DE2743281A1 - Fuehrungssystem zum abstellen von flugzeugen - Google Patents

Fuehrungssystem zum abstellen von flugzeugen

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    • B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
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  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
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Description

Dr. Gerhard Ratze! "· ». w Patentanwalt
6800 Mannheim 1 . 2743281
Seckenhelmer Str. 3β· τ
Anmelder: Nils-Eric Anderberg ^VvA^ · '<",''""■
Lauritz V/eibulls väg 27
223 65 LUND, Schweden
Bezeichnung: Führungssystem zum Abstellen von Flugzeugen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Führungssystem zum Abstellen von Flugzeugen in Flughafen und genauer genommen auf ein System zum Führen eines Flugzeugpiloten in der Art, dass er das Flugzeug mit hoher Genauigkeit an einem genau vorausbestimmten Haltepunkt eines Flugzeugstand- und Abstellplatzes anhalten kann.
Früher bekannte Systeme für den oben angegebenen Zweck bauen auf andere technische Grundsätze als die Erfindung. Diese bekannten Systeme, von denen elf in einem Bericht, mit dem Titel "Parking Guidance System (PGS) Study For The International Arrivals Building (AIB) At J. F. Kennedy International Airport" und von Aviation Technical Services aufgestellt, besprochen sind, weisen grosse Mängel an besonders Genauigkeit und Fähigkeit eine grosse Menge verschiedenartiger Flugzeugtypen zu behandeln, auf. In gewissen Fällen muss der Pilot seinen Kopf drehen, um das Haltesignal sehen zu können, und bei schlechtem Wetter, z.B. Schnee, Graupelschlag usw., können Anzeigetafeln und andere Signalvorrichtungen blockiert werden.
HB/hh 809813/1043
Der Erfindung liegt die Hauptaufgabe zugrunde, ein System des eingangs angegebenen Typs zu schaffen, das sämtliche Forderungen an Zuverlässigkeit, Flexibilität und Genauigkeit erfüllt und Flugzeugen, die an zivilen Flughafen anlangen, speziell angepasst ist, damit diese an einer Fluggastbrücke oder an einem anderen, genau vorausbestimmten Haltepunkt eines Flugzeugstand- und Abstellplatzes im Flughafen angehalten werden können.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, dieses System in der Weise auszubilden, dass es die Führung sämtlicher zur Zeit bekannten Typen von Verkehrsflugzeugen übernehmen kann und auch für künftige Typen solcher Flugzeuge vorbereitet sein kann.
Diese Aufgaben werden erfindungsmässig dadurch gelöst, dass das eingangs angegebene System eine im Bereich des Stand- und Abstellplatzes vorgesehene Gebereinheit aufweist, die das Vorbeirollen des Flugzeuges abtastet und die an eine Anzeigeeinheit angeschlossen ist, welche dem Piloten die Länge der bis zum Haltepunkt zurückbleibenden Strecke und wann dieser Punkt erreicht ist bekanntgibt.
Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Draufsicht eines Abfertigungsgebäudes mit drei Fluggastbrücken, wobei zwei Flugzeuge an je einer Brücke abgestellt sind und ein drittes Flugzeug gegen seine Brücke einrollt, um unter Führung des dieser Brücke zugeordneten, erfindungsmässigen
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Systems abgestellt zu werden,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht des dritten Flugzeuges, wenn es gegen die Brücke weiter eingerollt ist und von dem erfindungsmässigen System übernommen worden ist, und
Fig. 3 ein schematisches Bild des Aufbaus und der Funktion des Systems.
In Fig. 1 und 2 ist ein Abfertigungsgebäude 1 mit drei Fluggastbrücken 2, 3, 4 bekannter Ausbildung veranschaulicht. Jeder Brücke ist ein Abstellführungssystem 5 gemäss der Erfindung zugeordnet. Da die drei Systeme identischen Aufbaus und identischer Funktion sind, wird nur das der ganz links in Fig. 1 gezeigten Brücke 4 zugeordnete System 5 in seinen Einzelteilen nachstehend beschrieben. Es sei erwähnt, dass die Anzahl Brücken and erfindungsmässiger Systeme selbstverständlich von Gebäude zu Gebäude variieren kann und dass das erfindungsmässige System ohne Brücke des gezeigten Typs angewendet werden kann.
In dem in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das System 5 aus einer Gebereinheit 6, einer Anzeigeeinheit 7 und einer Knopfsatzeinheit 8 als Hauptteile aufgebaut.
Die Gebereinheit 6 ist in der Form einer im Bereich eines Abstellplatzes 9 seitlich der Fluggastbrücke 4 festgegossenen Platte 10 ausgebildet, deren Oberfläche mit der Oberseite der umgebenden Asphalt- oder Betonbahn 11 bündig ist und etwa die Abmessungen 10x1 m haben kann. In der Platte 10 sind mehrere in der Fahrtrichtung 13 des Flugzeuges 12 nacheinander angeordnete Geberelemente 14
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eingebettet, über welche Elemente das Flugzeugstirn-Laufrad 15 passieren soll. Die Geberelemente 14 sind aus langgestreckten, quer zur Fahrtrichtung 13 gerichteten Schützen, z.B. Micro-Tape-Schützen gebildet und in der Fahrtrichtung 13 in untereinander gleichen Abständen von etwa 0,5 m angeordnet.
Zur Anpassung des Systems an dem abzustellenden Typ von Flugzeugen 12, d.h. dem Abstand zwischen dem Flugzeugstirn-Laufrad 15 und der vorderen Eingangs/Ausgangstür 16, so dass diese Tür (in Fig. 2 durch gestrichelte Linien gezeigt, da sie auf der entgegengesetzten Seite liegt) gerade gegenüber dem Eingang/Ausgang 17 der Fluggastbrücke 4 zu stehen kommt, sind die Schütze 14 mittels der Knopfsatzeinheit 8, welche zweckmässigerweise im Bedienungspult 18 der Brücke 4 untergebracht ist, in Gruppen 19 um je fünf Schütze selektiv einschaltbar, wobei die vier ersten Schütze 14 in der Fahrtrichtung 13 des Flugzeugs gesehen über die Anzeigeeinheit 7 dem Piloten die Länge der zurückbleibenden Strecke von z.B. 2,0, 1,5, 1,0 und 0,5 Meter bekanntgeben,während ihm das fünfte Schütz den Befehl erteilt, an dem Haltepunkt 20 anzuhalten. Somit kann der Pilot, wenn das Laufrad 15 über die vier ersten Schütze hinwegrollt, das Flugzeug 12 abbremsen und es schliesslich genau an dem Haltepunkt 20 anhalten, wenn das Laufrad auf das fünfte Schütz trifft.
Anstelle von Schützen können die Geberelemente 14 beispielsweise als Photozellen oder andere Elemente ausgebildet sein, die unterbrechbare Lichtstrahlen oder Schallwellen aussenden.
Die Anzeigeeinheit 7 hat in dem dargestellten Ausführungbeispiel die Form eines auf dem Abfertigungsgebäude 1 vor dem Piloten angebrachten Anzeigeinstruments 21 mit einem der Anzahl Schütze 14
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in jeder Gruppe 19, im vorliegenden Falle fünf Schütze, entsprechende Anzahl Anzeigelampen 22 und 23, welche die zurückbleibende Strecke von 2,0, 1,5, 1,0 und 0,5 Meter und wann der Haltepunkt 20 erreicht ist anzeigen. Die Anzeigelampen 22 für die zurückbleibende Strecke können z.B. von Orangefarbe mit stetig dunklerem Ton sein, während die Anzeigelampe 23 für den Anhaltebefehl zweckmässigerweise rot ist. Ferner hat das Anzeigeinstrument 21 zweckmässigerweise eine Reihe Anzeigelampen 24, die den jeweiligen Typ von Flugzeug angeben, so dass der Pilot im voraus weiss, dass die richtige Gruppe 19 von Schützen 14 eingeschaltet ist.
Anstatt oder als Ergänzung der Lampen 22, 23 und 24 kann das Anzeigeinstrument 21 Schallsignale verschiedenen Charakters abgeben oder Zeiger aufweisen, die auf Markierungen der zurückbleibenden Strecke und des Haltepunktes zeigen.
Das Anzeigeinstrument 21 kann alternativ in der Führerkabine des Flugzeugs 12 vor dem Piloten angebracht sein, wobei der Bescheid von den Schützen 14 drahtlos, z.B. durch Funkübertragung, auf das Flugzeug übertragen werden kann.
In einer alternativen Ausführungsform kann die Anzeigeeinheit 7 mit einem Tonband ergänzt sein oder die Form eines solchen Bandes haben, das von dem durch das Flugzeugstirn-Laufrad 15 zuerst betätigten Schütz 14 der eingeschalteten Gruppe 19 gestartet wird und das dem Piloten die Länge der zurückbleibenden Strecke und den Haltepunkt bekanntgibt. Das Tonband kann dabei entweder an einen beispielsweise im Kontrollturm oder an einem anderen Platz ausserhalb des Flugzeuges angebrachten Funksender angeschlossen sein, welcher die entsprechende Auskunft an den Piloten sendet, oder auch kann das
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Tonband in einem Tonbandgerät im Flugzeug enthalten sein.
Wie erwähnt, ist die Knopfsatzeinheit 8 zweckmässigerweise im Bedienungspult 18 der Fluggastbrücke 4 montiert, so dass der Bediener, welcher nach dem Heranrollen des Flugzeuges 12 an der Fluggastbrücke diese in die richtige Lage gegenüber der Flugzeugtür 16 manövriert, den dem anlangenden Flugzeugtyp entsprechenden Druckknopf 25 drücken kann, wodurch die Anzeigelampe 24 für diesen Typ an dem Anzeigeinstrument 21 aufleuchtet und der Pilot den Bescheid erhält, dass die richtige Gruppe 19 von Schützen 14 eingeschaltet ist.
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Claims (16)

  1. Patentansprüche:
    System zum Führen eines Flugzeugpiloten beim Abstellen des Flugzeugs an einem Flugzeugstandplatz in der Art, dass er das Flugzeug mit hoher Genauigkeit an einem genau vorausbestimmten Haltepunkt eines Flugzeugstand- und Abstellplatzes anhalten kann, gekennzeichnet durch eine im Bereich des Stand- und Abstellplatzes (9) vorgesehene Gebereinheit (6), die das Vorbeirollen des Flugzeuges (12 abtastet und die an eine Anzeigeeinheit (7) angeschlossen ist, v/elche dem Piloten die Länge der bis zum Haltepunkt (20) zurückbleibenden Strecke und wann dieser Punkt erreicht ist bekanntgibt.
  2. 2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gebereinheit (6) mehrere in der Fahrtrichtung (13) des Flugzeugs (12) nacheinander angebrachte, auf oder im Boden angeordnete Geberelemente
    (14) aufweist, über welche das Flugzeugstirn-Laufrad (15) hinwegrollen soll.
  3. 3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Geberelemente (14) in Gruppen (19) um drei und vorzugsweise fünf oder mehr Elemente in Anpassung an dem Typ von abzustellenden Flugzeug
    (12) selektiv einschaltbar sind, wobei die Elemente jeder Gruppe mit Ausnahme des in der Fahrtrichtung (13) des Flugzeuges letzten Elements über die Anzeigeeinheit (7) dem Piloten die Länge der zurückbleibenden Strecke bekanntgeben, während das letzte Element über die Anzeigeeinheit dem Piloten Bescheid gibt, dass er anhalten soll.
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    ORIGINAL INSPECTED
  4. 4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die in jeder Gruppe (19) enthaltenen Elemente (14) in der Fahrtrichtung (13) des Flugzeuges (12) in untereinander gleichen Abständen angeordnet sind.
  5. 5. System nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente aus langgestreckten, quer zur Fahrtrichtung (13) des Flugzeuges (12) gerichteten Schützen gebildet sind.
  6. 6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schütze (14) nach dem Druckwellenprinzip arbeiten.
  7. 7. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schütze (14) nach dem Dehnungsmessstreifenprinzip arbeiten.
  8. 8. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinheit (7) die Form eines Anzeigeinstru- ments (21) mit einer der Anzahl Geberelemente (14) in jeder Gruppe
    (19) entsprechenden Anzahl Anzeigeelemente (22, 23) hat, welche die Länge der zurückbleibenden Strecke und den Haltepunkt anzeigen.
  9. 9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigeinstrument (21) auch ein Anzeigeelement (24) aufweist, das die einge schaltete Geberelementengruppe (19) und dadurch den Typ von Flugzeug (12) anzeigt.
  10. 10. System nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeelemente (22, 23, 24) bei Wirksammachung durch die Geberelemente (14) Licht- und/oder Schallsignale aussenden.
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  11. 11. System nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeelemente Zeiger sind, die bei Wirksammachung durch die Geberelemente (14) auf Markierungen der Länge der zurückbleibenden Strecke und des Haltepunktes zeigen.
  12. 12. System nach einem der Ansprüche 8-11, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeioeinstrument (21) in der Führerkabine des Flugzeuges (12), auf dem Boden vor dem Flugzeug oder an einem Fluggast-Abfertigungsgebäude (1) vor dem Flugzeug montiert ist.
  13. 13. System nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinheit die Form eines Tonbandes hat, das von dem zuerst passierenden Geberelement (14) der eingeschalteten Gruppe (19) in Gang setzbar ist und das dem Piloten die Länge der zurückbleibenden Strecke und den Haltepunkt bekanntgibt.
  14. 14. System nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Tonband an einen ausserhalb des Flugzeuges (12) angebrachten Funksender angeschlossen ist, der die entsprechende Auskunft an den Piloten sendet.
  15. 15. System nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Tonband in einem im Flugzeug (12) montierten Tonbandgerät enthalten ist.
  16. 16. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die selektive Gruppeneinschaltung der Geberelemente (14) nach dem Typ von Flugzeug (12) mittels einer Knopfsatzeinheit (8) erfolgt, die vorzugsweise im Kontrollturm oder in einem Bedienungspult (18) einer Fluggastbrücke (4) montiert ist, an welcher das Flugzeug (12) abzustellen ist.
    809813/1043
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