DE2745165A1

DE2745165A1 - Belueftungsplatte oder belueftungsstein fuer einen siloboden o.dgl.

Info

Publication number: DE2745165A1
Application number: DE19772745165
Authority: DE
Inventors: Nichtnennung Beantragt
Original assignee: IBAU Hamburg Ingenieurgesellschaft Industriebau mbH
Current assignee: IBAU Hamburg Ingenieurgesellschaft Industriebau mbH
Priority date: 1977-10-07
Filing date: 1977-10-07
Publication date: 1979-04-12

Description

Belüftungsplatte oder Belüftungsstein
für einen Siloboden o.dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Belüftungsplatte oder einen Belüftungsstein für einen Siloboden oder dergleichen.
Die bekannten Belüftungsplatten oder Belüftungssteine weisen eine feinporige, luftdurchlässige Oberschicht, eine grobporige, luftdurchlässige Kernschicht, eine luftundurchlässige Seitenmantelschicht und eine Belüftungsaussparung auf. Diese Belüftungsplatten oder Belüftungssteine sind an der oberen Begrenzungsfläche und auch an der Bodenfläche luftdurchlässig. Die feinporige Oberschicht kann sich, wie die Praxis zeigt, zusetzen, und zwar durch Verschmutzungen oder durch Feuchtigkeit, die mit dem Belüftungsstrom gefördert wird. Der Belüftungsstrom kann z.B. ölhaltig sein.
Sofern die feSinporige Oberschicht unter dem Einfluß von Schmutzpartikeln oder von Feuchtigkeit luftundurchlässig geworden ist, wirkt der in die Platte bzw. in den Stein eingegebene Belüftungsdruck (maximal 2,5 bar) auf die Bodenfläche des Steines oder der Platte. Die durch diese Druckbelastung entstehende Kraft versucht, den Stein, der über einen Kleber mit dem aus Beton gefertigten Siloboden verbunden ist, von der Klebefläche abzuheben. Bei pulsierenden Luftdruckstößen lösen sich nicht nur einzelne Platten, sondern ganz Bodensegmente von der Klebeschicht ab.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Belüftungsp:att oder einen Belüftungsstein der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß auch bei zugesetzter Oberflächenschicht und unter Druckluftzuführung ein Abheben der Belüftungsplatten oder der Belüftungssteine vom Siloboden vermieden wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Belüftungsplatte oder der Belüftungsstein mit einer luftundurchlässigen Bodenschicht versehen wird.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird die Belüftungsplatte oder der Belüftungsstein im Bereich der Bodenschicht mit Kunstharz oder dergleichen getränkt.
An der Unterseite ist die erfindungsgemäße Belüftungsplatte oder der Belüftungsstein nur im Bereich der Belüftungsaussparung luftdurchlässig. Sofern sich die feinporige Oberschicht des Steines durch Verschmutzungen, die aus dem Innenraum des Silos kommen, oder durch Schmutzpartikel oder Feuchtigkeit, die mit dem Belüftungsstrom gefördert werden, zusetzt, wird der Belüftungsdruck nicht über die gesamte Bodenfläche auf die Klebeschicht abgetragen. Die nach unten wirkende Kraft ergibt sich aus dem Belüftungsdruck, der auf die Flächen- projektion der Belüftungsaussparung wirkt. Diese Kraft ist um ein Vielfaches geringer als die bei den bekannten Steinen und Platten bei zugesetzter feinporiger Oberschicht auftretende Abhebekraft.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 eine Belüftungsplatte in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Belüftungsplatte, Fig. 4 eine Teilansicht eines mit Belüftungsplatten belegten Silobodens im Schnitt.
Die Belüftungsplatte 1 besteht aus einer fänporigen, luftdurchlässigen Oberschicht 2, einer grobporigen,luftdurchlässigen Kernschicht 3, einer luftundurchlissigen Seitenmantelschicht 4 und einer Belüftungsaussparung 5.
Die Belüftungsplatte weist ferner eine luftundurchlissige Bodenschicht 6 auf. Diese luftundurchlässige bodenschicht kann dadurch gewonnen werden, daß die grobporige Bodenschicht mit Kunstharz oder dergleichen getrinkt wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3 sind im Bereich der luftundurchlässigen Bodenschicht 6 Proflijerungen 7 vorgesehen, durch die die untere Begrensunsfläche der Belüftungsplatte, dihuber einen Kleber rit dci aus Beton hergestellten Siloboden verbunden wird, vergrößert wird. In dem in Fig. 3 aufgeaeigten Ailh'rungsbeispiel sind die Profilierungen wellenförmig gestaltet.
Sie können aber auch eine andere Konfiguration haben.
In der Fig. 4 ist im Schnitt die Teilansicht eines Silobodens 8 aufgezeigt, der mit Belüftungsplatten 1 belegt ist. Die Belüftungsplatten 1 werden über eine Klebeschicht 9 mit dem Siloboden 8 fest verbunden. Die Druckluft wird über Stutzen 10 den BelUftungsaussparungen 5 zugeführt.Sofern die feinporige Oberschicht 2 inicht durch Verschmutzungen luftundurchlässig geworden ist, nimmt die Druckluft die Wege, die in der Fig.
4 durch Pfeile angdW tet sind. Die Druckluft dringt in das Siloinnere ein und ändert im Bodenbereich die Reibwerte des Schüttgutes und erleichtert den Austrag des Schüttgutes aus dem Silo.
Sofern die Oberflächenschicht 2 sich zusetzt, wirkt die Belüftungiplatte wie ein Druckbehälter. Es erfolgt nur eine Druckabtragung nach unten auf die Klebeschicht 9 i Bereich der Belüftungsaussparung 5.
Die ruge zwischen zwei benachbarten Belüftungsplatten 1 und die Fuge zwischen der Seitenwand des Silos und den benachbart liegenden Belüftungsplatten wird durch dauerelastisches Material 11 zumindest teilweise ausgefüllt.
In dem aufgezeigten Ausführungsbeispiel erstreckt sich das dauerelastische Material 11 über eine Höhe, die Zweidrittel der Steinhöhe entspricht. Dieses dauerelastische Material bildet einen Schutz der Klebeschicht 9 bei theriischen Belastungen.

Claims

Patentansprüche elüftungsplatte oder Belüftungsstein für einen Siloden oder dergleichen, mit einer feinporigen, luftdurchlässigen Oberschicht, einer grobporigen, luftdurchlässigen Kernschicht, einer luftundurchlässigen Seitenmantelschicht und einer Belüftungsaussparung, g e k e n n z e i c h n e t durch eine luftundurchlässige Bodenschicht (6).
2. Belüftungsplatte oder Belüftungsstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte oder der Stein im Bereich der Bodenschicht (6) mit Kunstharz oder dergleichen getränkt ist.
3. Belüftungsplatte oder Belüftnngsstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurach gekennzeichnet, daß die luftundurchlässige Bodenschicht (6) sich nahezu über die halbe Höhe der Belüftungsaussparung (5) erstreckt.
4. Belüftungsplatte oder Belüftungsstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der luftundurchlässigen Bodenschicht (6) die Klebefläche vergrößernde Profilierungen (7) vorgesehen sind.
5. Belüftungsplatte oder Belüftungsstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fuge zwischen zwei benachbarten Belüftungssteinen oder Belüftungsplatten und die Fuge zwischen der Siloseitenwand und den benachbarten Belüftungsplatten oder Belüftungssteinen mindestens teilweise mit einer dauerelastischen Masse (11) ausgefüllt ist.