DE2742944C3 - Elektrofotografisches Kopiergerat - Google Patents

Elektrofotografisches Kopiergerat

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Description

Die Erfindung betrifft ein elektrofotografisches Kopiergerät gemäß Oberbegriff des Patentanspruches.
Kopiergeräte dieser Art sind bekannt (US-PS 38 98 085 bzw. DE-OS 25 08 104). Bei einem solchen Gerät ist es jedoch schwierig, die entsprechenden elektrischen Verbindungen einerseits zum Steuergitter und andererseits zu der innerhalb der Trommel angeordneten Koronaentladungseinrichtung, herzustellen wenn gleichzeitig die Forderung erfüllt werden soll, daß das Gerät sehr einfach gereinigt und gewartet werden soll, also einfach auseinander- und wieder zusammengebaut werden soll.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein elektrofotografisches Kopiergerät zu schaffen, bei dem die genannten Geräteteile einwandfreie elektrische Verbindungen aufweisen und trotzdem leicht auseinander- und wieder zusammengebaut werden können.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem elektrofotografischen Kopiergerät gemäß Oberbegriff des Patentanspruches durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
Durch die federnde Befestigung des Steuergitters auf der Trommel und die gleichzeitige Ausnutzung der Spannfeder zur Stromzufuhr einer Kompensationsspannung über einen außen am Rahmen angebrachten Schleifring ist es möglich, die elektrischen Verbindungen einfach zu lösen und das erfindungsgemäße Gerät, beispielsweise zur Reinigung, sehr einfach auseinander- und wieder zusammenzubauen, da hierzu keine gesonderten elektrischen Verbindungen gelöst werden müssen, sondern nur Teile des Gerätes, die beim Auseinanderbau aus mechanischen Gründen sowieso gelöst werden müssen. Damit ergibt sich ein sehr einfacher und leicht zu wartender Gesamtaufbau eines solchen Gerätes.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform einer ein fotoleitfähiges Steuergitter tragenden Trommel für eine elektrofotografische Vorrichtung nach der Erfindung,
Fi g. 2 den Schnitt A-A in Fi g. 1,
F i g. 3 eine Teilseitenansicht eines an einem scheibenförmigen Rahmen befestigten folienförmigen fotoleitfähigen Steuergitters,
Fig.4 eine Seitenansicht mit einem Teilschnitt eines Führungsteils, das beim Einsetzen und Ausbauen der Trommel in und aus einem Hauptteil einer elektrofotografischen Vorrichtung verwendbar ist, und
Fig.5 einen vergrößerten Teilschnitt des an der Trommel gemäß F i g. 1 angeordneten Führungsteils gemäß F i g. 4.
F i g. 1 zeigt eine Ausführungsform einer Trommel für eine elektrografische Vorrichtung nach der Erfindung, bei der ein folienförmiger fotoleitfähiges Steuergitter 1 um einen trommeiförmigen Rahmen herumgelegt ist. Der trommelförniige Rahmen ist aus einem Paar voneinander getrennter, elektrisch isolierender Scheiben 2 und 3 und aus einem segmentförmigen Verbindungsteil 4 zusammengesetzt, das sich gegenüberliegende Innenflächen am Umfang der Scheiben 2 und 3 miteinander zu verbinden vermag. Das Verbindungsteil 4 kann aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff hergestellt sein. Alternativ kann das Verbindungsteil 4 aus Metall hergestellt sein, um den trommeiförmigen Rahmen zu verstärken. In diesem Falle i.st das Verbindungsteil 4 aus Metall gemäß F i g. 1 und 2 an seiner Innenseite mit einer elektrisch isolierenden Platte oder einer elektrisch isolierenden Beschichtung 5 versehen.
Beim gezeigten Beispiel ist das Steuergitter 1 aus vier Schichten aufgebaut, nämlich aus einer elektrisch leitenden Kern-Schicht mit einer Vielzahl von öffnungen, einer an einer Seite der Kern-Schicht aufgetragenen fotoleitfähigen Schicht, einer an der anderen Seite der Kern-Schicht aufgetragenen elektrisch isolierenden Schicht und aus einer an dieser aufgetragenen elektrisch leitenden Schicht. Das Steuergitter I ist in Umfangsrichtung der Trommel gesehen an seinen entgegengesetzten Endrändern mit Klemmstäben 6a und 6b versehen, die mit der elektrisch leitenden Kern-Schicht elektrisch verbunden sind. Das Gitter 1 ist um den von den Scheiben 2 und 3 gebildeten trommeiförmigen Rahmen so herumgelegt, daß die fotoleitfähige Schicht nach außen weist, und seine Klemmstäbe 6a und 6b sind in Nuten Ta und Tb eingesetzt, die in den zugehörigen Scheiben 2 und 3 des trommeiförmigen Rahmens ausgebildet sind (Fig. 2). Der eine Klemmstab 6a ist gemäß F i g. 3 über eine Zugfeder 8 mit einem Stromzuführungsring 9 verbunden, der an der Außenfläche der Scheibe 2 befestigt ist. Ein entgegengesetztes Ende des Klemmstabes 6a ist über eine nicht gezeichnete elektrisch leitende oder elektrisch isolierende Zugfeder an eine Innen- oder an eine Außenfläche der Scheibe 3 angeschlossen. Daraus ergibt sich, daß das Steuergitter 1 mittels der Zugfedern unter Zugspannung um den von den Scheiben 2 und 3 gebildeten trommeiförmigen Rahmen herumgelegt ist.
Die elektrisch leitende Schicht des Steuergitters 1 ist über einen Zuführungsdraht 10 mit einem elektrisch leitenden Bauteil 11 verbunden, das in die Scheibe 2 eingebettet und mit einem Stromzuführungsring 12 elektrisch verbunden ist, welcher zum an der Außenfläche der Scheibe 2 befestigten Stromzuführungsring 9 konzentrisch angeordnet ist.
Die vom Steuergitter 1 gebildete fotoleitfähige Trommel ist über ein Lager 13 und eine Hülse 14 an der
Seite der Scheibe 2 und über ein Lager 15 an der Seile der Scheibe 3 an einer hohlen, feststehenden Welle 16 drehbar gelagert. Ein Ende der feststehenden Welle 16 ist an einem Endstützrohr 18 mit einer Schraube 19 befestigt; das Endstützrohr 18 ist seinerseits an einer Seitenwand 17 der elektrofotografischen Vorrichtung befestigt. Das andere Ende der Welle 16 ist von einem Seitenwanddeckel 21 abgestützt, der an der anderen Seitenwand 20 abnehmbar angeordnet ist.
Die Stromzuführungsringe 9 und 12 sind über Schleifbürsten, die an, einem nicht gezeichneten feststehenden Bauteil befestigt sind, mit einer elektrischen Spannungsquelle verbunden, um zwischen der elektrisch leitenden Kern-Schicht und der elektrisch leitenden Schicht des Steuergitters 1 eine Spannung anlegen zu können.
In der fotoleitfähigen Trommel ist eine Koronaentladungseinrichtung 22 angeordnet, welche in der Weise wirk!, daß sie das Steuergitler 1 eJekirisch gleichmäßig auflädt und einen Koronaionenstrom aussendet, wenn mittels eines auf dem Steuergitter 1 erzeugten ersten Ladungsbildes auf einem Aufzeichnungsmaterial ein zweites Ladungsbild erzeugt werden soll.
Die Koronaentladungsvorrichtung 22 ist gemäß Fig. 1 und 2 zusammengesetzt aus einer elektrisch isolierenden äußeren Abdeckung 24, die an einem an der feststehenden Welle 16 befestigten Tragrahmen 23 verschieblich abgestützt ist, ferner aus einer an der Innenwand der äußeren Abdeckung 24 angeordneten Abschirmplatte 25 und aus einem sich über die Abschirmplatle 25 erstreckenden Koronaentladungsdraht 26. Der Koronaentladungsdraht 26 ist mit einem Ende an der äußeren Abdeckung 24 und mit dem anderen Ende an siner elektrisch leitenden Blattfeder 27 befestigt, die ihrerseits an der äußeren Abdeckung 24 befestigt ist. Der Tragrahmen 23 ist an einer Seite mit einer elektrischen Strom zuführenden Blattfeder 28 versehen, die mit dem Abschnitt der Abschirmplatte 25 Berührung hat, der durch eine Seitenfläche der äußeren Abdeckung hindurch freiliegt, wenn die Koronaentladungsvorrichtung 22 in der fotoleitfähigen Trommel angeordnet ist. In diesem Falle ist der Koronaentladungsdraht 26 über die Blattfeder 27 mit einer elektrischen Strom zuführenden Blattfeder 29 verbunden, die am Tragrahmen 23 befestigt und gegen die Blattfeder 27 gedrängt ist. Die elektrischen Strom zuführenden Blattfedern 28 und 29 sind über einen Zuführungsdraht 30 und elektrische Verbinder 31a und 316 an eine nicht gezeichnete, die Koronaentladungsvorrichtung 22 speisende Stromquelle angeschlossen.
Zwischen die Hülse 14 und das Endstützrohr 18 ist ein einen Axialschub aufnehmender Druckflansch 32 eingesetzt, der an der feststehenden Welle 16 befestigt ist und zur Aufgabe hat, mit Hilfe des Endstützrohres 18 die Position der feststehenden Welle 16 festzulegen. Die Hülse 14 und der Druckflansch 32 sind in ihrem Zentrum mit zugehörigen Löchern J4a und 32a versehen, durch die der Zuführungsdraht 30 hindurchgeführt ist. Zwischen dem Druckflansch 32 und der Scheibe 2 des trommeiförmigen Rahmens -.··■■; eine einen Axialschub aufnehmende Druckfeder 33 und ein (Axial) Drucklager 34 angeordnet. Das Endstützrohr 18 und der Druckflansch 32 sind an ihren sich gegenüberliegenden Enden mit zugehörigen Stufen 18a und 32£> versehen, die ineinanderzugreifen vermögen, um die Position der ι feststehenden Welle 16 zu bestimmen.
Damit in der normalen Stoppstellung der fotoleitfhigen Trommel die Koronaentladungsvorrichtung in der Achsenrichtung der Trommel herausgezogen werden kann, ist in die Scheibe 3 nahe ihres Umfanges eine öffnung 35 eingearbeitet, durch die die Koronaentladungsvorrichtung 22 hindurchgeführt werden kann. Außerdem ist die äußere Abdeckung 24 der Koronaentladungsvorrichtung 22 an ihrem hinteren Ende mit einer Handhabe 24a versehen, mit der sich die Koronaentladungsvorrichtung 22 durch die Bedienungsperson bequem durch die öffnung 35 herausziehen läßt. Weiterhin weist die äußere Abdeckung 24 nahe ihrem vorderen Ende einen Vorsprung 24Zj auf, der beim Anbauen der Koronaentladungsvoirichtung 22 an den Tragrahmen 23 in das vordere Ende einer Führungsnut 23a einzugreifen vermag, die im unteren Teil des Tragralimens 23 ausgebildet ist, um dadurch die Position der Koronaentladungsvorrichtung 22 festzulegen.
Die fotoleitfähige Trommel weist an ihrem Außenumfang eine Verzahnung 36 auf, die mit einem nicht gezeichnelen, mit einem Antriebsmotor verbundenen Zahnrad in Zahneingriff ist.
Am Seitenwanddeckel 21 ist eine Gruppe von Mikroschaltern 37 befestigt, und die Scheibe 3 weist an ihrer außenliegenden Seitenfläche Folgesteuerplatten 38 auf, von denen nur eine gezeichnet ist. Die Folgesteuerplatten 38 sind konzentrisch angeordnet und lassen sich bei Drehung der Trommel nacheinander mit den Mikroschaltern 37 in Eingriff bringen, um nacheinander eine hin- und hergehende Bewegung einer Manuskriptabtastvorrichtung, einen Arbeitsschritt mit Zuführung eines mit einer Kopie zu versehenden Aufzeichnungsmaterials eine erste und eine zweite Aufladung durch die Koronaentladungsvorrichtung 22 etc. auszulösen.
Wenn bei dem vorstehend beschriebenen Aufbau die Trommel so angehalten wird, daß die in der Scheibe 3 ausgebildete öffnung 35 der Koronaentladungsvorrichtung 22 gegenüberliegt, kann die Koronaentladungsvorrichtung 22 bequem durch die öffnung 35 hindurch herausgezogen werden, so daß Reparaturen, Reinigungsarbeiten etc. an der Koronaentladungsvorrichtung 22 außerhalb der elektrofotografischen Vorrichtung ausgeführt werden können.
F i g. 4 zeigt ein Führungsteil 39, das aus einem in die feststehende Welle 16 frei einsetzbaren hohlen Schaft
40 und einem an einem Ende des Schaftes 40 befestigten Flansch 41 zusammengesetzt ist. Das Führungsteil 39 hat die Aufgabe, beim Ausbauen der feststehenden Welle 16 und der Koronaentladungsvorrichtung 22 aus der elektrofotografischen Vorrichtung die Welle 16 und die an ihr über den Tragrahmen 23 befestigte Koronaentladungsvorrichtung 22 zu führen.
Zum Auswechseln, Reinigen etc. des Steuergitters 1 der Trommel wird, wenn die Trommel so angehalten worden ist, daß die in der Scheibe 3 ausgebildete öffnung 35 der Koronaentladungsvorrichtung 22 gegenüberliegt, eine Endabdeckung 18Z> des Endstützrohres 18 ebenso wie die Schraube 19 zum Befestigen der feststehenden Welle 16 am Endstützrohr 18 entfernt. Sodann wird der Schaft 40 des Führungsteils 39 in die feststehende Welle 16 eingesetzt und der Flansch
41 mit einem Hals 18c von verkleinertem Durchmesser des Endstützrohres 18 in Eingriff gebracht. Danach wird de· Flansch 41 am Endstützrohr 18 mit einer Schraube
42 befestigt. Folglich kann die feststehende Welle 16 aus dem Endstützrohr 18 herausgezogen werden, und es ist daher möglich, die feststehende Welle 16 und die an ihr über den Tragrahmen 23 befestigte Koronaentladungsvorrichtung 22 in Achsenrichtung des Tragrahmens 23
5 6
entlang dem Schaft 40 des Führungsteils 39 herauszuzie- elektrofotografischen Vorrichtung herausgenomm
hen. In diesem Falle werden die elektrischen Verbinder werden, ist gemäß der vorstehenden Beschreibung d
31a und 31/? voneinander gelöst, und der Seitenwand- Seitenwanddeckel 21 entfernt. In diesem Falle ist d
deckel 21 wird von der Seitenwand 20 abgenommen. Verbindung zwischen den am Seitenwanddeckel :
Zum Einbauen der Trommel in die elektrofotografi- r> befestigten Mikroschaltern 37 und den Folgesteuerpia
sehe Vorrichtung werden die vorstehend beschriebenen ten 38 unterbrochen, so daß die aufeinanderfolgend
Arbeitsgänge in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt. Arbeitsgänge zum Betreiben der elektrofotografisch
Wenn sowohl die Koronaentladungsvorrichtung 22 Vorrichtung nicht ausgeführt werden können,
als auch die Trommel aus dem Hauptteil der
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Elektrofotografisches Kopiergerät bei dem ein \ufzeichnungsmaterial mittels eines durch ein Steuergitter bildmäßig differenzierten Koronaionenstromes bildmäßig aufgeladen wird, mit einer . in dem Gerät lösbar befestigten Trommel, auf deren Umfang ein fotoleitfähiges Steuergitter und innerhalb der Trommel eine Koronaentladungseinrichtung lösbar befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in Umfangsrichtung der Trommel gesehen an den Endrändern des Steuergitters Stäbe (6.3, 6b) befestigt und elektrisch leitend mit dem elektrisch leitenden Kern des Steuergitters verbunden sind, daß das Steuergitter mittels der in Nuten des Trommelrahmens eingreifenden Stäbe (6a, 6b) auf der Trommel gehalten ist, und daß an einem der Stäbe (ea^eine elektrisch leitende Feder (8) angreift, die das Steuergitter in Umfangsrichtung der Trommel spannt und die an einem in einer Seitenfläche (2) des Trommelrahmens (2, 3, 4) angeordneten, mit einer Stromquelle verbundenen Stromzuführungsring (9), mit diesem elektrisch leitend verbunden, gehalten ist
DE2742944A 1976-09-24 1977-09-23 Elektrofotografisches Kopiergerat Expired DE2742944C3 (de)

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DE2742944B2 DE2742944B2 (de) 1980-02-21
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