DE2742769A1 - Verfahren zur herstellung einer metallzusammensetzung hohen festanteils und danach hergestellte metallzusammensetzung - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer metallzusammensetzung hohen festanteils und danach hergestellte metallzusammensetzungInfo
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BEETZ-LAMPRECHT-BEETZ
ΘΟΟΟ München 22 - Stelnsdorfstr. 1O
TELEFON (Ο89) 33 73 OI - 3373 44 - 390910
Telex B 32Ο48-Telegramm Allpatent München
euch R«cM«anwalt
22. Sept. 1977
MASSACHUSETTS INSTITUTE OF TECHNOLOGY Cambridge, MA, V.St.A.
Verfahren zur Herstellung einer Metallzusammensetzung hohen Festanteils und danach hergestellte
Metall zusammensetzung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Metallzusammensetzungen, die hohe Konzentrationen
an degenerierten Dendriten enthalten, und auf daraus hergestellte Metallzusammensetzungen.
Es ist bekannt, Metallzusammensetzungen mit einem Gehalt bis zu etwa 65 Gew.-% degenerierter Dendrite her-
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zustellen. Solche Zusammensetzungen und ihre Herstellungsverfahren
sind in der DT-OS 2 229 453 und in den US-PS
3 943 650 und 3 954 455 beschrieben. Wie darin erläutert
ist, wird eine Metallegierung zur Bildung einer flUssigfesten Mischung erhitzt, die kräftig gerührt wird, um
die aus der Legierung stammenden Dendriten in degenerierte Dendriten umzuwandeln. Diese Zusammensetzungen lassen
sich direkt gießen oder zur Erstarrung bringen und anschließend zur Bildung einer thixotropen Zusammensetzung
wiedererhitzen, die dann direkt gegossen werden kann. Wesentliche Vorteile werden erreicht, wenn man diese Zusammensetzung
gießt, da die Form nicht der Schmelzwärme des Materials ausgesetzt wird, das bereits vor dem Gießen
erstarrt ist. Weiter erfährt das gegossene Material weit weniger Schrumpfung beim Erstarren im Vergleich mit völlig
geschmolzenen Zusammensetzungen, und daher zeigt der endgültige Gußgegenstand viel weniger Erstarrungsschrumpfung
im Vergleich mit einem Gegenstand, der aus einer völlig flüssigen Metallzusammensetzung gegossen ist.
Die DT-OS 2 359 747 und die US-PS 3 951 651 und
3 936 298 offenbaren ein Verfahren zum Modifizieren der die degenerierten Dendriten enthaltenden Zusammensetzung
durch Zusatz von Drittphasenteilchen mit einer Oberflächenzusammensetzung, die von der Schmelze und degenerierte
Dendriten enthaltenden Meta11zusammensetzung nicht benetzt
wird, wobei die erhaltene Zusammensetzung bis zu 65 Gew.-# degenerierte Dendriten enthalten kann. Die
US-PS 3 902 544 offenbart ein kontinuierliches Verfahren zur Bildung der degenerierte Dendriten enthaltenden Zusammensetzungen,
die bis zu etwa 65 Gew.-# degenerierte Dendriten enthalten.
Die in diesen Offenlegungsschriften und Patentschriften
beschriebenen Meta11zusammensetzungen ergeben wesent-
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liehe Vorteile gegenüber dem Stand der Technik, insbesondere
bei Gießprozessen. Jedoch dürfte es erwünscht sein, Mittel zur Erzielung neuer Zusammensetzungen zu finden, die mehr
als etwa 65 Gew.-# degenerierte Dendriten enthalten und so formbar sind, daß sich noch mehr Schmelzwärme aus der
Zusammensetzung vor dem Formen abführen läßt, um dadurch die Lebensdauer der Formvorrichtung zu erhöhen und geformte
Gegenstände zu erhalten, die noch weniger Erstarrungsschrumpfung zeigen.
Gegenstand der Erfindung, womit sich diese Ziele erreichen lassen, ist zunächst ein Verfahren zur Herstellung
einer Metallzusammensetzung mit einzelnen degenerierten Dendriten, die homogen in einer zweiten Phase der Metallzusammensetzung
dlspergiert sind, gemäß dem man eine erste Metallzusammensetzung zur Bildung einer flüssig-festen
Mischung daraus mit einem hohen Anteil primärer Festteilchen erhitzt und die flüssig-feste Mischung zur Umwandlung
der primären Festteilchen in einzelne degenerierte Dendriten kräftig rührt und ggf. abkühlt, mit dem Kennzeichen, daß
a) das Erhitzen der ersten Metallzusammensetzung zum Erhalten eines Anteils primärer Festteilchen in der flüssigfesten
Mischung von mehr als etwa 65 Gew. -56 bis zu einem
Prozentsatz primärer Festteilchen erfolgt, wo deren ausreichende Verbindung miteinander das Gleiten der primären
Festteilchen längs ihrer Grenzen bei Einwirkung von Scherkräften auf die Mischung verhindert, daß b) das kräftige
Rühren der flüssig-festen Mischung zum Erhalten eines Anteils der einzelnen degenerierten Dendriten von mehr als
etwa 65 Gew.-% der erhitzten, im übrigen flüssigen Metallzusammensetzung
in einer Rührzone vorgenommen wird, deren die flüssig-feste Mischung berührende Oberfläche gegen
Beeinträchtigung durch diese Mischung stabil, ist, und von der flüssig-festen Mischung nicht benetzt wird, und daß c)
die anscheinende Viskosität oder ein Analogwert dieser
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Viskosität der flüssig-festen Mischung dauernd überwacht und
der Meßwert zum Steuern der von der Mischung abgeführten Wärme zwecks Haltens des primären Festteilchenanteils der Mischung
über etwa 65 Gew.-^ verwendet wird.
Die Erfindung stellt also ein Verfahren zur Erzeugung einer Ketallzusammensetzung zur Verfugung, die degenerierte
Dendriten in einer Konzentration von mehr als etwa 65 Gew.-^ bis zu einer oberen Grenze von primären
Festteilchen enthält, die von der Teilchengröße, dem Schergrad, der Zusammensetzung und der Abkühlungsgeschwindigkeit
abhängt und meist bei etwa 85 Gew.-# liegt. Die ober«3 Grenze des Anteils der primären Festteilchen hängt
von der Teilchengröße der primären Festteilchen und der Zusammensetzung ab und wird erreicht, wenn die flüssige
Phase aufhört, zusammenhängend zu sein, so daß die primären Festteilchen nicht länger längs ihrer Grenzen gleiten
und eine ausreichende gegenseitige Verbindung oder Verschweißung der primären Festteilchen miteinander auftritt,
die ein Gleiten der Festteilchen längs ihrer Grenzen, wenn die Zusammensetzung Scherkräften ausgesetzt wird, verhindert.
Diese Zusammensetzungen können auch Drittphasenteilchen mit Oberflächen enthalten, die vom flüssigen Teil
der Metallzusammensetzung, aus der die degenerierten Dendriten gebildet werden, benetzt oder nicht benetzt
werden.
Die Metallzusammensetzungen werden durch Steigerung der Temperatur einer zu gießenden Legierung auf einen
Wert, bei dem sich die Legierung im flüssigen Zustand bzw. in einem flüssig-festen Zustand befindet, und kräfti-
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ges Rühren der so gebildeten Zusammensetzung erzeugt. Die Wärme wird dann von der Schmelze unter fortgesetztem
Rühren abgeführt, um den Feststoffanteil aus einzelnen degenerierten Dendriten oder Noduln unter Vermeidung
der Bildung eines Dendritnetzwerks zu steigern. Es wurde gefunden, daß durch Ausbildung der Wände der Rührzone
aus einem Material, das durch die flüssig-feste Metalllegierung nicht benetzt wird, Metall zusammensetzungen mit
einem viel höheren Gewichtsprozentsatz an degenerierten Dendriten, als er früher erhältlich war, direkt aus der
Rührzone gewonnen werden können. Die anscheinende Viskosität der flüssig-festen Mischung wird kontinuierlich
überwacht, und das Meßergebnis wird zur Steuerung der Verweilszeit der flüssig-festen Mischung in der Rührzone,
wo Wärme abgeführt wird, verwendet. Außerdem kann in der RUhrzone eine Druckdifferenz zur Verbesserung der Aufrechterhaltung
des ständigen Stroms der Metall zusammensetzung durch die Rührzone ausgenutzt werden. Die so erzeugten
Zusammensetzungen können gegossen oder geformt oder auch abgekühlt werden, um eine vollständige Erstarrung zum
Speichern und späteren Einsatz zu bewirken. Diese Zusammensetzungen weisen einen wesentlichen Vorteil dadurch auf,
daß der weit überwiegende Anteil der Schmelzwärme daraus vor dem Gießen oder Formen abgeführt wird und die Schrumpfung
der gegossenen oder geformten Metallzusammensetzung erheblich verringert ist, so daß sie unbedeutend ist.
Die Erfindung liefert eine Metallzusammensetzung, die entweder fest oder teilweise fest und teilweise flüssig
sein kann und einzelne primäre Festteilchen und eine zweite Phase aufweist. Die zweite Phase ist fest, wenn die
Metallzusammensetzung fest ist, und ist flüssig, wenn die
Metallzusammensetzung teilweise fest und teilweise flüssig ist. Diese Zusammensetzungen lassen sich aus einer großen
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Ausv-ahl von Metallen oder Metallegierungszusammensetzungen
erzeugen. I;ie primären Festteilchen sind kleine degenerierte
Dendriten oder Moduln die allgemein kugelförmig sind
und als Ergebnis des Rünrens der Schmelze, wenn die sekundäre P'-;ase flüssig ist, gebildet werden. Die primären Festteiichen
bestehen aus einer einzelnen Phase oder einer Mehrzahl von Phasen mit einer Durchschnittszusammensetzung,
die sich von der Durchschnittszusammensetzung der umgebenden KatrJχ unterscheidet, die ihrerseits primäre und sekundäre
Pnafrnbei weiteren Erstarrungsvorgängen aufweisen kann.
Fit dem hler verwendeten Begriff "primäre Festteilchen"
sind die Phase oder Phasen gemeint, die zur Bildung einzelner degenerierter Dpndritteilchen erstarrt sind, wenn die
Temperatur der Schmelze unter die Liquidustemperatur der Legierung in den flüssig-festen Temperaturbereich vor dem
Gießen des gebildeten flüssig-festen Schlammes verringert ist. Mit dem hier verwendeten Begriff "sekundäre feste
Phase" sind die Phase oder Phasen gemeint, die aus dem im Schlamm vorhandenen flüssigen Anteil bei einer niedrigeren Temperatur als der, bei der die primären Festteilchen
gebildet sind, nach Beendigung des Rührens erstarren. Die in der Zusammensetzung gemäß der Erfindung erhaltenen primären Festteilchen unterscheiden sich von normalen Dendrit-
gefügen dadurch, daß sie einzelne, in der restlichen flüssigen Matrix suspendierte Teilchen darstellen. Normal, d. h.
ohne Rühren, erstarrte Legierungen haben verzweigte Dendriten, die untereinander in den frühen Stufen der Erstarrung, d. h. bis zu 15 - 20 Gew.-Jt Feststoffanteil, getrennt
sind und sich zu einem zusammenhängenden Netzwerk verbinden, wenn die Temperatur verringert wird und der Feststoffgewichtanteil steigt. Der Aufbau der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verhindert dagegen die Bildung des zusammenhängenden Netzwerks durch Getrennthaltung der einzelnen
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Primärtellchen voneinander mittels der flüssigen Matrix
sogar bis zu Feststoffanteilen von etwa 85 Gt-'w.-',ί oder·
darüber. Die primären Festteilchen sind degenerierte Dendriten, indem sie durch glattere Oberflächen und weniger
verzweigte Gestalten, die einer Kugel form nahekommen, als normale Dendriten gekennzeichnet sind und eine nuasidendritische
Struktur an ihren Oberflächen, jedoch nicht in einem solchen Ausmaß aufweisen können, daß eine gegenseitige
Verbindung der Teilchen unter Bildung eines dendritischen Netzwerkgefüges auftritt. Die primären Teilchen
können in sich während ihrer Erstarrung Flüssigkeit einschließen oder nicht, was von der Stärke des Rührens und
der Zeitdauer abhängt, während der die Teilchen im flüssigfesten Bereich gehalten werden. Jedoch ist der Gewichtsanteil an eingeschlossener Flüssigkeit geringer als der
in einer normal erstarrten Legierung bei der gleichen wie beim erfindungsgemäßen Verfahren angewandten Temperatur
zum Erhalten des gleichen Feststoffgewichtanteils auftretende
.
Die sekundäre feste Phase, die sich während der Erstarrung aus der flüssigen Matrix nach der Bildung der primären
Festteilchen bildet, enthält eine oder mehrere Phasen der Art, die auch während der Erstarrung einer flüssigen
Legierung gleicher Zusammensetzung nach bisher üblichen Gießprozessen erhalten würde. Undzwar kann die sekundäre
feste Phase Dendriten, Einzel- oder Mehrphasenverbindungen, feste Lösungen oder Mischungen von Dendriten, Verbindungen
und/oder festen Lösungen enthalten.
Die Größe der primären Festteilchen hängt von der angewandten Legierungs- oder Meta11zusammensetzung, der
Temperatur der fest-flüssigen Mischung und dem angewandten
Rührgrad ab, wobei größere Teilchen bei niedrigerer Tempe ratur und bei Anwendung weniger kräftigen Rührens gebildet
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werden. So kann die Größe der primären Festteilchen im
Bereich von etwa 1 bis etwa 10 000 ,um liegen. Vorzugsweise enthält die Zusammensetzung einen möglichst hohen
Prozentsatz primärer Festteilchen unter Berücksichtigung einer Viskosität, die ein leichtes Gießen oder Formen ermöglicht
und Wärmeschädigungen der Form- oder Gießeinrichtung äußerst gering hält.
Gemäß dem Verfahren nach der Erfindung zum Erhalten von Metallzus^mmensetzungen mit degenerierten Dendriten
über etwa 65 Gew.-^ wird das kräftige Rühren der Metallzusammensetzung
in einer RUhrzone durchgeführt, die aus einem Werkstoff gebildet ist, der von der Metallzusammensetzung
nicht benetzt wird und sowohl gegenüber der Metallzusammenset zung chemisch stabil als auch thermisch stabil
ist. Die Oberfläche in der Rührzone wird durch die flüssigfeste Mischung nicht benetzt, so daß kein merkliches Haften
zwischen der flüssig-festen Mischung und der Oberfläche der Rührzone auftritt. So wird beispielsweise hochdichtes
rekristallisiertes Aluminiumoxid durch Eisenmetalle, insbesondere Stähle, nicht benetzt. Weiter wird es durch
Eisenmetalle, wie /.. B. Stähle, nicht beeinträchtigt.
Daher ist das hochdichte Aluminiumoxid ein idealer zur Herstellung von Eisenmetallzusammensetzungen mit hohen
Konzentrationen an degenerierten Dendriten verwendeter Werkstoff. Andere Beispiele von Werkstoffen, die nicht
benetzt werden, umfassen Graphit für die Herstellung einer Aluminiumlegierung und rostfreien Stahl für die
Herstellung einer Zinn-Blei-Legierung. Zusätzlich kann die kräftig gerührte Zusammensetzung einer Druckdifferenz
innerhalb der Rührzone unterworfen werden, um die Strömung der flüssig-festen Metallzusammensetzung durch die
Rührzone zu verstärken. Dies kann man durch Schaffung eines metallostatischen Kopfes aus flüssigem oder halbflüssigem Metall über der gerührten Metallzusammensetzung
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und 'oder durch Kompression der Oberfläche der Metallzusammensetzung
über der gerührten Metallzusammensetzung oder durch Verringerung des Drucks am Ausgang der Rührzone
erreichen.
Um die erfindungsgemäße Zusammensetzung zu erhalten,
wurde als wesentlich gefunden, einen Werkstoff zur Bildung des Inneren der Rührzone zu verwenden, der von der gerührten
Metallzusammensetzung nicht benetzt wird. Da das Ausmaß der Viskositätsänderung als Funktion des Feststoffgehalts
der flüssig-festen Zusammensetzung mit dem Anstieg des Anteils an primären Festteilchen bei hohen Anteilen
der primären Festteilchen scharf ansteigt, tritt in Rührzonen, die aus einem Material gebildet sind, das durch die
flüssig-feste Metallzusammensetzung benetzt wird, häufig eine Verstopfung der Rührzone mit dem in hohem Anteil vorliegenden
festen Material auf, die sich nicht allein durch Erhöhen der Scherkräfte überwinden läßt. Als Ergebnis des
hohen Ausmaßes der Viskositätsänderung in der Rührzone beim Anstieg des Gehalts an primären Festteilchen bei einer
Zusammensetzung gemäß der Erfindung mit hohem Anteil von primären Festteilchen ist es erforderlich, einen Viskositätsfühler
vorzusehen, der die Viskosität direkt oder einen Analogwert der Viskosität mißt, um die Scherkräfte, die
Metallströmungsgeschwindigkeit (K.etallverweilszeit in der
Rührzone) und/oder die Abkühlungsgeschwindigkeit in der Rührzone zu steuern und so den hohen Anteil von Feststoffen
In der gebildeten Metallzusammensetzung beizubehalten. Ein geeignetes Verfahren zum Erhalten der Messung verwendet
die Anordnung eines Elektromotors konstanter Drehzahl zum Antrieb des Rührers und die Messung des zum Antrieb
des Motors mit konstanter Drehzahl benötigten Stroms. Wenn der erforderliche Strom größer als erwünscht ist,
was einen höheren Anteil der primären Festteilchen als den erwünschten anzeigt, wird der Anteil der primären
Festteilchen in der Rührzone entweder durch Steigern der
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Metallströmungsgeschwindigkeit durch die Rührzone und/oder durch Verringerung der Abkühlungsgeschwindigkeit in der
Rührzone verringert. Wenn der Strom geringer als erwünscht
ist, was einen niedrigeren Anteil der primären Festteilchen als den erwünschten anzeigt, wird der Anteil der
primären Festteilchen in der Rührzone entweder durch Verringern der Metallströmungsgeschwindigkeit durch die Rührzone
und/oder durch Erhöhung der Abkühlungsgeschwindigkeit in der Rührzone erhöht. Sorge ist auch zu tragen,
wenn Metalle verarbeitet werden, die an Luft Schlacke bilden, wie z. B. Stähle, um den Rührzonenausgang mit
einem inerten Gas abzuschirmen und so eine Verstopfung der Rührzone zu verhindern.
Die Zusammensetzungen gemäß der Erfindung lassen sich aus jedem Metallegierungssystem oder reinem Metall ohne
Berücksichtigung seiner chemischen Zusammensetzung erzeugen. Obwohl reine Metalle und Eutektika bei einer bestimmten
Temperatur schmelzen, lassen sie sich zur Erzeugung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwenden, da sie in
einem flüssig-festen Gleichgewicht am Schmelzpunkt existieren
können, indem man die Wärmezufuhr zur oder die Wärmeabfuhr von der Schmelze so steuert, daß das reine
Metall oder Eutektikum am Schmelzpunkt ausreichend Wärme enthält, um nur einen Teil des Metalls oder Eutektikums
geschmolzen zu halten. Dies ist möglich, da eine vollständige Abführung der Schmelzwärme in einem beim Gießverfahren
gemäß der Erfindung verwendeten Schlamm aufgrund der Abmessungen des normalerweise verwendeten Gusses nicht
augenblicklich durchführbar ist, und man erhält die gewünschte Zusammensetzung durch Ausgleichen der beispielsweise
durch kräftiges Rühren zugeführten Wärmeenergie und der durch eine kühlere Umgebung abgeführten Wärmeenergie.
Beispielsweise geeignete Legierungen umfassen Magnesiumlegierungen, Zinklegierungen, Aluminiumlegierungen,
Kupferlegierungen, Eisenlegierungen, Nickellegie-
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rungen, Kobaltlegierungen und Blei legierungen, wie z. B. Blei-Zinn-, Zink-Aluminium-, Zink-Kupfer-, Magnesium-Aluminium-,
Magnesium-Aluminium-Zink-, Magnesium-Zink-, Aluminium-Kupfer-, Aluminium-Silizium-, Aluminium-Kupfer-Zink
-Magnesium-Legierungen, Kupfer-Zinn-Bronzen, Messing, Aluminiumbronzen, Stähle, Gußeisen, Werkzeugstähle, rostfreie
Stähle, Superlegierungen, wie z. B. Nickel-Eisen-Legierungen, Nickel-Eisen-Kobalt-Chrom-Legierungen und
Kobalt-Chrom-Legierungen; oder reine Metalle, wie z. B. Eisen, Kupfer oder Aluminium.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert; darin zeigen:
Fig. 1 eine Wiedergabe einer Mikroskopaufnahme, die
das Gefüge eines halbfesten Schlammes eines rostfreien "AISI 304"-Stahls zeigt;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung einer erfindungsgemäß verwendeten Rührzone; und
Fig. 3 eine schematische Ansicht einer zur Durchführung
der erfindungsgemäßen Prozesse geeigneten Vorrichtung.
Bezüglich Fig. 1 wurde der rostfreie "AISI 304"-Stahl
in einer Zone mit einem Rotor mit einem quadratischen Querschnitt gerührt, wobei die Innenoberfläche der Rührzone
aus einer Muffe aus hochdichtem rekristallisiertem Aluminiumoxid bestand. Der flüssig-feste Stahl wurde kontinuierlich
mit einer Strömungsgeschwindigkeit von etwa 0,454 kg/min erzeugt und in der Rührzone auf eine Temperatur
von etwa 1420 0C abgekühlt. Die erhaltene Zusammensetzung
hatte etwa 75 Gew.-% primäre Festteilchen 2 und etwa 25 Gew.-% sekundäre Festphase 4.
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In Fig. 2 ist eine zur Erzeugung von rostfreiem Stahl mit hohem Anteil primärer Festteilchen geeignete
Vorrichtung dargestellt. Ein im flüssigen Zustand befindlicher rostfreier Stahl 6 ist im Behälter 8 enthalten.
Der rostfreie Stahl 6 kann geeignet mittels der Induktionsheizspulen 10, die den Behälter 8 umgeben, bis zum
flüssigen Zustand erhitzt oder bei oder über der Liquidustemperatur gehalten werden. Der Behälter 8 ist aus graphltisiertem
Aluminiumoxid, das gegenüber Korrosion durch den rostfreien Stahl 6 beständig ist. Der Behälter 8 ist mit
einer öffnung l6 zur Verbindung mit der Rührzone 14 versehen.
Die Rührzone i4 weist eine Muffe oder Buchse l8 aus hochdichtem rekristallisiertem Aluminiumoxid auf,
das thermisch stabil und gegenüber der flüssig-festen rostfreien Stahlzusammensetzung 20 in der Zone l4 chemisch
stabil ist und durch den flüssig-festen Stahl nicht benetzt wird. Eine Abdeckung aus inertem Gas, z. B. Argon,
wird durch den Einlaß 26 eingeblasen, um den flüssigen rostfreien Stahl 6 gegen Oxidation zu schützen. Das überschüssige
Inertgas wird durch die öffnung 28, die den Rührer JO umgibt, abgelassen. Der Horizontalquerschnitt
des RUhrers 30 im Bereich des flüssigen Stahls 6 ist
kreisförmig, während der Horizontalquerschnitt des Rührers 32 in der RUhrzone l4 quadratisch ist, so daß die Scherkräfte,
die auf die flüssig-feste Zusammensetzung 20 in der RUhrzone einwirken, größer als die auf die flüssige
Zusammensetzung 6 einwirkenden Scherkräfte sind. Die Rührzone 14 ist mit einem Auslaß 38 versehen und von einer
KUhlwendel 40 umgeben, die zur Wärmeabfuhr vom rostfreien Stahl zur Bildung einer flüssig-festen Zusammensetzung mit
über etwa 65 Gew.-# primären Festteilchen betrieben wird.
Die weitere Wendel 42 wirkt zur Beibehaltung der gewünschten Temperatur am Auslaß 38 auf einem ausreichend hohen
Wert zum Verhindern einer Verstopfung am Auslaß 38. Um
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eine Schlackenbildung am Auslaß 38 durch Oxidation aufgrund
eines Kontakts mit Luft zu verhindern, wird ein inertes oder reduzierendes Gas, z. B. Argon mit 4 % Wasserstoff,
durch den Einlaß 44 eingeführt, um den Auslaß 38 zu umgeben und eine Stahloxidation bis nach der Erfassung
des flüssig-festen Stahls zu verhindern.
Der Betrieb der Vorrichtung nach Fig. 2 soll nun anhand der Fig. 2 und 3 erläutert werden. Rostfreier
Stahl wird in die Zone 8 völlig geschmolzen, teilweise erstarrt oder völlig fest eingeführt. In jedem Fall wird
der rostfreie Stahl in der Zone 8 durch die Heizinduktionsspulen 10 in den geschmolzenen Zustand gebracht. Der geschmolzene
Stahl fließt in die Zone 14, während die axial zusammenhängenden Rührer 30 und 32 durch den Motor 50
konstanter Drehzahl gedreht werden. In der Zone 14 wird der Stahl durch die Wendel 40 in den flüssig-festen Bereich
mit über 65 Gew.-% Festteilchen gekühlt. Die anscheinende
Viskosität des flüssig-festen Stahls wird durch das Amperemeter 52 erfaßt, das den zum Antrieb des Motors
50 mit konstanter Drehzahl erforderlichen Strom mißt. Die
Größe des Auslasses 38 wird durch eine Ventilsteuerung 54
reguliert, die ein Anheben oder Senken der Rührer 30 und 3? im Ansprechen auf die Anzeige des Amperemeters 52 bewirkt.
Wenn die Stromanzeige, d. h. die anscheinende Viskosität, zu hoch ist, hebt die Ventilsteuerung 54 die
Rührer 30 und 32 zur Vergrößerung des Auslasses 38 und Steigerung der Strömungsgeschwindigkeit des flüssig-festen
Stahls durch die Zone 14. Wenn die Stromanzeige zu niedrig
ist, werden die Rührer 30 und 32 zur Verringerung der Größe
des Auslasses 38 gesenkt, wodurch die verweilszeit des Stahls in der Zone 14 erhöht und dadurch der Anteil des Stahls an
den primären Festteilchen auf den gewünschten Anteil über 65 Gew.-% gesteigert wird. Der flüssig-feste Stahl wird
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durch das rekristallisierte hochdichte Aluminiumoxid l8 nicht benetzt und läuft durch den Auslaß 38 zu einer
(nicht dargestellten) Erfassungseinrichtung, wie z. B. durch Gießen. Es wurde gefunden, daß durch Überwachung
der anscheinenden Viskosität der Gehalt des Stahls an primären Festteilchen über 65 Gew.-# leicht steuerbar
ist, was im Gegensatz beispielsweise zur Steuerung der Verweilszeit in der Zone 14 durch überwachung der Temperatur
steht, die eine Zeitverzögerung oder Wärmeansprechzeit
mit sich bringt, so daß der Feststoffgehalt nicht unverzüglich reguliert werden kann. Im Fall der Wärmeregulierung
gibt es einen unerwünscht hohen Erstarrungsgrad bis zu einem Ausmaß, wo die Rotation der Rührer 30 und 32
nicht leicht beibehalten werden kann und eine Metallverstopfung auftritt.
Die flüssig-feste Mischung kann, wenn das gewünechte
Flüssig-Fest-Verhältnis erreicht ist, rasch zur Bildung
eines Festkörpers zwecks leichter Lagerung gekühlt werden. Später kann der Festkörper auf die Temperatur der
flüssig-festen Mischung mit dem jeweils gewünschten besonderen Verhältnis erhitzt und dann, wie zuvor, gegossen oder
anderweitig unter Anwendung üblicher Techniken geformt werden. Gemäß dem soeben erläuterten Verfahren hergestellte
Metalle oder Legierungen besitzen thixotrope Eigenschaften. Ein solches Material kann somit in eine modifizierte Formgußmaschine
oder andere Vorrichtung in scheinbar fester Form eingeführt werden. Indessen bewirkt eine Scherkraft,
die sich ergibt, wenn dieses scheinbar feste Metall- oder Legierungsmaterial in einen Formhohlraum getrieben wird,
daß sich das halbfeste Material in ein Material umwandelt, dessen Eigenschaften mehr denen einer Flüssigkeit gleichen.
Ein Metall oder eine Legierung mit thixotropen Eigenschaf-
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ten kann auch durch Abkühlen der flüssig-festen Mischung auf eine Temperatur über der, bei der der gesamte flüssige
Anteil erstarrt, erhalten werden, und die erhaltene Zusammensetzung kann zur gewünschten Gestalt geformt werden.
Diese Technik läßt sich auch mit Metallzusamtnensetzungen durchführen, die bis zu etwa 85 Gew.-^ degenerierte
Dendriten enthalten.
Es wurden flüssig-feste Mischungen unter Verwendung einer Vorrichtung wie der in Fig. 2 dargestellten und
bei Drehzahlen von 300 U/min für den Rotor hergestellt. Die Temperatur des erfindungsgemäb erzeugten flüssig-festen
Materials mit 75 % Festteilchen ist für verschiedene Legierungen im folgenden angegeben:
Sn - 10 'fo Pb , 192 0C
rostfreier "AI3I 440 C"-Stahl 1^92 °C
Kupferlegierung "905" 911 0C
Nickelbasls-Superlegierung "Udimet 700" 13OO 0C
Abweichungen von der 75 % primäre Fostteilehen enthaltenden
fest-flüssigen Mischung nach oben oder unten ergeben
sich aus Änderungen der gegebenen Temperatur-werte.
Ein Gußstück, das unter Verwendung einer 25 f0
flüssigen Anteil und 75 % degenerierte Dendriten enthaltenden
Mischung hergestellt wurde, weist eine Erstarrungsschrumpfung von etwa 25 % eines Gußstücks auf, das
aus einem völlig flüssigen Metall hergestellt wird. Die Erstarrungsschrumpfungen einiger Metalle sind: Eisen 4,0 %;
Aluminium 6,16 %; und Kupfer 4,9 %.
Eine Formung des hier offenbarten teilweise erstarrten
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Metallschlammes oder -gemisches kann durch Gießen, Einspritzen oder andere Mittel erfolgen, und das offenbarte
Verfahren ist brauchbar zum Formguß, Dauerform- oder Kokillenguß, Strangguß, Geschlossenformschmleden, Heißpressen,
Vakuumformen (dieses Materials) und andere. Die besonderen Eigenschaften dieser Schlämme führen dazu,
daß Abänderungen existierender Gieß- und Formverfahren nützlich angewendet werden können. Beispielsweise kann
die effektive Viskosität der Schlämme durch Steuern des Anteils der primären Festteilchen, der Teilchengröße und
-gestalt und des Scherkraftausmaßes gesteuert werden; dLe hohen möglichen Viskositäten bei Anwendung der erfindungsgemäßen
Lehre führen zu geringerem Metallverspritzen und Lufteinschluß bei Gießprozessen. Weiter ergeben
sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Gegenstände gleichmäßigerer Festigkeit und größerer Dichte.
Das Mittel, mit dem nach Mg. 2 und der Erläuterung
das Rühren vorgenommen wird, ist ein Rotor, doch kann man auch das elektromagnetische Rühren, das Gaseinblasen und
andere eine Rührwirkung ergebende Mechanismen verwenden, sofern das Rühren ausreichend ist, um die Bildung von zusammenhängenden
dendritischen Netzwerken zu vermeiden oder bereits an den primären Festteilchen gebildete dendritische
Zweige im wesentlichen zu beseitigen oder zu verringern.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist eine Metall-Metall- oder Metall-Nichtmetall-Mehrstoffzusammensetzung
vorgesehen, die eine Metall- oder Metallegierungsmatrix ist, die feste Drittphasenteilchen enthält, die
homogen innerhalb der Matrix verteilt sind und eine vom Metall oder- von der Metallegierung verschiedene Zusammensetzung
aufweisen. Die Drittphasenteilchen werden in die
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Schlammzusammensetzungen der Erfindung eingebracht, indem
man sie dem Schlamm zusetzt und die erhaltene Zusammensetzung rührt, bis die Drittphasenteilchen homogen dispergiert
sind. Die als Drittphasenteilchen dem Schlamm zugesetzten
Teilchen haben eine Oberflächenzusammensetzung, die vom flüssigen Teil des Metalls, dem sie zugesetzt
werden, benetzt oder nicht benetzt werden, um ihr homogenes Zurückhalten innerhalb der Metallmatrix zu bewirken. Hierbei
wird unter einer Zusammensetzung, die benetzt wird, eine Zusammensetzung verstanden, die bei Zusatz zu einem
Metall oder einer Metallegierung bei oder etwas über der Liquidustemperatur des Metalls oder der Legierung und
Einmischung, wie durch Rühren mit rotierenden Flügeln, für eine geeignete Zeitdauer zur Erreichung innigen Kontakts
damit, z. B. etv/a 30 Minuten, in meßbaren Konzentrationen innerhalb der Flüssigkeit zurückgehalten wird,
nachdem das Rühren derselben beendet wurde und man die erhaltene Zusammensetzung zu einem ruhigen Zustand zurückkehren
ließ, wenn das Metall oder die Legierung bei oder etwas über der Liquidustemperatur ist. Wenn man Drittphasenteilchen
einem Metall oder einer Legierung zusetzt, das bzw. die die Teilchen bei der Liquidustemperatur des Metalls oder
der Legierung benetzt, werden die Teilchen darin in Konzentr, tionen von einer meßbaren Konzentration von etwas über 0
Gew.-ί und allgemein bis zu etwa 5 Gew.-^ zurückgehalten.
Beispiele der Benetzung umfassen ein System, das nickelüberzogenen Graphit in Aluminiumlegierungen enthält, wie in
der US-PS 3 600 163 beschrieben ist, und ein System, das
Wolframkarbid in Aluminium, Magnesium oder Zink enthält, wie in der US-PS 3 583 ^71 beschrieben ist. In einigen
Fällen kann die Konzentration der Drittphasenteilchen bis zu etwa 30 Gew.-% reichen. Beispiele von Festteilchen,
die durch bestimmte Metall zusammensetzungen nicht benetzt werden, umfassen Graphit, Metallkarbid, Sand, Glas, kera-
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mische Stoffe, Metalloxide, wie z. B. Thoriumoxid, reine Metalle und Legierungen usw.
Erfindungsgemäß können die Drittphasenteilchen der Schlammzusammensetzung in Konzentrationen bis zu etwa
Gev?.-# zugesetzt werden. Das Metall oder die Metallegierung
kann fest oder teilweise fest sein und hat bis zu etwa 85 Gew.-# eines Gefüges mit einzelnen festen degenerierten
Dendriten oder Noduln die in einer sekundären Phase mit einem niedrigeren Schmelzpunkt als dem der primären Teilchen
suspendiert sind, welche sekundäre Phase fest oder flüssig sein kann. Diese Zusammensetzungen werden durch
Erhitzen einer metallischen Zusammensetzung auf eine Temperatur erzeugt, bei der der größte Teil oder die Gesamtheit
der Metallzusammensetzung im flüssigen Zustand ist, worauf die Zusammensetzung kräftig gerührt wird, um irgendwelche
festen Teilchen darin zu degenerierten Dendriten oder Noduln
mit allgemein Kugelform umzuwandeln. Die die dritte Phase der Zusammensetzung bildenden festen Teilchen werden
der flüssig-festen Meta11zusammensetzung zugesetzt, nachdem alle oder ein Teil der primären Festteilchen gebildet sind,
und die Drittphasenteilchen werden innerhalb der Metallzusammensetzung etwa durch Rühren dispergiert. Nachdem die
Drittphasenteilchen in der metallischen Zusammensetzung dispergiert sind, kann die Schmelze in eine gewünschte
Form gegossen oder zur Bildung einer Zusammensetzung abgekühlt werden, die nachher durch Erhitzen und Formgebung
geformt oder gegossen werden kann. In jedem Fall enthält die endgültig geformte Zusammensetzung primäre Festteilchen.
Die Drittphasenteilchen enthaltende Zusammensetzung gemäß der Erfindung läßt sich aus einer großen Anzahl von
Metallen oder Legierungen, wie oben erwähnt, in Kombination
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mit nichtmetallischen oder metallischen Drittphasenteilchen herstellen. Die Zusammensetzung enthält eine sekundäre Phase,
die entweder fest oder flüssig sein kann, und eine dritte Phase, die fest ist und eine von den primären Festteilchen
und der sekundären Phase unterschiedliche Zusammensetzung aufweist. Die sekundäre Phase ist fest, wenn die Metallzusammensetzung
fest ist, und flüssig, wenn die Metallzusammensetzung
teilweise flüssig ist.
Die dritte Phase der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen wird durch die Festteilchen gebildet, die dem Schlamm
aus primären Festteilchen und sekundärer flüssiger Phase zugesetzt werden. Für Zwecke gemäß der Erfindung kann die
Zusammensetzung der die dritte Phase bildenden Teilchen
eine beliebige feste Zusammensetzung umfassen, die normalerweise den Legierungszusammensetzungen zugesetzt wird, um eine oder mehrere physikalische Eigenschaften der Metalllegierungszusammensetzung zu ändern.
eine beliebige feste Zusammensetzung umfassen, die normalerweise den Legierungszusammensetzungen zugesetzt wird, um eine oder mehrere physikalische Eigenschaften der Metalllegierungszusammensetzung zu ändern.
Der Gewichtsprozentsatz der die dritte Phase bildenden Teilchen, der einer Metallegierung zusetzbar ist, kann in
weiten Grenzen variieren. Ein höherer Gewichtsprozentsatz von Drittphasenteilchen kann zugesetzt werden, wenn der
Gewichtsprozentsatz der primären Festteilchen verhältnismäßig niedrig ist. Jedoch sollten die primären Festteilchen nicht so klein oder weit verteilt in der sekundären Phase sein, daß sie im wesentlichen keine Wechselwirkung mit den zugesetzten Drittphasenteilchen zeigen. Allgemein sollten die primären Festteilchen in der Legierung in Mengen von wenigstens 65 Gew.-^ vorliegen, und ihre Menge kann bis
etwa 85 Gew.-# variiert werden.
Gewichtsprozentsatz der primären Festteilchen verhältnismäßig niedrig ist. Jedoch sollten die primären Festteilchen nicht so klein oder weit verteilt in der sekundären Phase sein, daß sie im wesentlichen keine Wechselwirkung mit den zugesetzten Drittphasenteilchen zeigen. Allgemein sollten die primären Festteilchen in der Legierung in Mengen von wenigstens 65 Gew.-^ vorliegen, und ihre Menge kann bis
etwa 85 Gew.-# variiert werden.
Während des Teilchenzusatzschrittes werden die Teilchen bis zur Kapazität der sekundären Phase, sie festzuhalten.
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und'oder bis zu einem Gewichtsanteil zugesetzt, wo der
Gesamtgewichtsanteil der primären Festteilchen und der Drittphasenteilchen bis zu etwa 95 Gew.-% betragen kann.
Diese Festhaltekapazität der Drittphasenteilchen durch die sekundäre Phase wird überschritten, wenn man beobachtet,
daß die Teilchen auf der Schmelzenoberfläche zu schwimmen oder zum Boden der Schmelze abzusinken beginnen.
Die Bildung zusätzlichen flüssigen Anteils nach dem Zusatz der Drittphasenteilchen bewirkt nicht die Entfernung der
vorher zugesetzten Drittphasenteilchen, da diese Zeit hatten, von der sekundären flüssigen Phase benetzt zu
werden und/oder in Wechselwirkung mit den darin vorliegenden primären Festteilchen zu treten, so daß sie in der
Metallzusammensetzung festgehalten werden. Durch Arbeiten in dieser Weise ist es möglich, bis zu 30 Gew.-# Drittphasenteilchen
der Metallegierung zuzusetzen. Die bevorzugte Konzentration der Drittphasenteilchen hängt von den
gewünschten Eigenschaften der endgültigen Metallzusammensetzung und damit von der Legierung und den Teilchenzusammensetzungen
ab. Die Drittphasenteilchen sind von einer Größe, die ihr Zusetzen zur Bildung homogener Zusammensetzungen
begünstigt, und weisen vorzugsweise eine Größe von 1/100 bis 10 000 /um auf.
Es ist wünschensv/ert, eine gleichmäßige Verteilung
der Drittphasenteilchen zu erzielen, die sich durch Erhöhen des Grades und der Dauer des Mischens steuern läßt,
wobei verhältnismäßig geringe Zusatzgeschwindigkeiten der Di'ittphasenteilchen angewandt werden und i^aTT den Gewichtsprozentsatz der dem Metall zugesetzten Drittphasenteilchen
für einen gegebenen Gewichtsprozentsatz der primären Festteilchen im Metall steuert.
Wenn die gewünschte Zusammensetzung erzeugt ist, die aus primären Festteilchen, sekundärer flüssiger Phase
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und Drittphasenteilchen besteht, kann sie zur Bildung eines Festkörpers zur leichten Lagerung abgekühlt werden.
Später kann der Festkörper auf eine Temperatur erhitzt werden, wo eine Mischung aus primären Festteilchen, sekundärer
flüssiger Phase und Drittphasenteilchen erhalten wird. Weiter kann man einen Festkörper herstellen, der thixotrope
Eigenschaften aufweist, wenn er in den flüssig-festen Zustand wiedererhitzt wird. Er kann so in eine modifizierte
Formgußmaschine oder andere Vorrichtung in scheinbar fester Form eingeführt werden. Jedoch verursacht eine Scherkraft,
die sich beim zwangsweisen Einführen dieser scheinbar festen Zusammensetzung in die Formhöhlung ergibt, daß sich die
Zusammensetzung in eine Metallegierung umwandelt, deren Eigenschaften denen einer Flüssigkeit näherkommen, wodurch
ihre Formung entsprechend dem Formhohlraum ermöglicht wird. Eine Zusammensetzung mit thixotropen Eigenschaften kann
auch durch Abkühlen der Zusammensetzung aus primären Festteilchen, sekundärer flüssiger Phase und Drittphasenteilchen
auf eine höhere Temperatur als die erhalten werden, bei der die Gesamtheit der sekundären flüssigen Phase erstarrt,
und die erhaltene thixotrope Zusammensetzung kann gegossen werden.
Alternativ kann man das Gießen direkt nach dem erfolgreichen Zusetzen der Drittphasenteilchen zur Mischung
aus primären Festteilchen und sekundärer Flüssigkeit durch eigentliches Gießen, Einspritzen oder andere Maßnahmen
vornehmen. Das angegebene Verfahren ist brauchbar zum Formguß, Kokillenguß, Strangguß, Geschlossenformschmieden, Heißpressen,
Vakuumformen und andere Formverfahren. Die wirksame Viskosität der Zusammensetzungen und die hohe Viskosität,
die mit den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen erhältlich sind, führen zu geringerem Metallspritzen und
Lufteinschluß beim Formguß und ermöglichen höhere Metalleintrittsgeschwindigkeiten
bei diesem Gießverfahren. Außerdem ergeben sich aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens
dichtere Gußstücke mit gleichmäßigerer Festigkeit.
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e e r s e ι t e
Claims (24)
1. Verfahren zur Herstellung einer Metallzusammensetzuns mit einzelnen degenerierten Dendriten, die homogen in
einer zweiten Phase der Metallzusammensetzung dispergiert sind, gemäß dem man eine erste Metallzusammensetzung zur
Bildung einer flüssig-festen Mischung daraus mit einem
hohen Anteil primärer Festteilchen erhitzt und die flüssigfeste Mischung zur Umwandlung der primären Festteilchen
in einzelne degenerierte Dendriten kräftig rührt und ggf. abkühlt,
dadurch gekennzeichnet,
daß
a) das Erhitzen der ersten Metallzusammensetzung zum Erhalten eines Anteils primärer Festteilchen in der flüssigfesten Mischung von mehr als etwa 65 Gew.-p bis zu einem
Prozentsatz primärer Festteilchen erfolgt, wo deren ausreichende Verbindung miteinander das Gleiten der primären
Festteilchen längs ihrer Grenzen bei Einwirkung von Scherkräften auf die Mischung verhindert,
b) das kräftige Rühren der flüssig-festen Mischung zum
Erhalten eines Anteils der einzelnen degenerierten Dendriten von mehr als etwa 65 Gew.-% der erhitzten, im übrigen
flüssigen Metallzusammensetzung in einer Rührzone vorgenommen wird, deren die flüssig-feste Mischung berührende
Oberfläche gegen Beeinträchtigung durch diese Mischung stabil ist und von der flüssicffesten Mischung nicht
benetzt wird,
und daß
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c) die anscheinende Viskosität oder ein Analogwert dieser Viskosität der flüssig-festen Mischung dauernd überwacht
und der Meßwert zum Steuern der von der Mischung abgeführten Wärme zwecks Haltens des primären Festteilchenanteils
der Mischung über etwa 65 Gew.-$ verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die erhitzte flüssig-feste Mischung zur Erstarrung des nach Bildung der degenerierten Dendriten verbleibenden
flüssigen Anteils zum Erhalten einer festen zweiten Phase der Metallzusammensetzung abkühlt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die erhitzte, die degenerierten Dendriten und flüssiges Metall enthaltende Metallzusammensetzung formt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 zur Gewinnung einer Metallzusammensetzung
mit einem zusätzlichen Gehalt an homogen in der Metallmatrix suspendierten festen Drittphasenteilchen,
dadurch gekennzeichnet, daß man der die degenerierten Dendriten und flüssiges Zweitphasenmetall enthaltenden Meta11zusammensetzung
feste Drittphasenteilchen zusetzt und diese Drittphasenteilchen sowie die degenerierten Dendriten in der zweiten
Phase homogen dispergiert und daß die Menge der Drittphasenteilchen bis zu etwa 30 Gew.-# des Gesamtgewichts der
Metallzusammensetzung einschließlich der Drittphasenteilchen
beträgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe (a) durch Erhitzen der
ersten Metallzusammensetzung über ihre Liquidustemperatur und anschließende Abkühlung der ersten Metallzusammensetzung
zur Bildung der flüssig-festen Mischung durchgeführt wird.
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6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stufe (a) durch Erhitzen der ersten Metallzusammensetzung auf eine Temperatur unter
der Liquidustemperatur der ersten Metallzusammensetzung zur Bildung der flüssig-festen Mischung durchgeführt
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssig-feste Mischung gleichzeitig mit dem kräftigen
Rühren zur Steigerung des Anteils der degenerierten Dendriten abgekühlt wird.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 3 und 5 oder 3 und 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die flüssig-feste Mischung
gleichzeitig mit dem kräftigen Rühren zur Steigerung des Anteils der degenerierten Dendriten vor dem Gießen abgekühlt
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Gießen die Temperatur der flüssig-festen
Mischung zur Steigerung des Anteils der einzelnen festen degenerierten Dendriten unter Fortsetzung des kräftigen
Rührens verringert wird, bis ein gewünschtes Verhältnis des flüssigen Anteils zu den degenerierten Dendriten
derart erreicht wird, daß die Mischung thixotrop ist, daß das kräftige Rühren der thixotropen Zusammensetzung
zum Erhalten der thixotropen Zusammensetzung beendet wird und daß die thixotrope Zusammensetzung danach vergossen
wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9j dadurch gekennzeichnet,
daß die anfängliche flüssig-feste Zusammensetzung durch Erhitzen der ersten Metallzusammensetzung über ihre Liquidustemperatur
und anschließende Abkühlung der ersten Metallzusammensetzung gebildet wird.
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11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die anfängliche flüssig-feste Zusammensetzung durch
Erhitzen der ersten Metallzusammensetzung auf eine Temperatur unterhalb der Liquidustemperatur der ersten Metallzusammensetzung
gebildet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die anfängliche flüssig-feste Mischung gleichzeitig mit dem kräftigen Rühren zur Steigerung des Anteils der
degenerierten Dendriten vor dem Zusatz der Drittphasenteilchen abgekühlt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 4 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallegierung zur Erstarrung der sekundären Phase und zum Bilden eines Festkörpers abgekühlt wird,
der die darin homogen verteilten degenerierten Dendriten und Drittphasenteilchen enthält.
14. Verfahren nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet,
daß der Festkörper auf eine Temperatur erhitzt wird, bei der die Zusammensetzung thixotrop ist, und daß der
thixotrope Festkörper vergossen wird.
15. Metallzusammensetzung, die bei Erstarrung aus dem flüssigen Zustand ohne Rühren ein dendritisches Gefüge
bildet,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einzelne degenerierte dendritische primäre Festteilchen
in einer Konzentration von mehr als etwa 65 Gew.-Jf
bis zu einem Gewichtsprozentsatz von primären Festteilchen enthält, wo eine ausreichende Verbindung der primären
Festteilchen miteinander auftritt, die ein Gleiten der primären Festteilchen längs ihrer Grenzen bei Einwirkung
von Scherkräften auf die Mischung aufgrund dieser Zusammensetzung verhindert, wobei die primären Festteilchen aus
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der Zusammensetzung abgeleitet und in einer zweiten Phase homogen suspendiert sind und die Cekundärphase aus der
Zusammensetzung abgeleitet ist und einen niedrigeren
Schmelzpunkt als die primären Festteilchen aufweist.
Zusammensetzung abgeleitet ist und einen niedrigeren
Schmelzpunkt als die primären Festteilchen aufweist.
16. Zusammensetzung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die sekundäre Phase fest ist.
17. Zusammensetzung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die sekundäre Phase flüssig ist.
18. Zusammensetzung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die sekundäre Phase und die primären Festteilchen eine thixotrope Zusammensetzung darstellen.
19· Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 15 bis l8,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Metallegierung ist.
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Metallegierung ist.
20. Metallzusammensetzung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die sekundäre Phase zusätzlich feste Drittphasenteilchen enthält, die in der sekundären Phase homogen
dispergiert sind und eine von den primären Festteilchen
und der sekundären Phase unterschiedliche Zusammensetzung aufweisen.
und der sekundären Phase unterschiedliche Zusammensetzung aufweisen.
21. Zusammensetzung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die sekundäre Phase fest ist.
22. Zusammensetzung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die sekundäre Phase flüssig ist.
23. Zusammensetzung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusammensetzung thixotrop ist.
24. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der abgekühlte Festkörper auf eine Temperatur erhitzt wird,
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(ρ
bei der die Zusammensetzung thixotrop ist, und der thixotrope
Pestkörper geformt wird.
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