DE2742590A1 - Verfahren und vorrichtung zum bestimmen des verklemmungspunktes eines stranges in einem bohrloch - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum bestimmen des verklemmungspunktes eines stranges in einem bohrlochInfo
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- E21B23/01—Apparatus for displacing, setting, locking, releasing, or removing tools, packers or the like in the boreholes or wells for anchoring the tools or the like
Description
der Firma Societe de Prospection Electrique Schlumberger,
42, rue Saint Dominique, Paris/Frankreich
betreffend:
"Verfahren undVorrichtung zum Bestimmen des Verklemmungspunktes eines Stranges in einem Bohrloch"
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Bestimmen des Verkleinmungspunktes eines Stranges in einem Bohrloch
und auf eine zu seiner Durchführung bestimmte Vorrichtung.
Wenn sich ein Strang, beispielsweise ein Rohrstrang, in einem Bohrloch verklemmt, besteht das klassiche Verfahren
zur Bestimmung der Tiefe des Verklemmungspunktes darin, daß man auf den Strang von der Oberfläche aus Torsions- und Zugkräfte
einwirken läßt und feststellt, bis zu welcher Tiefe sich diese Deformationen übertragen lassen. Um diese Deformationen
zu erfassen, verwendet man eine Sonde, die in dem Strang am Ende eines Kabels abgelassen wird, und an
fortschreitend veränderten Tiefen plaziert wird.
Eine konventionelle Sonde zum Erfassen des Verklemmungspunktes ist in der US-PS 3 6 86 943 offenbart. Sieumfaßt einen
Sondenkörper mit einem oberen und einem unteren Abschnitt, die begrenzt zueinander beweglich angeordnet sind, sowie obere bzw.
untere Verankerungsorgane am oberen bzw. unteren Sondenkörper-
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abschnitt zum Festlegen jedes Sondenabschnitts in zwei
im Längsabstand im Strang liegenden Zonen. Elektromotoren, die über das Kabel gesteuert werden, dienen dazu, die Verankerungsorgane aus- bzw. einzufahren, und ein Meßglied
ist zwischen den Sondenabschnitten angeordnet zum Erfassen der Relativbcwegungen dieser Abschnitte, wenn der Strang
durch an der Oberfläche einwirkende Kräfte elastisch deformiert bar wird.
im Längsabstand im Strang liegenden Zonen. Elektromotoren, die über das Kabel gesteuert werden, dienen dazu, die Verankerungsorgane aus- bzw. einzufahren, und ein Meßglied
ist zwischen den Sondenabschnitten angeordnet zum Erfassen der Relativbcwegungen dieser Abschnitte, wenn der Strang
durch an der Oberfläche einwirkende Kräfte elastisch deformiert bar wird.
Diese bekannten Vorrichtungen liefern im allgemeinen gute Ergebnisse. Sie besitzen jedoch eine gewisse Anzahl von
Nachteilen in schwierigen Fälen, beispielsweise bei schräg
verlaufenden Bohrlöchern oder unterseeischen Bohrlöchern,
die von schwimmenden Plattformen aus bedient werden. Damit sich eine solche Sonde in den Strängen optimal verankern
kann, ist es zu bevorzugen, daß das Gewicht des Kabels, das an der Oberfläche nachgelassen wird, sich auf die oberen Verankerungsorgane legt, damit es keinerlei Kräfte auf das Meßglied ausübte In unterseeischen Bohrlöchern, die von einer schwimmenden Plattform aus bedient werden, unterliegt die an dem Kabel von der Plattform herabhängende Sonde den Bewegungen des Schwimmkörpers, und der Schritt der Verankerung erfolgt demgemäß,während die Sonde sich relativ zum Rohrstrang bewegt. Um nicht mit dem Kabel an der verankerten Sonde zu ziehen, kann man die Verankerung während einer Absenkbewegung der Sonde in dem Strang vornehmen. Aber selbst bei Anwendung dieser Maßnahme wird die oben beschriebene optimale Position nicht notwendigerweise erreicht mit den bekannten Vorrichtungen, da der Fall eintreten kann, daß die unteren Verankerungsorgane sich als erste in dem Strang verankern. Das Gewicht des Kabels wirkt demgemäß auf die unteren Verankerungsorgane, was das Meßglied unter Kompression setzt und zur Folge haben kann, daß sich die oberen Verankerungsorgane schlecht verankern. Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtungen ist die relativ
die von schwimmenden Plattformen aus bedient werden. Damit sich eine solche Sonde in den Strängen optimal verankern
kann, ist es zu bevorzugen, daß das Gewicht des Kabels, das an der Oberfläche nachgelassen wird, sich auf die oberen Verankerungsorgane legt, damit es keinerlei Kräfte auf das Meßglied ausübte In unterseeischen Bohrlöchern, die von einer schwimmenden Plattform aus bedient werden, unterliegt die an dem Kabel von der Plattform herabhängende Sonde den Bewegungen des Schwimmkörpers, und der Schritt der Verankerung erfolgt demgemäß,während die Sonde sich relativ zum Rohrstrang bewegt. Um nicht mit dem Kabel an der verankerten Sonde zu ziehen, kann man die Verankerung während einer Absenkbewegung der Sonde in dem Strang vornehmen. Aber selbst bei Anwendung dieser Maßnahme wird die oben beschriebene optimale Position nicht notwendigerweise erreicht mit den bekannten Vorrichtungen, da der Fall eintreten kann, daß die unteren Verankerungsorgane sich als erste in dem Strang verankern. Das Gewicht des Kabels wirkt demgemäß auf die unteren Verankerungsorgane, was das Meßglied unter Kompression setzt und zur Folge haben kann, daß sich die oberen Verankerungsorgane schlecht verankern. Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtungen ist die relativ
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langsame öffnung der Verankerungsorgane. Wie oben erläutert,
muß die Verankerung, insbesondere bei unterseeischen Bohrlöchern, während einer Ablaßbewegung der Sonde erfolgen, und ein zu langsames
Ausspreizen oder öffnen der Verankerungsorgane gestattet eich* nicht, die Sonde an einer hinreichend genau bestimmten
Tiefe zu verankern. Während des langsamen Ausspreizens können sich die Verankerungsorgane bei Durchgang an einer Verbindungsoder Stoßstelle des Stranges beschädigen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betimmen des Verklemmungspunktes eines Stranges
in einem Bohrloch zu schaffen, bei denen die Verankerung ein ausgezeichnetes Funktionieren des Meßgliedes sicherstellt.
Bei einem Verfahren mit den Merkmalen, die im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannt sind, wird diese Aufgabe
gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Verankerung chronologisch die folgenden Unterschritte umfaßt: Anlegen der oberen
Verankerungsorgane an den Strang, Nachgeben mit dem Kabel an der Oberfläche, damit ein Teil des Kabels auf dem oberen Sondenkörperteil
zum Aufruhen kommt, während sich die oberen Verankerungsorgane in Anlage an dem Strang beenden, und Ausspreizen
der unteren Verankerungsorgane gegen den Strang.
Um den letztgenannten Unterschritt der Verankerung durchzuführen, werden gleichzeitig das Ausspreizen der oberen
Verankerungsorgane und unteren Verankerungsorgane ausgelöst während einer Ablaßbewegung des Kabels in das Bohrloch; man
setzt dann die Abwärtsbewegung des Kabels fort während des Ausspreizens der Verankerungsorgane, verzögert jedoch das Ausspreizen
der unteren Verankerungsorgane. Darüber hinaus hält man den unteren Bohrlochsondenabschnitt relativ zum oberen Abschnitt
nach oben zu diesem hin zwischen dem Augenblick des Ausspreizens der oberen und unteren Verankerungsorgane, damit
das Anlegen der unteren Verankerungsorgane erfolgt, während sich
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der untere Abschnitt nicht in maximaler Extensionsposition relativ
zum oberen Abschnitt befindet.
Eine Vorrichtung zum Bestimmen des Verankerungspunktes eines Stranges in einem Bohrloch umfaßt zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens: einen an einem Kabel ablaßbaren Sondenkörper mit einem oberen und einem unteren,
relativ begrenzt zueinander beweglichen Abschnitt, obere und untere Verankerungsorgane, die auf dem oberen bzw. unteren
Sondenkörperabschnitt angeordnet sind, und zwischen einer an den Sondernkörper angelegten Position und einer von diesem
abgesprdzten Position beweglich sind, in welchletzterer die Verankerungsorgane sich an den Strang anlegen, Einrichtungen,
die" zwischen den Sondenkörperabschnitten angeordnet, zum Erfassen
der Relativbewegungen dieser Abschnitte bei elastischer Deformation des Stranges durch Einwirkenlassen von Belastungen
an der Oberfläche, elektrisch über das Kabel gesteuerte Einrichtungen zum Ausspreizen bzw. Anlagen der Verankerungsorgane,
sowie Zeitverzögerungsglieder zum Verzögern des Ausspreizens der unteren Verankerungsorgane relativ zum Ausspreizen der
oberen Verankerungsor^ne.
Die Einrichtungen zum Ausspreizen bzw. Anlegen der Verankerungsorgane umfassen Federanordnungen zum Vorspannen der
Verankerungsorgane in ihrer vom Sondenkörper abgespreizten Position, erste und zweite Kolben, beweglich unter der Wirkung
eines Druckes zum Verschieben der oberen bzw. unteren Verankerungsorgane in ihre an den Sondenkörper angelegte Position
entgegen der Wirkung der Federanordnungen, elektrisch gesteuerte Einrichtungen zum Einspeisen eines unter Druck stehenden
Fluids in Wirkung auf die Kolben, und Einrichtungen zum Zurücknehmen oder Entspannen des Fluiddruckes, der auf die Kolben
einwirkt, damit die Verankerungsorgane vom Sondenkörper mittels der Federanordnungen abgespreizt werden Wannen. Die Zeitver-
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zögerungsglieder umfassen Einrichtungen zum zweitweiligen Aufrechterhalten des auf den zweiten Kolben wirkenden Druckes
nach Entspannen des auf den ersten Kolben wirkenden Druckes. Das unter Druck stehende Fluid läßt man wirken zwischen den
Sondemkörperabschnitten und erzeugt damit eine Kraft mit der Tendenz, den einen Sondenkörper vom ande::en zu entfernen,
und die zeitbestimmenden Glieder sind so ausgebildet, daß sie zeitweilig den auf den zweiten Kolben wirkenden Druck aufrechterhalten
nachdem Entspannen des zwischen den Sondenkörperabschnitten wirkenden Druckes, um so im wesentlichen
die erwähnte Kraftentwicklung zu unterdrücken, bevor der untere Abschnitt des Sondenkörpers verankert ist. Vorzugsweise
sind die zeitbestimmj£enden Glieder gebildet durch eine Einschnürung
oder eine Durchflußbegrenzung, die in einem Durchlaß zwischen dem zweiten Kolben und der Meßeinrichtung angeordnet
ist.
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Bestimmte Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich besser aus der nachfolgenden Beschreibung,
die als Ausführungsbeispiel die in den beigefügten Zeichnungen dargestellte Ausführungsform näher erläutert:
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung gemäß der Erfindung für die Bestimmung des Verklemmungspunktes
eines Stranges in einem Bohrloch,
Fig. 2A, 2B, 2C und 2D sind Längsschnitte durch die Vorrichtung aus Fig. 1,
Fig. 3 ist eine perspektivische Darstellung der
Organe aus Fig. 2C, verwendet für die Verankerung der Vorrichtung,
Fig. 4 ist ein Teillängsschnitt der Fig. 3, und
Fig. 5 ist eine perspektivische Darstellung der Organe aus Fig. 2D.
Gemäß Fig. 1 umfaßt eine Erfassungsvorrichtung für den Verklemmungspunkt eine Sonde 1o, aufgehangen am Ende eines
Kabels 11 im Inneren eines Rohrstranges 12 in einem Bohrloch
13. Die Rohre 12, beispielsweise Bohrstrangrohre, sind
von den Formationen an einer Stelle 14 verklemmt, deren Tiefe man bestimmen möchte. In bekannter Weise sind die Stangen an
der Oberfläche an einer Bohrlochinstallation (nicht dargestellt) aufgehangen, was es erlaubt, auf sie Zug- und Torsionkräfte
auszuüben, umden Verklemmungspunkt festzustellen. Das Kabel
umfaßt eine oder mehrere Leiter, angeschlossen an eine Oberflächeninstallation
15, die Mittel für das übertragung zur Sonde 1o von elektrischen Signalen über Leiter des Kabels
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umfaßt, und Mittel zum Empfangen, Verarbeiten, Anzeigen und Registrieren von Signalen, die von der Sonde herrühren.
Die Sonde umfaßt zunächst einen Hauptkörper 2o mit einem Obateil 21 und einem Unterteil 22, die relativ
zueinander beweglich sind gemäß begrenzten Anschlägen, und zwar sowohl hinsichtlich Traktion wie auch hinsichtlich
Torsion. Obere Verankerungsorgane 2 3 und untere Verankerungsorgane 2 4 sind jeweils am Oberteil bzw. Unterteil des
Hauptkörpers angeordnet für das Festlegen jeweils eines Teils in zwei Zonen des Stranges, die einen Längsabstand voneinander
haben. Wie später noch zuerläutern, werden die Verankerungsorgane gebildet von Paaren von Armen, die miteinander gelenkig
verbunden sind. Ein Meßglied 25 ist zwischen beiden Hauptkörperteilen angeordnet zum Erfassen der Relativbewegungen
dieser Teile, wenn elastisch die Stangen durch an der Oberfläche einwirkende Kräfte verformt werden. Die
Verankerungsorgane 23 und 2 4 können an den Hauptkörper angelegt bzw. ausgefahren werden mittels Einrichtungen, die
elektrisch von der Erdoberfläche aus über das Kabel gesteuert werden.
An der Bodenseite der Sonde ist ein langgestreckter Support 26 angeordnet, für die Aufnahme einer Sprengladung,
um eine Explosion in Höhe einer Verbindungsstelle von bestimmten Strangrohren, die sich oberhalb des Verklemmungspunktes
befinden, auszulösen. Man läßt diese Sprengladung detonieren, nachdem ein Losschraubmoment auf die betreffende Verbindungsstelle
ausgeübt wird, um die Gesamtheit des Stranges oberhialb dieser Verbindungsstelle loszuschrauben, und um so aus dem Bohrloch
eine maximale Spranglänge von freien Stangen herauszi&en zu können.
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Die Sonde 1o, die in Fig. 2A bis 2D in Detail dargestELlt
ist, besteht von oben nach unten aus einem hydraulischen Steuerabschnitt 27, einem oberen Verankerungsabschnitt
28, der den Oberteil 21 des Hauptkörpers umfaßt, dem Meßglied 25 und einem unteren Verankerungsabschnitt
29 mit dem Unterteil 22 des Hauptkörpers.
Gemäß Fig. 2A und 2B umfaßt der hydraulische Steuerabschnitt eine dichte Hülle 3o, die am Oberteil 21 des Hauptkörpers
befestigt ist,und im Inneren dieser Hülle elektrisch über das Kabel 11 gesteuerte Einrichtungen für die Einspeisung
eines unter Druck stehenden Jiydraulikfluids in den Verankerungsabschnitt
sowie Einrichtungen zum Unwirksammachen dieses Hydraulikfluiddrucks.
An dem unteren Teil des Kabels 11 ist ein Kopf 31 herkömmlicher Bauweise angeordnet, an dem die Hülle 1 befestigt
ist. Der Kopf 31 umfaßt zwei mit Gewinde versehene Halbringe 32, die sich in den oberen Abschnitt der Hülle
einschrauben, sowie einen Support 33, der im Inneren des Kopfes befestigt ist. In dem Support 33 sind isolierte
Stipe !verbindungen 34 angeordnet, an die die Leiter 35 des
Kabels 11 angeschlossen sind. Im Inneren der Hülle 3o ist ein zylindrischer Support 36 angeordnet, in dem isoliert
Stecker 37 angeordnet sind, die in die Stapelsteckverbinder 34 passen. Der Support 36 umfaßt einen Mitteldurchgang 4o,
der abgedichtet verschlossen ist durch einen mit Gewinde versehenen Stopfen 41. Dichtungen 42 stellen die Abdichtung zwischen
Support 36 und Hülle 3o sicher.
Der Support 36 ist mittds Schrauben 4 3 an einer
Manschette 44 befestigt, die an sich bekannte Einrichtungen trägt für die Bestimmung von Verbindungs- oder Stoßstellen
-t-
von einadnen Strangrohren oder Stangen. Diese Mittel umfassen
eine Spule 45, die auf die Manschette 44 aufgerollt ist, einen oberen Permanentmagneten 46 in einer Ausnahmung der
Manschette 44 und gehalten mittels einer Scheibe 47 und eines elastischen Ringes 48 sowie einen unteren Permanentmagneten
5o. Die Manschette 4 4 umfaßt einen Längsdurchgang 55, in dem Leiter 52 angeordnet sind, die verbunden sind mit
den Anschlüssen 37. Wenn die Spulenwicklung 45 an einer Stoßoder Verbindungsstelle der Stangen vorbeigeht, ergibt sich
eine Veränderung des Magnetflusses, erzeugt von den Magneten 46 und 5ö in der Wicklung 45, und ein elektrisches Signal
erscheint an den Klemmen dieser Wicklung, welches Signal an die Erdoberfläche von den Leitern des Kabels 11 übertragen
wird..
Am unteren Abschnitt der Manschette 44 ist ein Rohr 53 angeschraubt, das an seinem unteren Ende in einer Muffe
befestigt ist, durch welche sich der Durchgang 51 verlängert. Auf dem Rohr 53 ist gleitbeweglich ein Kolben 55 angeordnet,
der nach oben durch eine Schraubenfeder 56 vorgespannt ist, die unter Zug zwischen dem Kolben 55 und dem oberen Abschnitt
der Manschette 44 angeordnet ist. Der Kolben 55 trägt eine äußere Dichtung 57 und eine innere Dichtung 6o für die Abdichtung
des Kolbens relativ zur Hülle 3o und zum Rohr 53. Im Inneren der Hülle 3o begrenzt der Kolben 53 oberhalb seiner
oberen Stirnseite eine Kammer 61, gefüllt mit einem Hydraulikfluid, das über öffnungen 62 mit dem Durch]* 51 kommuniziert.
Unterhalb des Kibens 55 kommuniziert der Raum zwischen dem Inneren der Hülle 3o und rings um das Rohr 53
mit dem Äußeren der Hülle über öffnungen 64. Die Kammer 61 bildet demgemäß ein Reservoir für Hydraulikfluid, das unter
einem geringen überdruck gehalten wird relativ zum hydrostatischen
Druck des Bohrlochs durch den Kolben 55 und die Feder 56. Der Raum 63 ist gefüllt mit Bohrlochfluid und
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da diese Fluide Feststoffpartikel enthalten können, ist
der Kolben 55 an seinem unteren Ende mit Schabedichtungen
65 und 66 versehen, die an der Hülle 3o bzw. dem Rohr 53 anliegen.
Die Muffe 54 trägt einen Stift 67, der als unterer Anschlag für den Kolben 55 dient, und eine Dichtung 68, die
zwischen dieser Muffe und der Hülle 3o die Abdichtung bewirkt. Die Muffe 54 ist mittels Schrauben 7o an einer Wiege 71 befestigt,
die eine halbrunde Querschnittsform besitzt.
Auf dieser Wiege 71 sind (siehe Fig. 2B) ein Elektromotor 72 und eine volumetrische Pumpe 73 befestigt, angetrieben
von der Abtriebswelle 74 des Motors 72. Der Innenraum der Hülle 3o, dem sich der Motor 72 unddie Pumpe 73 befinden, ist mit
Öl gefüllt und kommuniziert mit dem Reservoir 61 über eine Öffnung 75 der Muffe 54. Im Betrieb fördert die Pumpe 73 das
öl unter Druck, das aus diesem Raum stammt, über einen Ausgangskanal
76. Der Auslaß der Pumpe 73 ist abgedichtet mit einem Ventilkörper 8o verbunden, der auf der Wiege 71 befestigt ist.
Der Ventilkörper 8o umfaßt einen Durchlaß 81, der mit dem
Auslaß der Pumpe kommuniziert,und einen Durchlaß 82, der mit
dem Reservoir kommuniziert. Ein Elektroventil 78 im Ventilkörper 8o umfaßt ein Ventilglied 83, das normalerweise von
einer Feder 84 in einer Position gehalten wird, wo es den Durchlaß 82 verschließt. Ein Solenoid 85 verschiebt bei Erregung
mit Strom das Ventilglied 83 in die untere Position, damit die Durchlässe 81 und 82 miteinander verbunden werden.
Der Durchlaß 81 kommuniziert dauernd über Längsschlitze, die
längs des Ventilglieds 83 ausgeschnitten sind, mit einem Längsdurchlaß 86. Dieser Durchlaß 86 ist verbunden mit dem Reservoir
über ein Sicherheitsventil 87 mit einer austarierten Ventilklappe 88, die sich öffnet, wenn der Druck im Inneren des
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Durchlasses 86 eine vorgegebene Schwelle übersteigt. Ein anderer Durchlaß 91, der den Ventilkörper 8o durchsetzt,
läßt den unteren Teil des Ventilkörpers 8o und den des Sicherheitsventils 87 mit dem Reservoir des Hydraulikfluids
kommunizieren. Dieser Durchlaß 91 dient auch zum Durchlaß von Leitungen in Richtung auf den unteren Abschnitt der Sonde.
Der Ventilkörper 8o ist mittels Schrauben 92 an einem Kragen
93 befestigt, auf den die Hülle 3o geschraubt ist. Dichtungen
94 sichern die Dichtung zwischen dem Kragen 93 und der Hülle 3o. Ein Support 95, durchsetzt von Anschlüssen 96, ist in
dem Kragen 93 abgelichtet angeordnet infolge der Dichtungen auf einer Verlängerung des Ventilkörpers 8o.
Die Sonde wird fortgesetzt von dem oberen Verankerungsteil
28. Der Oberteil 21 des Sondenhauptkörpers ist eingeschlossen im Kragen 93 und befestigt mittels zweier mit Gewinde
versehener Halbringe 1oo. Im Inneren des Ober^teils 21
des Sondenkörpers ist ein Support 1o1 befestigt, in dem isoliert Einsteckverbinder 1o2 angeordnet sind für die Verbindung
mit den Steckern96. Die elektrischen Leiter 1o3, verbunden mit den Steckern 1o2, befinden sich in einer Ausnehmung 1o4,
die sich über die gesamte Länge des Hauptkörperoberteils 21 erstreckt.
Der Oberteil 21 des Sondenhauptkörpers (siehe Fig. 2B) umfaßt drei Längsnuten 1o5 mit rechteckigem Querschnitt, die
gleichförmig auf der Peripherie verfeilt, angeordnet sind. Am oberen Teil jeder Nut 1o5 ist mittels eines Stiftes 1o6
ein Montageblock 1o7 befestigt, der sich nach unten um einen Abschnitt 1o8 in Form eines Keils verlängert, der sich in
der Mitte der Längsnut 1o5 befindet. Der Abschnitt 1o8 des Montageblocks 1o7 wird seitlich durchsetzt von einem Langloch
11o. In jeder Nut 1o5 ist ein erster Verankerungsarm 111 montiert
(siehe auch Fig. 3), der an seinem oberen Abschnitt
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eine Vertiefung 112 aufweist, so daß er den Abschnitt 1o8 in Keilform des Montageblockes 1o7 umfassen kann. Eine
Welle 113, befestigt am oberen Ende des Verankerungsarmes 111 ist schwenkbeweglich und gleitbeweglich in dem Langloch
11o angeordnet, und eine Fläche 114 dieses Armes liegt an am
Abschnitt 1o8 des Montageblockes 1o7 derart, daß sie längs der Schraubfläche 1o9 gleiten kann, wenn die Welle 113 sich
längs des Langloches 11o bewegt. Wenn die Welle 113 an der
obersten Position im Langloch 11o ankommt, schwenkt der erste
Verankerungsarm 111 um diesen Anschlag. Das untere Ende des Verankerungsarmes 111 ist mittels eines Gelenkes mit einem
Zapfen 117 mit einem zweiten Verankerungsarm 12o verbunden, der in der Nut 1o5 angeordnet ist mit seinem unteren Ende
gleitbeweglich und schwenkbeweglich in der Nut liegt. Dank dem Montageblock 1o7 folgt das Gelenk 117 einer Schrägbahn
115 relativ zur Längsachse des Sondenhauptkörpers. Der untere Abschnitt des Arms 111 trägt Zähne 116 oder Spitzen, um den
Reibungskoeffilenten mit den Strangrohren zu erhöhen. Wie in Fig. 3 dargestellt, besteht der Verankerungsarm 12o aus zwei
Abschnitten 121 und 122, die miteinander durch Schrauben verbunden sind.
Die Sonde umfaßt ferner eine Betätigungshülse 125 die
des Sondenhauptkörpers,nach oben und unten beweglich ist,
um von dem Sondenhauptkörper die Gelenke der Verankerungsarme
111 und 12o abzuspreizen bzw. einzuziehen. Die Betätigungshülse 125 ist mit den unteren Enden der Verankerungsarme
12o über drei Verbindungsarme 124 verbunden. Wie in
Fig. 3 dargestellt, besteht jeder Verbindungsarm 12 4 aus einem
Oberteil 126 und einem Unterteil 12 7, die hinsichtlich der Dicke verringerte Enden aufweisen und miteinander verbunden
xix sind durch einen Scherstift 13o. Der Unterteil 127 umfaßt eine Quernut 131, in die eine Schulter, ausgeformt am
oberenAbschnitt der Betätigungshülse 125 eingreift, die zwecks
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ERmöglichung der Montage aus zwei Halbringen- besteht. Die
Hülse 125 ist in einen Ringkolben 132 eingeschraubt, der abgedichtet auf dem Sondenhauptkörper sitzt dank Dichtungen
133 und 134. Eine Kammer 135 zwischen dem Oberteil 21 des
Sondenhauptkörpers und dem Kolben 132 wird mit Hydraulikfluid
unter Druck versorgt von der Ausnehmung 1o4 her über einen Querdurchlaß 136. Der Kolben 132 ist nach oben vorgespannt
von einer Schraubenfeder 137, die unter Druck zwischen der Unterseite des Kolbens 132 und einem Kragen 14o eingespannt
ist, aufgeschraubt auf das Oberteil des Sondenhauptkörpers.
Wenn das unter Druck stehende Hydraulikfluid durch
den Durchlaß 136 in die Kammer 135 eingespeist wird, verschiebt
sich der Kolben 132 nach unten unter Kompression der Feder 137, und die Gelenke zwischen den Verankerungsarmen 111 und 12o
nähern sich dem Sondenhauptkörper bis zu der Position, die in Fig. 2C in ausgezogenen Linien dargestellt ist. Wenn der
Druck im Inneren der Kammer 135 aufgehoben wird, drückt die
Schraubenfeder 137 den Kolben 133 wieder nach oben, und die
Betätigungshülse 125 übt eine aufwärts gerichtete Kraft auf das untere Ende des Verankerungsarmes 12o über den Verbindungsarm
124 aus. Die Gelenke der Verankerungsarme 111 und 12o spreizen sich demnach vom Sondenkörper ab, und dieses Abspreizen
erfolgt schnell, da das Hydraulikfluid,verdrängt
vom Kolben 1 32, der von der Feder 137 geschoben wird, mit
hoher Geschwindigkeit in das Reservoir zurückfließen kann.
Die Montagemittel, gebildet von der Keilfläche 1o9 und der langgestreckten öffnung 11o, zwingen die Gelenke zwischen
den ersten und zweiten Verankerungsarmen 111, sich vom
Sondenkörper längs Bahnen 115 abzuspreizen. Die Form unddie
Anordnung der Montageeinrichtungen der Verankerungsarme sind so ausgeführt, damit die Bahnen schräg verlaufen relativ zur »
809813/0891 . 13 .
Längsachse des Körpers derart, daß die Radialandrückkraft
der Gelenke 117 gegen die Strangrohre im wesentlichen konstant bleibt unabhängig vom Innendurchmesser der Rohre. DieserVorteil
ist besonders interessant für Rohre kleinen Innendurchmessers, in denen die bekannten Verankerungssysteme im allgemeinen
eine sehr geringe radiale Andrückkraft entfalten. Indem man beispielsweise die Steigung der Keilfläche 1o9 derart
wählt, daß die Bahn 115 einen Winkel von näherungsweise 45°
mit der Längsachse des Sondenkörpers für geringe Ausspreizungen des GElenkes 117 einnimmt, erhält man für diese geringen
Ausspreizungen eine Radialandrückkraft, die im wesentlichen
gleich ist der Längskraft der Feder 137. Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß durch diese geringen Abspreizungen wegen
der schrägen Bahn 115 die Radialversetzung des Gelenks 117 im wesentlichen gleich ist der Längsversetzung der Betätigungshülse 125. Da darüber hinaus die Verankerungsarme an den Strangrohren
anliegen, erkennt man, daß dank dieser Anordnung das Gewicht der Vorrichtung die Tendenz hat, diese Arme noch
fester in den Strangrohren zu verankern.
Die Vorrichtung umfaßt ferner Mittel zum Blockieren der unteren Enden der Verankerungsarme 12o relativ zum Oberteil
21 des Hauptkörpers, wenn die Gelenke 117 beim Ausspreizen auf Widerstand stoßen, beispielsweise dann, wenn
die Verankerungsarme sich gerade an die Strangrohre anlegen. Wie man oben gesehen hat, sind die Arme 12o mit zwei Teilen
121 und 122 ausgebildet, die mit-einander verbunden sind (Fig. 3)
Am unteren Teil des Verankerungsarmes 12o sind Nuten 141 ausgeschnitten, die den unteren Enden 142 erlauben, sich elastisch
voneinander abzuspreizen, um sich damit an die Seiten der Längsnut 1o5 anzulegen. Jedes der Enden 142 umfaßt einen Ausschnitt
143, der es ermöglcht, daß dieses Ende sich um den Obertei 1 des Verbindungsarmes 124 legt. Die Innenseite des
Ausschnitts 143 weist eine konische oder sphärische Ausnehmung
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ZO
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144 mit der Achse A-A1 auf (siehe auch Fig. 4). Die Enden
142 waden ferner von einem zylindrischen Loch 145 durchsetzt,
dessen Achse etwas nach oben relativ zur Achse A-A1 versetzt
ist. Zwischen den beiden Enden 142 ist eine Kugel 146, durchsetzt von einem Zapfen 147,eingelegt, wobei der Verbindungsarm
124 auf der Kugel 146 gelagert ist. Der Zapfen 147 hat
einen kleineren Durchmesser als das zylindrische loch 145. Wenn sich der Verbindungsarm 124 nach unten bewegt, indem er
den Verankerungsarm 12o mitnimmt, liegt der Zapfen 147 auf
dem unteren Abschnitt des zylindrischen loches 145 an, wie in Fig. 4 dargestellt. Das Spiel zwischen dem Verankerungsarm
12o und den Seiten der Nut 1o5 genügt demgemäß, daß die unteren Enden 142 längs des Sondenhauptkörpers gleiten und
schwenken können. Wenn der Verbindungsarm nach oben bewegt
wird, nimmt er die Kugel 146 mit, deren Oberseiten sich an die Flächen der Ausnehmungen 144 anlegen und damit die Tendenz
mit sich bringen, die unteren Enden 142 voneinander weg zu spreizen. Die Elastizität der Elemente 121 und 122 und des
Armes 12o halten jedoch die Enden 142 gegeneinander gespannt, die frei in der Nut 1o5 gleiten. Wenn sich das Gelenk der Verankanngsarme
111 und 12o an die Strangrohre legt, drückt die aufwärts gerichtete,auf den Verbindungsarm 124 einwirkende
Kraft die Kugel 146 nach oben in das Innere der Ausnehmungen 144 und spreizt die Enden 142 voneinander weg, die sich gegen
die Seiten der Nut 1o5 verklemmen. Das Spiel, das erforderlich ist für das öffnen und Schließen des Verankerungssystems wird
damit unterdrückt, und der Oberteil 21 des Hauptkörpers wird spielfrei relativ zu den Strangrohren festgelegt.
Der obere Verankerungsabschnitt 2 8 ist am Meßglied 25 befestigt. Das Meßglied 25 umfaßt einen Tubus 15o, aufgeschraubt
auf den Kragen 14o, wobei Dichtungen 141 die Abdichtung zwischen dem Tubus 15o und dem Kragen 14o sicherstellen.
Das Meßglied 25 umfaßt ferner elastisch unter Torsion und Zug
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deformierbare Einrichtungen, befestigt zwischen demOberteil 21 und dem Unterteil 22 des Sondenhauptkörpers, und beispielsweise
bestehend aus einem einzigen Organ 152. Das deformier"-bare
Organ 152, das auch in Fig. 5 dargestellt ist, umfaßt einen oberen Dorn 153, aufgeschraubt auf dem Oberteil 21
des Hauptkörpers, einen ersten unter Torsion verformbaren Abschnitt 154, der jedoch im wesentlichen unter Zug nicht
verformbar ist, einen Kragen 155, einen zweiten Abschnitt 156, der unter Zug verformbar ist, jedoch im wesentlichen
nicht verformbar unter Torionsbelastung, und einen unteren Dorn 157, aufgeschraubt auf dem Unterteil 22 des Hauptkörpers.
Eine Sicherungsmutter 16o blockiert den Unterteil 22 des Hauptkörpers auf dem Dorn 157, und eine Dichtung 161 stellt
die Abdichtung zwischen diesem Unterteil 22 unddem Dorn 157 sicher» Der Dorn 157 ist gleitbeweglich im Inneren des Tubus
15o angeordnet mittels eines Kugelringes 162 und durchsetzt das untere Ende dieses Tubus1, abgedichtet mittels einer Abdichtung
163. Eine Feder 164 ist unter Kompression zwischen dem Unterteil des Tubus 15o und einer Schulter 165 des Doms
157 vorgespannt und drückt diesen Dorn nach oben mit einer Kraft, die im wesentlichen gleich ist dem Gewicht des Unterteils
der Sonde, das an diesem Dorn hängt. Die Bewegungdes
Doms 157 im Inneren des Tubus1 15o entspricht den elastischen
Deformationen der Teile 154 und 156.
Das Meßglied 25 umfaßt ferner Mittel zum Begrenzen der Torsionsdeformation und zum Unterdrücken der Zugdeformation
im ersten Abschnitt 154 und zum Begrenzen der Zugdeformation
und zum Unterdrücken der Torsionsdeformationen im zweiten Abschnitt 156. Für diesen Zweck ist eine Manschette 17o, die
das untere Ende des Doms 153 umfaßt und das obere Ende des Doms 157,auf dem Kragen 155 mittels eines Stiftes 171 befestigt.
Die Manschette 17o umfaßt an ihrem oberen Abschnitt
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ein rechteckiges Fenster 172 und an seinem unteren Abschnitt
zwei gleichermaßen rechteckige Fenster 173. Im oberen Fenster 172 liegt ein Sektor 174, der an dem Dorn 153 mittels einer
Schraube 175 befestigt ist. In jedem Fenster 173 liegt ein Sektor 176, befestigt am Dorn 157 mittels einer Schraube
177. Die Abmessungen des oberen Fensters 172 sind so gewählt,
daß der Sektor 174 im wesentlichen in Vertikalrichtung kein
Spiel aufweist, jedoch nach links oder rechts um. einen vorgegebenen
Winkel von beispielsweise + 1/2 drehen kann. Die Abmessungen der unteren Fenster 173 unterbinden jegliche Rotation
der Sektoren 176, gestatten ihnen jedoch eine geringe Versetzung nach unten von beispielsweise o,15 mm.
Jeder Abschnitt 154 oder 156 hat eine Form, die es gestattet, eine hinreichende mechanische Festigkeit mit einer
brauchbaren Elastizität in der gewünschten Richtung zu verbinden. Zahlreiche Formen sind möglich und wurden bereits
vorgeschlagen für die Herstellung von Extensiometern mit Dehnmeßstreifen. Der Abschnitt 154 kann in Form einer vertikalen
Lamelle ausgebildet sein. Für den Abschnitt 156 ist ein zickzackförmig ausgeschnittenes Teil geeignet (Fig. 5),
das verstärkt werden kann durch seitliche Versteifungen Π8ο
und 181, dieteidseits angeklebt sind, um dem Teil 156 eine
bessere Festigkeit gegen Flexion in der Ebene der Lamelle zu geben.
Dehnmeßstreifen,bei z.B. 182, sind beidseits auf den
Abschnitt 154 aufgeklebt, um die Torsionen dieses Abschnitts zu erfassen, und Dehnmeßstreifen, wie bei 183, sind beidseits
auf den Abschnitt 156 aufgeklebt, um die Zugkräfte zu ermitteln.
Die Dehnmeßstreifen sind in den üblichen Brückenschaltungen angeordnet, um Signale abzuleiten, die repräsentativ sind
für die Veränderungen ihres Widerstandes. Diese Schaltungen werden mit Strom versorgt von der Erdoberfläche aus und
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liefern ein erstes Signal, repräsentativ für Torsionsbewegungen, die wirksam sind zwischen den Abschnitten 21 und
22 des Bondenkörpers, und einjzweites Signal, das repräsentativ ist für Zugbewegungen, die zwischen den beiden Teilen wirken.
Das erste Signal ist beispielsweise positiv für ein Drehmoment nach rechts oder ein Zuschraubmoment, ausgeübt auf den Unterteil
22 des Hauptkörpers, und negativ für ein Drehmoment nach links oder in Abschraubrichtung, das auf diesenOfcil wirkt.
Diese Signale werden an die Erdoberfläche über die Leiter des Kabels übertragen und angezeigt oder registriert in der
Obatflächeninstallation 15, beispielsweise mittels eines
klassischen Galvanometeraufzeichnungsgerätes. Durchlässe 184 und 185 quer zu den elastischen Organen 152 gestatten
den Durchtritt der Leiter und die Zufuhr von Hydraulikfluid unter Druck bis in den unteren Verankerungsabschnitt 29.
Das Innere des Tubus 15o ist mit Hydraulikfliid
rings um das elastische Organ 152 gefüllt. Der Innendruck des Meßgliedes kann demgemäß höher sein als der hydrostatische
Druck des Bohrlochs. Dieser überdruck wirkt auf den Abschnitt des Dorns 157, begrenzt von der Dichtung 163 und übt auf diesen
Dorn demnach eine abwärts gerichtete Kraft aus mit der Tendenz, einen Teildes Sondenkörpers relativ zum anderen zu verlängern
in die maximal ausgefahrene Position. Wie man später noch erkennt, müssen Vorkerhungen getroffen werden, um zu verhindern,
«laß die Verankerungsorgane 2 3 und 24 in den Strangrohren verankert werden, während sich die Hauptkörperabschnitte in der
ausgefahrenen Position unter der Wirkung dieses Druckes befinden.
Der Unterteil 22 des Hauptkörpers bildet einen Teil des unteren Verankerungsabschnitts, der identisch ist mit
dem oberen Verankerungsabschnitt 2 8. Dieser untere Abschnitt umfaßt erste und zweite Verankerungsarme, gdenkig zueinander
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ausgebildet und mit Enden, die gleit- und schwenkbeweglich auf dem Unterteil 22 des Hauptkrörpers montiert sind, und
Montageeinrichtungen, um diese Verankerungsarme auf dem
Unterteil 22 derart anzuordnen, daß die Gelenke der Verankerungsarme sich vom Hauptkörper längs schräger Bahnen
abspreizen. Ein Betätigungsorgan, vorgespannt durch eine Schraubenfeder,kann von einem Kolben verschoben werden und
ist gleitbeweglich angeordnet, um die unteren Enden der Verankerungsarme dem Sondenkörper zu nähern oder vom ihm abzuspreizen
über einen Verbindungsarm. Djase Organe sind identisch
■ ■- * cre
mit den in Fig. 2C und im oberen Teil der Fig. 2D darstellten.
Das Hydraulikfluid unter Druck wird auf den Kolben über eine
Bohrung 185 geliefert, die den Unterteil 22 des Hauptkörpers durchsetzt. Diese Bohrung ist an ihrem unteren Ende durch
einen Stopfen verschlossen, der den Träger 26 für die Sprengladung trägt. Eine Leiter 187 befindet sich in der Bohrung 185,
um die Sprengladung zünden zu können.
Mittel zur Zeitverzögerung, gebildet von einer Verengung 18o, am unteren Abschnitt des Dorns 157, verzögern
das Ausschwenken der unteren Verankerungsorgane relativ zu den oberen Verankerungsorganen, wenn der Druck mittels des Elektrc
Ventils 78 aufgehoben wird. Die Anordnung dieser Verengung unterhalb des Meßglieds hat außerdem zur Fdge, daß der Druck
im Inneren des Meßglieds aufgehoben wird, bevor die unteren Verankerungsorgane sich gegen die Strangrohre anlegen. Wenn
man nämlich das Elektroventil 78 öffnet, fließt das HydrauBkfluid
aus der Kammer 135 in Richtung auf das Reservoir 61, doch bleibt der Druck in der Kammer 135 höher infolge der
Kraft, ausgeübt auf den Kolben 132 durch die Feder 137. Sobald sich andererseits die oberen Verankerungsorgane an
die Strangrohre anlegen,, wirkt die Kraft der oberen Feder
137 vollständig auf die Wandung der Strangrohre, undder hydraulische Druck im Inneren der Kammer 135 wird gleich dem
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hydrostatischen Druck des Bohrlochs wie auch gleich dem Druck im Inneren des Meßgliedes. Die Verengung oder Einschnürung
188 begrenzt die Strömung des Hydraulikfluids nach oben, und der Druck stromaufwärts dieser Einschnürung wird demgmäß vorläufig
aufrechterhalten, womit das Ausschwenken der unteren Verankerungsorgane verzögert wird. Hobald die unteren Verzögerungsorgane
sich gegen die Strangrohre anlegen, sind demgemäß die Sektoren 176 in der oberen Position in den Fenstern
173 unter der gemeinsamen Wirkung der Feder 164 und des elastischen Teils 156, und das Meßglied ist nicht mehr unter
Extension und bereit zur Messung der Zugkräfte, die zwischen den Teilen 21 und 22 wirksam sind.
Wenn man in der Betriebsphase den Punkt 14 bestimmen möchte, wo die Strangrohre 12 in der Bohrung 13 verklemmt
sind, läßt man die Sonde 1o im Inneren dieser Strangrohre nach unten am Ende des Kabels 11. Die verschiedenen Organe
haben die in den Figuren 2A bis 2D dargestellte Lage mit den Verankerungsarmen längs des Sondenhauptkörpers. Das Elektroventil
78 ist geschlossen und hält das Hydraulikfluid unter Druck in dem Meßglied und den Kammern 135 derart, daß die
Kolben 132 der oberen und unteren Verankerungsabschnitte in der unteren Position sind.
Wenn die Sonde eine gewünschte Tiefe erreicht hat, wird das Solenoid 85 über das Kabel derart erregt, daß die
Klappe 83 geöffnet wird, womit der Durchlaß 86 und die Bohrung 1o4 mit dem Reservoir 6 3 verbunden werden.
Wie man oben gesehen hat, hat die Steuerung des Elektroventils 78 nacheinander zur Folge: Anlegen der oberen
Verankerungsorgane an die Strangrohre, Aufheben des Drucks im Inneren des Meßglieds 25 und Anlegen der unteren Ver-
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ankerungsorgane an die Strangrohre mit einer gewissen Verzögerung infolge der Wirkung der Einschnürung 188. Im Falle
einer Bohrung im Meer, die von einer schwimmenden Bohrplattform aus niedergebracht worden ist, ist die Sonde 1o, die
an der schwimmenden Plattform mittels des Kabels 11 aufgehangen ist, den Bewegungen des Schwimmkörpers unterworfen.
Um zu vermeiden, daß die oberen Verankerungsorgane sich an die Strangrohre in einem Augenblick anlegen, in dem sich
die Sonde 1o nach oben im Inneren des Stranges bewegt, werden die oben beschriebenen Arbeitsgänge ausgeführt in
Fortsetzung einer Ablaßbewegung des Kabels an der Oberfläche. Auf diese Weise gibt, sobald die oberen Verankerungsorgane sich an die Strangrohre anlegen, die Spannung
des Kabels nach, und man kann weiteres Kabel in/das Innere des
Stranges ablassen. Das Gewicht des Kabels ruht auf den oberen Verankerungsorganen und hat die Tendenz, die Arme noch fester
in den Strangrohren zu verankern, wie man oben gesehen hat. Man schaltet demgemäß den Strom zu dem Efektroventil 78 ab,
was die Verankerungsorgane in der ausgefahrenen Position gegen die Strangrohre blockiert.
Sobald die beiden oberen und unten angeordneten Verankerungsorgane
an Ort und Stelle sind, läßt man an der Oberfläche auf den Strang Zug- und Torsionskräfte einwirken.
Wenn mittels des Meßglieds 25 Deformationen des.Stranges in der Tiefe festgestellt werden, wo sich die Sonde 1o befindet,
bedeutet dies, daß der Verklemmungspunkt sich unterhalb dieser Tiefe befindet. Nach Durchführung der Messung läßt man
Strom zum Motor 72 fließen und damit die Pumpe 73 arbeiten, die Hydraulikfluid unter Druck in die beiden Verankerungsabschnitte einspeist. In jedem Abschnitt verschiebt sich
der Kolben 132 nach unten unter Kompression der Feder 137
und versetzt demgemäß den Verbindungsarm 124 nach unten, wobei
er sich an den Körper des Verankerungsarmes anlegt.
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Das Sicherheitsventil 88 verhindert den überdruck am Auslaß
der Pumpe. Man läßt danach die Sonde auf eine andere Tiefe nach unten, wo man die Verankerungsorgane in den
Strangrohren verankert. Wiederum läßt man Zug- und Torsion-skräfte auf die Strangrohre an der Oberfläche einwirken und
erfaßt mittels des Meßgliedes, ob diese Deformationen auf die Tiefe übertragen werden, wo sich die Sonde befindet.
Man wiederholt die verschiedenen Arbeitsgänge, die oben beschrieben wurden, bis man den tiefsten Punkt findet, an dem
die Strangrohre frei sind.
Wenn man den oberen Teil des Stranges losschrauben will, der sich über dem freien Punkt befindet, läßt man die
Sprengladung explodieren, die vorher am Support 26 angebraucht worden war, und zwar in Höhe einer Verbindungsstelle
von Strangrohren, die sich unmittelbar oberhalb des Verkleramungspunktes
befindet. Diese Verbindungsstelle der Strangrohre wurde vorher etwas unter Vorspannung gesetzt, und man
läßt ein Losschraubmoment einwirken, indem man auf die Strangrohre
an der Oberfläche Torsionskräfte wirken läßt. In dem Falle, wo die Reibung zwischen den Strangrohren und der Bohrlochwandung
hoch ist, überträgt sich das an der Oberfläche aufgebrachte Drehmoment schlecht bis zu der gewünschten Losschraubstelle.
Es ist demgemäß notwendig, den Strang anzuziehen und wieder loszulassen an der Oberfläche, um die Friktion längs
der Bohrlochwandung zu überwinden. Dank der Ausbildung des Meßgliedes, das unabhängig das Moment und den Zug bestimmt,
kann man verifizieren, ob ein Drehmoment zum Losschrauben bis zur gewünschten Tiefe übertragen worden ist. Um dies zu
tun, plaziert man die Sonde in der Nähe und oberhalb der Tiefe, an der das Losschrauben des Stranges erfolgen soll, und
nachdem man an der Oberfläche ein Drehmoment hat einwirken lassen, zieht man am Strang und,läßt wieder los. Das erste
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Signal des Meßgliedes, das ausschließlich repräsentativ ist für torsionsbedingte Bewegungen, zeigt an, <3b das Drehmoment
unabhängig von den Zugbewegungen übertragen worden ist.
Im Falle einer Störung des Elektromotors 172 oder der Pumpe 73, kann die Sonde von dem Strang gelöst werden,
indem man das Elektroventil 78 derart öffnet, daß der Arm 124 nach unten gleiten kann unter Zusammendrücken der Feder
137, wenn man an dem Kabel zieht. Im Falle eines Versagens des Elektroventils oder wenn die Betätigungshülse 125
blockiert bleibt, schert eine aufwärts gerichtete, auf den Sondenkörper vom Kabel ausgeübte Kraft die Stifte 13o durch,
und die oberen Abschnitte 126 der Arme 124 können nach unten längs des Sondenkörpers 23 gleiten, derart, daß die Gelenke
der Verankerungsarme sich an den Sondenkörper anlegen.
Man erkennt insbesondere, daß das Charakteristikum der gindung, nämlich das Verzögern des Ausspreizens der unteren
Verankerungsorgane relativ zum Ausspreizen der oberen Verankerungsorgane bei einer Vorrichtung anwendbar ist zum
Bestimmen des Punktes der Verklemmung mit mechanisch gesteuerten Verankerungsmitteln, wie in der US-PS 3 686 943,
die bereits erwähnt wurde, beschrieben. Unter der Annahme, daß die oberen Verankerungsorgane von einem Gleichstrommotor
M1 ausgespreizt werden und die unteren Verankerungsorgane von einem identsichen Motor M2, kann man paxzLlel zum Motor M2
beispielsweise eine oder mehrere Zehnerdioden schalten, die die Gleichspannung begrenzen, die an den Klemmen des unteren
Motors M2 liegt. Da für diesen Motortyp die Drehzahl eine Funktion der Gleichspannung ist, die an ihn angelegt wird,
wird die Geschwindigkeit der Ausspreizung der unteren Verankerungsorgane niedriger sein als diejenige der oberen Verankerungsorgane,
und die letzteren legen sich an dien Rohrstrang vor den unteren Verankerungsorganen an. Die Vorrichtung
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kann Mittel umfassen, die dem Gewicht des unteren Sondenkörperabschnitts
entgegenwirken und diesen nach oben drücken, mindestens zwischen dem Augenblick der Verankerung des oberen
Verankerungsorgans und dem Augenblick der Verankerung des unteren Verankerungsorgans, um zu vermeiden, daß die Vorrichtung
mit den Meßeinrichtungen unter Vorspannung verankert wird. Das Verfahren zum Verankern einer solchen Vorrichtung
kann dann ablaufen wie folgt: Bei der gewünschten Meßtiefe wird die Geschwindigkeit der Absenkung der Vorrichtung verringert
oder beendet, die Motoren M1 und M2 werden mit Gleichstrom beaufschlagt,sobald der Strom ansteigt und damit anzeigt,
daß die oberen Veranerkungsorgane an dem Rohrstrang anliegen, wird die Stromversorgung unterbrochen unddas Kabel an der Oberfläche
abgesenkt, und die Motoren M1 und M2 werden erneut mit Strom versorgt, um die untaren Verankerungsorgane auszuspreizen.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zum Bestimmen des Verklemmungspunktes eines Stranges in einem Bohrloch mit den folgenden Schritten: Ablassen eines Sondenkörpers in den Strang mittels eines Kabels, welcher Sondenkörper einen oberen und einen unteren Abschnitt aufweist, die relativ zueinander begrenzt beweglich sind, Verankern dieser Sondenkörperabschritte in dem Strang durch Ausspreizen von oberen bzw. unteren Verankerungsorganen, die beweglich relativ zu dem oberen bzw. unteren Sondenkörperabschnitt ausgebildet sind, und Erfassen der Relativbewegungen dieser Sondenkörperabschnitte bei elastischer Deformation des Stranges durch an der Oberfläche einwirkende Belastungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt der Verankerung zeitlich nacheinander die folgenden Unterschritte umfaßt: Anlegen der oberen Verankerungsorgane des Sondenkörpers an den Strang, Nachlassen des Kabels an der Oberfläche, damit ein Teil des Kabels auf dem oberen Sondenkörperteil zum Aufruhen kommt, wenn die oberen Verankerungsorgane am Strang anliegen, und Anlegen der unteren Verankerungsorgane an den Strang.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt der Verankerung umfaßt: Auslösen des Ausspreizens der oberen Verankerungsorgane und der unteren Verankerungsorgane im gleichen Augenblick und Verzögern des50901 3 /0881ORIGINAL INSPECTEDAusspreizens der unteren Verankerungsorgane.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennneichnet, daß die Unterschritte des Auslösens und Verzögerns des Ausspreizens der Verankerungsorgane während eine]· Abwärtsbewegung des Kabels in das Bohrloch durchgeführt werden.4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt der Verankerung zusätzlich den Arbeitsgang umfaßt, daß der untere Abschnitt relativ zum oberen Abschnitt angenähert nach oben gehalten wird zwischen den Augenblicken des Anlegens der oberen Verankerungsorgane und der unteren Verankerungsorgane, um zu vermeiden, daß der untere Sondenkörperabschnitt sich in maximaler Extension relativ zum oberen Abschnitt beim Anlegen der unteren Verankerungsorgane befindet.5. Vorrichtung zum Bestimmen des Verklemmungspunktes eines Stranges in einem Bohrloch mit einem an einem Kabel ablaßbaren Sondenkörper, der einen oberen und einen unteren, relativ zueinander begrenzt beweglichen Abschnitt atfweist, mit oberen bzwo unteren, am oberen bzw. unteren Sondenkörperabschnitt angeordneten Verankerungsorganen, die zwischen einer an dem Sondenkörper anliegenden Position und einer von diesem abgespreizten Position,in welcher sie sich an den Strang anlegen, beweglich sind, mit arischen den Sondenkörperabschnitten angeordneten Meßeinrichtungen zum Erfassen der Relativbewegungen zwischen den Abschnitten bei elastischer Deformation des Stranges durch Einwirkenlassen von Belastungen an der Oberfläche und mit elektrisch über das Kabel gesteuerten Einrichtungen zum Ausspreizen bzw. Anlegen der Verankerungsorgane, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zeitbestimmende Glieder enthält zum Verzögern des Ausspreizens der unteren Verankerungsorgane relativ zum Ausspreizen809813/0891der oberen Verankerungsorgane.6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Ausspreizen bzw. Anlegen der Verankerungsorgane umfassen: Federanordnunger zum Vorspannen der Veranke.rungsorgane in ihre Abspreizpositönen, erste und zweite auf Druck ansprechende Kolben zum Bewegen der oberen bzw. unteren Verankerungsorgane in ihreran den Sondenkörper angelegten Position entgegen der Wirkung der Federanordnungen, elektrisch gesteuerte Einrichtungen zum Einspeisen eines unter Druck stehenden Fluids zu den Kolben, und Eilrichtungen zum Entspannen des Fluiddrucks, der auf die Kolben einwirkt, und zum Ermöglichen des Ausspreizens der Verankerungsorgane vom Sondenkörper durch die Federanordnungen, wobei die zeitbestimmenden Glieder Mittel umfassen zum zeitweiligen Aufrechterhalten des auf den zweiten Kolben wirkaatden Druckes nach Freigabe neeh des auf den ersten Kolben wirkenden Druckes.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das unter Druck stehende Fluid zwischen den Sondenkörperabschnitten wirksam ist unter Erzeugung einer Kraft, die in Richtung einer Voneinanderwegbewegung der beiden Sondenkörperabschnitte gerichtet ist, und daß die zeitbestimmenden Glieder zusätzlich ausgebildet sind zum zfetweiligen Aufrechterhalten des auf den zweiten Kolben wirkenden Druckes nach Entspannen des zwischen den Sondenkörperabschnitten wirkenden Druckes, um im wesentlichen diese Kraft aufzuheben vor Verankerung des unteren Sondenkörperabschnittes.8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zeitbestimmenden Glieder eine Einschnürung umfassen, die in einem Durchlaß des Fluids angeordnet ist und ausgebildet ist im unteren Abschnitt des Sondenkörpers.809813/0891 _ 4 _27A25909. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einem an einem Kabel ablaßbaren Sondenkörper, der einen oberen und einen unteren, relativ zueinander begrenzt beweglichen Abschnitt umfaßt, mit oberen bzw. unteren am oberen bzw. unteren Sondenkörperabschnitt angeordneten Verankerungsorganen, die zwischen einer an den Sonderkörper angelegten und einer von ihm abgespreizten Position, in der sie sich an den Strang anlegen, beweglich sind, mit zwischen den Sondenkörperabschnitten angeordneten Meßeinrichtungen zum Erfassen der Relativbewegungen der Sondenkörperabschnitte bei elastischer Deformation des Stranges durch Einwirkenlassen von Belastungen an der Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung umfaßt: Federanordnungen zum Vorspannen der Verankerungsorgane in ihre vom Sondenkörper abgespreizten Positionen, erste und zweite auf einen Druck ansprechende Kolben zum Bewegen der oberen bzw. unteren Verankerungsorgane in ihre an den Sondenkörper angelegten Positionen entgegen der Wirkung der Federanordnung, elektrisch gesteuerte Einrichtungen zum Einwirkenlassen eines unter Druck stehenden Fluids auf die Kolben, und Einrichtungen zum Entspannen des Fluiddruckes, der auf die Kolben einwirkt, um den Verankerungsorganen das Abspreizen vom Sondenkörper mittels der Federanordnung zu ermöglichen.10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das unter Druck stehende Fluid zwischen den beiden Sondenkörperabschnitten wirksam ist zur Erzeugung einer Kraft mit der Tendenz, die Sondenkörperabschnitte voneinander in maximale Extensionsstellung zu bewegen, und daß die Vorrichtung Einrichtungen umfaßt zum Halten der beiden Sondenkörperabschnitte näher zueinander als dieser maximalen Extension entspricht, bevor die oberen und unteren Verankerungsorgane sich an den Strang anlegen.809813/08911ί. Vorrichtung nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Halten der Sondenkörperabschnitte nahe beieinander Mittel umfassen zum zeitweiligen Aufrechterhalten des auf einen der Kolben wirkenden Druckes nach Entspannen des zwischen den Sondenkörperabschnitten wirkenden Druckes, um im wesentlichen die vom Innendruck erzeugte Kraft aufzuheben, bevor alle Verankerungsorgane sich an den Strang anlegen, und daß elastisch deformierbare Elemente zwischen dem oberen und unteren Sondenkörperabschnitt angeordnet sind zum Vorspannen der Abschnitte zueinander, ausgehend von der maximalen Extensionsstellung.12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtungen elastisch deformierbare Elemente umfassen.809813/0891
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