DE2742891A1 - Elektrophotographisches verfahren - Google Patents
Elektrophotographisches verfahrenInfo
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Description
DR-ING. RICHARD QLAWE. MÖNCHEN
DIPL-INQ. KLAUS DELFS. HAMBURG
DIPL-PHYS. DR. WALTER MOLL, MÖNCHEN DIPL.-CHEM. DR. ULRICH MENQDEHL, HAMBURQ
( MÖNCHEN 26 POSTFACH 37 LIEBHERRSTR. 20
TEL. (ON) 22 «5 41 TELEX 52 25 05
MÜNCHEN A 67
2 HAMBURQU POSTFACH 2570 ROTHENBAUM-CHAUSSEE SS
TEL. (040)41020 01 TELEX 21 29 21
Minolta Camera K.K.
Higashi-ku, Osaka / Japan
Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Verfahren und insbesondere ein verbessertes Verfahren zur Verwendung in einer elektrophotographisehen Kopieranlage, in
der ein lichtempfindliches Teil verwendet wird, dessen Lichtempfindlichkeit beim Verfahrensschritt der Bildbelichtung
sich entsprechend der Vorgeschichte oder Vergangenheit ändert.
In der US-PS 3 494 789 ist zur Verwendung in der Elektrophotographie ein lichtempfindliches Teil beschrieben, bei
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dem aus Cadmiumsulfid und Cadmiumcarbonat bestehende lichtempfindliche
Teilchen CdS.η CdCO, (CK η = 4) in einem elektrisch
isolierenden Harzträger dispergiert sind. Dieses lichtempfindliche Teil wird im nachfolgenden als lichtempfindliches
Teil aus CdS.η CdCCU-Harz bezeichnet.
Das bekannte lichtempfindliche Teil aus CdS.η CdCO^-Harz
weist verschiedene Vorteile auf, nämlich 1. eine hohe Lichtempfindlichkeit, die gleich oder besser ist als die von gläsernem
Selen u. dgl., 2. eine hohe thermische Stabilität, 3. einen niedrigen Vorbelichtungseffekt, A. eine lange Lebensdauer
oder Dauerfestigkeit bei wiederholtem und fortwährendem Gebrauch, 5. ein einfaches Herstellungsverfahren und 6. den
Vorzug, ein lichtempfindliches Teil sowohl mit einer positiven
als auch einer negativen Polarität verwenden zu können.
Es wurde nun herausgefunden, daß das nach dem bekannten Verfahren hergestellte lichtempfindliche Teil aus CdS.η CdCO,-Harz
fleckige Bilder liefert. Zur Aufklärung der Gründe, die für das fleckige Bild verantwortlich sind, wurden verschiedene
Versuche und Experimente durchgeführt. Dabei wurde herausgefunden,
daß das lichtempfindliche Teil aus CdS.η CdCO^-Harz
einen eindeutigen Hysterese-Effekt liefert. Dieser Hysterese-Effekt wirkt sich derart aus, daß 1. sich die Lichtempfindlichkeit
des Teiles beim Belichtungsschritt ändert, wenn die
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Ladungs- und/oder Belichtungsmenge für das lichtempfindliche Teil vor dem Ladungs- und Belichtungsschritt verändert werden,
und 2. die Lichtempfindlichkeit des lichtempfindlichen Teiles beim Belichtungsschritt bei einem Teil, das nach dem Vorbelichten seiner lichtempfindlichen, ein Oberflächenpotential
von 0 Volt aufweisenden Oberfläche dem Ladungs- und Belichtungsschritt ausgesetzt wird, gleich ist wie bei einem Teil,
das nach dem Vorbelichten seiner lichtempfindlichen Oberfläche mit einer Belichtungsmenge von mindestens 1(K Ix«see, was ein
hohes Oberflächenpotential liefert, einem Belichtungsschritt ausgesetzt wird. In anderen Worten, die Lichtempfindlichkeit
des Teiles wird dann beim Belichtungsschritt nicht durch die Vorgeschichte vor dem Vorbelichtungsschritt beeinflußt, wenn
das Teil mit einer Belichtungsmenge von mindestens 10*^ Ix·see
vorher belichtet wurde. Zusätzlich dazu hält dieser Hysterese-Effekt für die Dauer von mehreren Sekunden bis mehreren Minuten an, unabhängig von einem positiven oder negativen Aufladen.
Wie bereits oben erwähnt wurde, ergeben sich, wenn ein lichtempfindliches Teil aus CdS.η CdCO,-Harz nach dem UbIichen Herstellungsverfahren verwendet wird, nur fleckige Bil
der. Dies wird im nachfolgenden näher beschrieben.
Wenn eine Trommel mit einem Durchmesser in der Größenordnung von 60 mm als lichtempfindliches Teil verwendet wird,
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so liegt der Umfang der Trommel in der Größenordnung von
190 mm, so daß nach der Herstellung einer üblichen Kopiegröße, z.B. einer DIN A4-Größe (210 χ 297 mm), der gleiche
Teil des lichtempfindlichen Teiles wiederholt für eine einzige Kopie verwendet werden muß. Wenn z.B. das Blatt mit DIN A4-Größe
in Längsrichtung verwendet wird, so müssen etwa 60 % der Oberfläche des lichtempfindlichen Teiles wiederholt verwendet
werden. Wenn ein lichtempfindliches Teil aus CdS.η
CdCO,-Harz als lichtempfindliches Teil verwendet wird, dann ergeben sich verschiedene Phänomene von fleckigen Bildern. So
etwa die Verschleierung (fogging) in der vorderen Hälfte des ersten Kopierblattes, die der ersten Umdrehung des lichtempfindlichen
Teiles entspricht, wenn eine Kopieranlage von ihrem Ruhezustand in den Betriebszustand gebracht wird. Dieses Phänomen
wird im nachfolgenden als Schleiereffekt (foggy effect) bezeichnet. Ein weiteres Phänomen ergibt sich dadurch, daß
das Bild der vorhergehenden Kopie doppelt auf der rückwärtigen Hälfte des Kopierblattes erscheint, d.h. auf der Oberfläche
eines Kopierpapierblattes, das der doppelt verwendeten Oberfläche des lichtempfindlichen Teiles entspricht. Dieses Phänomen
wird im nachfolgenden als Memoriereffekt (memory effect)
bezeichnet.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein elektrophotographiscb.es
Verfahren zu schaffen, das eine Kopie hoher Qualität liefert.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein
elektrophotographlsches Verfahren zu schaffen, bei dem das Auftreten von fleckigen Kopien verhindert wird.
Eine weitere wesentliche Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein elektrophotographisches Verfahren zu schaffen, bei
dem ein lichtempfindliches Teil aus CdS.η CdCO^-Harz vorteilhaft verwendet werden kann.
Eine weitere wesentliche Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein elektrophotographisches Verfahren zu schaffen, das
das Auftreten von fleckigen Kopien verhindert und vorteilhaft in Verbindung mit einem sensibilisierten lichtempfindlichen
Teil verwendet werden kann.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein elektrophotographisches Verfahren zu schaffen, das durch eine
Belichtungsmenge von mindestens 10 Ix.see bei einem Vorbelichtungsschritt die Auswirkungen der Vorgeschichte vor dem
Vorbelichtungsschritt eliminiert und einen speziellen Hysterese-Ladungs- und Hysterese-Belichtungsschritt zwischen
dem Vorbelichtungsschritt bei einer Belichtungsmenge von min-
destens 10* Ix.see sowie einen Ladungs- und Belichtungsschritt
vorsieht und dadurch die Lichtempfindlichkeit beim Bildbelichtungsschritt erhöht.
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Die Erfindung sieht demnach ein elektrophotographisches
Verfahren vor, das den Verfahrensschritt des Vorbelichtens der Oberfläche eines lichtempfindlichen Teiles mit einer Belichtungsmenge
von mindestens 1(K Ix.see sowie ein gleichmäßiges
Aufladen derselben aufweist. Dieses Verfahren weist weiterhin den Verfahrensschritt des Belichtens eines Bildes
auf, nämlich dadurch, daß ein optisches Bild entsprechend dem Original auf das aufgeladene lichtempfindliche Teil projiziert
wird und ein klares elektrostatisches latentes Abbild entsprechend dem Original auf der Oberfläche des lichtempfindlichen
Teiles bildet.
Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 bis 3 Kurvenschaubilder, die die Kenndaten eines
lichtempfindlichen Teiles aus CdS.η CdCO,-Harz zeigen;
Fig. k ein Kurvenschaubild der zusammengefaßten Kenndaten
der Fig. 1 bis 3;
Fig. 5 eine Querschnittsansicht eines wesentlichen Teiles einer elektrophotographischen Kopieranlage, in der erfindungsgemäße
elektrophotographische Verfahren Anwendung findet;
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Fig. 6 eine Querschnittsansicht eines wesentlichen Teils
der elektrophotographischen Kopieranlage, in der eine abgeänderte Form des erfindungsgemäßen elektrophotographischen
Verfahrens Anwendung findet;
Fig. 7 eine Querschnittsansicht eines wesentlichen Teils der elektrophotographischen Kopieranlage, in der eine weitere
Form des erfindungsgemäßen elektrophotographischen Verfahrens Anwendung findet;
Fig. 8 bis 10 verschiedene AusfUhrungsformen einer Einheit,
in der die Verfahrensschritte vor dem Bildbelichtungsschritt im Verfahren nach Fig. 7 in verschiedenen Formen Anwendung
finden;
Fig. 11 bis 14 Kurvenschaubilder, die die Kenndaten des lichtempfindlichen Teils aus CdS.η CdC0,-Harz zeigen, wobei
sie Jeweils ähnlich zu den in Fig. 1 bis 4 dargestellten Kurvenschaubildern sind und auf Tabelle 2 basieren, und
Fig. 15 bis 17 Kurvenschaubilder, die die Versuchsergebnisse
des Erfinders zeigen.
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Zur Aufklärung der Phänomene der fleckigen Bilder, wie
etwa des Memoriereffektes, des Schleiereffektes u. dgl., die
aufgrund des beschriebenen Hysterese-Effektes bewirkt werden, wurde ein lichtempfindliches Teil in der Vergangenheit einem
Aufladungs- und Belichtungsverfahrensschritt ausgesetzt und danach gleichmäßig aufgeladen und belichtet. Dann wurde das
lichtempfindliche Teil aus CdS.η CdCO,-Harz gemessen und die
so erhaltenen Meßergebnisse in neun Typen klassifiziert (Tabelle 1). Darin ist die relative Lichtempfindlichkeit angegeben,
wobei die niedrigste Lichtempfindlichkeit mit 1 angenommen wurde. Die relative Lichtempfindlichkeit ist definiert
durch ein Verhältnis der Kehrwerte der Lichtabnahmerate oder Lichtabschwächungsrate.
Der Verfahrensschritt des Belichtens mit einer Belichtungsmenge
von mindestens 10 Ix.see wird als Vorbelichtungsschritt
bezeichnet, während die Verfahrensschritte des Ladens und Belichtens eines lichtempfindlichen Teiles nach dem Vorbelichtungsschritt
- um für das lichtempfindliche Teil eine vorbestimmte spezielle Vorgeschichte zu erhalten - als Hysterese-Ladungsschritt
bzw. Hysterese-Belichtungsschritt bezeichnet werden.
Es folgt nun die Beschreibung der in der Tabelle 1 angegebenen neun Arten von Vorgeschichten in Verbindung mit den
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Arten der Vorgeschichte
a b c
d e
£ h
b i f
Hysterese-Ladungs potential (V)
0 0 0
- 1000
- 1000
- 1000
- 1000
- 1000
-
- 1000
Hysterese-Belichtungs
menge
(Ix-see)
menge
(Ix-see)
j-1
)3
-1
102
relative Lichtempfindlichkeit
1 1 1
1 2 3 2 1
1 2 3
zugehörige Zeichnung
Fig. 1
Fig. 2
Fig. 3
zugehörigen Zeichnungen. Wenn, wie in Fig. 1 dargestellt ist, das lichtempfindliche Teil in der Vergangenheit in einem Belichtungsschritt
mit verschiedenen Belichtungsmengen belichtet wurde, so ergibt sich ein Oberflächenpotential von 0 Volt.
Diese Vorgeschichte mit lediglich einem Belichtungsverfahrensschritt beeinflußt die Fähigkeit der Ladungsaufnahme und die
Lichtempfindlichkeit nicht.
Das in Fig. 2 dargestellte Kurvenschaubild zeigt eine Veränderung in der Lichtempfindlichkeit bei einem Belichtungsschritt
in der Vergangenheit mit verschiedenen Belichtungsmengen, wobei zuerst ein Aufladen auf ein konstantes Ladungsniveau erfolgt und dann erst das Belichten und der Ladungsund
Belichtungsschritt als Vorgeschichte gegeben sind. Daraus ist ersichtlich, daß die Lichtempfindlichkeit der Arten f, e,
g von Vorgeschichten um viele Mal besser ist als die Lichtempfindlichkeit der Arten a, b, c in Fig. 1 und d, h in Fig.
Es wird angenommen, daß dieses Phänomen darauf zurückzuführen ist, daß die Lichtempfindlichkeit aufgrund des Ladens und Belichtens
in der Vergangenheit erhöht wird. Es wird daher als Hysterese-Sensibilisierung bezeichnet. Die relative Lichtempfindlichkeit
aufgrund der Hysterese-Sensibilisierung weist bei einer bestimmten Hysterese-Belichtungsmenge eine Spitze
auf, und zwar bei einem konstanten Ladungsniveau.
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Die in Fig. 3 dargestellten Kurvenschaubilder zeigen eine Veränderung in der Lichtempfindlichkeit bei einem Belichtungsschritt nach dem Aufladen bei verschiedenen Ladungsniveaus,
wobei in der Vergangenheit mit einer konstanten niedrigen Belichtungsmenge
belichtet wurde und ein konstantes Aufladen erfolgte. In diesem Fall ist die Lichtempfindlichkeit um so
höher, je höher das Hysterese-Ladungsniveau ist.
Es sollte erwähnt werden, daß bei den oben beschriebenen Typen von Vorgeschichten die Vorgeschichten a, b, c sowie
d, h die gleiche Lichtempfindlichkeit liefern und daß die Vorgeschichten f, e, g eine Lichtempfindlichkeit liefern, die
um mehrere Male größer ist als die der zuerst genannten. In diesem Fall ist die Lichtempfindlichkeit um so höher, je höher
das Hysterese-Ladungsniveau ist, während die Lichtempfindlichkeit bei einer bestimmten Hysterese-Belichtungsmenge eine
Spitze oder einen Scheitelpunkt aufweist.
Die in Fig. 4 dargestellten Kurvenschaubilder zeigen die Vorgeschichten der oben beschriebenen Typen, und zwar die Beziehung
zwischen der Hysterese-Belichtungsmenge und der relativen Lichtempfindlichkeit nach der Vorgeschichte, wobei das
Ladungspotential im Hysterese-Ladungsschritt als Parameter gewählt ist.
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Anhand von Fig. 4 wird nun der Schleier- und Memoriereffekt
beschrieben. Dabei umfaßt der herkömmliche Kopiervorgang bei einer Trommel mit einem Durchmesser von etwa 60 mm die folgenden
Verfahrensschritte: Lichtbestrahlen mittels einer Löschlampe mit einer Belichtungsmenge in der Größenordnung von
10 Ix.see, Aufladen der Oberfläche des lichtempfindlichen
Teiles auf -1000 V mittels eines Koronaentladungsgerätes, Bildbelichten mit einer Belichtungsmenge in der Größenordnung
von 10 Ix.see und Übertragen der latenten Abbildung.
Als Kopierverfahren wird hier das Verfahren des Übertragene
und Entwickeins einer elektrostatischen latenten Abbildung verstanden und als praktische Anwendung der Kopieranlage gesehen,
bei der eine auf der Oberfläche eines lichtempfindlichen Teiles ausgebildete elektrostatische latente Abbildung
auf die isolierende Oberfläche eines Kopierpapierblattes übertragen wird, wonach das auf dem Kopierpapierblatt ausgebildete
elektrostatische latente Bild entwickelt und zu einem Kopierbild fixiert wird. Bei einer derartigen Kopieranlage
des Übertragungstyps wird keine Entwicklungsvorrichtung und
kein Tonerreinigungsgerät für das lichtempfindliche Teil benötigt, so daß die lichtempfindliche Trommel einen beträchtlich
kleineren Durchmesser haben kann und damit eine Größenreduktion und eine Vereinfachung der Wartung einer Kopieranlage
erreicht werden. Zusätzlich dazu ähnelt das als Kopier-
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papierblatt verwendete Papier einem platten Papier, im Gegensatz zum Kopierpapierblatt mit einer lichtempfindlichen Oberfläche, wie es bei einer Kopieranlage des Elektro-Fax-Typs
verwendet wird, und außerdem liefert die Kopieranlage des Ubertragungstyps eine Kopie von guter Qualität.
Es wird nun zuerst das Auftreten des Schleierphänomens in der vorderen Hälfte des Kopierpapierblattes bei der Verwendung von herkömmlichen Kopieranlagen beschrieben. Die Vorgeschichte bei der ersten Umdrehung der Trommel entspricht der
Vorgeschichte b in Fig. 1, da die Vorgeschichte lediglich die Lichtbestrahlung mit einer Löschlampe umfaßt. Andererseits schließt die Vorgeschichte der zweiten Umdrehung der
Trommel eine Bildbelichtung (mit etwa 10 Ix.see) und eine
Lichtbestrahlung durch die Löschlampe (mit etwa 10 Ix.see)
ein, so daß die Vorgeschichte der Vorgeschichte f nach Fig. entspricht. Daraus ergibt sich, daß die Lichtempfindlichkeit
der Trommel während der zweiten Umdrehung höher ist als während der ersten Umdrehung, während ein sich bei der ersten
Umdrehung der Trommel ergebendes Kopierbild etwas unterbe
lichtet ist im Vergleich zu einem sich bei der zweiten Um
drehung der Trommel ergebenden Kopierbild. Dies hat zur Folge, daß die Ladungen auf dem Nicht-Bildteil des lichtempfindlichen Teiles nicht ausreichend entfernt werden, so daß sich
der Schleiereffekt in der vorderen Hälfte ergibt.
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Der Grund für das Auftreten des Memoriereffekts ist der,
daß, da das lichtempfindliche Teil während der zweiten Umdrehung der Trommel durch eine Bildbelichtung während der
ersten Umdrehung der Trommel als Vorgeschichte beeinflußt wird, sich eine unterschiedliche Lichtempfindlichkeit zwischen
dem Nicht-Bildabschnitt (mit Licht bestrahltem Abschnitt) und dem Bildabschnitt (nicht mit Licht bestrahltem Abschnitt) des
lichtempfindlichen Teiles während der zweiten Umdrehung der Trommel ergibt. Ein Abschnitt der Trommel, der in der Vergangenheit
als Nicht-Bildabschnitt gedient hat, wird auf - 1000 V aufgeladen und einer Bildbelichtung sowie einer Lichtbestrahlung
mittels einer Löschlampe während der zweiten Umdrehung der Trommel ausgesetzt, so daß dieser Abschnitt der Trommel
die Vorgeschichte f aufweist. Andererseits wird der Abschnitt der Trommel, der als Bildabschnitt gedient hat, auf - 1000 V
aufgeladen, wobei das Potential aufgrund der Übertragung der latenten Abbildung absinkt, und durch eine Löschlampe mit
Licht bestrahlt (dabei tritt eine Lichtabnahme bei einer Belichtungsmenge
von 10 Ix.see von einem Niveau von - 500 V
aus auf, das aufgrund der Übertragung erreicht wurde). Daher weist der oben genannte Abschnitt der Trommel die Vorgeschichte
i auf. Dies hat zur Folge, daß eine Abbildung auf der vorderen Hälfte eines Blattes auf der rückwärtigen Hälfte eines
Übertragungsblattes doppelt auftritt, was auf die unterschiedliehe
Lichtempfindlichkeit bezüglich der Vorgeschichten f und i zurückzuführen ist.
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Der Schleier- und der Memoriereffekt sind auf die unterschiedliche Lichtempfindlichkeit zwischen der ersten und zweiten Umdrehung der Trommel rückzuführen, d.h. zwischen dem
Bildabschnitt und dem Nicht-Bildabschnitt. Um daher die Phänomene der fleckigen Bilder zu beseitigen, ist es erforderlich,
die Lichtempfindlichkeit konstant zu halten.
Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung wird das
oben genannte Problem dadurch gelöst, daß das lichtempfindliche Teil vor dem Aufladungsschritt durch eine Belichtungsmenge
von 10 Ix.see belichtet wird. Damit ergibt sich eine konstante
Lichtempfindlichkeit, unabhängig vom gegebenen Ladungsniveau vor dieser Belichtung. In diesem Fall weist die in Fig. 5 dargestellte AusfUhrungsform auf: ein Koronaentladungsgerät 2 zum
gleichmäßigen Aufladen, das am Außenumfang einer einen kleinen
lichtempfindlichen Trommel 1 angeordnet ist; eine Lichtquelle A
und ein optisches System 5 zur Projektion eines Abbildes entsprechend einem Original 3 auf die Oberfläche eines lichtempfindlichen Teils; eine Übertragungswalze 6 zum Übertragen einer
auf der Oberfläche des lichtempfindlichen Teiles ausgebildeten elektrostatischen latenten Abbildung auf die Oberfläche eines
Ubertragungspapieres 16; sowie eine Lampe 8. Die Lampe 8 weist einen Reflexionsschirm 9 auf und ist eine Lampe mit hoher Beleuchtungsstärke, die eine Belichtungsmenge von mindestens
25 103 Ix.see liefert.
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Im nachfolgenden wird nun anhand der Fig. 4 und 5 beschrieben, wie die Phänomene der fleckigen Bilder verhindert
werden. Die Vorgeschichte der Trommel während ihrer ersten Umdrehung wird bestimmt durch eine Belichtung mit einer Belichtungsmenge
von mindestens 10 Ix.see und entspricht damit
der Vorgeschichte c. Andererseits schließt die Vorgeschichte des lichtempfindlichen Teiles während der zweiten Umdrehung
der Trommel das Aufladen durch das Ladegerät 2, die Bildbelichtung und die Übertragung ein. Das lichtempfindliche Teil
wird jedoch im Vorbelichtungsverfahrensschritt mit einer Belichtungsmenge von mindestens 10^ Ix.see so belichtet, daß
die Vorgeschichte eine Lichtabnahmekurve beschreibt, wie sie
durch h dargestellt ist. Diese Lichtempfindlichkeit ist die gleiche wie die der Vorgeschichte c, so daß kein Schleiereffekt
in der vorderen Hälfte des Kopierpapieres auftritt.
Zusätzlich dazu werden die Abschnitte des lichtempfindlichen Teiles, die als Bildabschnitt und Nicht-Bildabschnitt während
der ersten Umdrehung der Trommel gedient haben, im Vorbelichtungsschritt mit einer Belichtungsmenge von mindestens
10^ Ix.see belichtet, wodurch sich eine durch die Vorgeschichte
h gekennzeichnete gleichmäßige Lichtempfindlichkeit ergibt, so daß kein Memoriereffekt auftritt, obwohl ein unterschiedliches
Ladungspotential zwischen dem Bildabschnitt und dem Nicht-Bildabschnitt vorhanden ist.
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Es sind verschiedene Löschlampen bekannt, bei denen die
Belichtungsmenge um mehrere Male größer ist als die Belichtungsmenge im Bildbelichtungsabschnitt, d.h. die Belichtungs-
1 2 menge ist in der Größenordnung von 10 bis 10 Ix.see, bezüglieh
des lichtempfindlichen Teiles aus CdS.η CdCO^-Harz, und
dies ist auch wirkungsvoll bei einem lichtempfindlichen Teil mit keinem Hysterese-Effekt. Bei einem lichtempfindlichen
Teil mit eindeutigem Hysterese-Effekt, wie es z.B. beim lichtempfindlichen Teil aus CdS.η CdCO,-Harz gegeben ist,
waren die oben genannten Versuche nicht erfolgreich im Hinblick auf die Beseitigung der oben erwähnten Phänomene der
fleckigen Bilder, so daß es erforderlich ist, ein lichtempfindliches Teil mit keinem Hysterese-Effekt zu benutzen. Die Erfindung
basiert auf dem Prinzip, daß bei einer Lichtbestrahlung (Vorbelichtungsschritt) mit einer Belichtungsmenge von
mindestens 10* Ix.see eine konstante Lichtempfindlichkeit erreicht
werden kann, unabhängig vom gegebenen Ladungsniveau vor der Lichtbestrahlung, so daß dadurch die Phänomene der
fleckigen Bilder beseitigt werden. Damit kann eine gegenüber den bekannten Verfahren verbesserte Funktion erreicht werden,
bei der eine Löschlampe zur Beseitigung von ungleicher Ladungsdichte auf der Oberfläche des lichtempfindlichen Teiles
verwendet wird, und zwar vor dem Aufladungs- und Belichtungsschritt .
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tl· 27A2891
Bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung werden die
Phänomene der fleckigen Bilder durch ein Verfahren beseitigt, bei dem die Lichtempfindlichkeit des lichtempfindlichen Teiles
verbessert wird. Nach dem Vorbelichtungsschritt mit einer Belichtungsmenge
von mindestens 1CK Ix.see wird das lichtempfindliche
Teil einem Hysterese-Ladungsverfahrensschritt und einem Hysterese-Belichtungsverfahrensschritt ausgesetzt, um
damit eine gegebene Vorgeschichte zu erhalten und dadurch die Lichtempfindlichkeit zu verbessern. Diese Ausführungsform
führt also zu einer Hysterese-Sensibilisierung.
Wie die vorherige Ausführungsform, weist auch die in Fig.
dargestellte zweite Ausführungsform auf: ein Koronaentladungsgerät 2 zum gleichmäßigen Aufladen der Trommel 1, wobei das
Koronaentladungsgerät am Außenumfang der einen kleinen Durchmesser aufweisenden und im Gegenuhrzeigersinne drehbaren Trommel
1 angeordnet ist; eine Beleuchtungsquelle 4, ein optisches System zum Projizieren eines Abbildes entsprechend einem
Original 3 auf die Oberfläche des lichtempfindlichen Teiles; eine Übertragungswalze 6 zum Übertragen einer auf der Oberfläche
des lichtempfindlichen Teiles ausgebildeten latenten Abbildung; und eine Lampe 8, die eine Belichtungsmenge von
mindestens 10^ Ix.see liefert. Zusätzlich dazu ist ein
Hysterese-Aufladungs-Ladegerät 10 und eine Hysterese-Belichtungslampe 11 vorgesehen, die zwischen der Lampe 8 und dem
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Entladungsgerät 2 angeordnet sind. Erfindungsgemäß kann die Lichtempfindlichkeit durch Einstellen der durch das Hysterese-Ladungsgerät 10 gegebenen Potentialladungen und des durch die
Hysterese-Belichtungslampe 11 gegebenen Belichtungswertes auf geeignete Werte um das Dreifache erhöht werden. Zur Erhöhung
der Lichtempfindlichkeit auf ihren dreifachen Wert ist das durch das Ladegerät 10 gegebene Ladungspotential gleich oder
größer als das durch das Ladegerät 2 gegebene Potential. Die durch die Hysterese-Belichtungslampe 11 gegebene Belichtungsmenge wird in der Größenordnung von 10 bis 500 Ix.see einge
stellt. Dieser große Bereich wird daher gewählt, da sich durch kleinere Veränderungen beim Herstellungsverfahren trotz gleicher Bestandteile eine Veränderung der Lichtempfindlichkeitskenndaten des lichtempfindlichen Teiles ergeben kann.
Bei dieser Ausführungsform schließt die Vorgeschichte des lichtempfindlichen Teiles einen Vorbelichtungsschritt mit
einer Belichtungsmenge von mindestens 10^ Ix.see, einen
Hysterese-Aufladungsschritt auf - 1000 V, einen Hysterese-Belichtungsschritt mit einer Belichtungsmenge in der Größen-
- 1000 V ein, so daß sich die Vorgeschichte f nach Fig. 2
ergibt. Dabei ergibt sich eine Lichtempfindlichkeit, die um mehrere Male größer ist als die der vorigen Ausführungsform
der Erfindung, bei der ein Vorbelichtungsverfahrensschritt
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mit einer Belichtungsmenge von mindestens 1CK Ix.sec angewendet
wird. Zusätzlich dazu wird das lichtempfindliche Teil einem Vorbelichtungsschritt mit einer Belichtungsmenge von
mindestens 1CK Ix.see ausgesetzt, wodurch das Oberflächenpotential
des lichtempfindlichen Teils immer auf 0 Volt absinkt, gefolgt von einer einen Aufladungs- und einen Belichtungsverfahrensschritt
umfassenden Vorgeschichte, mit dem Ergebnis, daß, abgesehen von einem Unterschied zwischen der
ersten Umdrehung und der zweiten Umdrehung der Trommel sowie einem Unterschied zwischen einem Bildabschnitt und einem
Nicht-Bildabschnitt, das lichtempfindliche Teil immer eine vorgegebene Vorgeschichte aufweisen kann und damit die Möglichkeit
des Auftretens der Phänomene der fleckigen Bilder ausgeschlossen wird, wie etwa des Schleier- und des Memorier-
15 effekts u. dgl.
Fig. 7 zeigt eine gegenüber Fig. 6 veränderte Ausführungsform. Die darin vorgesehene Ladungs- und Belichtungsvorrichtung
12 schließt gleichzeitig das Hysterese-Aufladungs-Ladegerät 10, die Hysterese-Belichtungslampe 11 und das Koronaentladungsgerät
2 nach Fig. 6 ein. Bei dieser AusfUhrungsform ist eine Öffnung 14 in der oberen Schirmplatte des Ladegeräts
13 vorgesehen und eine Lampe 15 in der öffnung 14 angeordnet, die eine Belichtungsmenge in der Größenordnung von 10 Ix.see
liefert. Dabei erreicht das Oberflächenpotential des licht-
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empfindlichen Teiles - 1000 V, so daß das Ladegerät 13 eine
höhere Ausgangsleistung aufweisen sollte als ein übliches Ladegerät.
Fig. 8 zeigt eine Ausf Uhrungsform mit einer Einheit 17» die gleichzeitig die Ladungs- und Belichtungsvorrichtung 12
nach Fig. 7 und eine Lampe 8 mit hoher Beleuchtungsstärke aufweist. Die Fig. 9 und 10 zeigen Abänderungen davon.
Wie in Fig. 8 dargestellt ist, ist die Lampe 8 mit hoher Beleuchtungsstärke rechts am äußeren Rahmen 20 angeordnet,
während der innere Rahmen 21 als Schirmplatte links am äußeren Rahmen 20 angeordnet ist. Ein Koronadraht 18 verläuft
durch den inneren Rahmen 21 und dient damit als Entladungsgerät. Zusätzlich dazu ist eine öffnung 19 an der Oberseite
des inneren Rahmens 21 so vorgesehen, daß das von der Lampe
ausgehende Licht über den zwischen dem äußeren Rahmen 20 und
dem inneren Rahmen 21 liegenden Lichteinführungsraum 22 eingeführt und dann durch die öffnung 19 für den gleichzeitigen
Ladungs- und Belichtungsschritt ausgesandt wird.
Wie in Fig. 9 dargestellt ist, wird das Licht von der Lampe 8 mit hoher Beleuchtungsstärke, die direkt oberhalb einer im
inneren Rahmen ausgebildeten öffnung 23 angeordnet ist, für gleichzeitigen Ladungs- und Belichtungsverfahrensschritt aus-
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gesandt, während die Lichtbestrahlung durch den Lichteinführungsraum
2k mit einer Belichtungsmenge von mindestens 1Cr Ix.see erhalten wird. In diesem Fall nimmt die Öffnung
das Licht von der Lampe 8 direkt auf, also ungleich von dem Typ» bei dem Streulicht verwendet wird, so daß die Größe der
Öffnung 23 gegenüber der der Öffnung 19 beträchtlich vermindert werden kann.
Fig. 10 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Lampe 8 und der Koronadraht 18 parallel zueinander innerhalb des
äußeren Rahmens 20 angeordnet sind, wobei die Lampe 8 und der Koronadraht 18 durch ein transparentes Glas 26 mit einem aufgedampften
dünnen Metallfilm auf seiner einen Oberfläche auf der Seite des Koronadrahtes getrennt sind. Das von der Lampe
emittierte Licht löscht ein Bild auf dem lichtempfindlichen Teil mit einer hohen Beleuchtungsstärke bei einer Belichtungsmenge von mindestens 10^ Ix.see aus, während es durch das
transparente Glas 26 und den dünnen Film 25 für den gleichzeitigen Ladungs- und Belichtungsverfahrensschritt hindurchtritt
.
Der äußere Rahmen 20 und der innere Rahmen 21 bestehen im wesentlichen aus einer Aluminiumplatte und werden einer Endbehandlung
durch einen Aventurin ausgesetzt, um das Licht darauf zu zerstreuen, und zwar zur gleichmäßigen Lichtver-
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teilung. Bei der AusfUhrungsform nach Fig. 9 kann der LichteinfUhrungsraum
24 eine Spiegeloberfläche aufweisen, um das Licht wirkungsvoll zu übertragen.
Die bisherige Beschreibung erfolgte anhand der in Tabelle 1 aufgeführten numerischen Werte. Es ist jedoch anzumerken, daß
die in Tabelle 1 aufgeführten numerischen Werte lediglich dem besseren Verständnis der Erfindung dienen und daß sich selbst
bei anderen Hysterese-Belichtungsmengen, wie sie in der Tabelle 2 angegeben sind, Kurvenschaubilder ergeben, die gegenüber
den Fig. 1 bis 4 lediglich die in Fig. 11 bis 14 dargestellten Änderungen aufweisen. Dabei unterscheiden sich die
in der Tabelle 1 und in der Tabelle 2 angegebenen Werte. Die in Tabelle 2 angegebenen Werte gelten für ein lichtempfindliches
Teil aus CdS.η CdC0,-Harz mit einer etwas veränderten
Lichtempfindlichkeit, im Vergleich zu der nach Tabelle 1. Ebenso kann der Hysterese-Effekt in der oben beschriebenen
Art erläutert werden. Die den Fig. 1 bis 4 entsprechenden Bezugszeichen weisen einen Strich (') auf.
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OD
O
O
OO
ο»
Arten
der
Vorgeschichte
a1
b'
d·
e1 f»
e1 f»
g1
h·
h·
b«
i·
f«
i·
f«
Hyetereee-
(V)
O O O
1000 1000 1000 1000 1000
- 500 1000
Hyetereee-
(ΐχ'ββο)
5
5
5
10·
5 XlO 5 XlO2 5 XlO3
5 XlO 5 XlO1 5 XlO1
Relative
Lichtempfindlichkeit
1 1 1
1 2 3 2
1 2 3
zugehörige Zeichnung
Fig.
Fig.
Fig.
ro --j
Wie aus der vorhergehenden Beschreibung hervorgeht, wird
erfindungsgemäß ein Vorbellchtungsverfahrensschrltt mit einer
Belichtungsmenge von mindestens 1CK Ix.see angewendet, so daß
die Lichtempfindlichkeit eines lichtempfindlichen Teiles konstent
gehalten werden kann und dadurch die Phänomene der fleckigen Bilder verhindert werden.
Darüber hinaus können die Phänomene der fleckigen Bilder erfindungsgemäß entsprechend dem Vorbelichtungsverfahrensschritt
mit einer Belichtungsmenge von mindestens 1CK Ix.see
verhindert und das lichtempfindliche Teil durch die Vorgeschichte sensibilisiert werden, d.h. die Erfindung liefert
ein Verfahren zur Ausbildung eines latenten Abbildes mit hoher Sensibilität durch Verwendung der Hysterese-Sensibilisierung.
Demzufolge ist das erfindungsgemäße Verfahren gut geeignet für eine Trommel mit kleinem Durchmesser, bei der
der vorzusehende Belichtungsschlitz direkt vor der lichtempfindlichen Trommel in der Breite vermindert werden sollte,
um ein scharfes Fokussieren einer optischen Abbildung eines über ein optisches System zu projizierenden Originals zu ermöglichen,
unter Verzicht auf eine geringere Belichtungsmenge für eine Abbildung.
Die Beschreibung bezog sich bisher der Einfachheit halber lediglich auf ein elektrostatisches Übertragungssystem mit
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einer Trommel von kleinem Durchmesser, die ein lichtempfindliches
Teil aus CdS.η CdCO,-Harz aufweist. Es ist allerdings
darauf hinzuweisen, daß erfindungsgemäß auch irgendein anderes lichtempfindliches Teil, das ähnliche Lichtempfindlichkeitskenndaten
aufweist wie das lichtempfindliche Teil aus CdS.η CdCO^-Harz, verwendet werden kann. Darüber hinaus ist das erfindungsgemäße
Verfahren auch wirkungsvoll, wenn die Phänomene der fleckigen Bilder verhindert werden sollen, die beim Hochgeschwindigkeits-Dauerkopieren
mittels einer Trommel von großem Durchmesser auftreten. Bei dem Übertragungssystem für
eine elektrostatische latente Abbildung kann auch eine feine Änderung im ausgebildeten elektrostatischen latenten Bild so
reproduziert werden, daß markante Fleckbilder-Phänomene auftreten. In gleicher Weise kann das erfindungsgemäße Verfahren
15 auch den Memoriereffekt lösen.
Im nachfolgenden werden nun die Ergebnisse der Versuche bezüglich der Erfindung näher beschrieben.
Versuch I
Es wurde verglichen ein bekanntes Verfahren, das die Verfahrensschritte
aufweist: Bestrahlen mit einer Belichtungsmenge in der Größenordnung von 50 Ix.see, Belichten des Ladungsbildes
und Übertragen der Latentabbildung unter Verwendung eines lichtempfindlichen Teiles aus CdS.η CdCO,-Harz
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(0,8 = η = 1,0), mit dem in den Fig. 5 bis 7 dargestellten
erfindungsgemäßen Verfahren, und zwar bezüglich der damit erhaltenen Kopien. Beim bekannten Verfahren ergaben sich in
der vorderen Hälfte der Schleier- und der Memoriereffekt, so daß es keine praktische Anwendung finden kann. Das erfindungsgemäße Verfahren liefert kein fleckiges Bild, sondern ein
klares Bild. In der Tabelle 3 sind die Ergebnisse des Versuches dargestellt.
Versuch II
Zur Bestätigung der erfindungsgemäß erhaltenen Lichtempfindlichkeit wurde das Oberflächenpotential für die Aufladungsverfahrensschritte auf - 1000 V eingestellt, und zwar
vor dem Hysterese-Aufladungs- und Bildbelichtungs-Verfahrensschritt, und die Belichtungsmenge der Hysterese-Belichtung
wurde verändert, um die Veränderung der Lichtempfindlichkeit beim Bildbelichtungs-Verfahrensschritt zu messen. Die Lichtempfindlichkeit ist definiert als Verhältnis der Kehrwerte
der Belichtungsmengen, wenn das Oberflächenpotential aufgrund der Lichtbestrahlung entsprechend der Bildbelichtung von
- 1000 V auf - 450 V absinkt. In dieser Hinsicht ist die
Lichtempfindlichkeit gleich 1, wenn das lichtempfindliche
Teil mit einem Oberflächenpotential von 0 Volt auf - 1000 V aufgeladen wird. Fig. 15 zeigt die Ergebnisse dieses Versuches.
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- 27 -
■ | Erfindungsgemäßes Verfahren | Ausführungs- form nach Fig. 6 |
Ausführungs- form nach Fig. 7 |
Bekanntes Verfahren |
Lichtbe strahlung |
Ausführungs- form nach Fig. 5 |
26500 Ix 0,13 see |
26500 Ix 0,13 see |
230 Ix 0,13 see |
Hysterese- Aufladung |
26500 Ix 0,13 see |
- 1000 V (Strom etwa 100 uA) |
Aufladen gleich zeitig mit Belich ten bei 1000 Ix, 0,01 see lang, und dann Aufladen auf -1000 V (Strom etwa 200 pA) |
/ |
Hysterese- Belichtung |
YA | 30000 Ix 0,01 see |
- 1000 V | |
Aufladen | - 1000 V | - 1000 V |
Die Belichtungsabnahmekurven P und Q der lichtempfindlichen
Teile wurden gemessen, und zwar ein lichtempfindliches Teil entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 5 (Kurve P),
das einer Belichtungsmenge von 26.500 Ix während 0,13 see
ausgesetzt wurde, und ein weiteres lichtempfindliches Teil entsprechend der AusfUhrungsform nach Fig. 6 (Kurve Q), bei
dem nacheinander eine Bildbelichtung mit 26.500 Ix während 0,13 see, eine Hysterese-Aufladung auf - 1000 V, eine Hysterese-Belichtung
mit einer Belichtungsmenge von 30.000 Ix während 0,01 see und ein Aufladen auf 1000 V erfolgte. Fig.
zeigt die Ergebnisse dieser Messungen.
In Fig. 16 beträgt bei einem Oberflächenpotentialabfall von -1000 V auf - 450 V die Belichtungsmenge bei der Kurve P
11,2 Ix.see und bei der Kurve Q 4,5 Ix.see. Offensichtlich
wurde die Lichtempfindlichkeit des lichtempfindlichen Teiles nach der Ausführungsform von Fig. 6 um das 2,5-fache erhöht.
Diese Lichtempfindlichkeit ist auf die Vorgeschichte des lichtempfindlichen Teiles zurückzuführen.
Die Ausf Uhrungsform nach Fig. 5 wurde verglichen mit der Ausführungsform nach Fig. 7 hinsichtlich des lichtempfindlichen
Teiles aus CdS.η CdCO,-Harz (0,8 = η = 1,0). Fig. 17
zeigt die Ergebnisse der Vergleichsversuche. Die Versuchsdaten der Ausführungsform nach Fig. 5 sind die gleichen wie die
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- 29 -
der Ausführungsform nach Fig. 16 und sind in der Lichtabnahmekurve
P' dargestellt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 wurde eine Lichtabnahmekurve R des lichtempfindlichen Teiles gemessen,
wobei dieses Teil zuerst einer Belichtungsmenge von 26.500 Ix während 0,13 see ausgesetzt wurde und dann das
gleichzeitige Belichten mit einer Belichtungsmenge von 1000 Ix während 0,01 see und Aufladen erfolgte und schließlich ein
Oberflächenpotential von - 1000 V angelegt wurde.
Aus Fig. 17 ist ersichtlich, daß bei einem Abfall des Oberflächenpotentials von - 1000 V auf - 450 V die Belichtungsmenge
bei der Kurve P1 16,5 Ix.see und bei der Kurve R
10 Ix.see beträgt. Offensichtlich wird die Lichtempfindlichkeit
des lichtempfindlichen Teiles gemäß der Ausführungsform nach Fig. 7 um das 1,65-fache erhöht.
Der Grund dafür, warum die Lichtabnahmekurve der Ausführungsform
nach Fig. 5 sich von denen der Ausführungsformen nach Fig. 16 und 17 unterscheidet, wird in einem geringfügigen
Unterschied im Herstellungsverfahren der verwendeten lichtempfindlichen Teile gesehen.
Änderungen und Ausgestaltungen der beschriebenen Ausführungsformen
sind für den Fachmann ohne weiteres möglich und fallen in den Rahmen der Erfindung.
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- 30 -
Claims (1)
- Patentansprüche( 1. ^Elektrophotographisches Verfahren zur Ausbildung eines elektrostatischen latenten Abbildes eines Originals auf einem lichtempfindlichen Teil mit einem Hysterese-Effekt, wobei sich die Lichtempfindlichkeit des lichtempfindlichen Teiles beim Verfahrensschritt der Bildbelichtung entsprechend der Änderung der vorhergehenden Belichtungs- und/oder Ladungsmenge ändert, dadurch gekennzeichnet , daß es die Verfahrensschritte aufweist:Vorbelichten des lichtempfindlichen Teiles mit einer Be-■xlichtungsmenge von mehr als 10·^ Ix.see;gleichmäßiges Aufladen des lichtempfindlichen Teiles mit einer speziellen Ladungspolarität auf ein vorbestimmtes Oberflächenpotential undBelichten der dem Original entsprechenden Abbildung auf das gleichmäßig aufgeladene lichtempfindliche Teil;wobei der Einfluß des Hysterese-Effektes beim Bildbelichtungs-Verfahrensschritt vermieden und eine konstante Lichtempfindlichkeit erreicht wird.809813/0947 - 31 -ORIGINAL INSPECTED2. Elektrophotographisches Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das lichtempfindliche Teil CdS.η CdCO, (0<n £ 4) aufweist.3· Elektrophotographisches Verfahren zur Ausbildung eines elektrostatischen latenten Abbildes eines Originals auf einem lichtempfindlichen Teil mit einem Hysterese-Effekt, wobei sich die Lichtempfindlichkeit des lichtempfindlichen Teiles beim Verfahrensschritt der Bildbelichtung entsprechend der Änderung der vorhergehenden Belichtungs- und/oder Ladungsmenge ändert, dadurch gekennzeichnet , daß es die Verfahrensschritte aufweist:Vorbelichten des lichtempfindlichen Teiles mit einer Belichtungsmenge von mehr als 10* Ix.see;erstes gleichmäßiges Aufladen des lichtempfindlichen Teiles mit einer speziellen Ladungspolarität auf ein vorbestimm tes Oberflächenpotential;gleichmäßiges Belichten des lichtempfindlichen Teiles mit dem Licht der vorbestimmten Belichtungsmenge;zweites gleichmäßiges Aufladen des lichtempfindlichen Teiles mit der gleichen Ladungspolarität wie im ersten Aufla dungeschritt und809813/0947 - 32 -Belichten der dem Original entsprechenden Abbildung auf das gleichmäßig aufgeladene lichtempfindliche Teil;wobei der Einfluß des Hysterese-Effektes beim Vorbelichtungs-Verfahrensschritt vermieden wird und der Verfahrensschritt des ersten Aufladens und der des gleichmäßigen Belichtens dem lichtempfindlichen Teil eine vorbestimmte spezielle Vorgeschichte aufprägen können, durch die eine hohe und konstante Lichtempfindlichkeit erreicht wird.k. Elektrophotographisches Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß das lichtempfindliche Teil CdS.η CdCO, (0< η = 4) aufweist.5. Elektrophotographisches Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß der Verfahrensschritt des gleichmäßigen Belichtens die Anwendung einer Belichtungsmenge im Bereich von 1 - 1000 Ix.see einschließt, um die gewünschte Lichtempfindlichkeit beim Bildbelichtungsverfahrens schritt zu erhalten.6. Elektrophotographisches Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Verfahrensschritt des ersten Aufladens das Anlegen eines im wesentll-gleichen
chen'oder größeren Potential im Vergleich zum zweiten Aufladeneinschließt.809813/0947- 33 -7. Elektrophotographisches Verfahren zur Ausbildung eines elektrostatischen latenten Abbildes entsprechend einem Original auf ein lichtempfindliches Teil, das CdS.η CdCO^ (O^ η = 4) aufweist und einen Hysterese-Effekt zeigt, wobei sich die Lichtempfindlichkeit des lichtempfindlichen Teiles entsprechend der Änderung der vorhergehenden Belichtungs- und/oder Ladungsmenge derart ändert, daß die Vorgeschichte die Lichtempfindlichkeit des lichtempfindlichen Teiles beim Bildbelichtungsschritt beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, daß es die Verfahrensschritte aufweist:Vorbelichten des lichtempfindlichen Teiles mit einer Bell chtungsmenge von mehr als 10^ Ix.see;erstes gleichmäßiges Aufladen des lichtempfindlichen Teiles mit einer speziellen Ladungspolarität auf ein vorbestimmtes Oberflächenpotential;gleichmäßiges Belichten des lichtempfindlichen Teiles mit dem Licht der vorbestimmten Belichtungsmenge in einem Bereich von 1 - 1000 Ix.see;zweites gleichmäßiges Aufladen des lichtempfindlichen Teiles mit der Polarität des ersten Aufladens, wobei das anzulegende Potential im wesentlichen gleich ist wie das des ersten Aufladens, und809813/0947
- 34 -Belichten der dem Original entsprechenden Abbildung auf das gleichmäßig aufgeladene lichtempfindliche Teil;wobei der Einfluß des Hysterese-Effektes durch den Vorbelichtungs-Verfahrensschritt vermieden wird und der Verfahrensschritt des ersten Aufladens und der des gleichmäßigen Belichtens dem lichtempfindlichen Teil eine vorbestimmte spezielle Vorgeschichte aufprägen können, durch die eine hohe und konstante Lichtempfindlichkeit erreicht wird.809813/0947- 35 -
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