DE274390C - - Google Patents

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DE274390C
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scaffolding
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/36Manufacture of hydraulic cements in general
    • C04B7/38Preparing or treating the raw materials individually or as batches, e.g. mixing with fuel
    • C04B7/40Dehydrating; Forming, e.g. granulating

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE SOa. GRUPPE
BERNHARDTADSEN in UETERSEN, Holstein.
Anlage zur Herstellung von brennfähiger Zementrohmasse.
Patentiert im Deutschen Reiche vom l.Juni 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Herstellung von brennfähiger Zementrohmasse.
In Zementfabriken, welche zum Brennen des Zements Etagen-Schachtöfen benutzen, wird die geschlämmte Rohmasse — nachdem sie durch langes Lagern in ausgedehnten Gruben die nötige Steifheit erreicht hat — bisher in folgender Weise für den Brennprozeß aufbereitet. Man befördert die steife Masse
ίο aus den Gruben entweder nach einer oder mehreren Pressen, um sie hier mittels Maschinenbetrieb in Ziegelsteinform zu überführen, oder man schüttet die Masse an verschiedenen Stellen im Freien auf die Erde, um sie hier durch Menschenhand ballenartig in Stücke (Kluten) zu zerlegen, im Betriebe Klutenbäckerei genannt. In diesen Formen oder Stücken wird die Masse durch Menschenhand in Trockengerüste gebracht. Von den Pressen aus muß sie zu diesem Zweck nochmals wieder aufgeladen und befördert werden.
Dieses Verfahren ist ein sehr umständliches. In erster Linie erfordert es viele Arbeiter.
Sodann ist ein großes- Fabrikterrain nötig für die vielen Gruben sowie für die Gerüstanlagen, ferner viele Fördermittel, einmal, um die Masse nach den Zerstückelungsplätzen zu schaffen, dann aber auch noch, um sie von diesen weiter nach den Gerüsten zu befördern.
Außer den Fördermitteln einschließlich vieler Pferde kommt ein weitverzweigtes Feldbahngleis von den Gruben nach den Zerstückelungsplätzen und von den Pressen nach den Trockengerüsten in Betracht.
Ferner sind zahlreiche Trockengerüste sowie Ziegelpressen nebst Zubehör erforderlich.
Schließlich ist das Verfahren zeitweilig auch noch mit recht erheblichem Verlust verbunden, indem einmal schon während der Beförderung von der Lagergrube Masse durch Herabfallen aus den Lowries verlorengeht, besonders aber bei anhaltendem Regenwetter ein großer Teil der Arbeit ganz umsonst gewesen ist, da die Stücke aufgeweicht aus den Gerüsten fallen und dann als Schlamm nochmals wieder verarbeitet werden müssen.
In Zementfabriken, welche zum Brennen des Zements Drehrohröfen benutzen, kommt die Rohmasse unmittelbar nach der Einschlämmung, also in noch flüssigem Zustand, also als* sogenannter Dickschlamm, mit dem ganzen Wassergehalt in den Ofen. Der Drehrohrofen dient somit nicht allein zum Brennen des Zements, sondern gleichzeitig zur Vertreibung dieses Wassergehaltes durch Verdampfung desselben. Hierdurch wird bis zum Einsetzen des Brennprozesses ein bedeutender Mehrverbrauch an Kohle erforderlich, wodurch dieses Verfahren sehr kostspielig wird.
Um die geschilderten Ubelstände und Nachteile der erwähnten Herstellungsarten zu vermeiden, wird nach der Erfindung die frisch geschlämmte Masse in noch flüssigem Zustand in etagenartig übereinander liegende Ausbreitungsflächen —Flachbassins — von mäßiger Breite, aber ausgedehnter Länge geleitet.
Nachdem die Masse durch Lagerung die auch sonst nötige Steifheit erlangt hat, kann
die Zerstückelung der Masse hier an Ort und Stelle, also ohne jegliche Zwischenbeförderung ausgeführt werden.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine aus etagenartig überein andergebauten Flachbassins bestehende, der vorliegenden Erfindung entsprechende Anlage zur Darstellung gebracht worden.'
Bei dieser Anlage sind fünf etagenartig
ίο übereinandergebaute Flachbassins vorhanden. Das oberste dieser Flachbassins ist bis oben voll frisch gefüllt; das darunter befindliche zeigt die im Absinken befindliche Rohmasse. In dem dritten Flachbassin ist die Rohmasse, genügend angesteift, fertig aufbereitet. Das folgende Flachbassin ist leer. Das unterste veranschaulicht entsprechend dem zweiten die im Absinken und im Beginn der Ansteifung befindliche Rohmasse.
Infolge der Anordnung der Flachbassins — Ausbreitungsflächen — übereinander wird eine ganz bedeutende Ersparnis an Fabrikterrain erzielt. Besonders hoch einzuschätzenden Vorteil bietet aber noch der Umstand, daß die so gebauten Etagenbassins durch ein oberes Dach gemeinsam gegen Regen geschützt werden können.
Während bei den auf der Erde liegenden Bassins bisheriger Art die Masse schon vom Anfang an durch eintretenden Regen in ihrer Entwicklung nicht nur behindert wird, sondern wenn mit dem Regenfall heftiger Wind verbunden ist, auch völlig wieder aufgewühlt wird, kann bei der Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung eine derartige Störung nicht stattfinden.
Auch der mit der bisherigeren Herstellungsart verbundene Verlust an Masse während der Beförderung und der noch weit größere Verlust durch Herausfall der bereits bearbeiteten Massestücke nach Wiederaufweichung infolge anhaltenden Regens aus den Gerüsten auf die Erde wird bei dem Verfahren gemäß der Erfindung vermieden.
Der größte Nutzen der Erfindung besteht aber in der Ersparnis hunderter, bei der bisherigen Herstellungsart benötigter Arbeiter, nämlich
der Auflader der Masse in den Gruben,
der Anfahrer der Masse nach den verschiedenen Zerstückelungsplätzen,
der Einwerfer, der Abschneider und der Abnehmer bei der Presse,
der großen Mannschaft beim Klutenbacken, der Abfahrer nach den Gerüsten und der Einsetzer der Masse in diese.
Im ferneren ergibt sich noch eine wesentliche Vereinfachung des Betriebes dadurch, daß gemäß der Erfindung die Anlagen wegen der verhältnismäßig geringeren Rauminanspruchnahme in nächster Nähe der Brennöfen zusammenhängend aufgeführt werden können.
Auch läßt die Anlage sich mit dem Ofenhaus verbinden, und es werden auf diese Weise ebenfalls für die Beförderung der aufbereiteten Masse bedeutende Kosten erspart.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Anlage zur Herstellung von brennfähiger Zementrohmasse, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse in flüssigem Zustand zwecks Trocknung in als Ausbreitungsflächen dienende, etagenartig übereinander liegende Flachbassins eingebracht wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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