DE2740108A1

DE2740108A1 - Verfahren zur herstellung einer duese und verwendung der duese

Info

Publication number: DE2740108A1
Application number: DE19772740108
Authority: DE
Inventors: Arnold S Dipl Ing Peissard; Alfred Stucki
Original assignee: Maschinenfabrik Rueti AG
Current assignee: Maschinenfabrik Rueti AG
Priority date: 1976-09-07
Filing date: 1977-09-06
Publication date: 1978-03-09
Also published as: CH610222A5; JPS5331563A

Description

Verfahren zur Herstellung einer Düse und Verwendung der Düse
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer eine Ein- und eine Austrittsöffnung für ein Fluidum und einen diese beiden Oeffnungen verbindenden Kanal umfassenden Düse von im wesentlichen länglicher Gestalt.
Düsen dieser Art werden bei Luftdüsen-Webmaschinen als sogenannte Hilfsblasdüsen verwendet, welche ein Sekundärströmung erzeugen und den von einer Hauptdüse in das Webfach eingeschossenen Schussfaden mittels dieser Sekundärströmung tragen und weitertransportieren. Die Hilfsblasdüsen sind in Abständen über die Webbreite verteilt angeordnet und werden bei jedem Schusseintrag in das Fach ein- und anschliessend aus diesem wieder ausgeschwenkt.
Da durch die Ein- und Ausschwenkbewegung der Hilfsblasdüsen weder die Kettfäden stark beansprucht oder gar beschädigt noch Markierungen im Gewebe erzeugt werden dürfen, dürfen die Hilfsblasdüsen zumindest in Schusarichtung nur eine sehr geringe Dimension von etwa 2 mm und darunter aufweisen. Es ist bekannt, dass sich die Herstellung von Düsen mit derartig kleinen Abmessungen äusserst schwierig und aufwendig gestaltet. So wird beispielsweise eine bekannte Hilfsblasdüse durch Verlöten zweier tiefgezogener und an ihren Kontaktflächen eben bearbeiteter hälften hergestellt.
Die Erfindung hat die Aufgabe, ein möglichst einfaches Verfahren zur Herstellung von Düsen der genannten Art anzugeben.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass man die Düse aus einem Röhrchen herstellt und dabei die folgenden Verfahrensschritte durchführt: a. Zusammenpressen des Röhrchens an seinem einen Ende, b. Verbinden der zusammengepressten Röhrchenteile, und c. Anbringen der Austrittsöffnung an der gewünschten Stelle.
Die Erfindung betrifft weiter die Verwendung einer nach dem genannten Verfahren hergestellten Düse als Hilfsblasdüse an einer Lüftdüsen-Webmaschine.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und der Figuren der Zeichnung näher erläutert; in der letzteren zeigen: Fig. 1 bis 4 je einen Achsialschnitt Jurch ein Düsenröhrchen und je eine Draufsicht auf das eine Röhrenende für vier aufeinanderfolgende Stufen des Herstellungsverfahrens der Düse.
In Fig.l ist ein als Ausgangsmaterial für die Herstellung einer Hilfsblasdüse dienendes zylindrisches Röhrchen 1 dargestellt.
Das in der Figur untere Ende 2 des Röhrchens 1 ist als Eintrittsöffnung für das Fluidum vorgesehen, die Röhrchenbohrung 3 bildet den Kanal fiir das Fluidum. Die Eintrittsöffnung 2 wird im Betrieb der Webmaschine an deren Luftversorgungssystem angeschlossen.
Gemäss Fig.2 wird in einer ersten Stufe das Röhrchen 1 im Bereich seines von der Eintrittsöffnung 2 abgewandten Endes 4 über eine bestimmte Länge L teilweise zusammengepresst und erhält in diesem Bereich die in der Figur dargestellte profilierte Form. Dies ist erforderlich, um der späteren Düse zumindest in einer Richtung eine so geringe Dimension zu geben, dass ein störungsfreies Ein- und Austauchen in das bzw. aus dem Fach gewährleistet ist. Die Länge L ist so gewählt, dass der Röhrchenteil 5 mit der profilierten Form länger ist, als die Eintauchtiefe der Düse in das Wobfach im Betrieb der Webmaschine.
Anschliessend an das Zusammenpressen des Röhrchens 1 entlang der Länge L wird gemäss Fig.2 in das Röhrchenende 4 ein abgemessenes Stück Lötfolie 6 eingeführt.
Gemäss Fig.3 wird anschlicssend das Röhrchen 1 an seinem Ende 4 vollständig zusammengepresst. In der nächsten Stufe des Herstellungsverfahrens wird das zusammengepresste Röhrchenende 4 mit der eingeklemmten Lötfolie 6 auf liöttemperatur erwärmt. Dabei schmilzt die Lötfolie 6 und verbindet die zusammengepressten Röhrchenteile im Bereich des Endes 4 dicht miteinander. Die Lötfolie 6 ist so bemessen, dass einerseits eine dichte Verbindung zwischen den zusammengepressten Höhrchenteilen zustande kommt und dass andererseits kein Lot in den Düsenkanal 3 gelangt.
Nach dem Verlöten wird gemäss Fig.4 das Röhrchenende 4 abgerundet und die ganze Düse wird oberflächenveredelt. Ausserdem werden an der gewünschten Stelle eine oder mehrere als Austrittsöffnung für das Fluidum dienende Bohrungen 7 angebracht. Die Verbindung zwischen den zusammenzupressenden Röhrchenteilen am Röhrchenende 4 braucht nicht unbedingt durch Löten zu erfolgen, sondern es kann selbstverständlich jedes geeignete Verfahren angewendet werden. So kann diese Verbindung beispielsweise auch durch Press-Schweissen erfolgen, wobei man unter Press-Schweissen bekanntlich ein Verbindungsverfahren ohne Zusatzwerkstoff versteht, bei welchem die Werkstücke an der Schweisstelle bis zum teigigen Zustand erhitzt und durch mechanischen Druck oder Schlag verbunden werden. Der Herstellungsvorgang der Düse verläuft bei der Press-Schweissung bis auf die Verwendung der Lötfolie 6 (Fig.2) analog wie das anhand der Fig.l bis 4 beschriebene iierstellungaverfahren.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung einer eine Ein- und eine Austrittsöffnung für ein Fluidum und einen diese beiden Oeffnungen verbindenden Kanal umfassenden Düse von im wesentlichen langlicher Gestalt, dadurch gekennzeichnet, dass man die Diese aus einem Röhrchen (1) hergestellt und dabei die folgenden Verfahrensschritte durchführt: a. Zusammenpressen des Röhrchens an seinem einen Ende (4), b. Verbinden der zusammengepressten Röhrchenteile, und c. Anbringen der Austrittsoffnung (7) an der gewünschten Stelle.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Röhrchen (1) mit kreisrundem Querschnitt verwendet und diesem in einem an das eine Ende (4) anschliessenden Bereich (5) durch teilweises Zusammenpressen einen annähernd ovalen Querschnitt gibt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die zusammengepressten Röhrchenteile durch ein thermisches Schmelzverfahren verbindet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die zusammengepressten Röhrchenteile durch Press-Schweissen verbindet.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass rnw# die zusammengepressten Röhrchenteile durch Löten verbindet, wobei man in das zusammenzupressende Ende (4) des Röhrchens (1) ein Stück Lötfolie (6) eingelegt und nach dem Zusammenpressen das die Lötfolie enthaltende Xchrchenende auf die Löttemperatur erwärmt.
6. Verwendung einer gemäss Anspruch 1 hergestellten Düse als Hilfsdüse an einer Luftdüsen-Webmaschine.