DE2745740A1 - Haspel - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft das Ziehen von synthetischen Fasern, beispielsweise Glasfasern ,und betrifft insbesondere eine Haspel, mittels welcher solche Fasern direkt
zu einer Präzisionsspule gezogen werden können, ohne daß es erforderlich ist, Vorgespinste oder Glasfaserstränge umzuhaspeln. Die Erfindung ist insbesondere
auf eine Haspel gerichtet, die für die Verwendung mit Hochleistungsdüsen der in der US-PS
3 905 790 beschriebenen Art ideal geeignet ist. Solche Düsen ermöglichen das Ziehen von ausreichend großen
Fasermengen, so daß sich Vorspinnoperationen erübrigen.
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Der Stand der Technik bezüglich Haspeln der gemäß der Erfindung in Frage kommenden Art ist am besten in den
US-PS'en 3 365 145, 3 367 587, 3 371 877 und 3 897 beschrieben. Diese Patentschriften beziehen sich alle
auf Haspeln, bei welchen relativ präzise geformte Spulen direkt gewickelt werden können. Bei den aus den Patentschriften
bekannten Haspeln werden fest montierte Spindeln benutzt, welche Traversen haben, die so angeordnet
sind, daß sie entsprechend dem Wachsen einer Spule auf der Spindel von ihnen wegbewegt werden können. Wegen
der festen Position der Spindeln ändert sich der Winkel, unter dem die Fasern auf die Spindeln gezogen werden,
wenn die Größe der Spule auf der Spindel zunimmt.
Die US-PS 3 249 312 beschreibt eine Anordnung zum Bilden eines Präzisionsvorgespinstes aus mehreren zuvor gebildeten
primären Spulen. Bei dieser bekannten Vorgespinsthaspel wird eine feststehende Traverse und eine bezüglich
der Traverse verschwenkbare Spindel benutzt. Die Lagerung der Spindel enthält einen Arm und die Bewegung
dieses Arms resultiert aus der Berührung der Traverse bei zunehmend größer werdender Spule auf der Spindel.
Die US-PS 3 801 030 ist dahingehend von Interesse, daß
sie einen Textilgamwickelprozeß und eine Maschine beschreibt, bei welchen sich die Spule relativ zu einer
Traverse bewegt. In dieser Patentschrift ist die Spule an einem angelenkten Arm montiert und infolgedessen
bewegt sich die Spule in bezug auf die Traverse in einem Bogen.
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Die Erfindung schafft eine Haspel, welche Glasfasern
direkt aus einer Düsenplatte zieht und eine präzise gewickelte Spule bildet. Die Hauptelemente der Haspel
sind eine in fester Position montierte Traverse und eine parallel zu der Traverse geradlinig zu dieser hin-
und von dieser wegbewegbar gelagerte Spindel. Ein Fühler fühlt den Abstand zwischen der Traverse und der
Umfangsfläche einer Spule auf der Spindel ab und eine
Antriebsvorrichtung ist mit der Spindel gekuppelt, um die Spindel auf den abgefühlten Abstand zwischen der
Traverse und der Spule hin von der Traverse wegzubewegen, um den Abstand zwischen der Umfangsflache der
Spule und der Traverse im wesentlichen konstant zu halten.
Die Erfindung schafft eine direkte Haspel, bei welcher die Traverse feststeht und Taumeln und andere unerwünschte
Bewegungen der Traverse vermieden werden.
Bei der direkten Haspel nach der Erfindung wird ein Strang, der auf die Umfangsflache einer Spule auf der
Spindel gezogen wird, unter einem im wesentlichen konstanten Winkel relativ zu der Umfangsflache gehalten.
Bei der direkten Haspel nach der Erfindung wird die Relativbewegung zwischen der Traverse und der Spindel
der Haspel erzeugt, indem die Spindel relativ zu der Haspel geradlinig bewegt wird.
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Weiter ist bei der direkten Haspel nach der Erfindung ein Schwingkreis vorgesehen, der den Abstand zwischen
der Spindel und der Traverse abfühlt. In dem Schwingkreis werden ein fest montierter Oszillator und ein
beweglich gelagertes metallisches Triggerelement,das
an dem Folger oder Abtaster der Traverse angebracht ist, benutzt. Die Haspel nach der Erfindung zieht Glasfäden direkt
aus einer Düsenplatte, bildet eine Präzisionsspule und eliminiert das Erfordernis anschließender Vorgespin
stoperationen.
Die direkte Haspel nach der Erfindung verbessert die Vorgespinstqualität durch Beseitigung von Kettenlinien
und durch Reduzierung von Faserbruch beim Umhaspeln.
Bei der direkten Haspel nach der Erfindung wird durch die Zugspannung, die auf den Strang ausgeübt wird,
die Traversenführung außer Berührung mit der Spule gehalten, die gerade gewickelt wird.
Die direkte Haspel nach der Erfindung verbessert bei der Verwendung beim Glasfaserziehen den Wirkungsgrad, weil
sie längere Passagen ermöglicht.
Die Erfindung schafft also eine Haspel zum direkten Ziehen von Glasfasern und dgl. und zum Bilden einer
präzise gewickelten Spule. Bei der Haspel werden eine in fester Lage montierte Traverse und eine parallel
zu der Traverse gelagerte Spindel verwendet, die auf
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einem geradlinigen Weg, der zu der Traverse normal ist, zu dieser hin- und von dieser wegbewegbar ist.
Ein Fühler fühlt den Abstand zwischen der Traverse und einer Spule auf der Spindel ab. Eine Antriebsvorrichtung
für die Spindel ist dem Fühler und der Spindel zugeordnet, um die Spindel relativ zu der Traverse
zu bewegen und um einen im wesentlichen konstanten Abstand zwischen der Traverse und der Spule aufrechtzuerhalten.
Infolge der festen Position der Traverse und infolge des konstanten Abstands, der zwischen der
Spule und der Traverse aufrechterhalten wird, wird auch der Winkel, unter welchem Fasern auf die Spindel gezogen
werden, konstant gehalten.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung
der Haspel nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht, welche schema-
tisch die Position zeigt, die die Haspel relativ zu einer Düsenplatte einnimmt,,
aus welcher Fasern durch die Spindel direkt gezogen werden, und eine Ausführungsform, in welcher
die Traversenführung die Umfangsfläche der gerade gewickelten Spule berührt,
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Fig. 2A eine Seitenansicht ähnlich Fig. 2,
welche schematisch die Position zeigt, die die Haspel relativ zu einer
Düsenplatte einnimmt, aus welcher Fasern gezogen werden, und eine Ausführungsform, in welcher die
Zugspannung, die auf den gerade gewickelten Strang ausgeübt wird, die Traversenführung außer Berührung
mit der gerade gewickelten Spule hält,
Fig. 3 eine Querschnittansicht in der durch
die Linie 3-3 in Fig. 1 bezeichneten Ebene, und
Fig. 4 eine Querschnittansicht in der durch
die Linie 4-4 in Fig. 3 bezeichneten Ebene.
In Fig. 1 ist die Haspel in ihrer Gesamtheit mit der Bezugszahl 10 bezeichnet. Das Unterteil der Haspel 10
ist ein Sockel 12, welcher die gesamte Haspelanordnung trägt. Eine Traverse 14 ist auf einer Seite des Sockels
mittels eines Arms 16 fest montiert, der Teil des Sockels ist und auf einer Seite desselben angeordnet
ist. Ein Tisch 18 ist auf dem Sockel 12 auf einer Seite des Arms 16 so gelagert, daß er eine Verschiebebewegung
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relativ zu dem Sockel auf einem geradlinigen, zu der Traverse 14 normalen Weg ausführen kann. Die Pfeillinie
20 bezeichnet die Richtung der Bewegung des Tisches 18. Das Führungsgebilde, das für die Verschiebebewegung
sorgt, ist am besten aus Fig. 4 ersichtlich und umfaßt mit Nuten versehene Schienen 22, die an
der Oberseite des Sockels 12 befestigt sind, und Leitbacken 24, die an der Unterseite des Tisches 18 befestigt
sind und in den Nuten der Schienen 12 verschiebbar gelagert sind.JDas Vor- und Zurückbewegen des Tisches 18
relativ zu dem Sockel 12 erfolgt mit Hilfe einer Schraube 26, die an dem Tisch drehbar gelagert ist und sich
in Längsrichtung des Tisches erstreckt, und einer Halbmutter 28, die an der Oberseite des Sockels befestigt
und mit der Schraube in Eingriff ist. Ein Elektromotor 30 ist an dem Tisch 18 an einem Ende der Schraube befestigt
und versetzt die Schraube wahlweise in Drehung, um die Bewegung des Tisches hervorzurufen. Der Motor
30 ist ein Reversiermotor mit zwei Drehzahlen. Er wird über eine elektrische Kupplung 34 wahlweise mit der
Schraube gekuppelt. Während des normalen Betriebes läuft der Motor 30 mit niedriger Drehzahl ständig in
einer Richtung, in der der Tisch 18 von dem Arm 16 wegbewegt würde, und die Kupplung 34 wird selektiv
in Eingriff gebracht, um den Tisch schrittweise von dem Arm 16 wegzubewegen. Der Reversierbetrieb des Motors
mit hoher Drehzahl wird während des Anlaufens und Abschal tens benutzt, um die Spindel 38 schnell zu der
Traverse 14 hin- und von dieser wegzubewegen.
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Die Spindel 38 ist an dem Tisch 18 befestigt und weist einen Antriebsmotor 40 auf, der auf der Oberseite
des Tisches starr befestigt ist,und einen Kollektor 42, der von einer Seite des Motors parallel zu der
Traverse 14 vorsteht. Gemäß Fig. 1 trägt der Kollektor der Spindel eine Spule 44 aus präzise gewickelten Windungen
.
Der Motor 40 treibt direkt den Kollektor 42 und über eine Reihe von Riemen die Kurventrommel der Traverse
14 an. Die Riemen sowie die Tragwellen und Riemenscheiben sind in Fig. 1 zu erkennen, in welcher die
Riemen mit den Bezugszahlen 46, 48, 50 und 52, die Wellen mit den Bezugszahlen 54, 56, 58, 60 und 62
und die Riemenscheiben mit den Bezugszahlen 64, 66, 68, 70, 72, 74 und 76 bezeichnet sind. Die Riemenscheiben
sind an den zugehörigen Wellen befestigt und die Wellen sind in Lagern gelagert. Ein Riemenspanner 78 ist um
die Achse der Welle 56 drehbar gelagert und trägt eine Riemenscheibe 80, Über die der Riemen 46 läuft. Eine
Feder 82 zieht die Riemenscheibe 80 normalerweise gegen den Riemen 46.
Die Traverse 14 ist von herkömmlicher Bauart, wie sie beispielsweise von der Fa.Leesona Corporation, Warwick,
Rhode Island, V.St.A., hergestellt wird. Sie enthält
eine Kurventrommel 84, die durch die Welle 62 angetrieben wird, und einen Rurvenabtaster 86, der an der Kurven
trommel In Anlage ist und daher eine Vor- und Zurückbe-
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we gung über die Traverse In der durch die Pfeillinie
88 angegebenen Richtung ausführt. Der Kurvenabtaster 86 trägt eine metallische Blattfeder 90, die ihrerseits
einen Führungsblock 92 trägt. Der Führungsblock 92 ist, in Draufsicht, genutet und so ausgebildet, daß er einen
Vorgespinststrang in seiner Nut führt. Ein solcher Vorgespinststrang ist in den Zeichnungen dargestellt
und mit der Bezugszahl 94 bezeichnet. Die Außenfläche des Führungsblockes 92 ist so angeordnet, daß sie an
dem Kollektor 42 oder einer Spule von auf diese aufgewickelten Vorgespinsten schleifen kann, und infolgedessen
wird der Block zu der Traverse 14 hin und gegen den Einfluß der Feder 90 beim Wachsen der Spule niedergedrückt
.
Der Arm 16 trägt eine Platte 96, die unterhalb der Traverse 14 neben der Feder 90 angeordnet ist. Die Platte
96 hat in ihrer Mitte ein Durchgangsioch 98 an einer Stelle, die sich in der Mitte der Länge der Spule 44
befindet. Ein HF-Oszillaotr (Annäherungsschalter) 100
ist an der Platte 96 an der Rückseite derselben in einer Linie mit dem Loch 98 angeordnet. Schalter dieser Art
sind im Handel erhältlich, wie beispielsweise der Typ 11FY" der Fa. Honeywell Micro Switch, einer Tochterfirma
der Honeywell Inc. Die Positionierung des Loches und des Oszillators 100 ist so gewählt, daß sich die Blattfeder
90 normalerweise außerhalb des Feldes des Oszillators befindet, aber in das Feld eintritt, wenn sie um einen
vorbestimmten Grad durch eine Spule auf dem Kollektor
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42 niedergedrückt und neben dem Loch 98 positioniert ist. Infolge der letztgenannten Anordnung ändert die
Feder 90 die Amplitude des Oszillators 100 immer dann, wenn eine Spule auf dem Kollektor 42 bis zu einem Ausmaß
angewachsen ist, das den Abstand zwischen der Spule und er Traverse 14 um einen vorbestimmten Grad verkleinert.
Nach dem Erreichen des letztgenannten Zustandes wird die Änderung in der Oszillatoramplitude erfaßt und
benutzt, um die Kupplung 34 für eine vorbestimmte Zeitspanne zu erregen, so daß die Schraube 26 gedreht und
die Spindel von der Traverse um einen vorbestimmten
Schritt wegbewegt wird. Dieser Verstellvorgang findet während des normalen Betriebes des Motors 30 mit niedriger
Drehzahl statt und wird nacheinander wiederholt, wenn die Spule wächst, und infolgedessen wird der Abstand
zwischen der ümfangsfläche der Spule und der Traverse 14 im wesentlichen konstant gehalten.
Die Erfassungs- und Zeitverzögerungsschaltung für den Oszillator 100 ist schematisch in Fig. 3 dargestellt und
mit der Bezugszahl 102 bezeichnet. Wie gezeigt, führen
Leitungen 104 und 106 von der Schaltung zu dem Oszillator 100 bzw. zu der Kupplung 34. Oszillatorerfassungsschaltungen
der in der Schaltung 102 verwendbaren Art sind in der Metalldetektortechnik bekannt. Zeitverzögerungsschaltungen
sind ebenfalls bekannt, beispielsweise aus der US-PS 3 897 021.
Die Haspel nach der Erfindung ist außerdem mit Grenzschaltern
versehen, um die Endwerte der Vor- und Zurück-
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bewegung des Tisches 18 festzulegen und um zu melden,
wann eine Spule auf dem Kollektor 42 in dem gewünschten maximalen Ausmaß angewachsen ist. Die Grenzschalter
sind an dem Sockel 12 befestigt und bestehen aus einem Vorwärtsbewegungsgrenzschalter 108, einem Rückwärtsbewegungsgrenzschalter
110 und einem Alarmgrenzschalter 112. Ein Triggeranschlag 114, der an den Tisch 18 angebracht
ist, betätigt den Schalter 108 an dem vorderen Ende der Bewegung des Tisches 18. Ein Triggeranschlag
116 an dem Tisch 18 betätigt die Grenzschalter 110 und 112. Die Betätigung der Schalter 108 und 110 erfolgt nur
im Verlauf der Bewegung des Tisches 18 bei hoher Drehzahl des Motors 30 und führt zur Inaktivierung des
Betriebes des Motors mit hoher Drehzahl und zum Ausrücken der Kupplung 34. Die Betätigung des Schalters
112 findet normalerweise im Verlauf der Schrittbewegung des Tisches 18 durch den Motor 30 statt und führt
zur Auslösung eines Alarms, beispielsweise einer Signallampe und/oder einer Glocke, um die Fertigstellung
einer Spule zu melden.
An dieser Stelle ist zu beachten, daß der Reversierbetrieb des Motors 30 mit hoher Drehzahl vorgesehen ist, um die
Spindel 38 zu der Traverse 14 hin oder von ihr weg zu beschleunigen. Diese beschleunigte Bewegung ist im
allgemeinen am Beginn und am Ende der Bildung einer Spule auf dem Kollektor 42 der Spindel erwünscht. Am
Beginn der Bildung einer Spule wird die Spindel so nahe wie möglich an die Traverse herangebracht, um das Anfahren
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zu erleichtern. Am Ende der Bildung der Spule wird die Spindel soweit wie möglich von der Traverse wegbewegt,
um das Abnehmen der Spule zu erleichtern.
Fig. 2 zeigt die vorgenannten Ausführungsform, in welcher
der Führungsblock 92 an der Umfangsflache der Spule 44
schleift, und weiter das Vorgespinst 94, während es aus einem Düsendoohboden 118 herausgezogen wird, der
an der Unterfläche einer Ofenwanne 120 angeordnet ist.
Vorzugsweise ist der Düsenlochboden 118 von der in der US-PS 3 905 790 beschriebenen Bauart mit
hoher Düsendichte. Der hohe Ausstoß solcher Düsen macht sie für einen direkten Wickelvorgang ideal geeignet,
da relativ große Vorgespinste von den Düsen direkt geliefert werden. Das in Fig. 2 dargestellte Gebilde
wird durch eine Schlichte-oder Schmälzmittelauf tragvorrichtung
122 und einen Sammelschuh 124 vervollständigt.
Fig. 2A gleicht Fig. 2 und zeigt eine weitere Ausführungsform, in welcher der mit 92a bezeichnete Führungsblock
durch die Zugspannung in dem gerade gewickelten Strang 94a so gehalten wird, daß er nicht mit der Umfangsflache
einer Spule 44a in Berührung ist. Der Führungsblock 92a wird sehr nahe bei, aber nicht in Berührung
mit der Oberfläche der Spule 44a durch die Straffheit des Stranges 94a gehalten und gestattet daher das präzise
Aufbringen des Stranges, ohne daß die Führung die Spule berührt. In dieser Anordnung drückt, wenn der Spulen-
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durchmesser etwas anwächst, der Strang 94a den Block
92a etwas zu der Traversenanordnung hin.
Die Ausführungsform von Fig. 2A unterscheidet sich
außerdem von der Ausführungsform von Fig. 2 dahingehend,
daß die mit 90a bezeichnete Feder einen nichtmetallischen Streifen aus verstärktem Kunststoff aufweist. Der Führungsblock 92a hat eine ähnlich Nutkonfiguration wie
der Block 92 und ist an der Feder 90a durch Metallschrauben 93 festgehalten.
Der Oszillatordetektor der Ausführungsform von Fig. 2A
ist mit dem oben in bezug auf die Ausführungsform von
Fig. 2 beschriebenen identisch, mit der Ausnahme, daß die Oszillatortriggerelemente aus den Schrauben 93 statt
aus der Feder 90 bestehen. Wenn die Feder 90a durch die Straffheit des Stranges 94a bis zu einem vorbestimmten
Grad niedergedrückt wird, treten die Schrauben 93 in das Feld des Oszillators ein und triggern die Steuerschaltung, damit die Spindel schrittweise von der Traverse wegbewegt wird. Ähnlich wie bei der Ausführungsform von Fig. 2 hält auch die Ausführungsform von Fig.
2A einen im wesentlichen konstanten Abstand zwischen der Traverse und der Spindel aufrecht.
Die Fig. 2 und 2A zeigen außerdem die relativen Größen
des Kollektors 42 und der am Ende auf dem Kollektor gebildeten Spule sowie den mit a bezeichneten Winkel,
den der Vorgespinststrang 94 oder 94a relativ zu der
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Außenfläche einer Spule einnimmt, die auf dem Kollektor
gebildet wird. Die Darstellung des Kollektors 42 mit ausgezogener Linie zeigt den Beginn der Bildung einer
Spule, während die Darstellung des Kollektors 42 und der Spule mit unterbrochenen Linien die Beendigung
der Bildung einer Spule zeigt. Die Pfeillinien in Fig. 2 und 2A zeigen den geradlinigen Weg, den die
Kollektoren zurücklegen, wenn die Spule größer wird. Wegen der festen Position der Traverse 14 bleibt
der Winkel a während dieses Größerwerdens konstant.
Aus den Fig. 2 und 2A ist außerdem ersichtlich, daß ein im wesentlichen konstanter Winkel b an dem Sammelschuh
124 aufrechterhalten wird. Durch das Konstanthalten des Winkels b wird eine konstante Zugspannung in dem Strang
94 aufrechterhalten, was das Imwinkelhalten des Randes der Spule 44 unterstützt.
Die Erfindung schafft demnach eine Haspel, bei welcher der Winkel, unter welchem Vorgespinste zu der Umfangsflache
einer Spule auf der Haspelspindel gezogen werden, konstant gehalten wird und bei welcher unerwünschte
Schwing· oder Taumelbewegungen zwischen der Spindel und der Traverse auf ein Minimum reduziert sind.
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Claims (9)
1. Haspel zum direkten Ziehen einer Glasfaser aus einem Düsenlochboden um eine präzise gewickelte
Spule zu bilden, gekennzeichnet durch eine Traverse, die In einer festen Position gehaltert 1st und einen
Kurvenabtaster hat, welcher auf einem Insgesamt geradlinigen Weg eine Vor- und Zurückbewegung über die
Traverse ausführen kann, durch eine Spindel, die parallel zu dem geradlinigen Weg des Kurvenabtasters angeordnet 1st, durch eine Vorrichtung zur Lagerung der
Spindel, so daß diese eine geradlinige Bewegung zu der Traverse hin und von derselben weg ausführen kann,
während die relative Parallelbeziehung zwischen der Spindel und dem geradlinigen Weg des Kurvenabtasters
aufrechterhalten wird, durch ein Spulenberührungsteil,
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das an dem Kurvenabtaster befestigt ist und die Umfangsflächeeiner Spule auf der Spindel berührt und eine
Bewegung relativ zu der Traverse bei einer Änderung des Durchmessers der Spule ausführt, durch ein Metallteil,
das an dem Spulenberührungsteil angebracht ist, damit es sich mit diesem bewegt, durch einen Oszillator, der
an der Traverse angebracht ist und die Position des Metallteils abfühlt, und durch eine Antriebseinrichtung,
die mit der Spindel gekuppelt ist, um die Spindel auf ihrer Haltevorrichtung und von der Traverse wegzubewegen, wobei die Antriebseinrichtung betriebsmäßig dem Oszillator zugeordnet ist, um einen im wesentlichen konstanten Abstand zwischen der Utnfangsfläche der
Spule auf der Spindel und der Traverse aufrechtzuerhalten.
2. Haspel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Oszillator in bezug auf die Länge der Traverse mittig
angeordnet ist und die Position des Metallteils abfühlt, wenn das Metallteil sich in der Mitte der Traverse
befindet.
3. Haspel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum geradlinig bewegbaren Lagern
der Spindel enthält: eine gegen eine Bewegung mit der Spindel festgehaltene und sich in einer zu der Achse
der Spindel normalen Richtung erstreckende Schiene, ein Schienenerfassungsteil, das an dem Unterteil der
Spindel befestigt ist und die Spindel so lagert, daß sie eine geradlinige Bewegung zu der Traverse hin und
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von dieser weg ausführen kann, während die relative Parallelbeziehung zwischen der Spindel und dem geradlinigen
Weg des Kurvenabtasters aufrechterhalten wird, eine Schraube, die an der Spindel angebracht ist und
sich parallel zu der Schiene erstreckt, eine Mutter, die relativ zu der Schiene feststeht und mit der
Schraube in Eingriff ist, einen Elektromotor, der eine Weile in Drehung versetzt, eine elektrisch betätigbare
Kupplung, die zwischen der Schraube und der Welle angeordnet ist, um die Welle und die Schraube zu kuppeln
und zu entkuppeln, und einen Fühler zum Abfühlen des Abstandes zwischen der Traverse und einer Spule auf der
Spindel, wobei der Fühler der Kupplung betriebsmäßig zugeordnet ist, um die Kupplung auf den abgefühlten
Abstand zwischen der Traverse und der Umfangsfläche einer Spule auf der Spindel hin zu betätigen, so daß
der Abstand im wesentlichen konstantgehalten wird.
4. Haspel zum direkten Ziehen einer Glasfaser aus einen DU-senlochboden,
um eine präzise gewickelte Spule zu bilden, gekennzeichnet durch eine in fester Lage angeordnete
Traverse mit einem Kurvenabtaster, der auf einem insgesamt geradlinigen Weg vor und zurück über die
Traverse bewegbar ist, durch eine Spindel, die parallel zu dem geradlinigen Weg des Kurvenabtasters angeordnet
ist, durch eine Vorrichtung, die die Spindel so haltert,
daß sie eine geradlinige Bewegung zu der Traverse hin und von der Traverse weg ausführen kann, während die
relative Parallelbeziehung zwischen der Spindel und dem
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geradlinigen Weg des Kurvenabtasters aufrechterhalten wird, durch ein Strangberührungsteil, das so angeordnet
ist, daß es einen Strang berührt, der aus dem Düsemlochboden gezogen und auf die Spindel gewickelt wird, durch
eine Vorrichtung, die dieses Teil so haltert, daß es durch die Straffheit des Stranges außer Berührung mit
der Spule gehalten wird und durch den Strang zurückgedrückt wird, wenn die Spüle wächst, durch ein Metaliteil, das mit dem Strangberührungsteil bewegbar angeordnet ist, durch einen Oszillator, der an der Traverse
angebracht ist und die Position des Metallteils abfühlt, und durch eine Antriebseinrichtung, die mit der
Spindel gekuppelt ist und diese auf der Haltevorrichtung und von der Traverse wegbewegt, wobei die Antriebseinrichtung dem Oszillator betriebsmäßig zugeordnet ist,
um einen im wesentlichen konstanten Abstand zwischen der Umfangsflache von Windungen auf der Spindel und
der Traverse aufrechtzuerhalten.
5. Haspel zum direkten Ziehen von Glasfasern aus einem Düsenlochboden und zum Bilden einer präzise gewickelten
Spule, gekennzeichnet durch eine in fester Lage gehalterte Traverse mit einem Kurvenabtaster, der so angeordnet ist, daß er auf einem insgesamt geradlinigen
Weg eine Vor- und Zurückbewegung über die Traverse ausführen kann, durch eine Spindel, die parallel zu dem
geradlinigen Weg des Kurvenabtasters angeordnet und auf einem Unterteil abgestützt ist, durch eine Schiene,
die gegen eine Bewegung mit der Spindel festgelegt ist
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und sich in zu der Achse der Spindel normaler Richtung erstreckt, durch eine Vorrichtung zum Haltern der
Spindel derart, daß sie eine geradlinige Bewegung zu der Traverse hin und von der Traverse weg ausführen
kann, während die relative Parallelbeziehung zwischen der Spindel und dem geradlinigen Weg des Kurvenabtasters
aufrechterhalten wird, durch eine Schraubenantriebseinrichtung, die mit dem Unterteil der Spindel gekuppelt ist
und die Spindel wahlweise von der Traverse wegbewegt, und durch einen Fühler zum Abfühlen des Abstandes
zwischen der Traverse und einer Spule auf der Spindel, wobei der Fühler der Schraubenantriebseinrichtung betriebsmäßig
zugeordnet ist und diese Einrichtung auf den abgefühlten Abstand zwischen der Traverse und der
Umfangsflache einer Spule auf der Spindel hin betätigt,
so daß der Abstand im wesentlichen konstant gehalten wird.
6. Haspel zum direkten Ziehen von Glasfasern aus einem DU-senlochboden
und über einen Sammelschuh zum Bilden einer präzise gewickelten Spule, mit einer in fester Lage
gehalterten Traverse und einem Kurvenabtaster, der auf einem geradlinigen Weg vor und zurück über die Traverse
bewegt werden kann, mit einer Spindel, die parallel zu dem geradlinigen Weg des Kurvenabtasters angeordnet ist,
mit einer Vorrichtung zum Haltern der Spindel derart, daß diese eine geradlinige Bewegung zu der Traverse
hin und von dieser weg ausführen kann, während die relative Parallelbeziehung zwischen der Spindel und dem
geradlinigen Weg des Kurvenabtasters aufrechterhalten
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wird, und mit einer Antriebseinrichtung, die mit der
Spindei gekuppelt ist, um die Spindel wahlweise aut ihrer Haltevorrichtung und von der Traverse wegzubewegen,
gekennzeichnet durch ein einen Strang berührendes Führungsteil, das an dem Kurvenabtaster angebracht
ist und direkt einen Glasfaserstrang aus dem Sammelschuh
aufnimmt und den Strang auf die Spule leitet, die auf der Spindel gebildet wird, ohne zwischengeschaitete
Strangberührungsvorrichtung zwischen dem Sammelschuh
und dem Führungsteil, das so gelagert ist, daß es eine Relativbewegung zu dem Kurvenabtaster auf das Wachsen
einer Spule auf der Spindel hin ausführen kann, und durch eine Steuereinrichtung, die auf die Bewegung
des Führungsteils relativ zu dem Kurvenabtaster anspricht und die Antriebseinrichtung so steuert, daß
ein Strang aus dem Sammelschuh auf die Umfangsflache
einer Spule auf der Spindel unter einem im wesentlichen konstanten Winkel relativ zu dem Schuh gezogen wird.
7. Haspel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Führungsteii so gelagert ist, daß es die Umfangsflache
einer Spule auf der Spindel berührt, so daß durch das Wachstum der Spule das Teil relativ zu dem Kurvenabtaster
durch Berührung des Teils mit der Spule bewegt wird.
8. Haspel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsteil so gelagert ist, daß es einen Strang
berührt, der auf eine Spule auf der Spindel gerichtet
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ist, so dai3 es relativ zu dem Kurvenabtaster durch die Straffheit des Stranges bewegt wird, wenn die
Spule wächst, und zwar ohne Berührung zwischen dem Teil und der Spule.
9. Haspel nach einem der Ansprüche 4 bis 8, gekennzeichnet durch einen reversierbaren Elektromotor hoher
Drehzahl, der eine Welle antreibt, die in Antriebsverbindung mit der Schraube ist, und durch eine Einrichtung
zum selektiven Aktivieren des Motors, um die Schraube anzutreiben und die Spindel zu der Traverse hin- und
von der Traverse wegzubewegen, und durch eine Grenzschalteranordnung
zum automatischen Inaktivieren des Motors, wenn sich die Spindel in vorgewählte Positionen
relativ zu der Traverse bewegt hat.
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