DE2742870B2 - - Google Patents

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DE2742870B2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung für Brennkraftmaschinen mit einer eine entgegen der Strömungsrichtung des Kraftstoffs und der Schließkraft einer DrucL'eder von ihrem Sitz abhebende sowie an ihrem federseitigen Ende "Js Hydraulikkolben ausgebildete Düsennadel aufweisenden Einspritzdüse und einer steuerbaren, der Kraftstr'feinspritzung über die Einspritzdüse dienenden Kolbenpumpe sowie einer zweiten steuerbaren, von der Einspritzpumpe angetriebenen, der Kraftstoffdruckbeaufschlagung des als Hydraulikkolben ausgebildeten Düsennadelendes dienenden Kolbenpumpe.
Eine derartige Kraftstoffeinspritzvorrichtung ist aus der GB-PS 14 70 507 bekannt. An die zweite Pumpe der bekannten Einspritzvorrichtung ist jedoch eine Leitung angeschlossen, in der zwei Drosseln angeordnet sind, zwischen denen eine Leitung zur gleichzeitigen Druckbeaufschlagung der kolbenartig ausgebildeten Düsennadelenden mehrerer Einspritzdüsen abzweigt. Die Höhe der Kraftstoffdruckbeaufschlagung ist abhängig von den beiden Drosseln und ändert sich entsprechend der Drehzahl und der Fördermenge der zweiten Kolbenpumpe. Für die große Anzahl von Betriebseinflüssen reicht jedoch diese Abhängigkeit für den Schließdruckaufbau nicht aus, um einen optimalen Einspritzverlauf über größere Betriebsbereiche zu erzielen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, bei einer Kraftstoffeiinspritzvorrichtung der eingangs beschrit'benen Art zur Optimierung des Einspritzverlaufs die Druckbeaufschlagung der Düsennadel in Abhängigkeit von Kenngrößen der Brennkraftmaschine in stärkerem Maße beeinflussen zu können. Diese Aufgabe wird erfinduf igsgemäß dadurch gelöst, daß eine intermittierende Druckbeaufschlagung des als Hydraulikkolben ausgebildeten Düsennadelendes bei vollständigem Druckabbau mich jedem Nadelhub erfolgt, und eine gegenüber der Duckbeaufschlagung der Düsennadel durch die Einsprita pumpe verzögert phasenverscho-
bene Druckbeaufschlagung des Düsennadelendes durch die zweite Pumpe dadurch erzielbar ist, daß die beiden Pumpen über einen Spritzversteller miteinander gekuppelt sind.
Durch den Spritzversteller kann in Abhängigkeit geeigneter Betriebsparameter die Druckbeaufschlagung der Düsennadel zeitlich verschoben werden, so daß aufgrund der intermittierend erfolgenden Druckbeaufschlagung die Schließdruckerhöhung früher oder später einsetzt. Damit kann das Einspritzge^etz den jeweiligen Betriebsbedingungen besser angepaßt werden.
Bei einer weiteren bekannten Kraftstoffeinspritzvorrichtung (DE-PS 7 13 777) wird zwar die Düsennadel an ihrem federseitigen Ende über eine feine Drosselbohrung, die von einem Hauptkraftstoffkanal der Einspritzdüse abzweigt, intermittierend mit Kraftstoff beaufschlagt. Durch die Drosselbohrung tritt eine Phasenverschiebung zwischen dem nadelsitzseitigen Druckaufbau und dem federseitigen Druckaufbau ein, so daß sich ein erhöhter Schließdruck erst nach dem öffnen der Düsennadel einstellt Die Entlastung des federseitigen Endes der Düsennadel vom Kraftstoffdruck erfolgt über eine zweite Drosselbohrung, die die Verbindung zu einem Leckölkanal herstellt. Aufbau und Abbau des zusätzlichen Schließdruckes sind jedoch nicht von Betriebsgrößen der Brennkraftmaschine von außen her beeinflußbar, sonde-n weitgehend abhängig von den hydraulisch vorgegebenen Werten der Drosselbohrungen sowie der drehzahl- und lastabhängigen Verhältnisse im Kraftstoffhauptkanal. Ferner wird durch die Mengenabzweiguvig zur Druckbeaufschlagung der Düsennadel der düsenseitige Druckaufbau im Einspritzsystem abgeschwächt. Dieser Umstand wirkt sich besonders nachteilig aus, wenn man höchste Einspritzdrücke mit gegebenen pumpenseitigen Parametern erzielen will. Schließlich wird die eingespritzte Kraftstoffmenge durch die Kraftstoffentnahme aus dem Hauptkanal im Sinne größerer Mengenstreuungen von Element zu Element beeinflußt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand der schematischen Darstellung in der Zeichnung näher erläutert.
Von einer Brennkraftmaschine 1 wird eine erste der Kraftstoffeinspritzung dienende steuerbare Kolbenpumpe 2 angetrieben, die ihrerseits über einen Spritzversteller 3 mit einer zweiten steuerbaren Kolbenpumpe 4 gekuppelt ist. Die Einspritzpumpe 2 ist über eine Saugleitung 5 und eine Absteuerleitung 6 mit einem Kraftstoffsunipf 7 verbunden. Ferner ist diese Pumpe über eine Druckleitung 8 mit einem Düsenhalter 9 verbunden, der einen zur Einspritzdüse 11 führenden Kraftstoffdruckkanal 10 aufweist. Der Druckkanal 10 wild von einer Düsennadel 12 beherrscht, die entgegen der Strömungsrichtung des Kraftstoffs und der Schließkraft einer Druckfeder 13 öffnet. Die Druckfeder 13 befindet sich in einem Federraum 14, von dem aus ein Leckölkanal 15 ausgeht. Dieser ist über eine Druckleitung 16 mit der Druckseite 17 der zweiten steuerbaren Kolbenpumpe 4 verbunden, die über eine Saugleitung 18 Kraftstoff aus dem Kraftstoffsumpf 7 ansaugt. Von der Druckleitung 16 zweigt eine Bypaßleitung 19 ab, die zum Kraftstoffsumpf 7 zurückführt und in die eine feine Drossel 20 eingebaut ist. Mit dem Förderbeginn der Einspritzpumpe 2 wird in der zur Einspritzdüse U führenden Druckleitung 10 ein Druck aufgebaut, und die Kraftstoffeinspritzung durch die Einspritzdüse 11 beginnt, sobald der Druck den durch die Druckfeder 13
enen öffnungsdruck überschreitet. Infolge des stellers 3, der von Hand oder in Abhängigkeit ■ geeigneter Betriebsparameter betätigt werbeginnt die Förderung der zweiten steuerbaenpumpe 4 verzögert phasenverschoben zur ispritzpumpe 2. Durch den Druckaufbau in der ung 16 und dem Federraum 14 erhöht sich die isennadel 12 wirkende Schließkraft, wobei die !el bei Abfall des Kraftstoffdrucks in der Druckleitung 10 schnell geschlossen wird. Zur Verhinderung von Nachspritzern wird der Druck im Federraitm 14 noch eine Zeitspanne aufrechterhalten und langsa.it über die Drossel 20 abgebaut Der Druckabbau muß jedoch bis zur nächsten Einspritzung vollständig abgeschlossen sein. Der max. Schließdruck sowie der Druckverlauf lassen sich durch Veränderung der Fördercharakteristik der Kraftstoffpumpe 4 entsprechend den angestrebten Verhältnissen anpassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Kraftstciffeinspritzvorrichtung für Brennkraftmaschinen mit einer eine entgegen der Strömungsrichtung des Kraftstoffs und der Schließkraft einer Druckfeder von ihrem Sitz abhebende sowie an ihrem federseitigen Ende als Hydraulikkolben ausgebildete Düsennadel aufweisenden Einspritzdüse und einer steuerbaren, der Kraftstoffeinspritzung über die Einspritzdüse dienenden Kolbenpumpe sowie einer zweiten steuerbaren, von der Einspritzpumpe angetriebenen der Kraftstoffdruckbeaufschlagung des als Hydraulikkolben ausgebildeten Düsennadelendes dienenden Kolbenpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß eine intermittierende Druckbeaufschlagung des als Hydraulikkolben ausgebildeten Düsennadelendes bei vollständigem Druckabbau nach jedem Nadelhub erfolgt, und eine gegenüber der Druckbeaufschlagung der Düsennadel (12) durch die Einspritzpumpe (2) verzögert phasenverschobene Druckbeaufschlagung des Düsennadelendes durch die zweite Pumpe (4) dadurch erzielbar ist, daß die beiden Pumpen (2, 4) über einen Spritzversteller (3) miteinander gekuppelt sind.

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