DE2741458A1 - Kodierung von schriftstuecken - Google Patents
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Description
3~ 274U58
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Farbkodierung von
Dokumenten bzw. Schriftstücken. Insbesondere betrifft die Erfindung
das Gebiet, der Farbkodierung von Dokumenten, die von Kopiergeräten durch Aufzeichnung von Informationen auf blattförmigem
Material hergestellt werden.
Farbiges Papier wird in großem Umfang für Dokumente wie Geschäftspapiere
verwendet, um das Erkennen und Maßnahmen zu unterstützen sowie Prioritäten anzuzeigen. Wohlbekannt sind
vielteilige Dokumentsätze, bei denen jedem Dokument des Satzes
individuelle Farben zugeordnet sind. Beispielsweise kann eine Rechnung auf weißem Papier erstellt werden, mit einer blauen
Kopie für die \/erpackungsabteilung und einer gelben Kopie für
die Buchführungsabteilung.
In den letzten Jahren führte die Anwendung von Überlagerung bei
Fotokopiergeräten dazu, daß die Herstellung von Geschäftspa—
pieren bzw. -formblättern vereinfacht und auf direktem Wege ermöglicht
wurde. Das Aufkommen der automatischen Überlagerungsvorrichtung, bei der Informationen aus verschiedenen Quellen in
eine vorbestimmte Anordnung nebeneinander auf einer Belichtungsplatte eines Fotokopiergerätes gebracht wurden, um das Kopieren
von verschiedenen Originalen zu ermöglichen, hat dieses Bearbeitungsvermögen
weiter ausgebaut. Die Herstellung von färb—
kodierten Formblättern unter Verwendung eines herkömmlichen Kopiergerätes erfordert jedoch, daß entweder Kopierblätter mit
verschiedenen Farben in der richtigen Reihenfolge gestapelt
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und benutzt werden oder daß ein Papierzufuhrsystem mit Vielfachablagefächern vorgesehen ist. In beiden Fällen führt eine
fehlerhafte Zuführung zu Schwierigkeiten, indem die Farbreihenfolge durcheinandergebracht wird; ferner ist ein System mit
(flehrfachablagefächern ein zusätzlicher Kostenaufwand.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Färbkodieren von Dokumenten zu schaffen, die die Herstellung von
farbkodierten Dokumenten in einem Kopiergerät ausgehend von
einem Kopierblattvorrat mit einer einzigen Farbe ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Farbkodierung von
Dokumenten gelöst, die gemäß der Erfindung gekennzeichnet ist durch eine Einrichtung zum automatischen markieren von seriell
zugeführten aufeinanderfolgenden Dokumenten mit jeweils verschiedenen Farben in einer vorgewählten Reihenfolge.
Die Dokumente einer Serie, die mit einer Vorrichtung nach der Erfindung kodiert wurden, können folglich durch ihre Farbe voneinander unterschieden werden. Jedes Dokument in einer Serie
oder Reihe weist gewöhnlich eine Farbe auf (oder eine Farbkombination), die auf dieses aufgebracht ist und verschieden ist
von der Farbe oder Farbkombination, die auf alle anderen Dokumente in der Serie aufgebracht wurde, wobei es allerdings in
manchen Fällen erwünscht, sein kann, daß zwei oder mehrere Dokumente in einer Serie in derselben UJeise gefärbt sind.
Die vorgewählte Reihenfolge ist vorzugsweise variabel, beispielsweise durch eine in dem Gerät eingebaute Programmiereinrichtung.
an der Markierungseinrichtung vorbeigeführt, die eine mehrzahl
von lYlarkierungevorrichtungen aufweist, welche in der vorgewählten
Reihenfolge wirksam werden können.
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Insbesondere bei Vorbei führung des Dokumentes dient die Markierungseinrichtung
vorzugsweise dazu, das Dokument mit einem
oder mehreren farbigen Streifen zu versehen, die sich längs eines Randes oder an Randern des Dokumentes entlang erstrecken.
Wenn das Dokument mit der Langseite zuerst zugeführt wird, so wird der Streifen oder wird jeder Streifen zweckmäßigerweise
längs eines kurzen Randes des Dokumentes angebracht, und für Zufuhr mit der kurzen Seite zuerst ist eine Streifenmarkierung
längs des langen Randes zweckmäßig.
Die Markierung kann auf verschiedene Uieise erfolgen. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform wird ' gefärbtes ITlarkierungsmaterial
auf das Dokument aufgesprüht. Ein Sprühkopf für jede Farbe kann vorgesehen sein, oder es können drei Sprüheinrichtungen, die
jeweils mit einem Farbstoff einer Primärfarbe geladen sind, einzeln oder in Kombination betrieben u/erden, um einen Bereich
von Farben zu erzeugen.
Es können auch flüssige Markierungsstoffe verwendet werden,
und zu/ar unter Verwendung vcn Rollen, imprägnierten Filzpolstern oder Bürsten. Beispielsweise können eine in ein Tintenfaß eingetauchte
Bürste oder Polster aus dem Tintenfaß durch das Dokument selbst angehoben werden, um einen Streifen auf dem Dokument
anzubringen, während dieses an der Bürste oder dem Polster vorbeigeführt wird.
Das Dokument kann farbkodiert werden, indem ein Erkennungsstreifen
elektrographisch aufgebracht wird unter Verwendung von
farbigem Toner. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, fflikrokügelchen
auf dem Papier aufzubringen und diese unter Verwendung einer Rolle oder Ualze auf dem Papier zu zerdrücken.
Zweckmäßigerweise wird die oben beschriebene Vorrichtung gemäß der Erfindung mit einem Kopiergerät kombiniert, um in dem Kopiergerät
erzeugte Dokumente zu markieren.
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Durch die Erfindung wird auch ein Kopiergerät geschaffen, bei
dem Informationen auf Blättern reproduziert werden, die längs
einer Wegstrecke durch das Gerät hindurchgeführt uierden; das
Gerät enthält eine Einrichtung, die entlang dieser Wegstrecke
angeordnet ist, zum automatischen Hflarkieren von aufeinanderfolgenden
Blättern, die daran vorbeigeführt werden, mit jeweils
verschiedenen Farben in einer vorgewählten Reihenfolge. Die (markierungseinrichtung kann zwar an irgendeiner Stelle entlang
der Wegstrecke angeordnet werden, zweckmäßigerweise wird sie jedoch anschließend an die letzte Verarbeitungsstation des Kopiergerätes
angeordnet. Für den Fall eines xerographischen Kopiergerätes, bei dem Toner in Bildgestalt auf die Blätter
aufgebracht und dann auf dem Papier aufgeschmolzen wird, ist
die (ylarkierungseinrichtung zweckmäßigerweise zwischen der
Schmelzeinrichtung und der Ausstoßablage angeordnet.
Die markierungseinrichtung kann unter Steuerung der Logik des
Kopiergerätes betrieben werden oder beispielsweise durch Fühler gesteuert werden, die an dem Blattweg angeordnet sind.
Weitere lYlerkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben
sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Figuren. Won den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines automatischen xerographischen Reproduziergerätes nach der Erfindung;
Fig. 2 u. 3 schematische Darstellungen einer Ausführungsform
eines Farbkodiergerätes, das zur Verwendung in dem Gerät nach Fig. 1 geeignet ist;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines Farbkopiergerätes; und
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform eines Farbkodiergerätus.
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Es wird nun auf die Zeichnung Bezug genommen. Figur 1 zeigt
eine Ausführungsform eines allgemein mit ITl bezeichneten automatischen
xerographischen Reproduziergerätes gemäG der Erfindung mit einer allgemein mit A bezeichneten Vorrichtung für die
Farbkodierung von Dokumenten.
Das automatische xerographische Reproduziergerät ΙΪΙ enthält eine
xerographische Platte 1 mit einer photoleitenden Schicht bzu/.
photoempfindlichen Oberfläche auf einem leitenden Untergrund
und besitzt die Gestalt einer Trommel, die in der durch einen Pfeil bezeichneten Richtung drehbar in einem Rahmen gelagert
ist, um nacheinander eine Reihe von xerographischen Verarbeitungsstationen zu durchlaufen. Für den Zu/eck der vorliegenden Beschreibung
können die verschiedenen xerographiachen Verarbeitungsstationen auf dem Beiuegungsiueg der Platte funktionsmäOig folgendermaßen
beschrieben werden:
Eine Ladestation 2 , in der eine gleichförmige elektrostatische
Ladung auf der photoleitenden Platte 1 aufgebracht tuird;
eine Belichtungsstation 3, in der Lichtstrahlen eines zu reproduzierenden
Bildes auf die Plattenoberfläche projiziert u/erden,
um die Ladung an deren belichteten Stellen zu beseitigen und ein latentes elektrostatisches Bild auf der Platte zu erzeugen;
eine Entujicklungsstation 4, in der xerographisches Entiuicklungsmaterial,
das Tonerteilchen mit einer elektrostatischen Ladung entgegengesetzt derjenigen des latenten slektroatatischen Bildes
enthält, der Plattenoberfläche dargeboten uiird, wodurch die
Tonerteilchen an dem latenten elektrostatischen Bild anhaften und ein Tonerpulverbild mit der Gestalt des reproduzierten
Bildes erzeugt;
eine Übertragungsstation 5, in der das Tonerpulverbild elektrostatisch
von der Plattenoberfläche auf ein Übertragungsmaterial
bzu/. auf ein Blatt oder endgültiges Trägermaterial, beispiels-
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weise Papier, übertragen wird; wie aus der Zeichnung zu ersehen
ist, wird Kopierpapier durch ein Blattransportsy stem B in Olattforrn von einem Vorrat aus zugeführt, der in einem Gehäuse 7 angeordnet ist; anschließend an die Übertragung wird das Kopierblatt über eine Schmelzstation 10 weitergeführt, in der der
Toner auf dem Papier aufgeschmolzen wird, um ein dauerhaftes
Bild zu erzeugen, dann gelangt es über Fortsetzungen 8a und Bb
des Blattransportsystems θ zu einer Ausstoßablage 9;
eine Trommelreinigungs- und entladestation 6, in der die Plattenoberfläche zur Entfernung von nach der Bildübertragung daran
verbleibenden rückständigen Tonerteilchen abgebürstet und mit einer relativ hellen Lichtquelle belichtet wird, um eine praktisch vollständige Entladung jeglicher darauf verbleibender
rückständiger'Ladung zu bewirken.
Im Betrieb des xerographischen Verarbeitungsgerätes wird die xerographische Trommel 1 in Drehung versetzt, und ein mit einem
Bild versehenes Dokument, das reproduziert werden soll und auf einer Platte liegt, wird zunehmend mit einer solchen Geschwindigkeit abgetastet, daß das optische Bild auf die Trommel durch
einen Schlitz 27 mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit relativ zur Rotationsgeschwindigkeit der Trommel projiziert wird.
Das optische Abtast- oder Projektionssystem projiziert bei dem
hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ein schließendes Bild
auf die Oberfläche der photoleitenden Trommel ausgehend von einem ortsfesten Original. Die optische Abtast- oder Projektionseinheit enthält ein transparentes gekrümmtes Plattenelement 22,
das geeignet, ist, ein zu reproduzierendes Dokument zu tragen,
wobei das Dokument gleichmäßig beleuchtet wird und bezüglich der sich bewegenden Lichtempfängeroberfläche der xerographischen
Trommel in einer Lichtprojektionsstellung angeordnet ist. Eine
gleichmäßige Beleuchtung wird durch eine Batterie von Lampen LiIfIPS
erreicht, die auf gegenüberliegenden Seiten der Platte angeordnet sind. Die Abtastung des Dokuments auf der feststehenden
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Platte wird mittels einer Spiegeleinheit erreicht, die relativ
zu der Platte im Takt mit der Bewegung der xerographischen
Trommel eine Schwingbewegung ausführt. Die Spiegeleinheit, die
einen Objektspiegel 23 enthält, ist unterhalb der Platte derart
angeordnet, daß sie ein Bild des Dokumentes über eine Linseneinheit 24 auf einen Bildspiegel 25 wirft, der wiederum das
Bild auf die xerographische Trommel durch den Schlitz 27 in einem feststehenden Lichtschirm 26 reflektiert, welcher angrenzend
an die xerographische Trommeloberflache angeordnet ist
Das Gerät IYi kann eine automatische Überlagerungsvorrichtung enthalten,
wie sie beispielsweise in den GB-Patentschriften
1.206.633, 1.265.736 und 1.274.897 beschrieben ist, in welcher eine gestreckte, allgemein lichtdurchläGige Überlagerungsbahn
mit verschiedenen getrennten Bereichen aus lichtundurchläOiger Beschriftung darauf sandiuichartig zwischen zwei allgemein
parallele Glasplatten gelegt ist, ein mit Originalbeschriftung
versehenes Dokument ortsfest auf die obere Glasplatte gelegt wird und die Überlagerungsbahn in einer Reihenfolge belegt uiird,
um sich zwischen Dokument und Optik des Kopiergerätes zu überlagern und Information zu dem gerade kopierten Dokument hinzuzufügen
oder von diesem zu subtrahieren.
Es wird nun auf die Figuren 2 und 3 Bezug genommen, in denen
eine Ausführungsform einer erfindungsgemäGen Vorrichtung A zur
Farbkodierung eines Dokumentes dargestellt ist, die geeignet ist für die Verwendung in dem in Fig. 1 gezeigten xerographischen
Reproduziergerät IYl. Die Vorrichtung enthält drei Sprühköpfe H1, H2, H3, die über Zufuhrleitungen jeweils mit entsprechenden
Behältern R1, R2, R3 verbunden sind, beispielsweise Sprühbehälter, die flüssiges lYlarkierungsmaterial enthalten,
beispielsweise Farbstoffe, mit jeweils verschiedenen Farben und unter Druck. Die Farbstoffe besitzen die drei Primärfarben,
d.h. roter Farbstoff im Behälter R1, gelber Farbstoff in R2 und blauer Farbstoff in R3. Der Durchfluß des
ITIarkierungsmaterials zu den Sprühköpfen wird durch Ventile V1f
V2, V3 gesteuert, die in den zu den Sprühköpfen H1, H2, H3
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führenden Laitungen vorgesehen sind.
Die Ventile V sind ansprechend auf Signale aus einer Programmiereinrichtung
31 spulenbetätigt. Ein Fühler, bei spie lsweise eine
Photozelle 33, ist vorgesehen, um den vorderen und vorzugsweise auch den hinteren Rand jedes Dokuments zu ertasten und die
Länge jedes SprühstoQes zu bestimmen, sodaß minimaler Verlust
auftritt. Eine Maske 34 mit. einem gestreckten Schlitz 35 ist zwischen den Sprühköpfen H und einem Dokument D angeordnet, das
daran vorbeigeführt uiird, sodaü ein Streifen mit gleichmäßiger
Breite längs des Dokumentrandes gebildet u/ird. Vorzugsweise
überlappt, der Streifen 35 den Rand des Dokuments D derart, daß
der Farbstoff den Rand des Dokuments bedeckt; u/enn also das
Dokument sich in einem Stapel befindet, so kann seine Farbe trotzdem erkannt werden.
lüenn im Betrieb jedes aufeinanderfolgende Dokument einer Serie
längs des Förderers Bb an den Sprühköpfen H vorbeigeführt u/ird,
so u/erden eines oder mehrere Ventile V durch ein Signal aus
der Programmiereinrichtung 31 geöffnet, um einen Farbstoffstreifen
S mit vorgewählter Farbe abhängig von der Lage des Dokuments in der Serie auf dem Dokument anzubringen. Jedes Dokument
wird gewöhnlich verschiedenfarbig von allen anderen Dokumenten
in der Serie markiert, wenngleich es in manchen Fällen vorkommen kann, daß mehrere Dokumente in einer Serie mit derselben Farbe
markiert werden müssen. Es versteht sich ferner, daß in manchen Fällen eines (oder mehrere) Dokumente in einer Serie überhaupt
nicht markiert werden, wobei der verwendete Papiervorrat als solcher für alle Dokumente die erforderlichen Erkennungsmerkmale
für das Dokument enthält. Die Verwendung von Primärfarben für die Farbstoffe ermöglicht das Anbringen eines weiten Bereichs
von Farben, indem die Sprühköpfe H einzeln und in Kombination betätigt werden.
Dia programmierte Aufeinanderfolge oder Reihenfolge ist Vorzugs-
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weise veränderlich, und zwar durch einfache Handbetätigung,
beispielsweise mittels eines Tastenwählers 32. Dies sollte vorzugsweise eine Änderung der Farben selbst und ebenfalls
ihrer Reihenfolge und Anzahl in einer Serie ermöglichen.
Ein Programmbeispiel für eine Serie von fünf Dokumenten, beispielsweise eine Rechnung, sieht folgendermaßen aus:
Erste Kopie (Kundenkopie): ohne aufgebrachten Farbkode;
Zweite Kopie (Buchhaltungsabteilung): Ventil V1 geöffnet, um roten Streifen aufzubringen, Ventile V2 und V3 geschlossen;
Dritte Kopie (Verkaufsabteilung) : Ventil V2 geöffnet, um
gelben Streifen aufzutragen, Ventile V1 und V3 geschlossen; Vierte Kopie (Versandabteilung): Ventil V3 geöffnet, um
blauen Streifen aufzutragen, Ventile V1 und V2 geschlossen; Fünfte Kopie (Aktenkopie): Ventile V2 und V3 geöffnet, um grünen
Streifen aufzutragen, Ventil V1 geschlossen.
Eine Farbkodierung, wie sie durch die Erfindung ermöglicht wird, weist ein weites Anwendungsgebiet auf. Einige Benutzungsformen sind nachstehend angegeben:
1. Kodierung nach Abteilung - Rechnungen, Buchhaltungsbelege,
Versand, Fabrikation usw.
2. Kodierung nach Priorität - rote Streifen für eilige Mitteilun
gen usw., grüne Streifen für weniger eilige Angelegenheiten usw.
3. Sicherheitseinstufung - erste und zweite Postversandart,
Paket, Luftpost, persönliche Informationen, Einzelheiten aus der Forschung usw., Kopien für Sachbe—
arbeitung
4. Herstellung von sicheren - nur aus offizieller Quelle entstan-Dokumenten
dene Kopien sind farbkodiert; Farbe
enuivalent Unterschrift
5. Abschnitte aus Büchern - farbkodierte Inhaltsverzeichnisse,
und Katalogen Preislisten und Kategorien
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6. Datenkodes - Farben, die jeden Monat, jedes
Vierteljahr oder jedes Jahr im Umlauf sind, Telefonbücher, Preislisten, Versicherungsformblätter,
Zeitpläne usw.
7. Nachrichten - Nachrichten für Gesellschaftsklubs,
Sicherheit, Kantinen, gestreifter oberer und unterer Rand zur Aufmerksamkeitserweckung usu/.
8. Hervorhebung von Schlag- - Firmenname in schu/arz, hervorgewörtern hoben durch Farbstreifen
9. Fortschreitende Kodierung- Dokumenterstellung unter Verwendung
von Überlagerung, während Güter eine Fabrik durchlaufen; Original
wird an zentraler Stelle behalten; jede Abteilung erstellt die farbkodierte UieiterVerarbeitungskopie
der nächsten Abteilung
10. Ausgabenummern - Kodes zeigen Entwürfe, endgültige
und geänderte Ausgaben von Zeichnungen, Handbüchern, Beschreibungen usw. an
11. Lenkung und Maßnahmen - Streifen mit zwei verschiedenen
Farben, die längs des oberen und unteren Randes vorgesehen sind, um
verschiedene Funktionen anzuzeigen, beispielsweise UJegführung für den
einen und Maßnahme für den anderen.
Es werden nun verschiedene andere Arten des Aufbringens eines flüssigen IDarkierungsmaterials unter Bezugnahme auf Figuren 4
und 5 beschrieben.
Bei der Ausführungsform nach Figur 4 sind drei lYlarkierungsvorrichtungen 40 auf einem Karussell 41 montiert, und ein Antrieb
42, der unter Steuerung der Logik L des Kopiergerätes betrieben
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wird, dient dazu, die Vorrichtungen 40 selektiv in den Uieg
eines Dokumentes D zu bringen, das daran vorbeigeführt u/ird
(in Figur 4 in das Papier hinein). Die gezeigten Markierungsvorrichtungen sind in Form von absorbierenden Kissen 43, beispielsweise aus Filz, vorgesehen und in den Mundstücken von
Behältern 44 angeordnet, von denen jeder eine Tinte mit verschiedener Farbe enthält.
Statt der gezeigten Filzkissen können die ITlarkierungsvorrichtungen auch in Form von mit Tinte versehenen Druckrollen vorgesehen sein, die in geeignete Tintenbehälter eintauchen.
In Figur 5 ist eine lilarkierungsbürste oder ein ITIa rk ie rung skissen 50 gezeigt, das normalerweise in ein Tintenfaß 51 eintaucht und an der mit 52 bezeichneten Stelle schwenkbar gelagert ist. Die Bürste wird durch das Vorbeilaufen des Papiers
aus dem Tintenfaß angehoben und kehrt dann in das Tintenfaß zurück, mehrere Vorrichtungen 50 können auf einem Karussell
montiert sein, wie dies in Figur 4 gezeigt ist.
Bei der Ausführungsform nach den Figuren 2 und 3 werden statt
der beschriebenen Sprühvorrichtungen einzelne Sprühdosen verwendet, die durch Spulenanker betätigt, werden.
Statt der beschriebenen Flüssigkeitsmarkierungsvorrichtungen
können auch Feststoffmarkierungsvorrichtungen verwendet werden.
Beispielsweise kann die Vorrichtung 40 nach Figur 4 durch Farbstifte ersetzt werden, die beispielsweise aus xerographischen
Tonerteilchen gebildet sind, welche in Wachs in Suspension sind.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, lYlikrokügelchen der gewünschten Farbeigenschaften auf dem Dokument aufzubringen und
diese in das Papier hineinzudrücken, unter Verwendung einer Rolle oder einer beheizten Schmelzrolle, wie die Schmelzeinrich—
tung 10 in Figur 1. Hierzu können (Kiikrokügelchen mit verschiedenen Farbeigenschaften selektiv aus einer Austeilvorrichtung 6C
mit einer Vielzahl von Abteilen ausgegeben werden (Figur 1)
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wobei diese Vorrichtung in dem Kopiergerät vor der Schmelzstation angeordnet ist.
Bei einer anderen Ausführungsform kann als Trägermaterial für
die Dokumente elektromatisches Papier verwendet werden, und die gewünschten verschiedenen Farben kann das Dokument dadurch erhalten, daß geeignete ausgewählte Potentialdifferenzen an dem
Papier angelegt werden.
Es wurden zwar verschiedene Ausführungsformen der Erfindung beschrieben, es soll jedoch betont werden, daß verschiedene weitere Abwandlungen möglich sind, ohne den Erfindungsgedanken zu
verlassen. Beispielsweise sind zwar bei der in Figuren 2 und gezeigten Ausführungsform die Sprühkopfe in einer Linie angeordnet, um eine Farbvermischung zu ergeben, wenn zwei oder drei
Sprühkopfe gemeinsam betätigt werden, diese Sprühköpfe können jedoch auch Seite an Seite angeordnet sein, um mehrfarbige
Streifen zu erzeugen, wenn dies gewünscht wird. Ferner können gewünschtenfalls zusätzliche Sprühköpfe am gegenüberliegenden
Rand und/oder auf der gegenüberliegenden Seite des Dokumentes
vorgesehen sein. UJe η η mehrere Streifen vorgesehen sind, so
können sie in Farbe und Zweck unterschiedlich sein. Beispielsweise kann ein Streifen den Empfänger des Dokumentes bezeichnen,
während ein anderer die Zustellungsart oder Funktion des Dokumentes bezeichnet.
Bei jeder hier beschriebenen Ausführungsform können mehr oder
u/eniger IDarkierungsvorrichtungen (Farben) je nach Wunsch vorgesehen sein.
Die Erfindung wurde zwar unter besonderer Bezugnahme auf ein
Kopiergerät beschrieben, es versteht sich jedoch, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Farbkodierung eine getrennte
Einheit bilden kann, die vollkommen unabhängig sein kann.
Es können noch andere Arten von lYlarkierungsvorrichtungen zum
Aufbringen von Markierungsmaterial gemäß der Erfindung zusatz-
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lieh zu den vorstehend beschriebenen verwendet werden. Beispielsweise kann eine Bürste mit allgemein zylindrischer Form
und mit Borsten, die sich radial erstrecken und in ein Tintenfaß eintauchen, an einem Stab vorbeigedreht u/erden, der die
Borsten anstößt, während sie sich daran vorbeibewegen, um Farbe von den Borsten auf ein daran vorbeigeführtes Dokument zu
schleudern. Bei einer anderen Ausführungsform strömt flüssiges
Markierungsmaterial aus einem ausgewählten Behälter in einer Batterie derartiger Behälter auf ein rotierendes Schaufelrad
oder ein Gebläse, das das lYlarkierungsmaterial auf ein daran vorbeigeführtes Dokument lenkt. Gewünschtenfalls kann eine
Maske oder eine Führung vorgesehen sein, um den überdeckten Bereich des Dokumentes zu regeln.
Die Erfindung ist zuiar besonders geeignet zum Aufbringen von
verschiedenen Farben auf verschiedene Dokumente in einer Serie, bei einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung ist jedoch eine einzelne Markierungsvorrichtung vorgesehen, um alle
oder ausgewählte Dokumente, die vorbeigeführt werden, mit demselben Farbkode zu versehen. Zwei derartige Vorrichtungen können tandemartig dasselbe Dokument bearbeiten.
Bei einer anderen Ausführungsform kann eine Markierungsvorrichtung gemäß der Erfindung so programmiert werden, daß sie automatisch von einer Kopie zur nächsten die Größe (beispielsweise
die Länge eines Streifens) der markierten Fläche verändert.
Bei einer weiteren Ausführungsform kann lYlarkierungsmaterial,
insbesondere flüssiges, mittels eines Stiftes auf das Dokument aufgebracht werden. Bei der Ausführungsform nach den Figuren
2 und 3 kann beispielsweise die Maske ein Stift in Form eines endlosen Riemens sein, der sich mit derselben Geschwindigkeit
bewegt wie das Dokument.
Der hier und in den Ansprüchen verwendete Begriff "Farbe" schließt schwarze und weiße Farbe ein.
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Claims (8)
1. Vorrichtung zur Farbkodierung won Dokumenten, gekennzeichne durch eine Einrichtuna (A) zum automatischen Markieren von
seriell zugeführten aufeinanderfolgenden Dokumenten mit jeweil verschiedenen Farben in einer \/orgeu/ählten Reihenfolge.
seriell zugeführten aufeinanderfolgenden Dokumenten mit jeweil verschiedenen Farben in einer \/orgeu/ählten Reihenfolge.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die vorgewählte Reihenfolge variabel ist.
die vorgewählte Reihenfolge variabel ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu markierenden Dokumente an der lYlark ierungseinrichtun
(a) vorbeigefördert werden und letztere dazu dient, das Dokument
mit einem oder mehreren Strtifen zu markieren.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichne durch die Kombination mit einem Kopiergerät (ffl), wobei die
Vorrichtung derart angeordnet ist, daß sie in dem Kopiergerät hergestellte Dokumente markiert.
Vorrichtung derart angeordnet ist, daß sie in dem Kopiergerät hergestellte Dokumente markiert.
5. Kopiergerät, in dem Informationer auf Blättern reproduziert
werden, die entlang einer Wegstrecke durch das Gerät hindurchgefördert
werden, gekennzeichnet durch eine längs der lüegstrecl
angeordnete Einrichtung zum automatischen markieren von daran
vorbeigeführten aufeinanderfolgenden Blättern mit jeweils verschiedenen
Farben in vorgewählter Reihenfolge.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung zum Anlegen von ausgewählten
elektrischen Potentialen an daran vorbeigefördertem photochromatischem Papier, „,jgg,,,/^,
elektrischen Potentialen an daran vorbeigefördertem photochromatischem Papier, „,jgg,,,/^,
- 2 ORIGINAL INSFECTED
27AH58
7. Kopiergerät, in dem Informationen auf Blättern reproduziert werden, die entlang einer Wegstrecke durch das Gerät hindurchgefördert
werden, gekennzeichnet durch eine längs der Wegstrecke angeordnete Einrichtung zum Markieren eines hieran
vorbeigeführten Blattes mit einer Identifizierungsmarke.
8. Kopiergerät, in dem Informationen auf Blättern reproduziert werden, die entlang einer Wegstrecke durch das Gerät hindurchgefördert
werden, gekennzeichnet durch
a) eine längs der Wegstrecke angeordnete Markiereinrichtung zum Aufbringen einer Identifizierungsmarke auf das Blatt
währenddessen Bewegung entlang der Wegstrecke, sobald die Markiereinrichtung aktiviert ist, und
b) eine Aktivierungseinrichtung zum Aktivieren der Markierungseinrichtung
derart, daß diese die Identifizierungsmarke auf ein sich entlang der Wegstrecke bewegendes ausgewähltes Blatt
aufbringt.
809812/0827
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Family Applications (1)
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JP (1) | JPS5338333A (de) |
AT (1) | AT355423B (de) |
BE (1) | BE858721A (de) |
CA (1) | CA1093138A (de) |
DE (1) | DE2741458A1 (de) |
FR (1) | FR2365148A1 (de) |
GB (1) | GB1561804A (de) |
IT (1) | IT1085392B (de) |
NL (1) | NL7710222A (de) |
SE (1) | SE7710353L (de) |
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- 1977-09-14 DE DE19772741458 patent/DE2741458A1/de not_active Withdrawn
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---|---|
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