DE2743044B2 - Vorrichtung zum Abgeben von Flüssigkeitsströmen mit regelbarer Geschwindigkeit - Google Patents
Vorrichtung zum Abgeben von Flüssigkeitsströmen mit regelbarer GeschwindigkeitInfo
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Description
darstellt, nahezu gleich ejnem Regelsignal hält, das die
gewünschte Leistung darstellt. Bei einer anderen Vorrichtung ist eine Einweginjektionsspritze mit einer
linenwen Erregungseinheit versehen, ζ,Β, mit einer
Schraube und einer Mutter, wobei die Erregungseinheit
mit einer derartigen Geschwindigkeit von einer Servoeinhejt angetrieben wird, daß die gewünschte
Durchflußgeschwindigkeit erreicht wird.
Bei derartigen Vorrichtungen ist das Problem der Instabilität tier Durchflußgeschwindigkeit zwar gelöst,
aber der Aufbau ist viel komplizierter als der der einfachen intravenösen Infusionsvorrichtung und es
besteht ebenfalls eine Abhängigkeit von einer externen Versorgung. Derartige Vorrichtungen sind deshalb
aufwendiger, empfindlicher und ebenfalls für den mobilen Gebrauch ungeeignet
Es gibt selbständig arbeitende Infusionsvorrichtungen, die mit einer Pumpe ausgerüstet sind, z. B. mit einer
peristaltischen Pumpe, die von einer unter Federdruck arbeitenden Einrichtung angetrieben wird, die mit
efoetn Regler für konstante Geschwindigkeit versehen
ist Derartige Einheiten.können eine nahezu konstante
Durchflußgeschwindigkeit bewirken, aber diese Geschwindigkeit läßt sich nicht leicht in einem großen
Bereich variieren.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei der eine Vielzahl von Durchflußgeschwindigkeiten einstellbar
ist die einen einfachen Aufbau hat, selbständig benutzt werden kann, weil keine externe Versorgung erforder-Hch ist und die sowohl für den stationären als auch für
den mobilen Gebrauch geeignet ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 oder des Anspruches 2
angegebenen Maßnahmen gelöst
Bei der Lösung nach Anspruch 1 wird die flüssigkeit
unter vorzugsweise konstantem Druck dem Austrittsrohr zugeführt Bei der Lösung nach Anspruch 2 braucht
in das Austrittsrohr kein Durchflußdrosselventil aufgenommen zu werden.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird nachstehend an Hand der Zeichnung
näher erläutert Es zeigt
Fig. 1 eine Frontansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig.? einen Schnitt längs der Linie H-II in Fig. 1
durch die erfindungsgemäße Vorrichtung, und
Fi g. 3 einen teilweisen Schnitt durch eine Durchflußdrossel- und Überwachungsanordnung für die Verwendung in der Vorrichtung nach F i g. 1.
Die F i g. 1 und 2 zeigen ein Vorratsgefäß in Form einer Emwegeinjektions'pritze 1, die eine Infusionsflüssigkeit enthält und in einem Hohlraum 2 abnehmbar
angeordnet ist der sich von einer Vorderfläche 3 eines rechteckigen Biocks 4 eines starren Materials wie
thermohärtenden Kunststoffes, Glases oder Metalls erstreckt. Die Injektionsspritze 1 ist mit einem
Austrittsrohr 5 versehen, das durch ein Loch 6 zwischen der Basis des Hohlraums 2 und einer UUckfläche 7 des
Blocks 4 hindurchgeführt ist Ein intravenöses Zufuhrrohr 8 ist außerhalb des Blocks 4 mit dem Austrittsrohr 5
verbunden. Die Injektionsspritze 1 ist mit einem Verdränger 9 versehen, der eine Wand des Vorratsgefäßes bildet und mit Hilfe einer Treibstange 10 bewegt
werden kann. Die Treibstange 10 ist durch eine Führung t,5
11 an der Oberseite der Injektionsspritze hindurchgeführt und erstreckt ·ΐν\\ außerhalb der Vorderfläche 3
des Blocks 4.
Im Block 4 ist weiterhin ein erster Zylinder 12 mit einem der Vorderfl&che 3 zugewandten offenen Ende
und einom der Rückflacbe 7 zugewandten geschlossenen Ende ausgenommen. Ein erster Kolben 13, der im
Zylinder 12 verschiebbar angeordnet ist, arbeitet auf abdichtende Weise mit der Zylinderwand zusammen.
Eine Abdichtung in Form einer Rollmembrane (nicht dargestellt) ist zwischen dem Kolben 13 und der Wand
des Zylinders 12 angeordnet Eine erste Kolbenstange 14, die sich außerhalb der Vorderfläche 3 des Blocks 4
erstreckt, verbindet den Kolben 13 mit einer Kupplungsstange 15. Fig.2 zeigt, daß die Treibstange 10
abnehmbar mit der Kupplungsstange 15 verbunden ist wie nachstehend beschrieben wird.
Der Aufbau ist so, daß, wenn sich der Kolben 13 beim geschlossenen Ende des Zylinders 12 befindet, der
Volumen des freien Raums zwischen dem Kolben und dem Zylinderboden ziemlich gering in bezug auf das
Gesamtvolumen des Zylinders 12 ist Dadurch entsteht, wenn ach der Kolben 13 in eine Stellung nahe dem
offenen Ende des Zylinders 12 ,//ach links in Fig.2)
verschiebt, ein Vakuum in jenem Teil des Zylinders, der vom Kolben durchlaufen wird. Da die Außenfläche des
Kolbens 13 einem atmosphärischen Druck (P1) ausgesetzt ist wird auf den Kolben 13 eine Kraft T
entsprechend der Formel T=PiAi ausgeübt wobei A1
die Oberfläche des Kolbens darstellt Der Wert von Tist nahezu konstant und von der Stellung des Kolbens 13
unabhängig, außer wenn sich der Kolben das geschlossene Ende des Zylinders 12 sehr dicht nähert
Wenn sich der Kolben 13 beim offenen linken Ende des Zylinders 12 befindet und die Injektionsspritze 1 mit
Infusionsflüssigkeit gefüllt ist (was bedeutet, daß sich der Verdränger 9 ebenfalls an der linken Seite der
Injektionsspritze befindet), drückt die Kupplungsstange 15 an das Ende der Treibstange 10 zum Betätigen des
Verdrängers. Die Kraft Γgenügt zum Verschieben des
Kolbens 13 im Zylinder 12. Die dadurch ausgelöste Bewegung der Kupplungsstange 15 treibt die Treibstange 10 und den Verdränger 9 im Hohlraum 2 der
Injektionsspritze 1 an, wodurch Infusionsflüssigkeit unter einem konstanten Druck Pj= T/A2 zugeführt wird,
wobei Ai die Oberfläche des Verdrängers 9 darstellt
Nach Bedarf kann die Zufuhr von FIfissigkeit mit
Hilfe eines bekannten Drosselventils, Has im Zufuhrrohr 8 angeordnet ist geregelt werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform befindet sich jedoch kein Hindernis im Wege der Infusionsflüssigkeit zwischen der
Injektionsspritze und dem Patienten. Hierbei ist ein gesonderter Flüssigkeitskreis zum Regeln und Überwachen der Durchfkißgeschwindigkeit angebracht
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist neben dem Hohlraum 2 für Jie Einweginjektionsspritze 3 und
dei.i ersten Zylinder 12 für die Antreibung ein zweiter
Zylinder 16 im Block 4 angeordnet Dieser Zylinder erstreckt sich von der Vorderfläche 3 in Richtung auf die
Rückfläche 7 des Blocks 4. Eine öffnung 17 erstreckt sich vom Boden des Zylinders 16 zur Fläche 7. Ein
zweiter Kolben 18, der im zylindrischen Hohlraum 16 verschiebbar angebracht ist, wirkt abdichtend mit der
Zylinderwand zusammen, beispielsweise durch die Verwendung einer Abdichtung in Form einer Rollmembrane (nicht dargestellt). Der Kolben 18 -5t mit Hiife
einer zweiten Kolbenstange 19 mit der Kupplungsstange 15 verbunden.
Der zweite Zylinder 16 ist vorzugsweise mit einer inerten Hilfsflüssigkeit, z. B. Wasser gefüllt.
über die Kupplungsstange IS und die zweite Kolbenstange
19 auf den zweiten Kolben 18 übertragen, wodurch er in den zylindrischen Hohlraum 16
hineingedrückt wird, so daß über die Öffnung 17 Flüssigkeit abgeleitet wird. Die öffnung 17 ist über ein ■->
Rohr 20 mit einer Durchflußdrossel- und Durchflußüberwachungseinrichtung 21 (nachstehend an Hand der
F i g. 3 beschrieben) verbunden, die die Geschwindigkeit regelt, mit der die Flüssigkeit den zweiten Zylinder 16
verläßt. Hierdurch wird die Bewegungsgeschwindigkeii in
des zweiten Kolbens 18 geregelt. Da der erste Kolben 13 und der Verdränger 9 miteinander gekuppelt sind,
bewegen sie sich zusammen mit dem zweiten Kolben 18 und deshalb wird auch die Abgabegeschwindigkeit der
Infusionsflüssigkeit von der Injektionsspritze 1 geregelt, ι -,
In der dargestellten Anordnung sind der erste Kolben 13, der Verdränger 9 und der zweite Kolben 18 derart
miteinander gekuppelt, daß sie sich mit gleicher Geschwindigkeit verschieben.
Der Druck der Hilfsflüssigkeit ist konstant und gleich _ί>
Der Druck der Hilfsflüssigkeit ist konstant und gleich _ί>
P -P A,
wobei A\ die Oberfläche des ersten Kolbens 13, A^ die
Oberfläche des zweiten Kolbens 18 und Pi der r, atmosphärische Druck ist.
F i g. 3 zeigt, daß die Durchflußdrossel- und Durchflußüberwachungseinheit
21 mit Mitteln zum Einstellen der Durchflußgeschwindigkeit versehen ist; die Einheit
ist mit einem Eintritt 22 ausgerüstet, der mittels eines jo Rohrs 20 mit der öffnung 17 (Fig. 2) des zweiten
Zylinders 16 verbunden werden kann.
Hilfsflüssigkeit, die durch den Eintritt 22 hineinfließt, passiert ein Rückschlagventil 23 (z. B. vom Typ einer
unter Federdruck arbeitenden Kugel) und eine Durch- )> flußdrossel 24, die beispielsweise aus einem Nadelventil
mit Schraubeinstellung bestehen kann, und fließt nach einer öffnung 25, die im oberen Ende einer zylindrischen
Kammer 26 angebracht ist.
Die Wand der Kammer 26 ist mit einem derartigen Profil 27 versehen, daß der obere Teil 28 der Kammer
einen geringeren Durchmesser hat als der untere Teil 29. Im unteren Teil 29 der Kammer 26 kann sich ein
dritter Kolben 30 frei bewegen, aber dieser Kolben kann zufolge des Profils 27 nicht in den oberen Teil eintreten. ■»>
Der Kolben 30 arbeitet abdichtend mit der Wand des unteren Teils 29 zusammen. Es wird dabei eine
Abdichtung in Form einer Rollmembrane (nicht dargestellt) benutzt.
Der Raum unijr dem Kolben 3 steht über ein
Austrittstor 31 mit der Umgebung in Verbindung. Eine öffnung 32 in einer Seitenwand der Kammer 26 in Höhe
des Profils 27 ist über das Rückschlagventil 33 derart mit dem Eintritt 22 verbunden, daß Flüssigkeit durch die
öffnung 32 zum Eintritt 22 aber nicht in der umgekehrten Richtung fließen kann.
Ein aus durchsichtigem Material hergestellter Stab 34 erstreckt sich durch den oberen Teil der Kammer 26 und
enthält einen Endteil 35, der einen Winkel mit dem Rest
des Stabes einschließt, so daß sich der Endteil 35 vertikal nach unten bis unter der Öffnung 25 erstreckt Der
Endteil 35 ist mit einer konischen abwärts gerichteten Spitze 36 versehen.
Vor dem Anfang der Zuführung von Infusionsäflüssigkeit,
d. h. wenn sich die beiden Kolben 13 und 18 bei den offenen Enden ihres entsprechendere Zylinders befinden,
befindet sich der Kolben 30 an der oberen Grenze seines Hubes und ruht dabei am Profil 27. Während der
Zuführung dringt Flüssigkeit aus dem zweiten Zylinder 16 in die Einheit 21 über den Eintritt 22 hinein, passiert
das Rückschlagventil 23 und die Durchflußdrossel 24 und erreicht die öffnung 25 mit einer Geschwindigkeit,
die durch die Einstellung der Drossel 24 bestimmt wird. Von der öffnung 25 aus erreicht die Flüssigkeit den
Endteil 35 des Stabes 34 und tropft von der konischen Spitze 36 ab.
Der Stab 34 dient als optisches Rohr und während der
Bildung und des Abtropfens jedes folgenden Flüssigkeitstropfens an der konischen Spitze 36 färbt sich das
gegenüberliegende Ende 37 des Stabes, das außerhalb der Kammer 26 liegt, abwechselnd hell und dunkel. Auf
diese Weise kann die Geschwindigkeit der Tropfenbildung leicht beobachtet werden. Wie bereits nachgewiesen
wurde, ist diese Geschwindigkeit der Tropfenbildung, die von der Einstellung der einstellbaren
DurciiMuGuriissei 24 abhängig isi, für die Geschwindigkeit
der Zuführung der Infusionsflüssigkeit von der Injektionsspritze 1 maßgebend. Bekannte Mittel zum
Überwachen der Geschwindigkeit, mit dem Flüssigkeit aus der Zylinder 16 transportiert wird, können nach
Bedarf benutzt werden. Beim erwähnten Verfahren sinkt der Kolben 30 weiter in die Kammer 26 ein, je
nachdem die Flüssigkeitstropfen darauf fallen und der Kolben bildet auf diese Weise einen Raum für die sich
ansamnt». ir.de Flüssigkeit. Am Ende des Einlaufs, wenn
der erste Kolben 13 und also der zweite Kolben 18 und der Verdränger 9 der Injektionsspritze das Ende ihres
Hubes erreicht haben, hat sich die aus dem zylindrischen Hohlraum 16 transportierte Flüssigkeit über dem
dritten Kolben 30 im unteren Teil 29 der Kammer 26 angesammelt. Zum Vorbereiten eines neuen Einlaufs.
wird die Kupplungsstange 15 zurückgezogen, um die Kolben 13 und 18 nahezu nach der Umgebung des
offenen Endes ihres entsprechenden Zylinders zu verschieben. Die Flüssigkeit in der Kammer 26 wird
über die öffnung 32, das Rückschlagventil 33, den Eintritt 22 und das Rohr 20 in den Zylinder 16
hineingesogen, und der Kolben 30 steigt in der Kammer 26, bis er wieder an dem Profil 27 anliegt. Die
Durchflußdrossel- und Durchflußüberwachungseinheit bildet auf diese Weise ein geschlossenes System, das für
eine nächste Infusion kein erneutes Füllen mit Flüssigkeit erfordert. In bezug auf Systeme mit einer
einstellbaren Stromdrossel, die im Wege der Infusionsflüssigkeit angebracht ist, besteht darin, daß eine inerte
Hilfsflüssigkeit, z. B. Wasser, benutzt wird, die nicht wie manche Infusionsflüssigkeiten zur Bildung von Ablagerungen
neigen und auf diese Weise keine Durchgange verstopfen oder abblocken. Auf diese Weise kann eine
genaue und reproduzierbare Regelung des Durchflusses erreicht werden, sogar bei sehr niedrigen Stromgeschwindigkeiten.
Ein weiterer Vorteil bezieht sich auf das Rückstellen der Erregungsvorrichtung zum Anbringen einer weiteren
Infusion. Die Kupplungsstange 15 kann von Hand zurückgezogen werden, aber wenn der Wert der Kraft
7*groß ist, mit anderen Worten wenn die Oberfläche des
ersten Kolbens 13 groß ist kann solches Schwierigkeiten ergeben. Wenn eine Gasquelle (Luft) unter Druck
verfügbar ist gibt es eine besonders einfache Weise zum Rückstellen der Erregungseinheit aus dem momentanen
Zuführen eines ausreichend hohen Gasdrucks an die Unterseite des dritten Kolbens 13 über das Austrittstor
31. Hierdurch wird der Kolben 30 nach oben getrieben, wodurch die Hilfsflüssigkeit vom Rückschlagventil 33
zum zweiten Zylinder 16 hingetrieben wird, so daß der
zweite Kolben 18 sowie die Kupplungsstange 15 und der erste Kolben 13 zurückgetrieben werden. Der zweite
Kolben 18 ka:in dabei zur weiteren Verwendung in
dieser Lage festgehalten werden, indem vermieden wird, daß Flüssigkeit durch die Öffnung 25 hineinfließt;
letzteres kann durch das Schließen der Durchflußdrossel Zi erreicht werden.
Wf-Tin die Kupplungsstange 15 zurückgezogen oder
zurückgetrieben ist, kann die Einweginjektionsspritze 1 durch eine gefüllte Injektionsspritze ersetzt werden.
Das Ende 38 der Kupplungsstange 15 kann abnehmbar sein, um das Ersetzen der Injektionsspritze zu
erleichtern.
Es wird klar sein, daß statt einer Einweginjektionsspritze auch eine Injektionsspritze verwendet werden
kann, die nach jedem Einlauf erneut gefüllt wird. In diesem Falle ist die Treibstange 10 mit der Kupplungsstange
15 stark verbunden. Zum erneuten Füllen Her Injektionsspritze wird das Zufuhrrohr 8 vom Austrittsrohr 15 abgekuppelt und damit einer Infusionsflüssigkeitsquelle
verbunden, so daß Flüssigkeit in die Injektionsspritze hineingesogen wird, wenn die Kupplungsstange
zurückgezogen wird. Eine weitere alternative besteht im Auslassen eines Teiles des Körpers der
Injektionsspritze 1, so daß der Verdränger 9 mit der Wand des Hohlraums 2 abdichtend zusammenarbeitet.
In diesem Fall besteht der Block 4 aus einem Material wie rostfreiem Stahl oder Glas, das nicht mit der
InfusionsflUssigkeit reagiert.
Der Deutlichkeit halber zeigen die Zeichnungen die Durchflußdrossel- und Durchflußüberwachungseinheit
21 als eine gesonderte Einheit. Es wird klar sein, daß der Hohlraum 26 im Block 4 angebracht werden kann,
wobei die Rückschlagventile 23 und 33 und das Durchflußdrosselventil 24 in geeigneten Durchgängen
im Block 4 angeordnet sind.
Das Vorratsgefäß muß nicht unbedingt eine Injektionsspritze sein. Es kann beispielsweise aus einer
Flasche mit flexiblen Wänden bestehen, wie zum Beispiel die Flaschen, in denen die Infusionsflüssigkeit
normalerweise abgeliefert wird. Die Übertragung besteht dabei nicht aus Stangen wie im beschriebenen
Beispiel, sondern aus einem mit Flüssigkeit gefüllten Leitungssystem. Die Flüssigkeit in diesem Sv?*?m, die
die gleiche wie die Hilfsflüssigkeit sein kann, bringt die Flasche unter Druck, beispielsweise über eine Druckmanchette
oder dadurch, daß sich die Flasche in einer mit dieser Flüssigkeit gefüllten Kammer befindet. Eine
Durchflußdrossel in der Infusionszuführungsleitung regelt den FlUssigkeitsdurchfluß. Das Leitungssystem
kann direkt an das Rohr 20 angeschlossen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Abgeben von Flüssigkeitsstromen mit regelbarer Geschwindigkeit aus einem
Vorratsgefäß, dessen Volumen mit Hilfe eines Antriebs verringert werden kann, um einem an dem
Vorratsgefäß vorgesehenen Austrittsrohr Flüssigkeit zuzuführen, insbesondere für die parenteral
Verabreichung medizinischer Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb
mindestens einen Zylinder (12) enthält, der an einem
Ende geschlossen ist, und in dem ein Kolben (13) dichtend geführt und verschiebbar ist, der über eine
Übertragung mit einer bewegbaren Wand des Vorratsgefäßes gekuppelt ist, und daß das Austrittsrohr (5) mit einem Durchflußdrosselventil versehen
ist, das zum Regeln des Flüssigkeitsstromes eingestellt werden kann, der vom Vorratsgefäß abgegeben wird ;,
2. Vorrichtung zum Abgeben von Flüssigkeitsströmen mit regelbarer Geschwindigkeit aus einem
Vorratsgefäß, dessen Volumen mit Hilfe eines Antriebs verringert werden kann, um einem an dem
Vorratsgefäß vorgesehenen Austrittsrohr Flüssigkeit zuzuführen, insbesondere für die parenteral
Verabreichung medizinisches- Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb mindestens einen
Zylinder (12) enthält, der an einem Ende geschlossen ist, und in dem ein erster Kolben (13) dichtend
geführt urd verschiebbar ist, der über eine Übertragung mit einer bewegbaren Wand des
Vorratsgefäßes gekoppelt k,, und daß der Antrieb
außer dem ersten Zylinder (12) mit dem ersten Kolben (13) noch einen zweite? Zylinder (16) enthält,
in dem ein zweiter Kolben (18) dichtend geführt und verschiebbar ist, der mit dem ersten Kolben
gekuppelt und mitbewegbar ist, daß der zweite Zylinder (16) mit einer Zilfsflüssigkeit gefüllt ist,
wenn sich der zweite Kolben nahezu am offenen Ende des zweiten Zylinders (16) befindet, und daß
am anderen Ende des zweiten Zyiinders eine Austrittsöffnung (17) angebracht ist, die mit einem
einstellbaren Durchflußdrosselventil (24) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorratsgefäß die Form
einer Injektionsspritze (1) hat, und daß die bewegbare Wand durch einen Verdrängerkolben (9)
gebildet wird und die Übertragung eine mit diesem Verdrängerkolben (9) verbundene Treibstange (10)
enthält.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibstange (10) abnehmbar mit
den weiteren Teilen (14, 15, 38) der Übertragung gekuppelt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die injektionsspritze abnehmbar in
einem Hohlraum (2) in einem Block angeordnet ist,
in dem sich der (die) Zylinder (12, 16) des Antriebs w)
befindel(n).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das VorratsgefäfJ die
Form einer Flasche mit flexiblen Wänden hat, wobei die Übertragung ein mit Flüssigkeil gefülltes hr>
Leitungssystem enthält.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff eines der Ansprüche J oder 1L
Das übliche Verfahren zum Abgeben von Flüssigkeitsströmen mit regelbarer Geschwindigkeit, zum
Beispiel beim regelmäßigen parenteralen Verabreichen biologischer Flüssigkeiten wie Blut, Plasma oder
medizinischer Lösungen wie Arzneien an dem menschlichen Körper, benutzt eine auf der Basis der Schwerkraftein wirkung arbeitende Vorrichtung jvie eine
intravenöse Infusionsvorrichtung. Eine derartige Vorrichtung enthält eine Flasche für die Flüssigkeit, welche
Flasche im umgekehrten Zustand an einer Stelle über dem Patienten aufgehänft wird, ein intravenöses
Zuführungsrohr, das aus einem Kunststoff besteht, und eine Drosseleinrichtung, wie eine Klemme, die auf das
Kunststoffrohr einwirkt, wobei sie derart eingestellt wird, daß die Flüssigkeit mit einer regelbaren Geschwindigkeit in eine unter der Flasche liegende
Tropfkammer tropft. Die Tropfkammer ermöglicht es einer Krankenschwester, einem Pleger oder einer
anderen Pflegerin, die Durchflußgeschwindigkeit der Flüssigkeit aus der Flasche heraus zu beurteilen und die
Drossel derart einzustellen, daß die gewünschte Geschwindigkeit erreicht wird. Die Kammer bildet
ebenfalls einen Behälter für die Flüssigkeit am unteren Ende der Kammer, um dafür zu sorgen, daß keine Luft in
das Hauptzufuhrrphr zum Patienten eintreten kann.
Die intravenöse Infusionsvorrichtung bietet den Vorteil der Einfachheit, der Unabhängigkeit von
externen Versorgungen und der Möglichkeit zum Einstellen in einem großen Bereich von Durchflußgeschwindigkeiten. Die Vorrichtung hat jedoch auch
einige Nachteile. Durch verschiedene Ursachen wie die Änderung des Niveaus der Flüssigkeit in der Flasche, die
Änderung der Temperatur und den Verlauf der wirksamen Einstellung der Drossel, beispielsweise
durch Kriecherscheinungen im Kunststoffrohr, treten in der bekannten intravenösen Infusionsvorrichtung
Schwankungen in der Durchflußgeschwindigkeit auf. Da
der Flüssigkeitsdruck notwendigerweise ziemlich niedrig ist, wenn die Tropfkammer und die Drossel auf eine
leicht erreichbare Höhe angeordnet sind, ist außerdem die Durchflußgeschwindigkeit von Schwankungen in
einem gegebenenfalls auf die Flüssigkeit einwirkenden Gegendruck abhängig, der durch Änderungen im Druck
in den Adern des Patienten oder durch Bewegungen des Patienten u. dgl. verursacht werden kann. Es wird klar
sein, daß jede bedeutende Abweichung im gewünschten Wert der Durd/flußgeschwindigkeit den Patienten
gefährden kann, oder wenigstens einen ungünstigen Einfluß auf die Behandlung ausüben und Unbequemlichkeit verursachen kann. Deshalb muß ein Pfleger oder
eine Pflegerin in regelmäßigen Zeitabständen die faktische Durchflußgeschwindigkeit der durch eine
intravenöse Infusionsvorrichtung verabreichten Flüssigkeit kontrollieren und die Drossel erneut einstellen, um
die gewünschte Durchflußgeschwindigkeit zu erhalten.
Ein weiterer Nachteil ist, daß die Flasche für die
Flüssigkeit in einer nahezu konstanten Höhe über dem Patienten gehalten werden muß, was die mobile
Verwendung der Vorrichtung erschwert.
Es sind bereits Vorrichtungen zum Erreichen einer besseren Regelung der DurchfluDgeschwindigkeit entworfen worden. Es kann z. B. eine Pumpe benutzt
werden, deren Leistung eine Funktion ihrer Geschwindigkeit ist, und die von einer Antriebseinheit angetrieben wird, die mit einem Servoregelsystem versehen ist,
das ein RUckkopplungssignal, das die faktische Leistung
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