DE2744890A1 - Verfahren zum abgleich einer messwertuebertragung und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum abgleich einer messwertuebertragung und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE2744890A1 DE19772744890 DE2744890A DE2744890A1 DE 2744890 A1 DE2744890 A1 DE 2744890A1 DE 19772744890 DE19772744890 DE 19772744890 DE 2744890 A DE2744890 A DE 2744890A DE 2744890 A1 DE2744890 A1 DE 2744890A1
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K7/00Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01DMEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01D3/00Indicating or recording apparatus with provision for the special purposes referred to in the subgroups

Description

  • Verfahren zum Ab gleich einer Meßwertübertragung
  • und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abgleich einer Meßwertübertragung für diskontinuierlich mit Hilfe von Thermoelementen od. dgl. Meßwertgebern aus einem Meßobjekt, insbesondere einer Metallschmelze, aufgenommenen und nachfolgend in einen Ubertragungsverstärker eingegebenen und zu einer Meßwertaufnahme Ubertragenen Temperaturmeßwerten, bei welchem dem Übertragungsverstärker vor der Messung ein vorgegebenes Prüfsignal eingegeben wird und das zugehörige Ausgangs signal der Meßwertaufnahme mit einem Sollwert vergl-ichen wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfanrens.
  • Insbesondere bei der Übertragung von Temperaturmeßwerten aus Metallschmelzen hat sich die Langzeitdrift von Ubertragungselementen, insbesondere von Übertragungsverstärkern, als schwerwiegende Fehlerursache herausgestellt. Bei solchen Messungen kommt es auf hohe Genauigkeiten an, zumal häufig kleinere Temperaturunterschiede zwischen verschiedenen Verarbeitungsstufen oaer im Lauf von Arbeitsgängen genau zu ermitteln sind. Um die sich etwa durch Alterung und Temperatureinflüsse ergebende Langzeitdrift auszuschalten, ist bereits vorgeschlagen worden, vor den Messungen Prufsignale in die Ubertragungswege einzugeben und hierdurch festgestellte Fehler in einem zentralen Digitalrechner einzuspeichern, um nach einer Messung durch entsprechenden Korrekturrecnnungen berichtigte Meßwerte zu ermitteln. Dieses Verfahren setzt allerdings einen ganz erheblichen gerätetechnischen Aufwand-voraus, da hierzu ein geeigneter Digital rechner vorauszusetzen ist. Ein solcher Digitalrechner eignet sich Jedoch wenig ftlr den unmittelbaren Arbeitseinsatz an ofen u. dgl. Uberdies ist seine Verwendung erst dann gerechtfertigt, wenn er eine sehr große Zahl unterschiedlichster Aufgaben zentral durchfAhrt~~Neben dem Aufwand zur ein entsprechendes Gesamtsystem steht dessen Verwendung auch die durch die Komplexität bedingte Anfälligkeit gegen Störungen, insbesondere einer Storung im Rechner entgegen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Abgleich einer Meßwert übertragung zu schaffen! welches sofort und unaufwendig durchführbar ist und zu einer sofortigen Ausgabe abgeglichener Meßwerte führt, Aufgabe der Ertindung ist es weiterhin, eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe zunächst, von einem Verfahren der eingangs bezeichneten Art ausgehend, dadurch gelöst, daß das Ausgangssignal zur Bildung eines der Meßwert aufnahme eingangsseitig zusätzlich zugeführten Abgleichaçgnals ausgewertet wird, und daß das Ausgleichssignal bei der nachfolgenden Messung mit Umschaltung des Übertragungsverstärkers auf den Meßwertgeber beibehalten wird. Durch Einführung eines Ausgleichssignals, welches eingangsseitig der Meßwertaufnahme zugeführt wird, ergibt sich eine Korrektur von Langzeitdriftfehler schon bei der Messung. Das nachfolgend gewonnene Meßsignal steht unmittelbar zur Anzeige bzw. Aufzeichnung zur Verfügung. Ein solches Verfahren ist mit relativ preiswert und kompakt zu erstellenden Geräten durchführbar, insbesondere bedarf es hierzu nicht digitaler Recheneinheiten mit programmierten Speicher- und Rechenvorgängen.
  • Gemäß der Erfindung wird weiterhin eine Meßvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens vorgesehen mit zumindest eine Meßwertgeber, einem dem bzw. jedem Meßwertgeber nachgeschalteten Übertragungsverstärker und einen Analog-Digital-Wandler aufweisenden Meßwertaufnahme 5QWS e einem Prtlfsignalgenerator, dessen Prüfsignal dem Eingang des Übertragungsverstärkers aufschaltbar zugeführt ist, ausgestaltet durch eine digitale Vergleicherschaltung, der das Ausgangssignal des Analog-Digital-Wandlers bei eingangs des Übertragungsverstärkers anliegendem Prüfsignal sowie ein digitaler Sollwert von einem Abgleichssignal-Sollwertgeber zugeführt wird, einen von der Vergleicherschaltung gesteuerten Vor-Rückwärts zähler und einen dem Vor-Rückwärtszähler nachgeschalteten Digital-Analog-Wandler zur Erzeugung eines Abgleichssignals, wel ches dem Eingang des Analog-Digital-Wandlers zugeführt und auch nach Umschalten des Übertragungsverstärkers vom Prüfsignal auf ein Meßsignal aufrechterhalten wird.
  • Diese Meßvorrichtung macht sich die Möglichkeit einer hohen Signalauflösung und Speicherbarkeit digitaler Meßwerte zu eigen. In gerätetechnischer Hinsicht kommt dies Ausführungsform weiterhin die Möglichkeit der Nutzung von weitgehend integrierten und hochzuverlässigen digitalen Schaltungselementen zugute, die die Erstellung von kompakten und verläßlichen Geräten ermöglicht. Dabei ist zu beachten, daß sich bei einer solchen Ausführungsform das Abgleichssignal in einem durch den Analog-Digital-Wandler geregelten Signaikreis ergibt. Wenn man davon ausgeht, daß ein Analog-Digital-Wandler fUr die hier gegebenen Meßzwecke eine hohe Genauigkeit aufweist, dann bedarf es keiner besonderen Anforderungen an die bekanntermaßen kritische Genauigkeit der analogen Bauteile des Prüfsignalgenerators, solange diese nur im Bereich der hier anzusetzenden kurzen Abgleichs- und Meßzeiten hinreichend stabil sind. Das geregelte Abgleichssignal bleibt dann präzise erhalten.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen werden, daß der Prüfsignalgenerator einen Stromgenerator aufweist, der in einen dem Ubertragungsverstärker zugeordneten Widerstand bzw. in eine Reihenschaltung von mehreren Übertragungsverstärkern einzeln zugeordneten Widerständen einen Strom einspeist und der zur Einstellung des Prufsignals auf den Analog-Digital-Wandler aufschaltbar ist, wobei der Vergleicherschaltung das Ausgangs signal des Analog-Digital-Wandlers und ein Sollwert von einem Prüfsignal-Sollwertgeber zugeführt wird. Diese Ausgestaltung erlaubt es, auch den PrUtsignalgenerator mit vergleichsweise einfachen, lediglich hinreichend stabilen Bauelementen auszustatten, wobei die genaue Einstellung wiederum mit Hilfe des Analog-Digital-Wandlers erfolgt. Die dem Ubertragungsverstärker bzw. den Ubertragungsverstärkern einzeln zugeordnete Widerstände sind handelsüblich in solchen Qualitäten erhältlich, daß sie die hier geforderten Spezifikationen hinsichtlich Genauigkeit sowie Temperatur-und Alterungsunabhängigkeit einhalten.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert ist.
  • Die einzige Figur der Zeichnung zeigt in schematisierter Darstellung ein Blockschaltbild für eine Meßvorrichtung.
  • In dieser sind mit 1, 2 und 3 einzelne Thermoelemente bezeichnet, deren Signal jeweils einem Ubertragungsverstärker 4, 5 bzw. 6 zugeführt und von diesem an eine Meß wertaufnahme 7 weitergeleitet wird. Es versteht sich, daß die Übertragungsverstärker 4, 5 und 6 beliebiger Art vorzugsweise in der Form von Chopper-Verstärkern, sein können und neben der reinen Verstärkung eine Vielzahl von Funktionen, etwa irgendwelcher Kompensationen oder Impedanzanpassungen haben können. Bei derartigerüVerstärkere oder sonstigen Übertragungselementen hat sich gezeigt, daß in der Praxis insbesondere langzeitige Fehlereinflüsse, hier als "Langzeitdrirt" bezeichnet, einen wesentlichen Einfluß haben, auf den später noch zurückzukommen ist.
  • In der Meßwertaufnahme 7 ist ein Analog-Digital-wandler 8 dazu vorgesehen, ein ihm zugeleitetes analoges Signal hochgenau in einen Digitalwert umzusetzen. Zum Zweck der Einzel zuführung ist eine Meßstellen-Umschalteinrichtung üblicher Art vorgesehen, die hier durch Meßstellen-Umschalter 9,10 und 11 wiedergegeben ist.
  • Parallel zum Analog-Digital-Wandler 8 steht das Meßsignal an einer Steuerschaltung 12 zur Überwachung des Meßablaufs und zur Weitergabe des Meßsignals an eine Auswahllogik 13 sowie an einem Differenzierglied 14 an, welches die Einnahme eines stationären Werts durch das Meßsignal zur Ausgabe eines Meßbefehls in die Steuerschaltung 12 überwacht. Die zueinander parallel geschalteten Eingänge des Analog-Digital-Wandlers 8, der Steuerschaltung 12 und des Differenzierglieds 14 sind über einen Eingangswiderstand 15 mit dem Massepotential verbunden, um den Ausgangspunkt der Vorverstärker 4 bis 6 wieder in eine entsprechende Eingangsspannung umzusetzen.
  • Der vorstehend beschriebene Teil der Schaltung bezieht sich auf die Aufnahme und Auswertung der Meßwerte im Rahmen des eigentlichen Meßablaufs. Der nachfolgend beschriebene Teil dient dem Ab gleich der Meßeinrichtung, um insbesondere Langzeitdriften, stationäre Fehler u. dgl. der Übertragungsverstärker 4,5 bzw. 6, ggf. auch sonstiger Bauglieder im übertragungsweg, abzugleichen. Zur Durchführung des Abgleichs enthält die Meßeinrichtung eine ins gesamt mit 16 bezeichnete Abgleichsschaltung, die in der Schaltung durch eine strichpunktierte Linie abgegrenzt dargestellt ist, um anzudeuten, daß diese auch gesondert bzw. nachträglich einbaubar vorgesehen werden kann. Zum Abgleich ist ferner jedem der Übertragungsverstärker 5 und 6 ein Widerstand 17, 18 bzw. 19 zugeordnet, der jeweils über einen Eingangs-Umschalter 20, 21 bzw. 22 anstelle des zugehörigen Thermoelements 1, 2 bzw. 3 auf de Eingang der Übertragungsverstärker 4, 5 bzw. 6 autschalt bar ist. Die Widerstände 17, 18 und 19 sind miteinander in Reihe geschaltet und werden über eine Stromschleife 23 aus der Abgleichsschaltung 16 mit einem Prüfstrom versorgt, wenn der Abgleich eines Übertragungsverstärker durchgeführt werden soll. Zur Durchführung des Abgleichs wird der Übertragungsverstärker mit Hilfe des zugehörigen Eingangs-Umschalters 20, 21 bzw. 22 auf den Widerstand 17, 18 bzw. 19 aufgeschaltet. Dieser Abgleich erfolgt jedoch erst unmittelbar vor einer entsprechenden, mit Hilfe des zugehörigen Thermoelements durchzuführenden Messung.
  • In der in der Zeichnung dargestellten Ruhestellung der Meßeinrichtung findet zunächst eine laufende Einstellung des Prüfsignais statt. Das Prüfsignal geht von einem Stromgenerator 24 in der Abgleichschaltung 16 aus, der seinerseits durch das Ausgangssignalieines Digital-Analo -Wandlers 25 eingestellt wird. Entsprechend der dargestellten Ruhelage der Meßeinrichtung wird dabei das Ausgangssignal des Stromgenerators k4 (über einen Umschalte 26 und einen weiteren Umschalter 27) dem Eingang des Analog-Digitat-Wandlers 8 zugeführt, wo es eine entsprecnende Eingangsspannung am Eingangswiderstana 15 erzeugt.
  • Das sicrl dann ergebende digitale Ausgangssignal des Anal Digital-Wandlers 8 geht (über eine Potentialtrennung -28) einer Vergleicherschaltung 2y zu. Der Vergleicherschaltung 29 wird andererseits ein digitaler Prüfsignal-Sollwert von einer Prüfsignal-Sollwerteingabe 30 zugeführt.
  • In Abhängigkeit vom Ergebnis des Vergleichs wird ein der Vergleicherschaltung 29 nachgeschalteter Vor-Rückwärtszähler 51 gesteuert, der einen Zähltakt durch einen Takt generator 32 erhält. Der Zählstand des Vor-Rückwärtszählers 31 wird über einen Digitalspeicher 33 dem Digital Analog-Wandler 25 zugeführt, wodurch sich der Regelkreis für die Einstellung des Prüfsignals schließt.
  • In der hier zunächst betrachteten Ruhestellung der MeS-einrichtung findet also eine £ortlaufende Uberwachung des vom Stromgenerator 24 ausgegebenen Prüfsignals statt.
  • Langzeit-drifteinflüsse, wie sie bei einem solchen Stromgenerator nicht grundsätzlich auszuschließen sind, erfahren eine Aus regelung mit Hilfe des Analog-Digital-Wandlers, dessen hinreicnende Meßgenauigkeit hier vorausgesetzt wird, und der nachgeschalteten digitalen Schaltun steile, für die bei einem ordnungsgemäß arbeitenden System Fenler oberhalb der Quantisierungseinheit aus schließbar sind.
  • Das so eingestellte Prüfsignal soll nun vor DurchfUhrung der eigentlichen Messung mit Hilfe eines der Thermoelemente 1, 2 bzw. 3 (oder weiterer, in gleicher Weise ange schlossener Thermoelemente) zur Durchführung eines Abgleichs über die Stromschleife den Widerständen 17, 18 und 19 zugeführt werden, Ein entsprechender MeBbefehl, ausgelöst durch die Anwahl des Thermoelements durch eine Bedienperson, ergeht über die Steuerschaltung an eine Abgleichsteuerschaltung 34, die andererseits auch die Ausgangssignale der Vergleicherschaltung 29 erhält.
  • Liegt bereits ein Abgleich nach Feststellung der Verglei cherschaltung vor, dann gibt die Abgleichsteuerschaltung über eine Leitung 35 einen Speicherbefehl an den-Digital speicher 33, der den letzten Zählstand des Vor-Rückwärts zählers speichert. Im Falle eines gerade noch laufenden Abgleichvorgangs ergeht der Speicherbefehl über die Leitung 35 nach Abschluß des Abgleichvorgangs.
  • In der Folge bleibt der Inhalt des Digitalspeichers 33, mit diesem das Ausgangssignal des Digital-Analog-Wandlers 25 und somit auch das vom Stromgenerator 24 ausgehende Prüfsignal festgelegt.
  • Für den nun folgenden Abgleichvorgang werden die Umscnalter 26 und 27 betätigt (gleichzeitig wird der der jeweiligen Meßstelle zugeordnete Meßstellenumschalter 9, 10 bzw. 11 sowie zumindest der dem zugehörigen Ubertragungsverstärker 4, 5 bzw. 6 zugeordnete Eingangsumschalter 20, 21 bzw. 22 umgelegt). Hierdurch erhält der Übertragungsverstärker ein Prüfsignal, dem Spannungsabfall am Eingangswiderstand und dem durch den Stromgenerator 2 ausgegebenen Strom entsprechend, das er über den Meßstel lenumschalter an den Analog-Digital-Wandler weitergibt.
  • Dieser gibt nun wiederum ein entsprechendes digitales Signal an die Vergleicherschaltung 29 weiter, der andere -seits ein Abgleichsignal-Sollwert durch einen Abgleich signal-Sollwertgeber 36 zugeführt wird.
  • Die Vergleicherschaltung 29 steuert nun wie zuvor den durch den Taktgenerator 32 versorgten Vor-RUckwãttszähler 31, dessen Zählstand über einen Digitalspeicher 3 einem Digital-Analog-Wandler 38 und in der Signalfolge dann einem Stromgenerator 39 zugeführt wird. Das Ausgang ~ signal des Stromgenerators 39 wird über den nunmehr umge legten Umschalter 27 dem Eingang des Analog-Digital-Wandlers 8 additiv zum Ausgangs signal des jeweils aufgeschalteten Übertragungsverstärkers zugeführt. Hierdurch schließt sich ein Regelkreis für die Einstellung des vom Stromgenerator 39 abgegebenen Abgleichssignals.
  • Es versteht sich, daß der im Abgleichsignal-Sollwertgeber 36 eingespeicherte Sollwert so festgelegt ist, daß bei fehlerfreier Übertragung vom Ubertragungsverstärker 4, 5 bzw. 6 der vom Analog-Digital-Wandler ausgegebene "Istwert" mit dem Sollwert übereinstimmt, so daß kein zusätzliches Abgleichssignal vom Stromgenerator 39 ausgegeben wird. Fehler in der Übertragung zwischen dem Eingang des jeweiligen Übertragungsverstärkers und dem Eingang des Digital-Analog-Wandlers 8 werden jedoch durch ein entsprechendes Abgleichssignal kompensier In jedem Fall wird wieder durchd1e>chssteuenschaitung 34 festgestellt, wann ein Abgleich gefunden wird.
  • (was bei derartigen elektronischen Schaltungen in extrem kurzer Zeit möglich ist). Wenn der Abgleich vorliegt, gibt die Abgleich-SteuersAhaltung 34 über eine Leitung 40 einen Speicherbefehl an den Digitalspeicher 37 aus, w -durch das Abgleichssignal mit Festlegung des dem Digital Analog-Wandler 38 und nachfolgend dem Stromgenerator 39 zugeführten Signals arretiert ist.
  • Hiernach ist die Meßeinrichtung hinsichtlich des zur anstehenden Messung vorgesehenen Thermoelements 1, 2 bzw. 3 meßbereit, wozu lediglich noch der jeweilige oder alle der Eingangsumschalter 20, 21 und 22 vom Widerstand 17, 18 bzw. 19 und das Thermoelement 1, 2 bzw. 3 umgeleg zu werden brauchen,um die Messung durchzuführen. Bei der Messung bleibt das zum Eingang des Analog-Digital-Wandlers 8 hin eingespeiste Abgleichssignal erhalten und kompensiert etwa festgestellte Driftfehler des Obertragungsverstärkers.
  • Bei hier besonders interessierenden Tauchtemperatur-Meßgeräten erfolgt die Messung durch Eintauchen der durch eine Umhüllung geschützten Thermoelemente in die Metallschmelze, wobei sich ein besonderer Einschwingvorgang ergibt. Der Einlauf des gewonnenen Meßwerts in seinen stationären Wert wird dann durch das Differenzierglied 14 und die Steuerschaltung 12 überwacht. Die Steuerschaltung 12 gibt zur Durchführung bzw. zum Abschluß der Messung entsprechende Steuerbefehle an die Auswahlschaltung 20 bzw. an die Abgleichssteuerschaltung 34 aus, um einerseits die gewünschten Anzeige-, Aufzeichnungs- undloder Speichervorgänge zu steuern, andererseits aber auch nachher die Abgleichsschaltung in ihren Ruhezustand zurückzuversetzen, in dem diese die laufende Regelung des Prüfsignals durchführt.
  • Anzumerken bleibt noch, daß die Abgleichssteuerschaltung 4 ein Sperrsignal für das Differenzierglied 14 vorsieht, um ein Speichern des anstehenden Digitalwertes während des Abgleichs zu vermeiden und ferner ein Steuersignal für eine Sperrschaltung 41 bereitstellt, mit Hilfe derer eine Ausblendung von Anzei gen für nicht interessierende Abgleichsvorgänge bzw.
  • eine Anzeige bei erfolgtem Abgleich möglich ist. Um im Falle der Anzeige von Prüf- undSoder AbgieichssigreJen ein mögichst ruhige Anzeige zu erhalten, wird diese vorzugsweise mit geringerer Auflösung ausgegeben, etwa mit Unter ~ drückung der beiden kleinstwertigen Bits der vom Analog-Digital-Wandler 8 ausgegebenen Digitalwerte.
  • Die vorstehend beschriebene Meßeinrichtung erlaubt eine schnelle und zuverlässige Kompensation der besonders schwerwiegenden und bislang unvermeidlichen Drift fehler der VbertragungsverstErker. Die dabei vorzusehenden zusätzlichen Schaltungsteile sind weitestgehend handelsübliche Bauelemente hoher Zuverlässigkeit und geringer -Baugröße. Die hier vorgesehene Abgleichsschaltung läßt sich ohne Schwierigkeiten bestehenden Meßeinrichtungen hinzufügen, wobei sich praktisch keine Komplizierung der Handhabung ergibt. Dabei kann das Abgleichverfahren wie auch die beschriebene oder eine ähnliche Vorrichtung durchaus auf anderen Meßgebieten, außerhalb der Temperaturmessung bei Metallschmelzen, Anwendung finden.
  • Leerseite

Claims (11)

  1. Patentansprüche: Verfahren zum Abgleich einer Meßwertubertragung für diskontinuierlich mit Hilfe von Thermoelementen od. dgl. Meßwertgebern aus einem Meßobjekt, insbesondere einer Metallschmelze, aufgenommenen und nachfolgend in einen Übertragungsverstärker eingegebenen und zu einer Meßwertaufnahme Ubertragenen Temperaturmeßwerten, bei welchem dem Übertragungsverstärker vor der Messung ein vorgegebenes Prüfsignal eingegeben wird und das zugehörige Ausgangssignal der Meßwertaufnahme mit einem Sollwert verglichen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal zur Bildung eines der Meßwertaufnahme (7) eingangsseitig zusätzlich zugeführten Abgleichssignals ausgewertet wird, und daß das Ausgleichssignal bei der nachfolgenden Messung mit Umschaltung des Ubertragungsverstärkers (4,5,6) auf den MeßwertgeberC1,2,3) beibehalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 mit einer eine Analog Digital-Wandlung durchfUhrenden Meßwertaufnahme, dadurch gekennzeichnet, daß das digitalisierte Signal der Meßwer -aufnahme (7) zur Ermittlung eines Abgleichssignals mit einem digital vorgegebenen Sollwert vergl-ichen wird und daß in Abhängigkeit vom Ergebnis des Vergleichs ein Zähler (31) gesteuert wird, dessen Zählstand nach Umwand lung in ein analoges Signal als Abgleichssignal der Meßwertaufnahme (7) zugeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß vor der Einstellung des Abgleichssignals das Prüfsignal eingestellt wird, indem dieses dem Eingang der Meßwertaufnahme (7) zugeführt, das durch die Meßwertaufnahme (7) bestimmte Signal mit einem vorgegebenen Prüfsignal-Sollwert verglichen und das Ergebnis des Vergleichs zur Einstellung des Prüfsignals herangezogen wird bis das durch die Meßwertaufnahme bestimmte Signal mit de Prüfsignal-Soliwert übereinstimmt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2:'und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleich zur Einstellung des Prüfsignals anhand des digitalisierten Signals der Meßaufnah me und eines digital vorgegebenen Sollwerts durchgeführt und zur Steuerung eines Zählers (31) ausgewertet wird, dessen Inhalt nach nachfolgender Digital-Analog-Wandlung das Prüfsignal bestimmt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die digitalen, das Abgleichssignal bzw. das Prüfsignal bestimmenden Signale zur Aufrechterhaltung der Prüfsignal bestimmenden Signale zur Aufrechterhaltung der eingestellten Werte jeweils für die Dauer des nachfolgen den Abgleichs- bzw. Meßvorgangs zwischengespeichert werden.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprtiche 1 bis 5 zum Abgleich mehrerer mit einer gemeinsamen Meßauswertung verbundener Meßbertragungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßübertragungen unmittelbar vor Durchführung der Einzelmessung zur Einstellung des Abgleichssignals mit dem Prtlfsignal zur Festlegung des jeweiligen Abgleichssignals beaufschlagt werden.
  7. 7. Meßvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit zumindest einem Meßwertgeber, einem dem bzw. jedem Meßwertgeber nachgeschalteten Übertragungsverstärker und eimer einen Analog-Digital-Wandler aufweisenden Meßwertaufnahme, sowie einem Prufsignalgenerator, dessen PrUrsignal dem Eingang des Übertragungsverstärkers aufschaltbar zugefUhrt ist, geken -zeichnet durch eine digitale Vergleicherschaltung-(29), der das Ausgangssignal des Analog-Digital-Wandlers (8) bei eingangs des Übertragungsverstgrkers (4,56> anliegendem Prflfsignal sowie ein digitaler Sollwert von einem Abgleichssignal-Soliwertgeber (36) zugeführt wird, einen von der Vergleicherschaltung (29) gesteuerten Vor-RUckwärtszähler (31) und einen dem Vor-Rückwärtszähler (31) nachgeschalteten Digital-Analog-Wandiier (38) zur Erzeuging eines Abgleichssignals, welches dem Eingang des Analo d Digital-Wandlers (8) zugeführt und auch nach Umschalten des Übertragungsverstärkers (4,5,6) vom PrUfsignal auf ein Meßsignal aufrechterhalten wird.
  8. 8. Meßvorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen zwischen den Vor-Rückwärtszähler (31) und den Digital-Analog-Wandler (35) eingescnalteten Digitalspeicher (37).
  9. 9. Mevorrichtun nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Digital-Analog-Wandler (38) eine Stromgenerator (39) zur Einspeisung in den gemeinsamen Eingang des Analog-Digital-Wandlers (8) steue t.
  10. 10. Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfsignalgenerator eine Stromgenerator (24) aufweist, der in einen dem Ubertragungsverstärker zugeordneten Widerstand bzw. in eine Rei henschaltung von mehreren Ubertragungsverstärkern einzel zugeordnetenWiderständen (17,1S,19) einen Strom einspeist und der zur Einstellung des Prüfsignals auf den Analog-Digital-Wandler (ö) aufschaltbar ist, wobei der Vergleicherschaltung (29) das Ausgangssignal des Analog-Digital-War.dlers(8) und ein Sollwert von einem Prufsignai-Sollwertgeber (30) zugeführt wird.
  11. 11. Vorricntung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch einen zwischen den Vor-Rückwärtszähler (31) und den Digital-Analog-Wandler (25) für das Prüfsignal eingeschalteten Digitalspeicher (33).
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