DE19825436C2 - Schaltungsanordnung zur eigenkalibrierten Impedanzmessung - Google Patents

Schaltungsanordnung zur eigenkalibrierten Impedanzmessung

Info

Publication number
DE19825436C2
DE19825436C2 DE1998125436 DE19825436A DE19825436C2 DE 19825436 C2 DE19825436 C2 DE 19825436C2 DE 1998125436 DE1998125436 DE 1998125436 DE 19825436 A DE19825436 A DE 19825436A DE 19825436 C2 DE19825436 C2 DE 19825436C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
impedance
circuit arrangement
arrangement according
measurement
measuring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1998125436
Other languages
English (en)
Other versions
DE19825436A1 (de
Inventor
Jigou Liu
Andreas Schoenecker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Original Assignee
Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV filed Critical Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Priority to DE1998125436 priority Critical patent/DE19825436C2/de
Publication of DE19825436A1 publication Critical patent/DE19825436A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19825436C2 publication Critical patent/DE19825436C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R35/00Testing or calibrating of apparatus covered by the other groups of this subclass
    • G01R35/005Calibrating; Standards or reference devices, e.g. voltage or resistance standards, "golden" references

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Impedanzmessung nach dem Oberbegriff des Hauptan­ spruchs.
Aus der Veröffentlichung "Application of Discrete Fourier Transform to Electronic Measurements" von J. G. Liu et al., IEEE 1997, Seiten 1257 bis 1261, ist eine Impedanzmeßanordnung bekannt, bei der eine Wech­ seleingangsspannung an eine keramische Probe als Meß­ objekt angelegt wird, dem ein Widerstand, der als Strom-/Spannungswandler für die Strommessung dient, nachgeschaltet ist. Parallel zu dem Widerstand ist eine Meßvorrichtung mit bekannter Eingangsimpedanz vorgesehen. Mit der Meßvorrichtung wird die Ausgangs­ wechselspannung gemessen, die einer Fourieranalyse unterzogen wird. Mittels der Grundharmonischen der Ausgangsspannung und unter Heranziehung der Eingangswechselspannung kann die Übertragungsfunktion des li­ nearen Meßsystems bestimmt werden. Der lineare Teil der Impedanz wird unter Verwendung der Übertragungs­ funktion und der komplexen Impedanz des Widerstandes und der Eingangsimpedanz der Meßvorrichtung berech­ net. Der nichtlineare Teil der Impedanz bzw. der Aus­ gangsspannung wird über den linearen Teil der Impe­ danz und unter Verwendung der höheren Harmonischen der Ausgangswechselspannung bestimmt.
Diese bekannte Meßschaltungsanordnung erfüllt grund­ sätzlich ihre Zwecke in zufriedenstellender Weise, allerdings ist die Kalibrierung der Meßschaltung recht aufwendig. Darüber hinaus besteht insbesondere bei Impedanzmessungen elektrischer Werkstoffe bei ho­ hen elektrischen Feldstärken die Gefahr der Beschä­ digung der Meß- und Auswertevorrichtung im Falle ei­ nes fehlerhaften Meßobjekts.
Die DE 31 01 994 A1 betrifft eine Meßanordnung für reelle Widerstände, die mittels Gleichstrom gemessen werden. Dabei sind drei Meßschritte vorgesehen, wobei im ersten Meßschritt die Spannung eines Hilfswider­ standes durch Schließen eines ersten Schalters gemes­ sen wird, im zweiten Schritt die Spannung einer Rei­ henschaltung aus einem Referenzwiderstand und einem Hilfswiderstand unter Schließen von einem ersten und einem zweiten Schalter gemessen wird und im dritten Schritt die Ausgangsspannung an einer Reihenschaltung aus dem Meßwiderstand und dem Hilfswiderstand unter Schließen des ersten und eines dritten Schalters ge­ messen wird. Aus diesen drei Messungen wird der reel­ le Widerstandswert des Meßwiderstandes berechnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schal­ tungsanordnung zur Impedanzmessung elektrischer Komponenten und analoger Schaltungen nach dem Oberbe­ griff des Hauptanspruchs dahingehend weiterzubilden, daß eine schnelle Kalibrierung möglich ist und die Gefahr der Beschädigung der Meßvorrichtung verringert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kenn­ zeichnenden Merkmale in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs gelöst.
Dadurch, daß das Meßobjekt über eine Schalteranord­ nung eine Referenzimpedanz in Reihe geschaltet ist, ist es möglich, in dem einen Schalterzustand eine "Kalibrier"-Messung durchzuführen, bei der das Meßobjekt überbrückt wird, und die Ausgangswechselspan­ nung bei kurzgeschlossenem Meßobjekt zu messen. Durch die Auswertung der Meßwerte kann die Impedanz der Schaltungsanordnung ohne Meßobjekt bestimmt werden. In dem anderen Schalterzustand liegt die Referenzim­ pedanz direkt in Reihe mit dem Meßobjekt. Bei der Auswertung der entsprechenden Meßwerte kann die Impe­ danz des Meßsystems ohne Meßobjekt berücksichtigt werden, wodurch Phasen- und Amplitudenfehler kompen­ siert werden. Auf diese Weise ist eine Eigenkalibrie­ rung möglich.
Darüber hinaus bildet die mit dem Meßobjekt in Reihe liegende Referenzimpedanz gleichzeitig einen Schutz­ widerstand, der seine Funktion dann erfüllt, wenn das Meßobjekt fehlerhaft ist und in ihm ein Kurzschluß auftritt. Auf diese Weise wird die nachfolgende Meß- und Auswertevorrichtung geschützt.
Durch die in den Unteransprüchen angegebenen Maßnah­ men sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesse­ rungen möglich.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich­ nung dargestellt und werden in der nachfolgenden Be­ schreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines eigenkali­ brierten Impedanzmeßsystems nach der Erfindung,
Fig. 2 eine schaltungsgemäße Ausgestaltung eines ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung,
Fig. 3 und 4 die schaltungsgemäße Ausgestaltung eines zweiten und eines dritten Aus­ führungsbeispiels der vorliegenden Erfindung.
In Fig. 1 ist ein Blockschaltild als Prinzipdarstel­ lung einer Schaltungsanordnung zur eigenkalibrierten Impedanzmessung dargestellt, während Fig. 2 eine schaltungsgemäße Ausgestaltung des Meßsystems dar­ stellt. Bei der folgenden Erläuterung wird auf beide Figuren Bezug genommen.
Das eigenkalibrierte Impedanzmeßsystem besteht aus einem nichteigenkalibrierten Impedanzmeßsystem IMS, einer Referenzimpedanz Zr bzw. eines Referenzwider­ stands 4 und einer Schalteranordnung 3 sowie einem zu messenden Meß- und Prüfobjekt 1 mit der Impedanz Zx.
In Fig. 2 ist das Meßobjekt 1, das als elektrische Komponente, Widerstand, Kondensator, Sensor, Reaktor usw. oder analoge Schaltung (passive und aktive elek­ trische und elektronische Schaltungen, z. B. Filter, Verstärker, Netzwerke usw.) ausgebildet ist und die Impedanz Zx besitzt, mit dem Ausgang eines Si­ gnalgenerators 2 verbunden, der eine Wechselspannung vorgegebener Frequenz liefert. Mit dem Meßobjekt ist über die Schalteranordnung 3 die Referenzimpedanz 4 derart verbunden, daß Meßobjekt 1 und Referenzimpe­ danz 4 bei geschlossenem Schalter 5 der Schalteran­ ordnung 3 in Reihe liegen. Im vorliegenden Fall ist die Referenzimpedanz 4 als reeller Widerstand ausge­ bildet, wodurch die Berechnung vereinfacht und eine hohe Meßgenauigkeit realisiert werden kann, wobei die Phasenreferenz null ist.
Der Ausgang des Signalgenerators 2 ist über eine Überbrückungsleitung, in der sich ein weiterer Schal­ ter 6 der Schalteranordnung 3 befindet, direkt mit der Referenzimpedanz 4 verbindbar. Die Schalter 5, 6 der Schalteranordnung 3 sind so miteinander ge­ koppelt, daß bei geschlossenem Zustand des einen Schalters der andere offen ist und umgekehrt.
Nach der Referenzimpedanz 4 ist ein Widerstand 7 nach Masse geschaltet, der als Strom-Spannungswandler wirkt; die an dem Widerstand 7 abfallende Ausgangs­ wechselspannung wird von einem Spannungsmeßgerät 8 gemessen, das bei einem diskreten Meßaufbau bei­ spielsweise als Digitaloszilloskop ausgebildet sein kann. Diese Ausgangsspannung liegt an einem ersten Kanal des Meßgerätes 8 an, während ein zweiter Kanal des Meßgeräts die Eingangswechselspannung der Schal­ tungsanordnung mißt, das heißt mit dem Ausgang des Signalgenerators 2 verbunden ist. Das Meßgerät 8 ist mit einer Steuer- und Auswerteeinheit 9 verbunden, die beispielsweise als Mikrocomputer ausgebildet ist. Von der Auswerteeinheit 9, die mit dem Signalgenera­ tor 2 gleichfalls verbunden ist, geht eine Steuerlei­ tung zu der Schalteranordnung 3. Das nichteigenkali­ brierte Impedanzmeßsystem IMS nach Fig. 1 wird durch den Signalgenerator 2, das Digitaloszilloskop 8 mit zwei Kanälen und die Steuer- und Auswerteeinheit 9 gebildet.
Die Funktionsweise des Impedanzmeßsystems nach Fig. 1 und Fig. 2 ist wie folgt. Für eine Kalibrierung der Schaltungsanordnung zur Messung der Impedanz steuert die Steuer- und Auswerteeinheit 9 die Schalteranord­ nung 3 derart an, daß der Schalter 5 offen ist und der Schalter 6 geschlossen ist. Dadurch wird das Meßobjekt 1 kurzgeschlossen, das heißt es wird die Impe­ danz des Systems ohne Meßobjekt bestimmt, wobei die am Widerstand 7 liegende Ausgangswechselspannung und die Eingangswechselspannung am Meßgerät 8 gemessen werden. Die Auswertung der Spannungssignale wird von der Auswerteeinheit 9 vorgenommen, die unter Verwen­ dung der diskreten Fourieranalyse die Impedanz bzw. Phase und Amplitude bestimmt. Es wird hier ausdrück­ lich auf die Offenbarung der oben erwähnten Veröf­ fentlichung Bezug genommen, die zu dem Offenbarungs­ gehalt der vorliegenden Erfindung hinzuzurechnen ist. Das dort beschriebene Berechnungsverfahren wird ana­ log angewandt.
In der Prinzipausführung nach Fig. 1 wird bei ge­ schlossenem Schalter 6 und offenem Schalter 5 eine "Null-Impedanz", die als Masse gezeigt wird, mit dem Eingang des Additionsoperators verbunden. In diesem Fall wird die Referenzimpedanz Zr durch das Impedanz­ meßsystem IMS gemessen. Der Meßwert wird als Zor be­ zeichnet.
Nach Messung der Impedanz ohne Meßobjekt 1 schaltet die Steuer- und Auswerteeinheit 9 die Schalter 5, 6 der Schalteranordnung 3 um, so daß nunmehr die Aus­ gangswechselspannung mit Meßobjekt 1 gemessen wird, das heißt die Impedanz Zx des Meßobjekts 1 wird mit der Impedanz Zr der Referenzimpedanz Z, hier des Re­ ferenzwiderstandes 4 addiert und die addierte Impe­ danz Zx und Zr wird durch das Impedanzmeßsystem gemes­ sen. Der Meßwert wird mit Zorx bezeichnet. Diese Meß­ werte werden in der Auswerteeinheit 9 so ausgewertet, daß die Impedanz des Meßobjektes 1 unter Berücksich­ tigung der durch den ersten Meßvorgang gemessenen Amplituden- und Phasenfehler bestimmt wird.
Das Meßergebnis wird dann anhand der Meßwerte Zor und Zorx sowie der Referenzimpedanz Zr gemäß (1) berech­ net.
-Zor = kZr (Kalibrierung)
-Zorx = k(Zr + Zx) (Messung)
-Zx = Zr(Zorx - Zor)/Zor (Berechnung) (1).
Hier wird das nichteigenkalibrierte Impedanzmeßsystem IMS als ein lineares System betrachtet. Für ein li­ neares Meßsystem ist der Zusammenhang zwischen der Impedanz Zi des Meßobjektes 1 und dem Meßwert Zo auch linear, das heißt, Zo = kZi. Die Linearisierung des Meßsystems kann unter bestimmten Meßbedingungen rea­ lisiert werden.
Die relative Meßabweichung des Meßverfahrens Ex kann gemäß der Definition und Gleichung (1) abgeleitet und durch Gleichung (2) geschrieben werden.
Durch Einführung von (1) in (2) bestimmt sich Ex zu:
Hier bedeuten
Emrx: die relative Meßabweichung der Meßgröße (Zr + Zx),
(Zorx: der Meßwert von der Gesamtgröße (Zr + Zx) Zr + Zx: der Istwert der Gesamtgröße, der durch ein anderes Präzisions­ meßgerät bestimmt werden muß)
Emr: die relative Meßabweichung der Meßgröße Zr,
(Zor: der Meßwert von der Referenz Zr, Zr: der Sollwert der Referenz)
Er: die relative Abweichung der Referenzimpedanz Zr,
(Z *|r: der Eichwert der Referenzimpedanz Zr, Zr: der Sollwert der Referenz)
Wenn Emrx = Emr ist Ex = Er. Das bedeutet, daß die re­ lative Meßabweichung nur abhängig von der relativen Abweichung der Referenzimpedanz Zr ist unter der Be­ dingung, daß die Meßabweichung des nichteigenkali­ brierten Impedanzmeßsystems IMS bei den Kalibrie­ rungs- und Meßvorgängen konstant bleibt. Diese Bedin­ gung ist nur für lineare Meßsysteme erfüllbar. Des­ halb muß das Meßsystem unter bestimmten Meßbedingun­ gen linearisiert werden.
Die Meßbedingungen müssen so bestimmt werden, daß die Meßabweichung des nichteigenkalibrierten Impedanzmeß­ systems IMS bei den Kalibrierungs- und Meßvorgängen möglichst konstant bleibt. Diese Bedingungen können durch Änderung des Widerstands 7 und des Referenzwi­ derstands 4 realisiert werden. Dabei sind die Meßab­ weichungen abhängig von den Meßbedingungen. Es wurde gefunden, daß bei folgender Beziehung zwischen dem Meßobjekt Zx und der Referenzimpedanz Zr sowie dem Wert Ro des Widerstandes 7 für eine präzise Impedanz­ messung erfüllt werden:
Rr ≈ |Zx| < 10 Ro (4),
wobei |Zx| als der Betrag der Impedanz des Meßobjekts bezeichnet wird. Hier bedeutet die Bedingung |Zx| < 10Ro eine Linearisierung für das nichteigenkali­ brierte Impedanzmeßsystem IMS, d. h. für eine sichere und genaue Messung sollte der reelle Widerstand der Referenzimpedanz 4 größer als der Widerstand 7 sein und der Beterag der Impedanz des Meßobjekts 1 sollte größer als der reelle Widerstand der Referenzimpedanz 4 sein und beispielsweise 10 : 1 betragen.
Falls das Meßobjekt 1 fehlerhaft ist und beispiels­ weise kurzgeschlossen wird, dient die Referenzimpe­ danz 4 als Schutzwiderstand, so daß die nachgeschal­ tete Meß- und Auswertevorrichtung 8, 9 nicht beschä­ digt wird und gleichzeitig festgestellt werden kann, daß das Meßobjekt 1 fehlerhaft ist.
Um die Meßbedingungen, wie oben erwähnt, optimieren zu können, kann die Messung bei unterschiedlichen Frequenzen durchgeführt werden, wobei der Widerstand 7 veränderlich ausgebildet sein kann. Der Wider­ standswert kann dann an die gewünschte Meßspannung und -frequenz angepaßt werden.
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Schaltungsanordnung zur Messung der Impedanz darge­ stellt, wobei dieses Ausführungsbeispiel für die Im­ pedanzmessung elektrischer Werkstoffe bei hohen elek­ trischen Feldstärken geeignet ist. Diese Schaltung unterscheidet sich zu der nach Fig. 2 dadurch, daß das vom Signalgenerator 2 gelieferte Wechselspan­ nungssignal in einem Verstärker 10 verstärkt wird und die höhere Eingangswechselspannung dem Meßobjekt 1 zugeführt wird. Außerdem ist in der Verbindungslei­ tung zwischen Verstärker 11 und dem Meßgerät 8, über die die Eingangswechselspannung auf den zweiten Kanal des Meßgeräts 8 gegeben wird, ein Spannungsteiler 12 geschaltet, der die vom Verstärker 11 gelieferte hohe Spannung entsprechend herunterteilt, damit das Meßge­ rät 8 nicht beschädigt wird. Der Verstärker 11 hat keinen Einfluß auf die Meßergebnisse. Die Übertra­ gungsfunktion des Spannungsteilers 12 kann vor der Messung geändert werden, um die besten Meßbedingungen realisieren zu können, weil der Verstärkungsfaktor fest bzw. stufig ist. Ansonsten ist die Funktionsweise der Schalteranordnung nach Fig. 3 gleich der nach Fig. 2.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel darge­ stellt. Dieses Beispielsystem enthält keinen Span­ nungsteiler, damit die Struktur des Meßsystems ver­ einfacht werden kann. Der Einfluß des Verhältnisses vom Verstärker 11 auf die Meßergebnisse wird durch die Eigenkalibrierung kompensiert. Hier ist die Schalteranordnung 3 als digitale Schaltung zum Bei­ spiel als Multiplexer ausgebildet.
Die dargestellten Schaltungsanordnungen können dis­ kret aufgebaut werden, es ist jedoch auch möglich, daß sie zum Bestandteil einer integrierten Schaltung gemacht werden, so daß ein Chip, das das Meßobjekt 1 umfaßt, eine "Built-in"-Prüfschaltung zur Messung der Impedanz mit Eigenkalibrierung aufweist. Dabei kann die Schalteranordnung 3 beispielsweise als logische Schaltung aufgebaut sein.

Claims (12)

1. Schaltungsanordnung zur Impedanzmessung elektri­ scher Komponenten und analoger Schaltungen als Meßobjekt mit einem Signalgenerator zur Erzeu­ gung einer Eingangswechselspannung, mit der das Meßobjekt gespeist wird, einem Strom-/Spannungs­ wandler, der den durch das Meßobjekt fließenden Strom in eine Ausgangsspannung umwandelt und einer Meß-, Steuer- und Auswertevorrichtung, die die Ausgangsspannung erfaßt und abhängig von dieser die Impedanz bestimmt, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit dem Meßobjekt (1) über eine Schalteranordnung (3) eine Referenzimpedanz (4) geschaltet ist, wobei die Schalteranordnung (3) einerseits die Referenzimpedanz (4) mit dem Meß­ objekt (1) verbindet und andererseits das Meß­ objekt überbrückt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Referenzimpedanz (4) ein reeller Widerstand ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß der Strom-/Spannungs­ wandler (7) ein reeller Widerstand ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßobjekt (1) ein elektrokeramisches, elektrisches Bauele­ ment oder eine elektrische Baugruppe ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Meß- und Auswertevorrichtung (8, 9) die Impedanz bei über­ brücktem Meßobjekt (1) bestimmt und diese bei der Auswertung für die Impedanz des Meßobjekts (1) berücksichtigt.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßvor­ richtung (8) die Eingangswechselspannung mißt.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Be­ stimmung der Impedanz des Meßobjekts (1) die Ausgangs- und/oder die Eingangsspannung einer diskreten Fourieranalyse unterzogen wird.
8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Signalge­ nerator (2) ein Verstärker (11) zugeordnet ist.
9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter­ anordnung (3) als logische Schaltung ausgebildet ist.
10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter­ anordnung (3) von der Meß-, Steuer- und Auswer­ tevorrichtung (8, 9) steuerbar ist.
11. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusammen mit dem Meßobjekt (1) in einer integrierten Schaltung oder auf einem Chip integriert ist.
12. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Refe­ renzimpedanz (4) gleichzeitig als Schutzwider­ stand für die Meß-, Steuer- und Auswertevorrich­ tung bei fehlerhaftem Meßobjekt dient.
DE1998125436 1998-05-29 1998-05-29 Schaltungsanordnung zur eigenkalibrierten Impedanzmessung Expired - Fee Related DE19825436C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998125436 DE19825436C2 (de) 1998-05-29 1998-05-29 Schaltungsanordnung zur eigenkalibrierten Impedanzmessung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998125436 DE19825436C2 (de) 1998-05-29 1998-05-29 Schaltungsanordnung zur eigenkalibrierten Impedanzmessung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19825436A1 DE19825436A1 (de) 1999-12-09
DE19825436C2 true DE19825436C2 (de) 2002-08-14

Family

ID=7870205

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1998125436 Expired - Fee Related DE19825436C2 (de) 1998-05-29 1998-05-29 Schaltungsanordnung zur eigenkalibrierten Impedanzmessung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19825436C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN105372498A (zh) * 2015-10-29 2016-03-02 国网山西省电力公司电力科学研究院 用于暂态电流测定的分流器阻抗参数确定方法

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7548819B2 (en) 2004-02-27 2009-06-16 Ultra Electronics Limited Signal measurement and processing method and apparatus
GB2411481B (en) * 2004-02-27 2007-11-14 Ultra Electronics Ltd Signal measurement and processing method and apparatus
EP4317996A1 (de) * 2022-08-02 2024-02-07 Baars beheer B.V. Bestimmung der impedanz eines physischen systems

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3101994A1 (de) * 1980-12-18 1982-07-08 LGZ Landis & Gyr Zug AG, 6301 Zug Verfahren und einrichtung zur messung eines elektrischen widerstandes

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4101994A1 (de) * 1991-01-24 1992-07-30 Bramlage Gmbh Cremedose

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3101994A1 (de) * 1980-12-18 1982-07-08 LGZ Landis & Gyr Zug AG, 6301 Zug Verfahren und einrichtung zur messung eines elektrischen widerstandes

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
LUI, J.G. (u.a.): Application of Discrete fourier transform to electronic measurements, In: international conference on information, communications and signal processing ICICS 1997, 9.12.09.1997, Singapore, Tagungsband, S. 1257-1261 *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN105372498A (zh) * 2015-10-29 2016-03-02 国网山西省电力公司电力科学研究院 用于暂态电流测定的分流器阻抗参数确定方法
CN105372498B (zh) * 2015-10-29 2018-01-02 国网山西省电力公司电力科学研究院 用于暂态电流测定的分流器阻抗参数确定方法

Also Published As

Publication number Publication date
DE19825436A1 (de) 1999-12-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3143114C2 (de)
DE3413849C2 (de) Kapazitäts-Meßgerät
DE112008000865B4 (de) Kalibrieren eines Testers bzw. einer Testeinrichtung unter Verwendung von ESD Schutzschaltungen
DE3634051C2 (de)
EP3385727A1 (de) Verfahren zur strommessung und strommessvorrichtung
DE19744651A1 (de) Halbleitertestvorrichtung zum Messen des Versorgungsstromes einer Halbleitereinrichtung
DE2701857C2 (de)
DE19825436C2 (de) Schaltungsanordnung zur eigenkalibrierten Impedanzmessung
EP1565761B1 (de) Verfahren zum messen der streuparameter eines mehrtor-messobjektes mittels eines mehrtor-netzwerkanalysators mit nichtsinusf rmigen messsignalen
DE3125732A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur werkstoffpruefung nach dem wirbelstromprinzip
DE102005024020B4 (de) Vorrichtung zum Kalibrieren von Dehnungsmessschaltungen
DE3634052C2 (de)
DE3404192C2 (de)
DE102008052335B4 (de) Mehrpfad-Leistungsmesser mit Verstärker
DE102019007224B3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen des resistiven Anteils der Ableitstromimpedanz im Wechselstromnetz
DE3634053C2 (de)
DE2855482C3 (de) Verfahren zur Auswertung des Diagonalsignals einer Widerstandsbrücke und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
EP1846774B1 (de) Verfahren und anordnung zur korrektur der rückwirkung elektrischer messwandler auf das messobjekt
DE4234789A1 (de) Digitales Multimeter
DE10120982A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Kalibrieren von Dehnungsmeßschaltungen
AT525068B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen eines Spannungswandlers
EP0030592A1 (de) Verfahren zum Orten von Erdfehlern in Leitungen
DE2357195C3 (de) Verfahren zur Prüfung des Teilungsverhältnisses eines Hochspannungsteilers und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
DE202005018741U1 (de) Einrichtung zur Ortung von Isolationsfehlern in isolierten ungeerdeten Wechselspannungsnetzen
DE10131375B4 (de) Meßbrückenschaltung in Dreileitertechnik und Meßverfahren mit Ausregelung der Leitungseinflüsse

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee