DE2744869A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von schichtkoerpern aus gehaerteten kunstharzen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von schichtkoerpern aus gehaerteten kunstharzenInfo
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Description
rDr.-lng. Walter Abiti
Dr. Dieter F. Morf Dipl.-Phys. M. Gritschneder
8 München 86, Pienzenauerstr. 28
5. Oktober 1977 GT-1130
THE GENERAL TIRE & RUBBER COMPANY Akron, Ohio 44329, V.St.A.
aus gehärteten Kunstharzen
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GT-1130
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schichtkörpern aus chemisch molekUlvergrösserbaren Flüssigkeiten
(extending liquids) sowie nach diesem Verfahren hergestellte Schichtkörper von komplizierter geometrischer Form.
Die Erzeugnisse werden durch Einspritzen einer Mehrzahl von chemisch molekUlvergrösserbaren Flüssigkeiten um den Umfang
der Achse einer Formhöhlung herum derart hergestellt, dass die Flüssigkeiten sich nicht vermischen. Eine Oberfläche der Form
rotiert in bezug auf die andere um eine gemeinsame Achse, so dass die Flüssigkeiten eine geschichtete Struktur bilden, die
durch chemische MolekUlvergrösserung zu einem festen Schichtkörper
aushärtet. Vorzugsweise werden die Schichten des Schichtkörpers aus zwei Flüssigkeiten von unterschiedlichem
Elastizitätsmodul hergestellt. Nach diesem Verfahren hergestellte Schichtkörper weisen, nachdem sie an der Oberfläche
eine Schnittverletzung erlitten haben, eine bessere Biegefestigkeit auf als entsprechende homogene Körper.
Kautschukerzeugnisse, die Spannungs- und Biegebeanspruchungen ausgesetzt sind, werden in einer Form hergestellt. Zu solchen
Erzeugnissen gehören Fahrzeugreifen und Kautschukbuchsen, wie Federgehängebuchsen. Viele dieser Kautschukerzeugnisse, wie
Luftreifen, sind Schichtkörper, deren Schichten aus mehreren Lagen von Kautschuk und mehreren Lagen von gummiertem Textilstoff
bestehen. Nach dem bisher bekannten Verfahren wird ein solcher Schichtkörper zunächst nach einem Formungsverfahren
hergestellt und dann in eine Form eingebracht und ausgehärtet.
In neuerer Zeit sind Verfahren zum Formguss von nicht-herkömmlichen
Luftreifen aus chemisch molekUlvergrösserbaren Flüssigkeiten entwickelt worden. Beispiele fUr Verfahren und Werkstoffe
zur Herstellung von Reifen durch Formguss finden sich in den US-PSen 3 537 500, 3 555 141, 3 701 374, 3 755 528,
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3 860 052, 3 879 161, 3 902 836, 3 932 088, 3 980 606 sowie
in der "Defensive Publication T-952006"." Die bekannten Verfahren
eignen sich zwar zur Herstellung von Luftreifen durch Formguss; die so hergestellten Reifen weisen jedoch den ernsten
Mangel auf, dass sie keine genügende Widerstandsfähigkeit gegen die Rissfortpflanzung bei wiederholtem Biegen zeigen.
Wenn ein Riss in der äusseren Oberfläche eines homogenen, formgegossenen Reifens entsteht, setzt er sich ununterbrochen
durch den ganzen Reifen hindurch fort.
Der Gedanke, Schichtkörper durch Rotierenlassen der Oberflächen herzustellen, durch die mehrere thermoplastische Stoffe
gleichzeitig strömen, ist aus der US-PS 3 737 263 bekannt. Eine Erklärung dafür, was geschieht, wenn die Form einer
Strangpresse beim Strangpressen verschiedener thermoplastischer Stoffe (aus der Form) rotiert, findet sich in einem Aufsatz
von Schrenk und Mitarbeitern in "SPE Journal11, Juni 1973»
Band 29, Seite 38. Die Verfasser haben Filme aus Kunststoffschichten hergestellt. Wenn einzelne Schichten aus einem Werkstoff
von hohem Elastizitätsmodul und geringer Bruchdehnung sich zwischen Schichten aus weicheren Polymeren befanden, verstärkten
sich die abwechselnden Schichten gegenseitig; vgl. "Applied Science Symposium" Nr. Zk, 9-12 (197*0, verfasst von
O.W.J. Schrenk, und "Polymers Engineering and Science", November
1969, Band 9, Nr. 6, Seite 393-400, Schrenk und Mitarbeiter.
Erfindungsgemäss wird ein Schichtkörper, wie ein Luftreifen,
in der erfindungsgemäss ausgestalteten Form hergestellt. Wie bei der herkömmlichen Reifenherstellung, bestimmt die Formhöhlung
die Gestalt des durch Formguss herzustellenden Erzeugnisses. Bei der Form gemäss der Erfindung sind jedoch die innere
und die äussere Oberfläche der Formhöhlung gegeneinander drehbar. Chemisch molektilvergrösserbare Flüssigkeiten werden
als abwechselnde Umfangssegmente in der Formhöhlung angeord-
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net, und dann wird eine Oberfläche der Formhöhlung in bezug auf die zweite Oberfläche rotieren gelassen. Dies führt dazu,
dass Jedes Segment der chemisch molekülvergrösserbaren Flüssigkeit
in der Form eine Spirale von Schichten bildet.
Die Erfindung überwindet die Schwierigkeiten, die bisher bei
der Herstellung eines Schichtkörpers, wie eines Luftreifens, durch umständliches Ablegen Jeweils einer Schicht zu einem
Zeitpunkt auftraten. Sie löst auch das Problem der ununterbrochenen Rissfortpflanzung bei wiederholtem Biegen, welches
bei den bisherigen homogenen, einstückigen Formgusserzeugnissen auftrat.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnungen Bezug genommen.
Fig. 1 ist ein Schnitt durch die Rotationsachse der inneren Oberfläche einer Reifenform gemäss der Erfindung.
Fig. 6 ist ein Querschnitt durch eine Form zur Herstellung eines Erzeugnisses mit einer zylindrischen äusseren Oberfläche
und keilförmigem Wandquerschnitt·
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Formguss und zur chemischen Molekülvergrösserung einer Mehrzahl
von Flüssigkeiten zu einem festen, ringförmigen Schichtkörper. Die Vorrichtung weist eine ringförmige geschlossene
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Kammer mit einer ringförmigen inneren Oberfläche und einer
ringförmigen äusseren Oberfläche auf. Die Oberflächen bestimmen die um eine Rotationsachse symmetrische Gestalt des herzustellenden Erzeugnisses. Die Flüssigkeiten werden der Kameer
durch eine Mehrzahl von Eintrittskanälen zugeführt. Bei« normalen Betrieb wird durch Jeden Eintrittskanal nur «ine
Flüssigkeit zugeführt. Die Eintrittskanäle sind so angeordnet, dass, wenn die Flüssigkeiten eintreten, Jede Flüssigkeit ein
Umfangssegment in der Kammer bildet. Die ringförmige innere
Oberfläche hat eine gemeinsame Achse mit der ringförmigen äusseren Oberfläche und ist in bezug auf die äussere Oberfläche
drehbar.
Als "ringförmig" wird ein Raum bezeichnet, der von der inneren
Oberfläche einer Form begrenzt wird und sich symmetrisch um eine Rotationsachse mindestens eines Teils der inneren Oberfläche
der Form erstreckt.
Eine "molekülvergrösserbare Flüssigkeit" (extendable liquid)
ist eine Flüssigkeit, die durch eine Kettenverlängerungsreaktion oder eine Vernetzungsreaktion zu einem vernetzten festen
Stoff oder zu einem thermoplastischen festen Stoff aushärtet.
Eine bevorzugte Gestalt der geschlossenen Kammer ist diejenige eines Luftreifens. Die Vorrichtung kann Jedoch auch verwendet
werden, um Kautschukbuchsen herzustellen, in welchem Falle die geschlossene Kammer die Form einer Buchse hat. Normalerweise
ist die Form zwecks Beschleunigung der Aushärtung der chemisch molekulvergrosserbaren Flüssigkeiten mit Heizkörpern versehen.
Die Viscositäten der in die rotierbare Kammer eingespritzten Flüssigkeiten können bei der Rotationstemperatur im Bereich
von 2,5 bis 1000 Poise und vorzugsweise von 10 bis 400 Poise liegen.
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Die Bewegungsgeschwindigkeit der einen Formoberfläche in bezug auf die andere kann im Bereich von 0,02 bis 30 m/min liegen
und liegt vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 6 m/min.
Die Dicke einer Jeden Schicht des Schichtkörpers kann je nach der Gesamtdicke des Schichtkörper· weniger als 0,1 mm bis mehr
als 2,0 mm betragen. Vorzugsweise ist jede Schicht 0,1 bis 1,0 mm dick.
Die Erfindung ist allgemein auf die chemische Molektilvergrösserung
von flüssigen Reaktionssystemen anwendbar, wie von Polypropylenätherdiolen und/oder -triolen, kettenverlängert
mit Diisocyanaten und/oder Polyisocyanaten; Polypropylenätherdiolen und/oder -triolen, kettenverlängert mit Diisocyanaten
und/oder Polyisocyanaten zusammen mit einem Diol oder Triol
von niedrigem Molekulargewicht als Kettenverlängerungsmittel, hergestellt nach der "Einschussn-methode oder nach der Prepolymermethode;
und mit Diaminen kettenverlängerten Polypropylenätherdiolen und/oder -triol-Isocyanat-Prepolymeren.
Die obigen Reaktionssysteme können statt auf Polypropylenätherdiole
und/oder -triole auch auf alle anderen Polymeren mit endständigen Hydroxylgruppen, z.B. auf Polytetramethylenätherdiole,
Polyesterdiole und Polybutadien mit endständigen Hydroxylgruppen, angewandt werden. Beispiele für andere geeignete
Reaktionssysteme sind: Polymere (d.h. Polybutadien, Polypropylenäther) mit endständigen Amingruppen, kettenverlängert
mit Diepoxiden und auch mit Diisocyanaten und/oder Polyisocyanaten; Polymere (d.h. Polybutadien, Polyester, Polypropylenäther)
mit endständigen Carboxylgruppen, kettenverlängert mit Diaziridinyl- und/oder Polyaziridiny!verbindungen; Polybutadien
mit endständigen Mercaptangruppen, molekülvergrössert mit Diisocyanaten und/oder Polyisocyanaten und auch mit Peroxidverbindungen;
Polymere (d.h. Polybutadien, Polyisobutylen) mit endständigen Bromatomen, kettenverlängert mit Diaminen
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und/oder quaternisiert mit Diaminsalzen; Polybutadien mit endständigen
Vinylgruppen, kettenverlängert mit Diaminen und/oder Polyaminen und auch mit Dimercaptanen und/oder Polymercaptanen.
Die erfindungsgemäss bevorzugten, chemisch molekülvergrösserbaren
Flüssigkeiten sind diejenigen, aus denen sich Polyurethane und Polyharnstoffe bilden. Diese werden durch Umsetzung
von Isocyanaten und Isocyanat-Prepolymeren mit Polymeren mit endständigen Hydroxyl- oder Amingruppen und Kettenverlängerungsmitteln
hergestellt. Die Polymeren sind Polyäther, Polyester oder Polydiene. Die Molekulargewichte der Polypropylenätherpolyole
liegen im Bereich von 700 bis 15 000, vorzugsweise von 1000 bis 10 000. Die bevorzugten Molekulargewichte
der Polydiene und besonders der Polyester liegen im Bereich von 1000 bis 8000. Im Sinne der Erfindung sind die Viscositäten
und mithin die Molekulargewichte der Flüssigkeiten für das Verfahren wesentlich, weil sich bei zu hohen Viscositäten und
Molekulargewichten keine Schichten bilden. Die Eigenschaften der fertigen Gussformkörper werden von dem Molekulargewicht
der verwendeten Polymeren beeinflusst.
Zu den Kettenverlängerungsmitteln gehören bifunktionelle Stoffe
sowie Gemische aus bifunktionellen und trifunktionellen Stoffen. Besondere Verbindungen, die zu diesem Zweck verwendet
werden können, sind Äthylenglykol, Butandiol, Trimethylolpropan, Propandiol-(1,2), Propandiol-(1,3). Butandiol-(2,3)»
Butandiol-(1,3), Pentandiol-(1,5), Hexantriol, .Tri-(hydroxypropoxypropan)
und Methylen-bis-4-(3-chloranilin) sowie Methylendianilin. Die trifunktionellen Verbindungen wirken
nicht nur als Kettenverlängerungsmittel, sondern auch als Vernetzungsmittel
.
Zu den Verbindungen mit funktionellen Isocyanatgruppen, die
mit den oben genannten Kettenverlängerungsmitteln und mit PoIy-
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meren mit endständigen Hydroxylgruppen und Aminogruppen reagieren, gehören
1) Diisocyanate:
a. Toluylen-2(4-diisocyanat
b. Toluylen-2,6-diisocyanat
c. Gemische aus beiden Verbindungen, von denen z.B. Gemische aus der 2,4- und der 2,6-Verbindung im Gewichts
verhältnis 80:20 und im Gewichteverhältnis
65:35 im Handel erhältlich sind,
d. Methylen-bis-(4-phenylenisocyanat)
e. Methylen-bis—(4-cyclohexylenisocyanat)
f. Hexamethylendiisocyanat
g. Naphthylen-1,5-diisocyanat '
Z) Polyisocyanate (mittlere Funktionalität grosser als 2):
Gemische aus Methylen-bis-(4-phenylenisocyanat) und höheren
Homologen, z.B. 3-(4-Isocyanatobenzyl)-methylenbis-(4-phenylenisocyanat)
3) Prepolymere:
Zu diesen gehören die Produkte derartiger Reaktionen von polymeren Diolen und/oder polymeren Triolen mit Diisocyanaten,
dass das entstehende Produkt eine Flüssigkeit ist und endständige Isocyanatgruppen aufweist. Einige derartige
Prepolymere werden mit einer genau ausreichenden Diisocyanatmenge (1 Mol je Mol Hydroxylgruppen) hergestellt,
um die Kettenenden zu Verkappen. Im'Falle von Diisocyanaten,
wie Toluylen-2,4-diisocyanat, die Isocyanatgruppen
von unterschiedlichem Reaktionsvermögen aufweisen, reagieren alle stärker reaktionsfähigen Gruppen bevorzugt,
und es findet eine minimale Kupplung statt. In anderen Fällen, wie bei Methylen-bis-(4-phenylenisocyanat), welches
Isocyanatgruppen von gleichem Reaktionsvermögen aufweist, ist mehr als 1 Mol Dlisocyanat Je Mol Hydroxylgruppen
erforderlich, um das Ausmaß der Kupplung zu vermindern.
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Das Verhältnis von bifunktionellen zu trifunktionellen Polymeren, Kettenverlängerungsmitteln oder Isocyanaten wird nach
den für den Verwendungszweck erforderlichen Eigenschaften ausgewählt. Für gute kautschukartige Eigenschaften wird das Verhältnis
so gewählt, dass die Vernetzungsdichte eine Vernetzung je 5000 Molekulargewichtseinheiten und vorzugsweise eine Vernetzung
je 10 000 Molekulargewichtseinheiten nicht übersteigt. Das Verhältnis von bifunktionellen zu trifunktionellen Verbindungen
hängt daher von dem Molekulargewicht des ursprünglichen Polymeren ab, und in einigen Fällen, wie z.B. bei einem PoIyäthertriol
mit einem Molekulargewicht von 15 000, kann man ausschliesslich mit trifunktionellem Material arbeiten.
Zu den erfindungsgemäss verwendbaren Katalysatoren gehören die in dem Werk "Polyurethane" von Saunders und Frisch, Band XVI,
Teil I von "High Polymers", Verlag Interscience, 1962, beschriebenen Metallsalze. Die bevorzugten Katalysatoren sind
diejenigen, die dazu führen, dass nach dem Mischen der Reaktionsteilnehmer bei der zum Füllen der Form und zur Ausbildung
der Schichten angewandten Temperatur ein längerer Zeitraum von konstanter oder langsam ansteigender Viscosität verstreicht,
während bei erhöhten Temperaturen eine schnelle Härtung stattfindet. Einige Katalysatoren, wie Zinknaphthenat, scheinen von
Natur aus solche Eigenschaften zu haben. Bei einigen anderen Katalysatoren lässt sich dies durch chemische oder physikalische
Komplexbildung erreichen. So sind Aminkatalysatoren zu diesem Zweck mit synthetischen Zeolithen kombiniert worden,
und Zinn(II)-caprylat ist mit Pyrogallol in eine chemische Komplexverbindung übergeführt worden.
Eine andere Möglichkeit, um eine lange Topfzeit und danach eine schnelle Härtung zu erzielen, besteht darin, mit einem
der Bestandteile eine Komplexverbindung zu bilden. Auf diese Weise hat man ein als Kettenverlängerungsmittel dienenden Diamin
derart in eine Komplexverbindung mit Natriumchlorid
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Übergeführt, dass es unterhalb 60° C mit Isocyanat-Prepolymeren
praktisch nicht reagiert, bei Temperaturen über 80° C jedoch schnell reagiert. Ein zu schneller Viscositätsanstieg
beeinträchtigt die Schichtkörperbildung.
Luftreifen müssen gewöhnlich mit einem Wulst von hoher Festigkeit und hoher Steifigkeit versehen werden. Herkömmlicher·
weise sind hierfür MetallwUlste erforderlich. Für die Zwecke der Erfindung kann der Wulst bei Luftreifen, die für geringe
Fahrgeschwindigkeiten bestimmt sind, durch einen harten Kunststoff ersetzt werden. Beim Formgiessen kann der Wulst in der
Form durch kleine Blöcke aus vorgehärtetem oder teilweise gehärtetem Elastomerem oder durch Stifte abgestutzt werden.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Wulstbereich der Reifenform mit einem vorgeformten, teilweise vulkanisierten
Kautschukabschnitt zu füllen, der gemeinsam mit der Schichtkörpermasse härtbar ist und den Wulst enthält. Dieser Wulst
kann mit Textilstoff umwickelt werden, um diesen Teil des Reifens weiter zu verstärken.
In den folgenden Beispielen und den übrigen Teilen der Beschreibung
sowie in den Ansprüchen beziehen sich Teile und Prozentwerte, falls nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht.
Die Molekulargewichte beziehen sich auf das Zahlenmittel des Molekulargewichts.
Die folgenden Beispiel· erläutern Zusammensetzungen und Verfahren zum Formgiessen unter Verwendung von zwei Flüssigkeiten,
die nachstehend mit "A" und "B" bezeichnet werden. Die folgenden Zusammensetzungen und Verfahren werden zur Herstellung
von "A" und "B" angewandt. Die Flüssigkeit "A" ist mit
Ruß gefärbt.
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Adiprene^ L-42
Adiprene^ L-167
Adiprene^ L-315 20 % Ruß in Dioctylphthalat
10 % Niax^ -L-75 in DOP
10 % Niax^ -L-77 in DOP
Die obigen Bestandteile werden in die Lösungen eingemischt und die so erhaltenen Lösungen 10 min bei 95° C entgast.
Caytur(2)-21 30,6 63,0
Die obigen Stoffe werden sodann den anfänglichen Mischungen beigemischt und 20 min im Ölbad bei 60° C entgast.
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A | B |
200 | |
90 | |
60 | |
0,40 | |
0,133 | 0,10 |
0,133 | 0,10 |
^ ^Die Adiprene (Warenzeichen der Firma E.I. du Pont) sind
Toluylendiisocyanat-Prepolymere von Polytetramethylenätherglykolen. Die Äquivalentgewichte je Isocyanatfunktion betragen
1550 für L-42; 665 für L-167 und 495 für L-315.
(2)
Gemisch aus 50 % Dioctylphthalat und 50 % einer Komplexverbindung
aus Natriumchlorid und 4,4-Methylendianilin;
Äquivalentgewicht je Aminfunktion ■ 219.
^ 'Das Tensid ist nicht besonders ausschlaggebend; es können
die für den Formguss von Polyurethanteilen üblichen Tenside verwendet werden. Die Tenside Niax-L-75 und Niax-L-77 sind
herkömmliche Polyäther-Silicon-Copolymere. Niax ist ein Warenzeichen der Union Carbide Company.
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Der Druckkolben 4 und der Schließstab 6 werden aus dem oberen Ende des Formgehäuses herausgenommen. Die Schließstäbe 8 und
10 werden aus den Kanälen 12 und 14 herausgezogen, die von den
Zylindern 1 und 2 zur Formhöhlung 16 führen, und durch Stifte 18 und 20 In den Eintrittskanälen 12 und 14 verriegelt. Auf
diese Welse halten die Stifte die Stäbe derart fest, dass die
Flüssigkeit daran gehindert wird, aus den Zylindern durch die
Aussenöffnungen der Eintrittskanäle aus den Selten der Form auszulaufen. Dann wird die Form gefüllt, Indem man die Kurbel
22 dreht, die Ihrerseits das Zahnrad 24 in Umdrehung versetzt, welches letztere die Zahnstange 26 nach unten verschiebt. Die
Zahnstange 26 ist an dem Querhaupt 28 befestigt, welches seinerseits an den Stangen 30 und 32 befestigt ist. Die Stangen
treiben die Kolben 34 und 36 in die Zylinder 1 bzw. 2 hinein, so dass der Zylinderinhalt in die Formhöhlung 16 gespritzt
wird.
Die Flüssigkeiten "A" und NBN fliessen aus den Zylindern
1 und 2 in die Formhöhlung, bis ale sich am Boden derselben
treffen. Dann füllt Jede der beiden Flüssigkeiten ihre Seite der Formhöhlung an, bis die beiden Flüssigkeiten zusammentreffen
und dann den oberen Teil der Formhöhlung füllen. Das Füllen der Formhöhlung lässt sich durch die öffnung, aus
der der Druckkolben 4 herausgezogen worden ist, durch Augenschein überwachen. Wenn die Form gefüllt ist, werden die
Stifte 18 und 20 aus den Eintrittskanälen entfernt und die Schließstäbe 8 und 10 eingesetzt, bis sie die Eintrittskanäle
vollständig ausfüllen. Die Schließstäbe 8 und 10 sind mit Aussengriffen
38 und 40 versehen, deren Gewindeschäfte in die dazu passenden Gewindegänge 46 und 48 der Eintrittskanäle 12 und
14 eingeschraubt werden. Dann wird der Druckkolben 4 wieder eingeschraubt, indem man den Griff 30 dreht, der den Gewindeschaft
52 in die mit Innengewinde versehene Aussparung 54 der Form einschraubt.
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Ab
Um Temperaturschwankungen und Wärmeverluste aus der Form zu vermeiden, wird die Form vorzugsweise mit einer nicht dargestellten,
abnehmbaren, starren Schaumstoffisolation versehen. Diese besteht gewöhnlich aus einem einzigen Stück, welches dem
Umriss der Form angepasst ist und sich leicht aufschieben und abnehmen lässt.
Der Schließstab 6 wird eingesetzt und durch Drehen des Griffes 56 mit Hilfe seines Gewindeschaftes 58 in das Innengewinde der
Aussparung 60 eingeschraubt. Zuvor ist die Temperatur der Form
durch Zuführung von Strom zu dem Widerstandsheizkörper 62 auf 60° C eingestellt worden. Dann wird der Formkern 64 mit Hilfe
des Antriebsmotors 66 und des Kraftübertragungsmechanismus 68 mit einer Geschwindigkeit von 1 U/min in Umdrehung versetzt.
Um einen 8-schichtigen Schichtkörper herzustellen, lässt man den Formkern 64 vier Umdrehungen ausführen. Der Formkern 64
hat einen Durchmesser von 139 mm und eine Breite von 91 mm.
Der Luftreifen 70, der sich in der Formhöhlung bildet, wird 180 min bei 140° C in der Formhöhlung belassen, damit er aushärtet.
Die Seitenwandstärke des sich bildenden Reifens beträgt 3,5 mm, die Laufflächendicke 4,5 mm und die Wulstdicke
von der Aussenseite zur Innenseite des Reifens 6,5 mm.
Vorrichtungen und Verfahren zum Entfernen eines durch Formguss hergestellten Reifens aus einer Form sind bekannt und in
den sich auf den Formguss von Luftreifen beziehenden Patentschriften beschrieben, die oben genannt sind. Die in Beispiel
1 verwendete Form hat einen zusammenhängenden Kern, und daher konnte der Reifen nicht in einem Stück aus ihr herausgenommen
werden. Der erzeugte Reifen hat eine gut begrenzte (bestimmt durch Ausschneiden von Querschnitten) Schichtstruktur.
Im normalen Betrieb wird die Reifenform nach der Herstellung eines jeden Reifens auseinandergenommen, um den Reifen aus der
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Al-
Form herauszunehmen und die Form zu reinigen. Insbesondere müssen die Eintrittskanäle für die nächste Verwendung gereinigt
werden. Zur Reinigung der Form wird das folgende Verfahren angewandt. Dabei werden auch die verschiedenen, in der
Form verwendeten Teile lind ihre Funktionen beschrieben.
Nach dem Abnehmen der Isolation werden alle Schließstäbe aus der Form entfernt. Dann werden die sechs Kopfanziehschrauben
72, die die Eintrittskanäle an dem Formgehäuse festhalten, abgeschraubt. Hierauf werden die Schrauben 74, mit denen die
Zylinderträgerplatten 76 an den oberen Trägerknien 78 befestigt sind, entfernt. Wenn die Form auch noch einen unteren
Zylinder aufweist, wird dieser untere Zylinder in der gleichen Wei3e entfernt wie die oberen Zylinder. Die Kolbenstangen 30
und 32, die in das obere Zahnstangenquerhaupt 28 eingeschraubt
sind, werden abgeschraubt. Das gleiche Verfahren wird auf den unteren Zylinder angewandt, und alle Zylinder werden von der
Form abgenommen.
Die einander diagonal gegenüberliegenden Schulterschrauben 80
und 82 werden von der Vorderfläche der Form abgeschraubt und durch Führungsstäbe ersetzt. Dann werden die Schulterschrauben
84 und 86 abgeschraubt. Hierauf werden in die Gewindelöcher 88, 90, 92 und 94 in der Gehäusevorderfläche Hebeschrauben eingesetzt.
Die vier Schrauben 97, die die Kupplungshälften 96 und 98 zusammenhalten, werden entfernt.
Die Hebeschrauben in der Vorderfläche der Form werden nun angezogen,
bis die Stirnfläche des Formkerns 64 und der Vorderabschnitt der Antriebswelle 100 sich von Hand von der Vorderseite
der Form abnehmen lassen. Die Art des verwendbaren Rotors oder Kerne kann aus den verschiedenen, in der US-PS
3 902 836 beschriebenen Ausführungsformen ausgewählt werden.
Besonders wichtig ist es, die Eintrittskanäle nach jeder Ver-
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wendung zu reinigen, weil sie gewöhnlich teilweise gehärtetes Polyurethan enthalten.
Dieses Beispiel beschreibt die Zusammensetzungen und das Ver fahren zum Pormgiessen von elastomeren zylindrischen Prüfkör
pern, die zur Bestimmung der Biegefestigkeit von geschichteten und ungeschichteten Proben verwendet werden. Die zum
Formgiessen des Zylinders verwendeten Flüssigkeiten A2 und B
werden folgendermaßen hergestellt:
Höhe 7,4 cm
Dicke 3 mm
Die folgenden Stoffe werden gemischt und 20 min unter Stickstoff auf 100° C erhitzt.
A2 | B2 | |
Niax 11-27* | 75 | |
Diol*» | 75 | |
Toluylendiisocyanat | 8,0 | 8,0 |
(2,4:2,6 - 80:20) | ||
Dioctylphthalat (DOP) | mm | 7,5 |
♦ Polypropylenäthertriol mit einem Molekulargewicht von 6500, verkappt mit Äthylenoxid - Handelsprodukt.
*♦ Polypropylenätherdiol mit einem Molekulargewicht von 8200, verkappt mit Äthylenoxid, hergestellt mit Zinkhexacyanokobaltat.
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Den obigen Lösungen wird Äthylenglykol in den folgenden Mengen
beigemischt, und die Gemische werden 20 min unter Stickstoff
auf 70° C erhitzt.
A2 B2
Den so erhaltenen Lösungen werden die folgenden Stoffe beigemischt
und die Mischungen 3 min im Ölbad bei 30° C entgast:
Toluylendiisocyanat | 48,2 | 47,8 |
(2,4:2,6 - 80:20) | ||
Z inknaphthehat | 0,02 | 0,02 |
Mit diesen Flüssigkeiten wird die in Fig. 4 und 5 dargestellte
Form beschickt, wobei ein zylindrischer Rotor mit der Form verwendet wird. Die Formtemperatur beträgt 80° C.
Der Füllzylinder 202 wird mit der Flüssigkeit "A2" gefüllt,
die eine Viscosität von 80 Poise aufweist. Der Füllzylinder 204 wird mit der Flüssigkeit "B2" gefüllt, die eine Viscosität
von 90 Poise aufweist.
Dann werden die Druckkolben 206 und 208 mit der gleichen Geschwindigkeit
abwärts bewegt, so dass eine Seite der Form mit der Flüssigkeit "A2" und die andere Seite mit der Flüssigkeit
"B2" gefüllt wird. Da beide Seiten der Form mit der gleichen
Geschwindigkeit gefüllt werden, begrenzen die Flüssigkeiten ihre Strömung gegenseitig. Gegebenenfalls kann man Scheidewände
verwenden, die nach dem Füllen herausgezogen werden.
Dann lässt man den Rotor 210 langsam zwei Umdrehungen ausfuhren, indem man die Kurbel 212 dreht, die ihrerseits den Rotor
210 über den Zahnstangen-r und Kanunwalzenantrieb 214 rotieren
lässt. Die Kammwalze 216 ist mit der Rotorwelle 218 verbunden. Der Rotor 210 wird durch die Lager 220 und 222 an Ort und
- 15 809838/0524
Zo
Stelle festgehalten. Die kettenverlMngerbare Flüssigkeit wird durch Dichtungsringe 224, 226 und 228 am Auslaufen gehindert.
Die Flüssigkeit "A2" wird aus der Spritze 202 und die Flüssigkeit
"B2" aus der Spritze 204 eingespritzt.
Der Kammwalzenantrieb 214, die Kurbel 212 und der Rotor 210 sind an dem Träger 230 befestigt und bilden eine gesonderte
Einheit. Der Träger 230 ist mit Hilfe der Schrauben 234 und 236 auf den Stator 232 aufgeschraubt. Der Stator 232 hat einen
Innendurchmesser von 10,7 cm. Der Abstand zwischen dem Stator 232 und dem Rotor 210 beträgt 3 mm.
Zum Aushärten wird die Form 3 Stunden auf 140° C gehalten. Der elastomere Hohlzylinder, der sich dabei gebildet hat,
wird aus der Form herausgenommen. Nach diesem Verfahren werden noch zwei weitere Hohlzylinder hergestellt, wobei man den Rotor
jedoch im einen Falle vier und im anderen Falle acht Umdrehungen ausführen lässt.
Aus Jedem der geschichteten Hohlzylinder werden hanteiförmige Proben ausgeschnitten. Die Abmessungen der Hanteln sind die
folgenden: Länge 10 cm; Länge des schmalen Teils 3,5 cm; Breite an den Enden 1,3 cm; Breite des schmalen Teils 3 mm.
Das Biegeverhalten dieser Proben ist in der nachstehenden Tabelle angegeben. In diesem Falle werden die Werte für das
Biegeverhalten mit dem Monsanto-ErmUdungsprUfgerät bestimmt.
Die Proben werden mit 0,25 mm-Kerben versehen, die parallel zu den Ebenen der Lamellen verlaufen. Der Umstand, dass weder
die harten noch die weichen Schichten für sich allein eine so gute Biegebeständigkeit zeigen wie die Schichtkörper, spricht
dafür, dass ein entsprechender homogener Prüfkörper eine sehr geringe Biegebeständigkeit aufweisen würde. Dieses Beispiel
zeigt den Vorteil von Schichtkörpern für das Aufhalten der
- 16 -
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ft H-P) 3·
et Φ
Φ 1 CO
Harte Weiche Mittel-Schicht Schicht wert
θ 16
-Schichten—
-Schichten—
Modifizierter . Monsanto-Ermüdungsteat Prüftakte bis zum Versagen
f^ ' Mit parallelen ~\ 0,25 mm-Kerben
Dicke einer Jeden Schicht in Millimeter
100
3000 700 000 400 000
0,75 0,375
0,19
CO »1
•ö ά
(Λ OQ
O H- 3
3* -i
Λ
Q.
20
3 H-
f Φ co
I 8· S
Φ TJ CO
OQ O S
Φ Cf X
P. Φ Hj
Φ Φ
3* «Ö O
3 Φ 3·
et »I et
• H-
C-I P. C
Φ H-
ρ. co ρ.
Φ O Φ
Φ Ρ» t-1
►1 C P)
H- H4 B
O Φ
P. P. M
Φ P) Η·
H- 3
W -* Φ
Ct <· O*
φ ι α
H- Η% Φ
3 » 3
•Τ) Β*
*ι φ ω
Der In diesem Beispiel beschriebene Mechanismus wird zur Zelt
für die Herstellung von elastomeren Buchseneinsätzen umgebaut. Gemäss einer weiteren beabsichtigten Abänderung soll der Rotationsguss
der Buchsen zwischen Inneren und äusseren Stahlhülsen
durchgeführt werden.
Man arbeitet nach Beispiel 2 mit der Vorrichtung gemäss
Flg. 4, wobei jedoch der zylindrische Rotor durch einen konischen Rotor 300 mit den folgenden Abmessungen ersetzt wird:
Oberbreite 9,5 cm Unterbreite 10,1 cm Höhe 7,4 cm.
Der konische Rotor 300 ist in Fig. 6 dargestellt. Die Produkte, die aus den verschiedensten chemisch molekülvergrösserbaren
Flüssigkeiten hergestellt werden, zeigen sämtlich eine gute Schichtkörperstruktur. Die Dicke der hergestellten Teile
beträgt oben 6 mm und unten 3 mm.
Bei der Durchführung der Erfindung ist es wichtig, das Auftreten
von Blasen in dem aushärtbaren Material in der Formhöhlung zu vermeiden. Blasen zerstören nämlich die Gleichmässigkeit
der Schichtkörper. Ferner ist es wesentlich, dass die Innenseite der Formhöhlung glatt und frei von Vorsprüngen ist, die
die Gleichmässiglceit der Schichtkörper beeinträchtigen würden.
Bei der normalen Durchführung der Erfindung lässt man den Formkern mit verhältnismässig geringer Geschwindigkeit rotieren,
um eine laminare Strömung der den Schichtkörper bildenden Flüssigkeit zu erzielen. Die Rotationsgeschwindigkeit
kann von 0,1 bis 10 U/min variieren und beträgt vorzugsweise 0,5 bis 5 U/min.
- 18 -
809838/0524
Andere Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung sind die folgenden:
1) Die Herstellung von ringförmigen Luftkammern für flach gefahrene
Luftreifen, wobei die Luftkammer kleiner ist als der Reifen, um eine Berührung zu vermeiden, wenn der Reifen
aufgepumpt 1st.
2) Die Herstellung von zu Luftreifen zu verformenden Zylindern. Die Zylinder werden in der Schichtkörpererzeugungsform
aus molektilvergrösserbaren Flüssigkeiten erzeugt und
dann bei höherer Temperatur in einer Formgebungsform vernetzt.
3) Die Herstellung von Buchsen, die einer erheblichen Anzahl
von Biegevorgängen standhalten.
4) Die Herstellung von Schutzstiefeln zum Bedecken von Scheibenbremskolben
und anderen hin- und hergehenden zylindrischen Teilen, die andernfalls schädlichen Einflüssen ausgesetzt
wären.
5) Die Herstellung von Luftfedern.
6) Die Herstellung von pneumatischen Schließventilen, wie oben unter 2), in Form einer aufblasbaren und entleerbaren
schlauchlosen Reifenkarkasse. Die Schließventile passen in die Bodenöffnung eines Lagerbehälters. In aufgeblasenem
Zustand verhindern sie die Abgabe des Behälterinhalts. Wenn sie entbläht sind, wird der Inhalt ausgetragen.
7) Die Herstellung von Reifenkarkassen und/oder Reifenlaufflächen,
die später an die zugehörigen Teile angeklebt und ausgehärtet werden.
- 19 -
809838/0524
Claims (12)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von Schichtkörpern aus gehärteten Kunstharzen durch Formguss, dadurch gekennzeichnet,
dass mana) mindestens zwei gesonderte Ströme von chemisch molekülvergrösserbaren flüssigen Stoffen in mindestens zwei Umfangssegmente einer Formhöhlung spritzt, ohne dabei mindestens zwei Stoffe zu vermischen, wobei die Formhöhlung eine die Mussere Oberfläche des gehärteten Materials
begrenzende äussere Oberfläche und eine die innere Oberfläche des gehärteten Materials begrenzende innere Oberfläche aufweist,b) die eine Oberfläche der Formhöhlung relativ zu der anderen unter Innehaltung des gleichen Abstandes zwischen
beiden.bewegt,c) die Relativbewegung beendet undd) die flüssigen Stoffe aushärten lässt. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Formhöhlung erhitzt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die eine Oberfläche der Formhöhlung 1 bis 12 Umdrehungen
relativ zu der anderen ausführen lässt. - 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die eine Oberfläche der Formhöhlung relativ zu der anderen
mit einer Geschwindigkeit von 0,5 bis 5 U/min rotieren
lässt.809838/0524 ORIGINAL INSPECTEDGT-1130 - 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die eine Oberfläche der Formhöhlung relativ zu der anderen mit einer Geschwindigkeit von 0,2 bis 30 m/min bewegt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Flüssigkeiten verwendet, die zum Zeitpunkt des Einspritzens eine Viscosität von 2,5 bis 1000 Poise aufweisen.
- 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäss Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Kombination aus einer geschlossenen Formhöhlung mit einer ringförmigen inneren Oberfläche und einer ringförmigen äusseren Oberfläche, die beide zusammen die Form des herzustellenden Erzeugnisses bestimmen, und einer Mehrzahl von Eintrittskanälen, die so angeordnet sind, dass durch sie zwei oder mehrere Flüssigkeiten ohne Vermischen miteinander in die ringförmige Höhlung eingeführt werden können, so dass die Flüssigkeiten in der Höhlung als abwechselnde Umfangssegmente angeordnet werden, wobei die innere Oberfläche eine gemeinsame Achse mit der äusseren Oberfläche aufweist und relativ zu ihr drehbar ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die innere und die äussere Oberfläche der Formhöhlung die Form eines Luftreifens bilden.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die innere und die äussere Oberfläche der Formhöhlung eine zylindrische Formhöhlung bilden.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Form einen Heizkörper enthält.809838/0524
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der EintrittskanMle sich mittig auf dem Umfang am Boden der Form befindet und mindestens zwei der Eintrittskanäle sich mittig auf dem Umfang an einander gegenüberliegenden Seiten der Form befinden, wenn die Achse der Form horizontal verläuft.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwei der Eintrittskanäle sich mittig an einander gegenüberliegenden Seiten der Form befinden, wenn die Rotationsachse horizontal verläuft.13· Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwei der Eintrittskanäle in einem Abstand von 180° voneinander derart angeordnet sind, dass die molekülvergrösserbaren Flüssigkeiten, wenn die Achse der Form vertikal verläuft, von einem Ende her, nicht aber durch die äussere ringförmige Oberfläche in den ringförmigen Raum eintreten.809838/0524
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