DE2742976C2

DE2742976C2 - Informationsträger und Verfahren zu seiner Herstellung

Info

Publication number: DE2742976C2
Application number: DE2742976A
Authority: DE
Inventors: Claude Orsay Lemonon; Claude Palaiseau Tinet
Original assignee: Thomson-Brandt SA
Current assignee: Thomson-Brandt SA
Priority date: 1976-09-24
Filing date: 1977-09-23
Publication date: 1986-07-10
Also published as: NL190386B; NL7710341A; FR2365854A1; US4252889A; JPS6052485B2; US4334007A; JPS5348528A; CA1112361A; DE2742976A1; US4288510A; GB1583259A; NL190386C; FR2365854B1

Description

formationsträger durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst

Der erfindungsgemäße Informationsträger ist bereits vor der Aufzeichnung der eigentlichen Information mit einer durchgehenden Führungsspur versehen, durch die es ermöglicht wird, ein Radial-Positionsfehlersignal zur Nachführung des Aufzeichnungs- bzw. Leseflecks abzuleiten.

Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Informationsträgers sind in den Ansprüchen 2 bis 6 angegeben.

Durch die Erfindung wird auch ein Verfahren zur Herstellung des Informationsträgers geschaffen. Dieses Verfahren ist im Anspruch 7 angegeben; Weiterbildungen des Verfahrens sind in den Ansprüchen 8 bis 10 angegeben.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 im Schnitt den Informationsträger in fünf Herstellungsverfahren,

Fig.2 im Schnitt den Informationsträger Mit einer Aufeinanderfolge von Schritten, die dem in F i g. 1 dargestellten ersten Schritt des Herstellungsverfahrens äquivalent sind.

In F i g. 1 stellt der Schritt a) den Informationsträger vor der Behandlung dar. Der Informationsträger besteht aus einem lichtdurchlässigen Substrat .1, dessen Reflexionsgrad klein ist Dieser Träger kann biegsam oder starr sein, je nach Bedarf. Seine Dicke kann zwischen ¹Ao und einigen Millimetern liegen. Das zur Herstellung dieses Substrats verwendete Material kann beispielsweise Glas oder ein lichtdurchlässiger Kunststoff sein (z. B. »Plexiglas«).

Dieses Substrat ist von einer dünnen Hilfsschicht 2 mit einer Dicke in der Größenordnung von 0,01 bis 0,05 μπι bedeckt Diese Hilfsschicht kann beispielsweise aus Chrom oder Wismut bestehen und hat dann einen großen Reflexionsgrad.

In einem ersten Herstellungsschritt wird diese Hilfsschicht durch Wärmeeinwirkung abgetragen, und zwar auf einer Rille in Form einer Spirale oder in Form von konzentrischen Ringen in dem Fall einer Platte (oder in Form von parallelen Streifen in dem Fall eines bandförmigen Informationsträgers). Auf diese Weise bleiben auf dem Substrat eine Spirale oder Ringe (oder Streifen) zurück, wobei es sich um den Rest 21 (Fig. Ib) der Schicht 2 handelt, während das lichtdurchlässige Substrat in einer Spirale oder in Ringen (oder in komplementären Streifen) 22, in f- i g. 1 b, freiliegt. Das Substrat wird dann mit einer wärmeempfindlichen Schicht 3, Fi g. Ic, bedeckt, bei welcher es sich beispielsweise um eine Schicht von Suboxiden handelt, die für die Informationsaufzeichnung benutzt wird. Diese Aufzeichnung erfolgt durch eine energetische Strahlung (in der Größenordnung von einigen zehn Milliwatt), die durch die Information moduliert ist. Diese Strahlung wird auf die Spur 31 projiziert, die entweder aus dem Rest der Schicht 2 (F i g. 1 d') oder aus der durch Abtragung gebildeten Rille (F i g. Id) besteht, und verursacht so die Bildung von Oxiden in der Schicht, wobei diese Oxide einen Brechungsindex haben, der von dem des aufgebrachten Suboxids verschieden ist.

F i g. 2 zeigt die verschiedenen Schritte einer Variante des Herstellungsverfahrens von F i g. 1 bezüglich der lokalen Abtragung der Hilfsschicht, die hier chemisch erfolgt. Zu diesem Zweck ilat der benutzte Träger außer dem lichtdurchlässigen Substrat und der Hilfsschicht 2 eine lichtempfindliche Schicht 4 (F i g. 2ai) aus lichtempfindlichem Positiv- oder Negativharz. In dem Fall eines Positivharzes erfolgt die Bestrahlung auf der gewünschten Rille in der Hilfsschicht, während in dem Fall eines Negativharzes die Bestrahlung auf denjenigen Teilen der Schicht 2 erfolgt, die bestehen bleiben sollen. In F i g. 2a2 ist eine Schicht aus lichtempfindlichem Positivharz dargestellt, die auf einer Rille 41 bestrahlt wird, wobei die nichtbestrahlten Teile mit 42 bezeichnet sind.

ίο Der so bestrahlte Träger wird dann einer chemischen Behandlung unterworfen (Entwicklung), bei welcher die bestrahlten Teile aufgelöst werden und dadurch die Hilfsschicht örtlich freigelegt wird. In den Zonen 42 bleibt die Hilfsschicht örtlich geschützt Der Träger wird dann chemisch behandelt, um die sichtbaren Zonen der Schicht 2 aufzulösen, wodurch das lichtdurchlässige Substrat in einer Rille 22 freigelegt wird, während die Zonen 21 der Schicht 2 durch das Harz geschützt bleiben (F i g. 2a4).

Nach der Auflösung der Harzreste d^rch ein geeignetes Lösungsmittel sieht der Träger (F ι g. 2b) ähnlich wie der Träger von Fig. Ib aus. Das Verfahren beinhaltet dann in gleicher Weise wie zuvor die Schritte des Auftrages einer wärmeempfindlichen Schicht und das Gravieren derselben in einer Spur, die dem Rest der übriggebliebenen Hilfsschicht oder der durch Abtragung der Hilfsschicht materialisierten Rille überlagert ist wie in F i g. 1 in den Schritten c und d(oder d') dargestellt In diesen beiden Varianten des Herstellungsverfahrens wird die lichtempfindliche Schicht, die für die Aufzeichnung von Nutzen ist, nach der Bildung der Rille aufgebracht, diedie Spur auf dem Träger materialisiert Die so gebildeten Informationsträger sind im Auflicht oder im Durchlicht lesbar, je nachdem, ob die Spur, in der die Information aufgezeichnet ist, sich auf einer reflektierenden_Oberfläche oder auf einer lichtdurchlässigen Oberfläche befindet. So sind die Informationsträger, die in Fig. Id' dargestellt sind, im Auflicht 'esbar. während die Informationsträger, die in Fig. Id dargestellt sind, im Durchlicht lesbar rind.

D'.s in Fig. Id' dargestellte Ausführungsform zeigt die Vorteile, die einem Lesen im Auflicht eigen sind (sei es durch Erfassung von Amplitudenänderungen oder durch Erfassung von Phasenänderungen) im Vergleich zu dem analogen Informationsträger der F i g. Id, der im Durchlicht lesbar ist.

Bezüglich der Radialfolgeregelung des optischen Aufzeichnungskopfes oder des optischen Lesekopfes, durch die der Fokussierungsfleck des entsprechenden

so Bündels auf die Spur zentriert gehalten werden soll, eignen sich die verschiedenen Ausführungsformen des Trägers mit einer materialisierten Spur für eine Folgeregelung gemäß dem Wobbeiverfahren, das in der FR-OS 75 02 598 beschrieben ist.

Die Schicht 4, auf der die Aufzeichnung vcn Informationen erfolgt, ist bisher als eine wärmeempfindliche Schicht beschrieben worden (was insbesondere bei den Suboxidschichten der Fall ist). Die Schicht 4 kann aber auch aus einem Material bestehen, das photochemische Eigenschaften hat, oder aus einem Material, das sowohl photothermische als auch photochemische Eigenschaften hat.

Aufzeichnungsverfahren, die keine Entwicklung der lichtempfindlichen Schicht erfordern, werden bevorzugt, denn sie gestatten das Lesen gleichzeitig mit dem Aufzeichnen, so daß die Information bereits bei ihrer Eintragung sofort verwendbar ist.
In der Praxis genügt es, wenn der Hilfsschichtrest und

der Grund der Rille, die in dieser Schicht gebildet ist, einen Kontrast aufweisen, der optisch feststellbar und von dem Kontrast verschieden ist, welcher für das Aufzeichnen und für das Lesen der Information auf der Spur benutzt wird.

Das Lesen selbst kann entweder aufgrund des Phasenreliefs (Gangunterschied zwischen den Strahlungen aus einer Aufzeichnungszone und einer »weiß« gebliebenen Zone) oder aufgrund des Amplitudenreliefs mit Milfe einer optischen Strahlung erfolgen, deren elektromagnetische Wellenlänge zwischen 0,3 und 2 μπι liegt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims

1 2 Schicht längs einer Rille freizulegen, und wobei die Patentansprüche: so freigelegten Zonen chemisch aufgelöst werden, um die Führungsspur zu bilden, bevor auf chemi-

1. Informationsträger, auf den optisch aufgezeich- schem Wege die Harzreste, die belichtet worden net und der optisch gelesen werden kann, mit einer 5 sind, aufgelöst werden.

durchgehenden glatten Führungsspur (32), die in ei- 10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennner von einem Substrat (1) getragenen Hilfsschicht zeichnet, daß die Hilfsschicht längs einer Rille einer (2) gebildet ist, und mit einer lichtempfindlichen Strahlung ausgesetzt wird, durch die eine lokale Schicht (3) zur Aufzeichnung der Informationen mit- thermische Abtragung dieser Schicht für die Bildung tels eines durch diese modulierten Schreibstrahls, 10 der glatten Führungsspur erfolgt
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsspur (32) von der lichtempfindlichen Schicht (3)

bedeckt ist, welche an der Oberfläche des Informationsträgers glatt ist und aus einem Material besteht

das aufgrund seiner optischen Eigenschaften die op- 15 Die Erfindung geht aus von einem Informationsträger

tische Auswertung der in der Tiefe liegenden Füh- nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

rungsspur (32) gestattet Ein solcher Informationsträger ist aus der DE-OS

2. Informationsträger nach Anspruch 1, dadurch 23 07 488 bekannt Dieser Informationsträger ist mit eigekennzeichnet, daß die Informationen in dem Be- ner spiralförmigen durchgehenden glatten Führungsreich der Itcfltempfindlichen Schicht (3) aufgezeich- 20 spur versehen, die in einer von einem Substrat getragenet sind, weicher den Raum zwischen den Führungs- nen Hilfsschicht gebildet ist Zur Herstellung dieses. Inspuren (32) ausfüllt formationsträgers wird ein Rohling verwendet der aus

3. Informationsträger nach Anspruch 1, dadurch einem lichtdurchlässigen Substrat, einem auf dessen eigekennzeichnet, daß die Informationen in dem Be- ner Hauptfläche aufgebrachten Metallfilm, einer auf reich der lichtempfindlichen Schicht (3) aufgezeich- 25 diesen aufgebrachten ersten lichtempfindlichen Schicht net sind, welcher den Raum senkrecht über der Füh- von hoher Empfindlichkeit einem darauf aufgebrachten rungsspur (32) ausfüllt weiteren Metallfilm und schließlich einer auf diesen auf-

4. Informationsträger nach einem der Ansprüche 1 gebrachten zweiten lichtempfindlichen Schicht von gebis 3, dadurch gekennzeichnet daß die lichtempfind- ringerer Empfindlichkeit als die erste besteht Dieser liehe Schicht aus Suboxiden besteht die durch eine 30 Informationsträgerrohling wird mit zwei nebeneinan-Strahlung örtlich reoxidiert werden können, so daß derliegenden Strahlen gleichzeitig belichtet, um die die Oxid- und Suboxid/nikroe!?mente unterschiede Führungsspur gleichzeitig mit der Informationsspur ehe Brechungsindizes haben. herzustellen. Durch die Belichtung werden die beiden

5. Informationsträger nach ei^sm der vorstehen- lichtempfindlichen Schichten selektiv alkaliunlöslich geden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß das 35 macht so daß nach Entwicklung mittels eines alkali-Substrat (1) lichtdurchlässig ist. sehen Entwicklers eine Reüefstruktur an der Oberfläche

6. Informationsträger nach einem der Ansprüche 1 des Informationsträgers zurückbleibt bei der sich die bis 4, dadurch gekennzeichnet daß das Substrat (1) spiralförmige Führungsspur erhaben von der zwischen lichtreflektierend ausgebildet ist ihren Windungen liegenden Jnforikstionsspur abhebt

7. Verfahren zur Herstellung des Informationsträ- 40 Bei der Herstellung des bekannten Informationsträgers gers nach einem der vorstehenden Ansprüche, da- ist von Nachteil, daß die zwei lichtempfindlichen Schichdurch gekennzeichnet, daß in einem ersten Herste! ten in ihrer Empfindlichkeit präzise aufeinander und auf lungsschritt nur die glatte Führungsspur in der das die Belichtungsintensität abgestimmt werden müssen Substrat bedeckenden Hilfsschicht hergestellt wird, und daß die Herstellung der Führungsspur und der Innach Abschluß dieses ersten Herstellungsschrittes in 45 formationsspur durch einen gemeinsamen Belichtungseinem zweiten Herstellungsschritt die lichtempfind- Vorgang und anschließenden gemeinsamen Entwnckliche Schicht aufgebracht wird und erst nach so er- lungsvorgang erfolgen müssen.

folgter Fertigstellung eines Informationsträgerroh- Aus der DE-OS 20 48 431 ist ein Verfahren zum Auf-

lings die Information in der lichtempfindlichen zeichnen von Informationen bekannt, bei welchem ein

Schicht aufgezeichnet wird. 50 als Matrize verwendbarer Träger mit vorgeformten RiI-

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekenn- len zur mechanischen Führung eines Aufzeichnungszeichnet, daß für die Bildung der glatten Führungs- kopfes verwendet wird. Auf der Oberfläche des Trägers spur eine Schicht aus lichtempfindlichem Positivharz ist eine Schicht eines leicht verdampfbaren Metalles auf die Hilfsschicht aufgebracht und dann örtlich be- aufgebracht. Entsprechend der aufgezeichneten Inl'orlichtet wird, wobei die belichteten Teile der licht- 55 mation wird die Metallschicht durch einen Elektronenempfindlichen Schicht dann auf chemischem Wege oder Laserstrahl selektiv verdampft, wobei der Strahl aufgelöst werden, um die Hilfsschicht längs einer derart geführt wird, daß der Aufzeichnungsfleck jeweils Rille freizulegen, und wobei die so freigelegten Zo- den zwischen zwei benachbarten Rillen liegenden Steg nen chemisch aufgelöst werden, um die Führungs- überdeckt Bei diesem Herstellungsverfahren erfolgen spur zu bilden, bevor auf chemischem Wege die so die Bildung der Führungsspur und der Aufzeichnungs-Harzreste aufgelöst werden, die nicht belichtet wor- spur in zwei aufeinanderfolgenden Herstellungsschritden sind. ten.

9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekenn- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen zeichnet, daß eine Schicht aus lichtempfindlichem leicht und durch unkritische Herstellungsverfahren her-Negativharz auf die Hilfsschicht aufgebracht und 65 stellbaren Informationsträger zu schaffen, der bereits dann örtlich belichtet wird, wobei die nichtbelichte- vor der Aufzeichnung der Information mit einer Fühten Teile der lichtempfindlichen Schicht dann auf rungsspur versehen werden kann.

chemischem Wege aufgelöst werden, um die Hilfs- Diese Aufgabe wird an einem gattungsgemäßen In-