. Stricken erzeugl werden.

Der zur Verstärkung dienende Stoff kann beispielsweise aus Nylonfäden bestehen, die versponnen sind oder auf andere V/eise behandelt wurden. Da undurchlässige Material kann beispielsweise ein Elastomer, wie beispiels weise Neopren oder Naturgummi enthalten.

Die Erfindung sieht weiterhin ein Luftkissenfahrzeug vor, bei welchem die das Luftkissen zusammenhaltenden bzw. begrenzenden Mittel zumindest teilweise von einem flexiblen Schurz gebildet sind, der einen aufblasbaren taschenförmigen Teil aufweist, welch letzterer aus einem flexiblen [ undurchlässigen flächigen Material hergestellt ist, das durch wenigstens eine Schicht eines Stoffes verstärkt ist und mit festen Teilen des Fahrzeugs entlang von Befestigungslinien befestigt ist, wobei die Befestigun linien räumlich getrennt voneinander liegen und eine Befestigungslinie bezüglich des Kissenbereichs weiter außen liegt als die andere Befestij gungslinie, wobei ein Abschnitt des taschenförmigen Teils, der (Abschnitt)sich vonder inneren Befestiguogslinie nach unten erstreckt, um den Kissenbereich bzw. das Luftkissen des Fahrzeugs zu begrenzen, mit öffnungen versehen ist, um den Raum, der von dem taschenförmigen Teil und den festen Teilen des Fahrzeugs eingeschlossen ist mit dem Luftkissenbereich des Fahrzeugs zu verbinden, wobei dann entsprechend der Erfindung die Öffnungen zwischen den Fäden des Stoffes vorgeformt bzw.

8098 18/0727

vorbereitet sind und während der Herstellung das undurchlässige Material von diesen Öffnungen ferngehalten wird, wodurch die Fäden irr. Pereich der

: Öffnungen im hergestellten taschenförmigen Teil nicht unterbrochen sind.

Der taschen form ige Teil l-ann dabei das Auslaßende einer Leitung einschließen, welche von den festen Teilen des Fahrzeugs gebildet ist und i durch welche unter Druck stehende Luft, die von wenigstens einem Gebläse

j für das Anheben bzw. Tragen des Fahrzeugs geliefert wird,in den aufblas-!

baren taschenförmigen Teil fließt, wobei ein gewisser Anteil dieser zum Aufblasen dienenden Luft durch die Öffnungen austritt, um das das Fahr- j

zeug tragende Kissen aufzubauen und aufrechtzuerhalten. j

Bei einer derartigen Anordnung wird der gesamte, das Kissen mit Luft versorgende Bereich des taschenförmigen Teils gesteuert durch die Anzahl! der Öffnungen sowie die Abmessungen dieser Öffnungen. Die Erfindung kann verwendet werden, um den mit Öffnungen versehenen Teil eines taschenförmigen Teils zu bilden, der einen kleinen, das Luftkissen mit Luft versorgenden Bereich aufweist, so daß der den taschenförmigen Bereich aufblasende Luftdruck verhältnismäßig hoch gegenüber dem Luftdruck des

besonders Kissens ist. Die Erfindung ist jedoch auch/geeignet fUr eine Verwendung bei einem mit Öffnung/versehenen taschenförmigen Teil, der einen großen, das Luftkissen mit Luft versorgenden Bereich aufweist, so daß auch bei ständiger Betätigung das Verhältnis des Drucks im taschenförmigen Teil zum Druck im Luftkissen in etwa 1, jedoch nicht kleiner als 1 ist, während die strukturelle Integrität des taschenförmigen Teils aufrechterhalten wird.

Eine Vielzahl von gesonderten flexiblen Schurzelementen, beispielsweise von Elementen, die als "Finger" bekannt sind, kann am taschenförmigen Teil befestigt werden, so daß diese Einzelelemente nach unten wegstehen und dadurch einen unteren Teil eines flexiblen Schurzes bilden.

809818/0727

Die vorliegende Erfindung Überwindet daher die Probleme hinsichtlich der Last- bzw. Kräftekonzentration, die bei den derzeitigen Schurzelementen bzw. taschenförmigen Teilen im Bereich der das Luftkissen mit Luft versorgenden Öffnungen auftreten, und erlaubt die Herstellung eines taschenförmigen Teils, der einen großen Gesamtbereich fur die Versorgung des Kissens aufweist, welcher (Bereich) auch sich beim Retrieb ändernden Lastbedingungen widersteht, ohne daß eine frühzeitige Alterung bzw. ein Fehlverhalten durch frühzeitiges Altern des Materials auftritt, welches die öffnungen umgibt. Hierdurch wird es vor allem auch möglich, einen zweistufigen, mit einem taschenförnjgen Teil sowie mit Fingern versehenen Schurz bei einem niederigen Verhältnis zwischen dem Druck im taschenförmigen Teil und im Kissen zu verwenden, wodurch Leistungs- bzw. Energieverluste vermieden werden, die mit dem Druckabfall zwischen dem taschenförmigen Teil und dem Kissen verbunden sind, ohne daß die strukturelle Integrität des taschenförmigen Teils beeinträchtigt wird.

Die Erfindung wird im folgenden im Zusammenhang mit den Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen aeistufigen Schurz bestehen< aus einem taschenförmigen Teil und Fingern, wobei der taschenförmige Teil einen mit öffnungen versehenen Abschnitt aufweist;

Fig. 2 ein Stuck eines flächigen Gewebes, welches als Verstärkung fUr den mit öffnungen versehenen Abschnitt des taschenförmigen Teils gemäß Fig. 1 geeignet ist;

Fig. 1 in Explosionsdarstellung die Herstellung des mit den Öffnungen versehenen Teils des taschenförmigen Teils gemäß Fig. 1.

809818/0727

Λα

Die Abdichtmittel fUr das Kissen eines Luftkissenfahrzeugs, welches als Ganzes nicht gezeigt ist, bestehen aus einem zweistufigen, flexiblen j Schurz, welcher seinerseits einen oberen Abschnitt, der von einem aufblasbaren taschenförmigen Teil 11 gebildet ist, und einen unteren Abschnitt besitzt, der von einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten unabhängigen flexiblen Schurzelementen 12 gebildet ist, die an sich bekannt sind und als "Finger" bezeichnet werden. Der taschenförmige Teil 11 ist entlang der einen Abstand voneinander aufweisenden Linien15 und Ip mit den festen bzw. harten Teilen 13 und 14 verbunden, wobei die Linie j

ι 15 bezogen auf den Kissen-bereich 17 des Fahrzeuges nach außen gegenüber:

der Linie 16 versetzt ist. Die festen Teile 13 und 14 bilden das Aus- ι laßende 18 einer Leitung, die mit einem nicht gezeigten Gebläse zum An- j heben des Fahrzeugs verbunden ist, wobei dieses Gebläse Über diese Leitung komprimierte Luft an den aufblasbaren taschenförmigen Teil 11 Beferjt

Der in der Fig. 1 dargestellte taschenförmige Teil 11 bzw. dessen Zuschnitt wird von dreiJflächigen Elementen 19, 20 bzw. 21 aus flexiblem

Material gebildet. Das flächige Element 19 ist mit seiner Oberkante ent-

j z.B.

^: lang der Linie 15 mit dem festen Teil 13 verbunden und zwar/mit nicht näher dargestellten gelenkigen Verbindungsmitteln, wie sie beispielsweis|e in der brit. Patentanmeldung Nr* 969 235 beschrieben sind. Im aufgeblasenen Zustand erstreckt sich das flächige Element 19 zunächst nach außen und nach unten und dann nach unten und nach innen, wobei die untere Kante dieses Elementes mit den unteren Kanten bzw. den unteren Abschnitten der ! flächigen Elemente 20 und 21 verbunden ist, um so einen Schurzteil 22 zu ! bilden, an welchem die oberen, äußersten Teile der Finger 12 mit Hilfe j von geeigneten Befestigungsmitteln, z.B. mit Hilfe nicht näher dargestellter Bolzen verbunden sind. Die obere Kante des flächigen Elementes 20 ist in ähnlicher Weisemit dem festen Teil 13 in der Nähe der Linie 15

verbunden und erstreckt sich nach unten, um mit seinem unteren Ende bzw.! seiner unteren Kante mit den unteren Kanten der flächigen Elemente 19 i

809818/0727

4SI

und 21 verbunden zu sein, die den Schurzteil 22 bilden. Das flächige Element 20 versteift den taschenförmigen Teil 11 und wirkt dabei als Anti-Vibrations-Streifen, der eine Übermäßige vertikale Oszillation des taschenförmigen Teils 11 verhindert. Das flächige Element 20 ist weiter hin mit Löchern 23 versehen, um einen Luftzutritt in den Raum zwischen dem flächigen Element 20 und dem flächigen Element 19 zu gestatten. Die Löcher 23 können mit nicht dargestellten, flexiblen Klappen versehen sein, die dann einen Luftfluß in den von den Elementen 19 und 20 eingeschlossenen Raum gestatten, jedoch einen Luftfluß in umgekehrter Richtung, d.h. von diesem Raum durch die Löcher 23 heraus verhindern. Das flächige Element 21 weist eine Vielzahl von Öffnungen auf und ist mit seiner oberen Kante an dem festen Teil 14 entlang der Linie 16 befestigt und zwar mit angelenkten Befestigungsmitteln, die nicht näher dargestel jedoch in der brit. Patentanmeldung 969 235 gezeigt sind. Das flächige Element 21 erstreckt sich nach unten und nach außen, wobei die untere Kante dieses flächigen Elementes 21 mit den Elementen 19 und 20 am Schurzteil 22 verbunden ist. Das Element 21 besitzt eine Vielanhl von öffnungen in Form von Bohrungen 24, die eine Verbindung zwischen dem Inneren des taschenförmigen Teils 11 und dem Kissenbereich 17 herstellen. Im Betrieb gelangt unter Druck stehende Luft, die von dem zum Anheben des Fahrzeugs dienenden Gebläse geliefert wird, Über den Auslaß 18, der mit dem Gebläse in Verbindung stehenden Leitung in den taschenförmigen Teil 11, wodurch dieser Teil in die in Fig. 1 gezeigte Form aufgeblasen wird. Ein Teil dieser Luft tritt durch die Bohrungen 24 aus um das Luftkissen im Kissenbereich 17 aufzubauen und aufrechtzuerhalten und um die Finger 12 aufzublasen.

Die flächigen Elemente 19 und 20 bestehen aus einem flexiblen, undurchlässigem Material, beispielsweise aus Neopren oder aus Naturgummi, wobei dieses Material durch ein dichtgewebtes Nylongewebe verstärkt ist. Um jedoch eine große Anzahl von Löchern 24 in dem flächigen Element 21

809818/0727

vorsehen zu können, ohne dadurch die strukturelle Intigrität das Materials zu stören, besteht das flachige Element 21 αυε einem Flexiblen, undurchlässigem Material, z.B. aus Neopren oder Gummi, wobei disses Material durch ein gitterförmiges Nylongewe^s verstärkt ist, beispielsweise durch ein Nylongewebe, bei dem die Kette.:- bzw. Schußfäden 26 bzw. 27 jeweils zu Gruppen zusammengeFa3t Öffnungen 25 bilden (vgl. Fig. 2). In der Fig. 1 ist der Oberteil des undurchlässigen Materials in einem Abschnitt des Elementes 21 entfernt, um die Ketten- bzw. Schußfäden 26 und 27 des Nylongewebes zu zeigen.

Eine Methode der Herstellung eines mit Löchern versehenen Elementes, wie beispielsweise des flächigen Elementes 21 fUr den taschenförmigen Teil des flexiblen Schurzes wird nun im einzelnen im Zusammenhang mit der Fig. 3 beschrieben. Eine Leichtmetallplatte 30 ist mit einer Vielzahl von Löchern 31 versehen, deren Abstand voneinander dem Abstand entjspricht, den die Löcher bzw. öffnungen aufweisen sollen, die das herzustellende flexible Element besitzt. Ein Stift oder Dorn 32 ist mit

einem Abschnitt 33 mit reduziertem Querschnitt in djedem Loch 31 beandere Ende bzw. festigt, wobei das/Ourchuringungsende jedes Domes 32 mit einer Bohrung 34 versehen ist, die einen zapfenförmigen Abschnitt 35 eines konischen Körpers 36 aufnimmt. Flächige Elemente 37 aus elastischem Material, z.B. aus Neopren, werden gelocht, um eine Vielzahl von Bohrungen 38 zu erhalten, wobei diese Bohrungen 38 im Durchmesser sowie in ihrem Abstand den Dornen 32 entsprechen, die in einem Bereich der Platte 30 angeordnet sind. Die flächigen Elemente 37 werden dann so auf den Dornen 38 unter Verwendung der konischen Körper 36 als Fuhrungen angeordnet, daß diese flächigen Elemente 37 flach an der Platte 30 anliegen und sich mit ihren Kanten berühren. Im Anschluß daran wird ein Gitterbewebe 39, wie es in der Fig. 2 gezeigt ist und welches fUr die Aufnahme von Gummi vorbehandelt wurde, auf die Dorne 32 aufgeschoben, so daß die Dorne 32 durch die öffnungen 40 hindurchreichen, die beispielsweise von den

809818/0727

λη

Ketten- bzw. Schußfäden 41 bzw. 42 gebildet sind. Der einfacheren darstellung wegen wurden die öffnungen 40 lediglich in einer Ecke des in Fig. 3 dargestellten Gewebes 39 gezeigt. Im Anschluß daran werden weitere flächige Elemente 43 aus elastischem Material und mit ähnlichen Abmessungen wie die Elemente 37 sowie ebenfalls mit Bohrungen 44 versehen auf die Dorne 32 aufgeschoben, so daß diese weiteren Elemente über der von dem Gewebe 39 gebildeten Schicht liegen. Leichtmetalldruckplatten 45 mit Bohrungen 46 werden dann auf die Dorne 32 aufgeschoben, so daß sieh diese Platten berühren und die obere Oberflächenseite der Elemente 43 aus elastischem Material vollständig bedecken. Die konischen Körper 36 werden dann von den Dornen 32 abgenommen und die gesamte Anordnung wird im Anschluß daran in einer erhitzten Presse oder in einem Autoklav einer Wärme- und Druckbehandlung unterworfen, wodurch das flexible bzw. elastomere Material ausgehärtet bzw. vulkanisiert wird. Während dieses Vulkanisierprozesses fließt das elastomere Material in die Zwischenräume zwischen den Fäden des Gewebes, um ein homogenes flächiges Element zu bilden. Das Material kann jedoch nicht in die Löcher 40, die von den Ketten- bzw. Schußfäden gebildet sind, fließen, und zwar aufgrund der Dorne 32. Nach dem Vulkanisieren und nach dem Entfernen der Dorne 32 sind in dem durch das Gewebe verstärkten Material die erforderlichen Bohrungen bzw. öffnungen vorhanden, ohne daß ein Schneiden oder Stanzen des Materials erforderlich ist.

Es versteht sich, daß die voran beschriebene und in den Figuren gezeigt« Ausfuhrungsform der Erfindung nur ein Beispiel ist, und daß verschieden« Abänderungen möglich sind, ohne daß dadurch der Erfindungsgedanke verlassen wird. So kann beispielsweise der taschenförmige Teil dadurch hergestellt sein, daß eine Anzahl von flächigen Elementen jeweils an ihren Enden miteinander z.B. durch Schrauben oder Bolzen verbunden sind, wobei diese Elemente zwischen ihren Verbindungslinien am festen Teil gleichförmig ausgebildet sind und wobei jeder flächige Teil Über den

8098 18/0727

Bereich mitöffnungen versehen ist, der auf das Kissen des Fahrzeugs gerichtet ist· Die öffnungen in der Versteifung bzw. in dem Versteifungsgewebe im Übrigen Teil eines flächenförmigen Elementes werden dabei dann beispielsweise mit elastomerem Material während der Herstellung des flächigen Elementes ausgefüllt. Weiterhin kann die Erfindung auch bei der Herstellung des Anti-Vibrations-Streifens des taschenförmigen ; Körpers angewendet werden, so daß es nicht notwendig ist, öffnungen in | diesen Streifen hineinzuschneiden bzw. zu stanzen, sondern diese öffnungen bereits beim Herstellen vorzusehen·

Die Festigkeit des mit den Öffnungen versehenen flexiblen Schurzes bzw. der mit den öffnungen versehenen Komponenten dieses Schurzes kann entsprechend der vorliegenden Erfindung weiterhin dadurch verbessert werden, daß bei Verwendung eines Gewebes als Versteifung Fäden mit zusätzlicher bzw. erhöhter Dicke in das Gewebe eingewebt werden im Bereich der von den Ketten- bzw, Schußfäden gebildeten Öffnungen.

Die Erfindung ist weiterhin nicht beschränkt auf die Herstellung von taschenförmigen Teilen. So sind beispielsweise die Finger 12 in der Fig. 1 vorzugsweise dadurch an dem taschenförmigen Teil Π befestigt, daß die oberen Kanten der Materialbahnen der Finger 12 z.B. durch Schrauben oder Bolzen mit nicht näher dargestellten bahnförmigen bzw. streifenförmigen Elementen verbunden sind, die ihrerseits am taschenförmigen Körper z.B. durch Schrauben oder Bolzen befestigt sind. Dabei

die Kanten müssen die oberen Kanten der Finger sowie/der bahnförmigen Elemente mit Löchern versehen werden, durch die die Schrauben bzw. Bolzen hindurchreichen. Die Struktur bzw. Festigkeit der den Schurz bildenden Bauteile kann dadurch verbessert werden, daß diese Bauteile mit Hilfe eines Stoffes bzw· eines Gewebes versteift werden, wobei dieser Stoff bzw. dieses Gewebe vorgefertigte öffnungen bzw· Bohrungen aufweist, und j wobei dann diese Bohrungen bzw· öffnungen im erforderlichen Abstand in ■

809818/0727

den Befestigungszonen bzw. -bereichen während der Herstellung gegen eindringendes elastomeres Material abgedeckt bzw. geschützt werden, mit welchem (Material) der zur Versteifung bzw. Verstärkung dienende Stoff versehen wird. Hierdurch wird sichergestellt, daß die Ftlden des Stoffes bzw. Gewebes im Bereich der fUr die Bolzen bzw. Schrauben dienenden Löcher nicht unterbrochen cind, wodurch die strukturelle Integrität sowie Festigkeit der Verbindungen zwischen den Fingern und den streifenförmigen Elementen einerseits und zwischen diesen streifenförmigen Elementen aus dem taschenförmigen Teil wesentlich verbessert wird, da wegen der im Bereich der Schrauben- oder Bolzenlöcher nicht unterbrochenen Fäden in den flexiblen Bauelementen Kräfte besser zwischen dem Verstärkungsmaterial und den Schrauben bzw. Bolzen ibertragen werden können

8098 18/0727

Claims

Patentansprüche

1. Itit Öffnungen versehenes Bauelement für einen Schurz für ein Luftkissenfahrzeug, wobei das Bauelement von einem flexiblen, unc^rchlässigen Material gebildet ist, welches wenigstens durch eins Schicht aus einem Stoff verstärkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß di*. Öffnungen (25, 40) zwischen den Fäden (26, 27, 41, 42) des Stoffes vorgeformt sind, und daß während der Herstellung das undurchlässige Material von wenigstens 3i;iigen dieser Öffnungen (25, ΊΟ) ferngehalten wird, wodurch die Fäden {26, 27, 41, 42) im Bereich dor Öffnungen (23, 24, 30, 44) im hergestellten Bauelement (12, 19, 20, 21) ; nicht unterbrochen sind. :

2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dail der Stoff ein Gewebe (3?) ist, und daß die öffnungen (25, 40) zwischen Gruppen von Kett- und Schutzfaden (26, 27, 41, 42) gebildet sind. j

3. Bauelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe (39) eine Leinwand- oder Köperbindung aufweist.

4. Sauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff ein gewirkter Stoff ist.

5. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff aus Kunststoff- bzw. Nylonföden hergestellt ist.

6. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das undurchlässige Material ein Elastomer ist.

7. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelement ein flächiges Teil besitzt für die Verwendung als wenigstens ein Teil eines mit öffnungen versehenen Abschnittes eines

809818/0727 BAD ORIGINAL

taschenförniigcn Körpers, der den oberen Teil eines flexiblen Schurzes bildet.

?<. Aufblasbarer s :ck- oder taschen ferniger Teil, der wenigstens sinen Abschnitt eines das ''issen sites Luftkissenfahrzeuges abschließenden : Teils bildet, wobei der taschenförmige Teil ous einem flächigen, dichten bzv/. undurchlässigem Materie! hergestellt ist, v/elches durch wenigstens eine Lage aus einem Stoff verstärkt ist und öffnungen nuf-

I ve ist, die das Innere des taschenföriiiinen Teils mi', dem das Fahrzeug < tragenden !.uft''5s3?n verbinden, dadurch cje!;onnz?'.chne», c-αΠ o'le i~'f^cnungen (23, 2-1, 25, 38, 40, 44) zwischen dsn Fäden (26, ?7, 41, 4?) des Stoffes (39) vorgeformt sind, und da^ vchrend dsr Herstellung des ' taschenförmigen Teils (11) das undurchl'dssifle Materia¹ von v/enirjstens I einen Teil dieser Öffnungen (23, 21, 25, 33, 40, 44) ferngehalten wirwj, wodurch die Fäden (26, 27, 41, 42) Im Rereich der ^ffnurcen (2?, °4,

25, 38, 40, 44) nich^ unterbrochen sind. j

I 9. Luftkissenfahrzeug mit das Kissen zusammenhaltenden Mitteln, die zu- j mindest teilweise von einem flexiblen Schurz gebildet sind, der einen aufblasbaren, sack- oder taschenförmigen Teil aufweist, welch letzterer aus einem flächigen, flexiblen und undurchlässigem Material hergestellt ist, welches durch wenigstens eine Lage eines Stoffes verstärkt

ist und nut festen Teilen des Fahrzeugs entlang von Befestigungslinien verbunden ist, welch letztere im räumlichen Abstand voneinander angeordnet sind, wobei eine Befestigungslinie vom Kissenbereich des Fahrzeugs weiter außen liegt als die andere Befestigungslinie, wobei wenigstens ein Abschnitt des taschenförmigen Körpers sich von der ; inneren Befestigungslinie nach unten erstreckt, um den Kissenbereich j zu begrenzen, und Öffnungen besitzt, so daß der von dem taschenförmi-j gen Behälter sowie von den festen Teilen des Fahrzeugs eingeschlossen^ Raum mit dem Kissenbereich des Fahrzeugs in Verbindung steht, dadurch!

809818/0727 BAD ORIGINAL

net₍ da.3 die öffnungen (24, 25, 3", '¹O, ⁴I) zwischon ;!cn Fäden (26, 27, 41, 42) vorgeformt sind, und do'} während der Herstellung des taschenförnngen Teils (11) das undurchlässige Materia? von den Öffnungen (24, 2?, 3-, 40, 44) ferngehalten v;ii-c!, wodurch Jie Fäden (26, 27, 41, 42) des Stoffes (39) im Bereich der Öffnungen nicht unterbrochen sind.

10. Luftkissenfahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, clnl .'tr taschenförmige Teil (11) das Auslaßende (IS) einer Leitung, die von den festen Teilen des Fahrzeugs gebildet ist, einschließt, do3 die Leitung an wenigstens ein Geblöse ?um Trogen des Fahrzeugs eingeschlossen ist, so dnf? im Betrieb unter Druck stehende Luft, die von dem Gebläse erzeugt wird, durch die Leitung in den aufblasbaren taschenförmigen Teil (11) fließt, und da'? ein Teil dieser, den taschenförmigen Teil (11) aufblasenden Luft durch die Öffnungen (24) im taschenförmigen Teil (11) austritt, um das das Fahrzeug tragende Luftkissen auszubilden und aufrecht zu erhalten.

8 0 9818/0727
BAD ORIGINAL