DE2739449A1 - Hydroxypatschulol, herstellungsverfahren und verwendung zur herstellung von patschulol-derivaten - Google Patents
Hydroxypatschulol, herstellungsverfahren und verwendung zur herstellung von patschulol-derivatenInfo
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Description
8OOO MUNOIIE1V OO
SCH W EIOK HSTIIASSK 3 TELKFON (080) 00 20 01
TKLEX S24 070
TKl.RfIRAMMR I
ΡΙΙΟΤΕΟΤΙΆΤΕΝΤ Μ
1A-49 742
22394*9
Patentanmeldung
Anmelder: F. HOFFMANN-LA ROCHE & CO. AKTIENGESELLSCHAFT 124-184 Grenzacherstraße
Basel (Schweiz)
Titel:
Hydroxypatschulol, Herstellungsverfahren und Verwendung zur Herstellung
von Patschulol-Derivaten
809812/0662
SOi (O V '1 \ C M K X »Ο
SCl.\VKl«)i:ilSYHA.S.NK 2
TBI.KFOM
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S34070
ΤΚΙ.ΚΙΙΗΛΜΜΒ ■
PIIOTKOTPATKMT M1
1Α-Α9 742
2239449
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Patschulol-Derivaten und insbesondere die Hydroxylierung
von Patschulol.
Patschulol ist ein natürlich vorkommender Alkohol, der zu einem erheblichen Anteil (35-40 %) in Patschuli-Öl
vorhanden ist, wenn dieses durch Dampfdestillation der getrockneten
Blätter von Pogostemon cablin Benth (syn. P. patchouli pellet var. suavis Hook) gewonnen wird.
Patschulol besitzt die Struktur
und den systematischen Namen
1,6-methanonaphthalin-1-ol. Obwohl es in einer so großen Menge in Patschulolöl vorhanden ist, ist reines Patschulol ziemlich geruchlos.
1,6-methanonaphthalin-1-ol. Obwohl es in einer so großen Menge in Patschulolöl vorhanden ist, ist reines Patschulol ziemlich geruchlos.
Es hat sich kürzlich gezeigt, daß der Hauptgeruchsträger des Patschuli-Öls tatsächlich Norpatschulenol ist
mit der Struktur
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2739U9
II
d.h. 4a,5,6,7,β,8a-Hexahydro-8a,9,9-trimethyl-1,6-methanonaphthalin-1(2H)-ol
(s.DT-OS 2 242 913 und "Recherches"-Roure
Bertrand Dupont, Juli 1974, S. 8, 36 und 69).
Seit der Veröffentlichung der Struktur von Norpatschulenol
und dessen Geruchseigenschaften wurden viele Versuche unternommen, um ein durchführbares Syntheseverfahren zu entwickeln.
Eine kommerziell geeignete chemische Totalsynthese konnte jedoch noch nicht gefunden werden. Eine Teilsynthese
ist angegeben in Tetrahedron letters Nr. 26, S. 2211-2214, 1975. Diese Synthese, die von Patschulol ausgeht, besitzt
jedoch den erheblichen Nachteil, daß eine in-vivo Hydroxylierung von Patschulol erforderlich ist, bei der zwangsgefütterte
Kaninchen oder Hunde angewandt werden müssen.
Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß trotz seiner ungünstigen biologischen Eigenschaften Patschulol
durch bestimmte Mikroorganismen hydroxyliert werden kann, wodurch die Möglichkeit zu einer einfach durchführbaren Teilsynthese
von Norpatschulenol eröffnet wird, ausgehend von dem
in verhältnismäßig großer Menge vorhandenen Patschulol.
Es hat sich ferner gezeigt, daß die Hydroxylierung an verschiedenen Stellen des Patschulolmoleküls stattfinden kann,
wodurch eine Reihe neuer Verbindungen zugänglich wird, die als Zwischenprodukte angewandt werden können, nicht nur zur Herstellung
von Norpatschulenol sondern auch zur Herstellung von Patschulion und anderen verwandten Verbindungen.
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Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Hydroxylierung von Patschulol, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
man Patschulol unter wäßrigen aeroben Bedingungen in Gegenwart eines oxidierenden Mikroorganismus hydroxyliert. Der
Mikroorganismus ist vorzugsweise ein Fungus (Pilz). Diese Hydroxylierung von Patschulol ist eine biologische Umwandlung
(Bio-Umwandlung). Diese biologische Umwandlung kann mit Hilfe irgendeines Mikroorganismus durchgeführt werden, der
imstande ist, eine Hydroxylierung von Patschulol an einer oder mehreren Stellungen in dem Molekül hervorzurufen.
Das entstehende Gemisch von hydroxylierten Patschulolen
kann gegebenenfalls durch chemische oder physikalische Verfahren aufgetrennt werden. Derartige Verfahren umfassen
die Bildung von chemischen Derivaten oder Dünnschicht- bzw.
Ga s-Chromatographi e.
Die Hydroxylierung kann durchgeführt werden durch biologische Umwandlung von Patschulol in einer aerob wachsenden
Kultur des entsprechenden Mikroorganismus in einem submersen Fermentationsverfahren. Das Patschulol kann günstigerweise
zu dem gezüchteten Mikroorganismus in Form eines sehr feinteiligen Pulvers oder einer Emulsion oder als Lösung in
einem geeigneten organischen Lösungsmittel zugegeben werden. Das bevorzugte Lösungsmittel hierfür ist Dimethylsulfoxid,
obwohl andere organische Lösungsmittel, wie Methanol, Äthanol oder Aceton ebenfalls angewandt werden können.
Der Mikroorganismus wird günstigerweise vor der Anwendung für die erfindungsgemäße biologische Umwandlung gezüchtet
und zwar in an sich bekannter Weise in einem wäßrigen Medium in Gegenwart der üblichen Nährsubstanzen, d.h. in Gegenwart
einer Kohlenstoffquelle, wie Glucose, Fructose, Saccharose,
Dextrin, Maltose, Maisstärke, Melasse oder Glycerin, einer Stickstoffquelle, wie Maiswasser, Harnstoff, Pepton,
Hefeextrakt, Sojamehl, Fleischextrakt, einer oder mehreren Aminosäuren oder einem Ammoniumsalz, anorganischen Salzen, wie
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Λ%
Magnesium-, Natrium-, Kalium-, Calcium- oder Eisensalzen, und
anderen Wachstumsbeschleunigern, wie Aminosäuren und Vitaminen. Es ist auch zweckmäßig, das gleiche Kulturmedium für die
biologische Umwandlung anzuwenden, obwohl, wie später näher erläutert wird, die Zusammensetzung des Mediums für die tiologische
Umwandlung wesentlich einfacher sein kann.
Es ist auch möglich, die biologische Umwandlung in Abwesenheit anderer Zusätze als des PatschuloLsund des anzuwendenden
Mikroorganismus durchzuführen. Es ist Jedoch vorteilhaft, eine zusätzliche Quelle für assimilierbaren Kohlenstoff
als Nährsubstanz für den Mikroorganismus zuzusetzen, um die Lebensfähigkeit und metabolische Aktivität des Mikroorganismus
solang wie möglich aufrechtzuerhalten. Die Quelle für assimilierbaren Kohlenstoff wird vorzugsweise in einer Menge
von ungefähr 5 bis 100 g, vorzugsweise 25 bis 50 g/l zugesetzt, und kann z.B. ein Zucker, wie Glucose, Fructose, Saccharose,
Maltose oder Dextrin, oder eine andere Kohlenstoffquelle, wie
Maisstärke, Melasse oder Glycerin sein. Mehr als 100 g der Kohlenstoffquelle pro 1 Nährmedium beeinflußt das Ergebnis
nicht und ergibt keine anderen Vorteile als sie bei der Verwendung von 10 bis 100 g der Kohlenstoffquelle auftreten. Die
Stickstoffquelle wird vorzugsweise in einer Menge von ungefähr 1 bis 20 g/l zugesetzt. Die Quelle für assimilierbaren
Stickstoff kann z.B. Maisquellwasser, Harnstoff, Pep ton, Hefe extrakt, Fleischextrakt, Aminosäuren, Ammoniumsalze und ähnliches sein.
Das Kulturmedium kann auch anorganische Salze, wie Magnesium-, Natrium-, Kalium-, Calcium- und/oder Eisensalze, andere das
Wachstum beschleunigende Substanzen, wie Aminosäuren, Vitamine und ähnliches enthalten.
Der pH-Wert, bei dem die biologische Umwandlung durchgeführt
wird, liegt vorzugsweise im Bereich von 2 bis 10, besonders 3 bis 8, und diese V/er te werden üblicherweise ohne
spezielle Zusätze erreicht. Gegebenenfalls kann der pH-Wert durch Zugabe von anorganischen oder organischen Säuren, wie
Salzsäure, Essigsäure, Oxalsäure oder Propionsäure, oder Basen,
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wie Natriumhydroxid, oder durch Anwendung von Puffeäi{ 3evÄ^*
Phosphat? Phthalat-oder Trispuffer jjfTris-Chydroxymethyl)-,
aminomethan/ oder durch Zugabe eines Zuckers, wie Glucose,
gesteuert werden. Die Temperatur, bei der die Fermentation durchgeführt wird, kann innerhalb weiter Grenzen variieren.
Eine Temperatur von 15 bis 35°C, besonders 2k bis 32°C ist bevorzugt. Die Konzentration an Patschulol in dem Hydroxylierungsmedium
sollte so gewählt werden, daß man eine optimale Ausbeute erhält. Die optimale Ausbeute muß nicht notwendigerweise
die höchste Ausbeute sein, da diese manchmal bei sehr niederen Verdünnungen erzielt wird. In der Praxis
kann die Konzentration an Patschulol günstigerweise 0,005 bis mehr als 2 Gew.-96 betragen und beträgt vorzugsweise
0,01 bis 1 Gew.-?6. Wenn die angewandte Konzentration zu gering
ist, wird das Verfahren unwirtschaftlich, z.B. müssen die erforderlichen Reaktionsgefäße zur Bildung einer geeigneten
Menge an Hydroxy-patschulol zu groß sein, währendywenn
die Konzentration zu hoch ist, kaum eine Reaktion stattfindet.
Die Zeit für die biologische Umwandlung variiert, je
nach dem verwendeten Mikroorganismus, und kann z.B. 18 bis 144 Stunden betragen, liegt jedoch günstigerweise im Bereich
von 18 bis 60 Stunden. In einigen Fällen wird die maximale Ausbeute jedoch erst bei ungefähr 120 Stunden erreicht.
Die biologische Umwandlung wird aerob durchgeführt, vorzugsweise unter Rühren, Schütteln oder mit Hilfe eines
Belüftungsverfahrens. Um die Schaumbildung zu steuern, kann
ein übliches Antischaummittel, wie ein Siliconöl, PoIyalkylenglykol-Derivate,
Sojabohnenöl, oder ähnliches zugesetzt werden.
Der Zeitpunkt, zu dem das Vermischen des vorgezüchteten Mikroorganismus mit dem Patschulol stattfindet, kann von
Bedeutung sein. Bei einigen Mikroorganismen fällt der pH-Wert anfangs um eine halbe bis eine Einheit. Wenn der pH-Wert
wieder zu steigen beginnt und die Biomasse der Kultur zunimmt,
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ist der günstigsten Zeitpunkt, um das Patschulolsubstrat zuzusetzen.
Änderungen des pH-Werts während der Vorkultur , können jedoch auch auftreten, in Abhängigkeit von dem verwendeten
Mikroorganismus und dem verwendeten Medium. Wenn bestimmte Mikroorganismen verwendet werden, fällt der pH-Wert nicht
während der gesamten Vorkultur, während es andere Mikroorganismen gibt, die zu einem pH-Abfall um soviel wie 2,5 Einheiten
führen können.
Das erfindungsgemäße Hydroxylierungsverfahren kann nicht nur zur Hydroxylierung der 10-Stellung führen, sondern auch an
anderen primären, sekundären und/oder tertiären Kohlenstoffatomen des Patschulols. Das Produkt kann ein Diol, Triol,
Polyol usw. sein, abhängig von der Anzahl der eingeführten Hydroxylgruppen. Die Stellung und das Ausmaß der Hydroxylierung
variieren mit dem verwendeten Mikroorganismus und den Bedingungen der biologischen Umwandlung.
Im folgenden sind hydroxylierte Patschulole angegeben, die mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens erhalten worden
sind, zusammen mit ihren physikalischen Eigenschaften.
Decahydro-4,6a,9,9-tetramethy1-1,6-
inethanonaphthalin-l,10-diol (iin folgenden häufig bezeichnet
als 10-1-iydroxy-patschulol)
Fp. 1O4;5-1O5,8°C
Fp. 1O4;5-1O5,8°C
[a]^5 : -124° (c = 0,5 in CHCl3)
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- sr-
/15
VIl
Decahydro-4,8a,9,9-tetramethyl-l,6-methanonaphthalin-l,4a-diol
Fp. 118,0-120,O0C; [d^5= -69,3°(c = 0,501 in CHCl3)
VIi a
Decahydro-4,8a,9,9-tetramethyl-l,6-methanonaphthalin-l,6-diol
Fp. 116,5-117,0°C; [σ]^5 = -105° (c = 0.2 in CHCl3)
VIII
Decahydro-4,8a,9,9-tetramethyl-l,6-methanonaphthalin-l,7-diol
Fp. 109,5°C; [a]£5 = -87,2 (c = 1,00 in CHCl3)
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Ai9
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Ein Gemisch der endo- und exo-Epimeren von Decahydro-4,8a,9,9-tetramethyl-l,6-methanonaphthalin-l,8-diol
Exo-isomer Fp. 158,1-158,4°C, Endo-isomer Fp. 195-196°C
Decahydro-4,8a,9, 9-tetramethyl-l,6-methanonaphthalin-1,6,8-triol
Fp. 156-158°C [a]^5 = -61,5° (c = 0.333 in
CHCl3).
Die vorliegende Erfindung betrifft deswegen auch hydroxylierte Patschulole der allgemeinen Formel
in der 1 oder 2 der Reste R eine Hydroxygruppe bedeuten und die anderen ein Wasserstoffatom (mit Ausnahme von 10-Hydroxy patschulol).
Die Verbindungen der Formel IX sind von besonderem Wert, da sie durch Behandlung mit einer Säure nach dem folgenden
Reaktionsschema umgewandelt werden können in Patschulion.
IX
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_ or _
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens betrifft die Bildung von Patschulol, das an dem 1O-Kohlenstoffatom hydroxyliert ist. Diese Verbindung ist
besonders wertvoll für die anschließende Umwandlung in den wertvollen Duftstoff Norpatschulenol.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung
von Patschulol-Derivaten der Formel
in der R die Gruppe -CHpOH oder -COOH bedeutet, das dadurch gekennzeichnet ist, daß Patschulol der Formel
unter wäßrigen aearoben Bedingungen in Gegenwart eines oxidierenden
Mikroorganismus biologisch umgewandelt wird unter Bildung des Produktes der Formel III, in der R -CHpOH bedeutet
(d.h. 1O-Hydroxypatschulol), dieses Produkt gegebenenfalls
isoliert wird und gegebenenfalls die Verbindung der Formel III, in der R -CH2OH bedeutet, oxidiert wird unter Bildung der Verbindung
der Formel III, in der R -COOH bedeutet.
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- ye -AZ
Die oben angegebene mikrobiologische Hydroxylierung von
Patschulol kann durchgeführt werden unter Anwendung irgendeines Mikroorganismus, der die gewünschte Oxidation in 10-Stellung
des Patschulolmoleküls bewirkt. Eine große Anzahl von Mikroorganismen, besonders Pilzen,%aben sich als geeignet
erwiesen, um die gewünschte Hydroxylierung durchzuführen, obwohl gleichzeitig andere Hydroxylierungen an anderen Stellungen
des Patschulolmoleküls in einem mehr oder weniger starken Ausmaß, je nach der Art des Mikroorganismus stattfinden.
Nach Beendigung der biologischen Umwandlung kann das 10-Hydroxypatschulol aus der Fermentationsbrühe isoliert werden.
Das kann durch irgendeine übliche physikalische oder chemische Trennmethode erreicht werden. Wenn man berücksichtigt,
daß 10-Hydroxypatschulol in erster Linie vorgesehen ist als Zwischenprodukt für die weitere Umwandlung zu Norpatschulenol
kann die Isolierung von 10-Hydroxypatschulol in reinem Zustand weder erforderlich noch erwünscht sein. Das Diol kann
jedoch gegebenenfalls von dem Kulturmedium isoliert werden durch übliche Säulenchromatographie oder durch Bildung eines
funktioneilen Derivats der primären Hydroxylgruppe in 10-Stellung. Dieses Derivat kann dann von hydroxyl!erten
Patschuolen, in denen die Hydroxylgruppe sekundär oder tertiär ist, abgetrennt werden. Ein geeignetes Derivat wird mit Essigsäureanhydrid
gebildet. Nach der Abtrennung kann die funktionelle Gruppe wieder entfernt werden.
Die Abtrennung von 10-Hydroxypatschulol kann auch bequem
durchgeführt werden unter Anwendung eines Gegenstrom-Verteilungs-Verfahrens. Das kann erreicht werden unter Anwendung von nicht
mischbaren Phasen, wie Chloroform-Tetrachloräthan als eine
Phase, und Methanol (oder Äthanol)-Wasser als andere Phase.
10-Hydroxypatschulol der Formel
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ist ein wertvolles Zwischenprodukt zur Herstellung des Duftstoffes
Norpatschulenol der Formel
zu dem es über die entsprechende Säure der Formel
Vl
'"COOH
umgewandelt werden kann.
../12
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Diese zuletzt genannte Umwandlung der Säure in Norpatschulenol kann durchgeführt werden durch oxidative
Decarboxylierung nach dem in Tetrahedron Letters 1975 (26), S. 2211 angegebenen Verfahren. Die Herstellung der
Verbindungen der Formeln V und VI sowie diese Verbindungen selbst sind in der DT-OS 2 529 603 beschrieben.
Die Oxidation des Diols der Formel V zu der Hydroxysäure
der Formel VI kann durch irgendein geeignetes selektives Oxidationsverfahren für eine, primäre Hydroxylgruppe
durchgeführt werden, z.B. unter Anwendung von Platinschwarz .
In den folgenden als Tabelle I bzw. Tabelle III bezeichneten Listen und in einigen der Beispiele sind ausgewählte
Mikroorganismen angegeben, von denen sich gezeigt hat, daß sie unter Verwendung von Patschulol als Substrat den
gewünschten Metaboliten, nämlich 10-Hydroxypatschulol ergeben.
Es ist festzustellen, daß die folgenden Mikroorganismen allgemein auch Patschulol an anderen Stellungen als
der 10-Stellung hydroxylieren und daß, um den gewünschten
Metaboliten zu erhalten, eine Trennung durchgeführt werden muß. Diese Trennung kann durch DünnschichtChromatographie
auf Silicagel unter Anwendung von Äther oder Äther-Chloroform-Gemischen,
mit Hilfe üblicher Gegenstrom-Verteilungsverfahren oder unter Bildung eines funktioneilen Derivats,
wie oben beschrieben, durchgeführt werden.
Für die in Tabelle I angegebenen biologischen Umwandlungen wurden die Mikroorganismen 24 Stunden vor der Zugabe
von Patschulol gezüchtet und die eigentliche biologische Umwandlung 48 Stunden durchgeführt mit Ausnahme von 1 oder
Fällen, wo sie 72 Stunden lang ablief.
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Es hat sich gezeigt, daß Mikroorganismen der folgenden Arten Patschulol hydroxylieren können und insbesondere, daß
sie eine hohe Ausbeute an 1O-Hydroxypatschulol der Formel V
ergeben:
Absidia, Arthrinium, Aspergillus, Aureobasidium, Beauveria,
Botryodiplodia, Calonectria, Cephalosporium, Choanephora,
Cochliobus, Cladosporium, Coniothyrium, Cunninghamella, Curvularia,
Daldinia, Diplodia, Emerioellopsis, Euroticun, Fursariun, Gliocladium,
Gliomastix, Glomerella, Gongorella, Gymnophilus, Kabatiella, Metaspaeria, Mortierella, Mucor,
Norcardia, Paecilomyces, Pellicularia, Penicillium, Pithomyces,
Phoma, Rhizopus, Sesquicillium, Sporotrichum, Streptomyces,
Thamnostylum, Trichoderma.
Obwohl aus den Tabellen I und III hervorgeht, daß eine
sehr große Anzahl von Mikroorganismen (die obige Liste ist natürlich in keiner Weise erschöpfend) zu einem gewissen Teil
das gewünschte 1O-Hydroxypatschulol liefern, ist es bevorzugt,
einen Mikroorganismus zu verwenden der sowohl eine gute Ausbeute an 1O-Hydroxypatschulol, bezogen auf das PatschulolausgangsmaterM, liefert als auch ein günstiges Verhältnis von
10-Hydroxyverbindung zu Patschulol-Derivaten, die in anderen
Stellungen als der 10-Stellung hydroxyliert sind. Derartige
Mikroorganismen sind u.a.
Gliocladium roseum (NRRL 8194) (FERM P-3957) Glomerella rubicola (CBS 200.35)
../14 80 9 812/0662
- Vt -
Calonectria decora (atcC 14767) Cephalosporin coremioides (NRRL 11003) (IFO 8579)
Aspergillus oryzae (NRRL 11004) (IAM 3011)
Cladosporium sp. (NFiRL Y-11005) auch bezeichnet
als Aureobasidium (IFO 6403).
Botryodiplodia theobramae (IFO-6469) Phoma sp. (FERM P-3798)
Pithomyces chartarum var. Japonicum (FERM P-3828) Pithomyces niger nov. sp. (FERM P-3829)
Pithomyces cynodontis (ATCC 26150) Penicillium rubrum (FERM P-3796) (NRRL 11055)
Paecilorayces carneus (FERM P-3797) (NRRL 11054) Pithomyces atroolivaceus (IFO 6651)
Aus der obigen Liste geht hervor, daß drei Stämme der
Art Pithomyces zu einer besonders guten Ausbeute an 10-Hydroxy-Datschulol
führen und die Verwendung von Mikroorganismen die-
ist
ser Arten daher erfindungsgemäß bevorzugt.
ser Arten daher erfindungsgemäß bevorzugt.
Hinterlegungsstelle
NRRL Northern Regional Research Laboratory of the US Department of Agriculture, Peoria, Illinois, U.S.A.
ATCC American Type Culture Collection, Rockville,. Maryland, USA
IFO Institute of Fermentation, Osaka, Japan
../15
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IAM Institute of Applied Microbiology University of Tokyo,
Japan
CBS Centraal-Bureau voor Schimmelcultures, Baarn, Holland ETH Eidgenössische Technische Hochschule, Zürich,
Switzerland
FERM Fermentation Research-Institute, Agency of Industrial
FERM Fermentation Research-Institute, Agency of Industrial
Science and Technology, Chiba, Japan.
Spezielle Organismen, die zu bestimmten anderen
hydroxyIierten Produkten in hohen Ausbeuten führen, sine
Decahydro-4,8a,9,9-tetramethyl- Gliocladium roseum l,6-methanonaphthalin-1,6-diol (NRRL 8194) (FERM P-3957)
Decahydro-4,8a,9,9-tetramethyl- Fusarium lycopersici
l,6-methanonaphthalin-1,5-diol (NRRL 1985)
Decahydro-4,8a,9,9-tetramethy1-1,6-methanonaphthalin-1,8-diol
(endo-oder exo- Isomer)
Curvularia lunata (Auch als Curvularia falcata bekannt)
(NRRL 2380)
Norcardia lurida (ΕΤΗ 24315)
Decahydro-4,8a,9,9-tetramethyl- Aspergillus niger
1,6-methanonaphthalin -1,6,8-triol (ATCC 11394)
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Zwei der Species der Art Pithomyces, die zu einer beson ders hohen Ausbeute an 10-Hydroxypatschulol führen, sind neu
und sind gewonnen aus Erdproben in Japan. Diese Stämme sind Pithomyces chartarum var. Japonicum, jetzt hinterlegt unter
Nr. FERM P-3828 und
Pithomyces niger nov. sp., jetzt hinterlegt unter Nr. FERM P.3829 beim Fermentation Research Institute, Agency of
Industrial Science and Technology, Chiba, Japan.
Die Erfindung bezieht sich auch auf diese neuen Stämme
und ihre mykologische und taxonomische Charakterisierung ist im folgenden im einzelnen angegeben:
Taxonomische Charakterisierung und Identifizierung der neuen Stämme FERM P-3828 und FERM P-3829
Die für die Taxonomie verwendeten Medien waren die folgenden:
Tabelle 1 | |
Medium A (Czapek-Dox) | |
Glucose | 30 g |
K2HPO4 | ι g |
MgSO4 7H2O | 0,5 g |
NaNO3 | 2 g |
KCl | 0,5 g |
FeSO4 | 0,01 g |
Agar | 20 a / |
20 g / 1 000 ml (pH 5;6)
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Medium B ( KartoffeV-dextrose, Eiken.Co., Ltd,)
Kartoffel-extrakt "Eikoi' 200 g
Glucose 20 g
Agar 15 g / /JOOO ml (pH 5,6)
Medium C (Malz-extralr t-A gar Medium)
Malz extrakt 20 g
Glucose 20 g
Pepton 1/0 g
Agar 20 g / -fOOO ml
Medium D (Hafermehl-Agar)
Difco ISP-fedium 3
Agar
22 g / 1 0j5%
Medium E (Sabouraid)
Pepton
Glucose Agar
10 g 20 g 10 g / 4000 ml
Allgemeine Eigenschaften und gemeinsame Merkmale der
beiden Stämme
Da Vorversuche unter Anwendung des Mediums A zeigten,
daß beide Stämme fadenförmige Fungi Imperfecti waren, die im pH-Bereich von 5 bis 7 und im Temperaturbereich von 22 bis 300C
wuchsen, wurden alle Beobachtungen unter diesen Bedingungen durchgeführt durch Aufimpfen von Sporen in die Mitte von Petri-Schalen,
um die Bildung von großen zusammenfließenden Kolonien zu ermöglichen. Die Mycel- und andere Färbungen wurden mit Hilfe des
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27394AS
"Standard Color Manual" herausgegeben von Nippon Shikisai-Sha, Tokyo, Japan, bestimmt.
Kolonien der beiden Stämme breiteten sich an der Oberfläche
der verschiedenen getesteten Agarnährböden, siehe Tabelle I
oben, aus, olivgrün bis schwärzlich gefärbt je nach Nährboden und Alter der Kultur. Mycele, die aus 3 verschiedenen Hyphenarten
bestanden, bildeten sich an der Oberfläche und entwickelten hyalines haariges weißes Luftmycel, im Falle des Stammes
FERN P-3828 sehr reichlich, im Falle des Stammes FERM P-3829 etwas weniger. Die Konidienträger waren üblicherweise micronematös
oder manchmal semi-makronematös und häufig mit den Konidien erzeugenden Zellen integriert. Die reifen Konidien
traten einzeln auf, bildeten niemals Ketten, waren meist ellipsoid, warzige pleurogenöse Aleuriosporen in Mauerform mit sowohl
Quer- wie Längssepten, strohfarben bis dunkelbraunfarben. Die Konidiogenesis war monoblastisch nach Ellis' Klassifikation
(M.B. Ellis, Dermatiaceous Hyphomycetes, C.M.I. Kew,
Surrey, 1971). Diese Eigenschaften zeigen deutlich, daß beide
Stämme der Art Pithomyces BERKELEY and BROOME, 1873 (J. Linn. Soc, 14, 100, 1873) zugehören.
Beschreibung und Zuordnung der Arten zu Pithomyces Stamm FERM P-3828
Wachstumscharakteristika in verschiedenen Medien 1. Medium A
Nach 5 Tage langem Wachstum bei 27°C bildete die Kolonie ein filziges, über die Oberfläche ausgebreitetes Mycel
mit einem Durchmesser von 41 bis 46 mm blaß-olivfarben und
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entwickelte ein weißliches Luftmycel von dem Rand nach der
Mitte hin. Die Rückseiter war dunkelolivgrau bis schwärzlich. Konidien wurden am 4. bis 6. Tag der Kultur von dem
leicht unregelmäßigenRan^ereich aus gebildet, der bei der
gealterten Kultur dunkler bis schwärzlich wurde. Das Ausmaß der Konidienbildung war mittelmäßig. Es wurde wenig
Sektorbildung beobachtet. Es bildete sich kein Ascocarp.
*) bzw.Unterseite
2. Medium B
Bei 7 Tage langem Wachstum auf Medium B bei 27°C erhielt man eine Kolonie mit einem Durchmesser von 54 bis 63
mm, die charakterisiertwar durch konzentrische kreisförmige Bänder, die schwärzlich bis olivgrau waren und ungleichmäßig
mit schmetterlingsförmigen Sektoren von filzartigem Mycel bedeckt waren, das grauoliv war. Die Rückseite war
oliv-schwarz mit konzentrischen kreisförmigen Bändern und einer gewissen Sektorbildung. Es wurde kein Ascocarp gebildet
und die Konidienbildung war sehr reichlich, besonders am Rande der Kolonie nach 2-wöchigern Wachstum.
3. Medium C
Das Wachstum war ziemlich gut mit Bildung von filzartigen Kolonien mit einem Durchmesser von 71 bis 77 nun, die
blaß-oliv bis olivbraun waren und reichlich Luftmycel bildeten.
Ein Teil der Kolonie besaß einen blaßgefärbten filzartigen Sektor, während andere Sektoren dunkler waren und
reich an Konidien bei älteren (14 bis 26 Tage) Kulturen. Die Rückseite war olivgrün bis olivschwarz mit radialen schwarzen
Streifen.
4. Medium D
Das Wachstum war gut auf dem Medium und ergab nach 3 Tagen eine Kolonie mit einem Durchmesser von 40 mm und eine
zusammenfließende Kolonie nach 14 Tagen. Das Substratmycel war olivgrün bis dunkelgrün und zeigte eine deutliche Sektorbildung.
Weißliches filzartiges Luftmycel war reichlich im
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28 2739U9
Mittelteil vorhanden. Außerhalb dieses Sektors war die Farbe etwas blasser, und es wurde ein konzentrisches kreisförmiges
Muster beobachtet. Die Rückseite war dunkelgrünlich-schwarz oder blasser an den Rändern. Es war keine deutliche Konidienbildung
zu beobachten.
5. Medium E
Das Wachstum war mäßig. Der Durchmesser der Kolonie nach 12 Tagen betrug 78 bis 80 mm. Die Kolonie war weißlichbraun und mit einem filzartigen weißlichen Luftmycel bedeckt.
Der Rand der Kolonie war nicht glatt sondern ziemlich eingekerbt. Die Rückseite war rötlich-braun mit konzentrischen
Ringen, die abwechselnd dunkel und blaß waren. Es gab keine merkliche Konidienbildung.
Auf dem Medium A bildete der Stamm gute Kolonien bei 10 bis 37°C, wobei 25 bis 270C die optimale Temperatur war.
Bei 300C betrug die Größe der Kolonie ungefähr 60 % derjenigen
bei 27°C Über den pH-Bereich von 5,5 bis 7,0 zeigte das Wachstum keine drastischen Unterschiede.
Mikroskopische Beobachtungen
1. Konidien und Konidiophoren
1. Konidien und Konidiophoren
Obwohl die Bildung und Reifung von Konidien in der Geschwindigkeit
variierte, je nach verwendetem Medium, waren die reifen Konidien ziemlich gleichmäßig, sowohl in der
Form als auch in der Größe. Unreife Konidien waren keulenförmig und mit Warzen besetzt. Ein Vergleich der reifen
Konidien wurde auf dem Medium B durchgeführt. Db reifen Konidien waren dunkelbraun und gleichförmig ellipsoid. Wenn
sie keulenförmig, pyramidenförmig oder nierenförmig waren,
waren kaum Konidien zu beobachten. Alle reifen Konidien besaßen 2 bis 4 Quersepten, wobei am häufigsten Konidien mit
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2* 2739443
3 transversalen Septen (Trennhäuten) beobachtet wurden. Nahezu alle besaßen auch 1 oder 2 längs oder schräge Septen. Die
Konidien variierten nicht stark in der Größe und waren im Mittel 24 χ 14 /U . Einige isolierte Konidien trugen häufig
einen Teil von konidiogenen Zellen, die hauptsächlich in die
Konidiophoren integriert waren. Konidiophoren waren meist mikronematös und kurz, d.h. weniger als 10 /U lang. Nur ein
oder einige Konidiophoren wuchsen entweder aus dem Hyphen oder dem Luftmycel.
2. Hyphen
In den Mycelien wurden drei deutlich verschiedene Arten
von Hyphen beobachtet: 1. dicht pigmentiert, stark mit Septen versehen, manchmal mit Warzen besetzte Hyphen mit einer Breite
von 4 bis 8 /u ; 2. dünnwandige, leicht pigmentierte, mit
Septen versehene Hyphen von 3 bis θ /U , die auf verschiedenen
Medien überaus reichlich vorhanden waren und 3. hyaline, dünne, wenig Septen enthaltende Hyphen mit einer Breite von
"1 bis 3 /U , die weitgehend aus Luftmycel bestanden. Es zeigte
sich, daß diese Hyphen manchmal zur Anastomosenbildung neigten.
Die oben angegebenen Eigenschaften des Stammes zeigen,
daß er Pithomyces chartarum, Pithomyces maydicus,
Pithomyces flavus und Pithomyces sacchari ähnelt Er kann Jedoch leicht unterschieden werden von Pithomyces maydicus
durch die Form der konidiogenen Zellen, der Konidiengröße und Anzahl von Quersepten bzw. Scheidewänden und von
Pithomyces flavus durch die Tatsache, daß er eine oder mehrere
Längsscheidewände enthält.
Der unmittelbare Vergleich mit Pithomyces chartarum und Pithomyces sacchari wurde durchgeführt durch eine Parallelkultur
auf dem Medium B. In den Wachstumseigenschaften, der
809812/0662 ../22
Größe und Form der reifen Konidien und Konidiophoren zeigte
der Stamm FERM P-3828 deutliche Unterschiede gegenüber
Pithomyces sacchari. Von Pithomyces chartarum unterschied
er sich in der Farbe auf der Rückseite auf dem Medium A und in dem Sektorenmuster auf dem Medium B, ist jedoch sonst
mit Pithomyces chartarum eng verwandt. Wenn die reifen Konidien dieser Stämme verglichen wurden, fanden sich
Unterschiede in der Größe und Population (Häufigkeit) der nicht in Längsrichtung liegenden Septen neben den oben erwähnten
Wachstumseigenschaften. Was jedoch die Konidiengröße und Septenanordnung betrifft, wird berichtet, daß
innerhalb der Species Pithomyces chartarum, je nach dem Ort, Ursprung und Kulturbedingungen, beachtliche Unterschiede
auftreten (J.M. Dingle: New Zeal. J. Agric. Res., 5» 49 (1962) ). Daher kann, wenn die großen Ähnlichkeiten in
anderen Eigenschaften berücksichtigt werden, der Stamm FERM P-3828 nicht deutlich von Pithomyces chartarum unterschieden
werden und wird daher als Pithomyces chartarum var. Japonicum bezeichnet, da er aus Bodenproben in Japan
erhalten worden ist.
Beschreibung und Zuordnung von Arten zu Pithomyces-Stamm
FERM P-3829
Wachstumseigenschaften auf verschiedenen Medien 1. Medium A
Das Wachstum war gut unter Bildung einer nicht flockigen Kolonie mit einem Durchmesser von 50 bis 70 mm nach 14
Tagen. Die Farbe der Kolonie war zunächst weißlich bis olivgrau und änderte sich dann in dunkelolivgrau und dann in
schwärzlich nach 7 bis 8 Tagen. Der Kolonierand war verschwommen und teilweise vorspringend. Es gab nur wenige
Luftmycelien, besonders im mittleren Teil der Kolonie. Die Mycelien waren jedoch· ziemlich dunkelgrün gefärbt, was den
Eindruck eines Ringes vermittelte. Die Rückseite war ebenfalls
../23 809812/0662
- 22 -
dunkelolivgrün bis schwarz und zeigte das gleiche T*ing¥örmige
Muster.
2. Medium B
Das Wachstum war gut und führte zu einer blaß-olivgrünlichen Kolonie mit einem Durchmesser von 30 mm am 5. Tag der
Kultur. Später wurde die Kolonie dunkler und nach 12 Tagen nahezu schwarz unter Bildung von vielen ausgebreiteten und
feuchten Konidien. Es fanden sich jedoch konzentrische kreisförmige Ringe, wobei die helleren Ringe weniger deutlich waren
als im Falle von FERM P-3828. Zunächst war die Kultur gelblich bis olivgrün gefärbt. Sie enthielt weiße flockige Luftmycelien,
die später nahezu verschwanden. Die Rückseite war ebenfalls dunkeloliv bis schwarz. Unterkolonien wurden häufig
außerhalb der großen Hauptkolonie beobachtet, die selbst nach 19 Tage langer Kultur nicht miteinander verwuchsen.
3. Medium C
Das Wachstum war verhältnismäßig gut und führte zur Bildung
einer Kolonie mit einem Durchmesser von 77 bis 82 mm nach 8 Tagen, die nach 12 Tagen zusammenfloß. Zu diesem Zeitpunkt
war die Mitte der Kolonie dunkelolivgrau bis schwarz, während der Rand olivgrün war. Zunächst war die Kolonie blaß-olivgrün,
wurde aber mit starker Konidienbildung vom 5. Tag der Kultur an dunkler. Die Rückseite war dunkelgrün bis schwarz. Es
wurde keine Sektorbildung beobachtet.
4. Medium D
Das Wachstum war verhältnismäßig gut. Nach 7 Tagen wurde eine runde, leicht ausgebreitete Kolonie mit einem Durchmesser
von 30 bis 40 mm beobachtet. Weiße Flocken von Mycel fanden sich nur am Rand der Kolonie. Zunächst (nach 3 bis 4 Tagen)
war die Kolonie grün. Sie wurde dann jedoch dunkler und am 12. Tag der Kultur nahezu schwarz. Die Rückseite war ebenfalls
schwärzlich, wobei zu einem früheren Zeitpunkt der Kultur ein radiales Muster von dunkleren Bändern beobachtet wurde. Die
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../24
2739U9
Konidienbildung war beachtlich.
5. Medium E
Das Wachstum war gut und führte zur Bildung einer Kolonie mit einem Durchmesser von 75 mm nach 12 Tagen. Die Kolonie
war braun bis dunkelbräunlich-grau und besaß etwas leicht ausgebreitetes opakes weißes Luftmycel am Rand der Kolonie.
Später wurde die Kolonie dunkler. Die Rückseite war ähnlich gefärbt. Es wurde keine Sektorbildung beobachtet. Die Bildung
von Konidien fand spät statt und zwar nach 8 bis 10 Tagen.
Der Stamm wächst in einem Temperaturbereich von 22 bis 37°C, wobei ein optimales Wachstum bei ungefähr 24 bis 280C
auftritt. Änderungen des pH-Werts schienen einen geringen Einfluß auf die Wachstumsgeschwindigkeit zu haben. Die größten
Kolonien wurden jedoch bei einem pH-Wert von 5>4 bis 5»6 erhalten.
Mikroskopische Untersuchung
1. Konidien und Konidiophoren
1. Konidien und Konidiophoren
Die Konidien waren mauerförmig und besaßen Quer-als
auch Längssepten, sie hatten eine bräunliche bis dunkelbraune Farbe und waren vom sogenannten Aleuriosporen-Typ. Unreife
Konidien waren etwas länglich ellipsoid und warzig. Die reifen Konidien waren polymorph, wobei die ellipsoide Form überwog.
Es war jedoch auch ein beachtlicher Anteil von nierenförmigen und pyramidenförmigen Konidien vorhanden. Die mittlere Größe
betrug 27x16 /U und war damit etwas geringer als bei
Pithomyces cynodontis. In den meisten Fällen waren 3 Quersepten vorhanden, obwohl die Anzahl von 2 bis 5 variierte. Der
größte Teil der untersuchten reifen Konidien besaß auch Längssepten. Die Konidiophoren waren im allgemeinen ähnlich wie diejenigen
von FERM P-3829 integriert in konidiogenen Zellen, und
aufgrund der geringen Anzahl von Hyalinhyphen entwickelten sie sich oft direkt von dicken pigmentierten Hyphen.
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- .25 -
2. Hyphen
Es waren drei Arten von Hyphen vorhanden, aber dünne transparente hyaline Hyphen waren auf allen untersuchten
Medien nicht so reichlich vorhanden wie es bei den anderen beiden dickeren, gut pigmentierten Hyphen mit einer
Breite von 5x10 yu der Fall war. Die zuletzt Genannten
waren etwas warzig oder stachelig und bildeten häufig Anastomosin.
Die Konidien-Morphologie-Eigenschaften des Stammes erinnern stark an Pithomyces cynodontis, besonders in der
Form, Verteilung und Größe und in gewissem Ausmaß an diejenigen von Pithomyces chartarum, bezüglich der Quersepbenverteilung
und der Farbe. Es bestehen jedoch bezüglich der Septenanordnung von Pithomyces cynodontis deutliche Unterschiede.
So besaßen bei dem Stamm FERM P-3829 die meisten Konidien 3 Quersepten, und es waren nur wenige Konidien mit
4 oder mehr Quersepten vorhanden, unabhängig von dem angewandten Kulturmedium. Die Konidien von Pithomyces cynodontis
andererseits besaßen im allgemeinen 3 bis 6 Quersepten. Die Konidien von FERM P-3829 waren ebenfalls in der Form verschieden,
von denjenigen von FERM P-3828. Bei den letzteren sind die Konidien praktisch symetrisch ellipsoid, während bei
dem zuerst Genannten die Konidien pleomorph sind und nur wenige symmetrisch ellipsoid.
Es zeigte sich, daß die Wachstums- und Kultureigenschaften von FERM P—3829 ziemlich charakteristisch waren und
sich stark von denen von Pithomyces chartarum sowie Pithomycea cynodontis unterschieden, besonders in einer späten Kulturstufe.
Die Sektorbildung unterscheidet sich auch von derjenigen von Pithomyces chartarum. Während Pithomyces cynodontis sich in einer ziemlich flockigen Weise entwickelt mit
sehr vielen hyalinen Lufthyphen, sind die Kolonien von FERM P-3829 üblicherweise schwärzlich und feucht aufgrund der ge-
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../26
2739U9
ringen Menge an dünnen nicht pigmentierten Lufthyphen. Unter Berücksichtigung der Ähnlichkeit in dem Hydroxylierungsprofil,
wie unten angegeben, scheint FERM P-3829 dem Stamm Pithomyces cynodontis von 11 Arten von Pithomyces am ähnlichsten
zu sein (Ellis, Dermatiaceous Hyphomycetes). Es wird daher vorgeschlagen, diese neue Species der Art
Pithomyces, Pithomyces niger nov. sp. zu nennen. Etymologisch beruht niger (schwarz) auf der Farbe der Kolonien auf
verschiedenen Agarnährböden.
Die Morphologie und Taxonomie ist unten auch in Beziehung auf bestimmte Stämme angegeben, die bekannt sind,
aber die im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wichtig sind, da sie zu einer hohen Ausbeute an 10-Hydroxypatschulol
führen. Diese Stämme sind:
Paecilomyces carneus FERM P-3797 NRRL 11054 Penicillium rubrum FERM P-3796 NRRL 11055
Phoma sp. FERM P-3798
Paecilomyces carneus FERM P-3797 NRRL 11054
Die Kolonien auf Malzextraktagar, Czapekagar und Kartoffeldextroseagar erreichten nach 10 Tagen bei 26,5°C
einen Durchmesser von 8 bis 25 mm. Bei 37°C fand kein Wachstum statt. Ein gutes Wachstum fand bei 26,50C auf Sakaguchi-Wang-Agar
statt. Die Kolonien (growth) waren blaß- zimtf arben bis rosa und samtartig bis pulverig im Aussehen. Die Rückseite
der Kolonien war rötlich-braun oder ocker-orange. Das Pigment auf Agar ist braun. Die Konidiophoren sind 1,7 bis
2,5 (^,2) /um dick und erheben sich von dem Lufthyphen verhältnismäßig
kurz oder von dem Rasen und sind ungleichmäßig verzweigt, glattwandig und tragen auseinanderstrebende Gruppen
von 2 bis 5 Phialidon an der Spitze der Verzweigungen. Die
Phialidcn sind
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../27
5,0 bis 16,8 /um lang, schlank, lanzenförmig und laufen in
einen schlanken Hals aus. Die Konidien mit einer Größe von 2,7 bis 3,7 x 2,4 bis 3,0 /um sind Phialosporen in langen
auseinandergehenden Ketten, kugelförmig bis ellipsoid und stachelig. Aufgrund der Eigenschaften der sporogenösen
Zellen und der Phialiden, die am Ansatzpunkt dick sind und nach und nach gegen das äußereEnde hin zulaufen, gehört
der Stamm FERM P-3797 zu der Art Paecilomyces. Von seinen Kolonieeigenschaften, der Wachstumstemperatur und der Form
und Größe der Konidien wird der angegebene Stamm identifiziert als Paecilomyces carneus. (R.A. Samson, Paecilomyces
and some allied hyphomycetes. Studies in Mycology Nr. 6, 1974).
Isoliert aus schlammigem Boden in Kamakura, Japan
Die Kolonien auf Czapekagar erreichen einen Durchmesser von 8 mm nach 4 Tagen und 20 bis 23 mm nach 10 Tagen
bei 26,5°C. Sie zeigen ein ziemlich begrenztes Wachstum, das typisch samtartig aussieht. Der Konidienbereich ist dunkelolivgrün bis olivgrau gefärbt. Der Rand ist 1 bis 2 mm breit
und weiß. Es sind ziemlich reichlich indisch-rote Exsudate vorhanden. Das Mycel ist lachsfarben bis orange- lederfarben
oder apricot. Die Rückseite der Kolonie ist ockerfarben, lohfarben oder kastanienbraun und geht später in rötlichbraun
bis maron über. Das Pigment in Agar besitzt die Farbe von
gebrannter Umbra-oder gebrannter Siena -Erde.
Die Kolonien auf eingeweichtem Agar erreichen 11 mm Durchmesser in 4 Tagen und 35 bis 36 mm nach 10 Tagen bei
26,5°C. Der Rand ist 3 mm breit und weiß bis rötlich-gold
(sunset). Es war reichlich rotes Exsudat vorhanden. Die Rückseite der Kolonie ist schokoladenbraun bis rötlich-braun oder
maron. Das Pigment in Agar ist scharlachrot bis braunrot. Das Wachstum bei 37°C auf Czapek ist ziemlich gut und erreicht
../28 809812/0662
3fc
15 mm Durchmesser nach 10 Tagen. Das Wachstum auf Sakaguchi
und Wang-Agar bei 26,5°C wird als gering oder mäßig gut bewertet.
Die Penicilli sind charakteristisch biverticilliert und symmetrisch. Die Konidiophoren sind 2,5 /um dick und
glattwandig. Metulae , 2,4 bis 3,0 χ 9,4 bis 11,7 /Um, sind
locker zusammenhängend und etwas auseinandergehend angeordnet. Ihre Anzahl beträgt üblicherweise bis zu 10, und sie
sind glattwandig. Sterigmaten (phialiden), 2,4 bis 2,7 χ 10,0 bis 13,4 /U sind locker zusammenhängend angeordnet.
Die übliche Zahl beträgt bis zu 2 bis 5 per Metula, und sie sind typischerweise lanzenförmig und glattwandig.
Die Konidien, 1,7 bis 2,4 χ 2,4 bis 3,4 /um, sind
Phialosporen, in langen lockeren parallelen oder etwas auseinanderlaufenden Ketten von einer Länge von 83 bis 116 /Un>
oder darüber, subglobulös (rundlich) bis ellipsoid und glattwandig. Es werden keine Perithetien oder Sclerotien gebildet.
Die morphologischen Eigenschaften der Penicilli des unter der Nr. FERM P-3796 hinterlegten Stammes sind Charakteristika
für die Biverticillate -Symmetrica Abteilung der Art Penicillium. Im Hinblick auf die Eigenschaften der
Pigmentierung, der Kolonietextur und der Anordnung der Metulae und Konidien wurde der Stamm FERM P-3796 identifiziert
als Penicillium rubrum (S. Abe; Studies on the Classification of the Penicillia; J. Gen. Appl. Microbiol.
Band 2, S. 1 bis 344, 1956).
Isoliert aus Bodenproben aus Kamakura, Japan
../29 809812/0662
- as -
Die Kolonien sind 40 bis 50 mm im Durchmesser nach Tagen und 90 mm nach 12 Tagen bei 26,50C Sie sind
charakterisiert durch ein dichtes Mycelwachstum, das blaß
bis dunkelgrau oder olivfarben ist. Die Rückseite der Kolonien ist dunkeloliv bis nahezu schwarz. Pycnidien besitzen
einen Durchmesser von 80 bis 200 /um, werden submers reichlich gebildet, sind üblicherweise kugelförmig, braun bis
schwarz, mit einer oder mehreren Ostiolen, mit einem Durchmesser von 20 /um und die Wände sind pseudoparenchymatös.
Die Konidien sind 1,7 bis 2,0 χ 4,0 bis 5,0 /um und stammen aus nicht abgegrenzten konidiogenen Zellen, sind
hyalin, monozellular, oval oder zylindrisch. Es werden keine Chlamydosporen gebildet.
Auf der Grundlage der Bildung von dunkelgefärbten Pycnidien mit 1 bis 5 Ostiolen und eiförmigen oder kurzen
zylindrischen Konidien, die aus nicht abgegrenzten konidiogenen Zellen stammen,.wurde der unter der Nr. FERM P-3798
hinterlegte Stamm identifiziert als zu der Art Phoma der Ordnung Spaeropsidalen gehörend (J.A. von Arx, The Genera
of Fungi Sporulating in Pure Culture, 2. Ausg., J. Cramer, Gantner Verlag, S. 145-163, 1974).
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert:
Die in Tei>elle I erwähnten Organismen wruden auf entsprechenden
Schrägagar 8 bis 10 Tage bei 28°C gezüchtet. Das Inokulum wurde hergestellt durch Suspendieren der Sporen
in 9 ml physiologischer Kochsalzlösung. 1 ml dieser Suspension wurde verwendet, um eine Vorkultur in einem 500 ml Erlenmeyer-Kolben
mit Schikanen, 100 ml eines entsprechenden Mediums enthaltend, zu beimpfen. Dieser Kolben wurde aud einem Rotationsschüttler (250 UpM χ 5 cm)
/ bzw. ProJlplatten
809812/0662 "/3°
48 Stunden bei 28°C inkubiert. 2 ml der entstehenden Mycelsuspension
wurden verwendet, um die Hauptkultur in 500 ml Schüttelkolben, enthaltend 100 ml Medium, zu beimpfen. Nach
24 oder 48 Stunden langem Inkubieren unter den oben erwähnten Bedingungen wurde eine Lösung von 10 mg Patschulol in
0,2 ml Dimethylsulfoxid zugegeben. Die Brühe wurde nach
einer Inkubationszeit mit Patschulol von 24 bis 72 Stunden aufgearbeitet.
Die verschiedenen entstandenen Metaboliten wurden extrahiert und analysiert durch Ansäuern der Brühe mit Zn
Salzsäure auf einen pH-Wert von 3 und 2-maliges Extrahieren mit 100 ml Chloroform. Die vereinigten Auszüge wurden über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck eingedampft. Eine Lösung des Rückstands in 1 ml Chloroform
wurde für die gaschromatographische Analyse der Metaboliten unter den folgenden Bedingungen verwendet (Perkin Eimer
3920 Gaschromatographen):
Säule: 5 % SE 30, Länge 2 m
Temperaturprogramm: Anfangstemperatür 2000C, 8 Minuten
Erwärmungsgeschwindigkeit 32 /min Endtemperatur 3000C, 4 Minuten
Trägergas: Stickstoff, Fließgeschwindigkeit 30 ml/min
Temperatur des Injektionsblocks: 250°C Grenzschichttemperatur: 33O°C
Detektorsystem: Flammenionisation
Schreiber: W + W 1100, Papiergeschwindigkeit 1 cm/min
Die Metaboliten waren auch teilweise trennbar durch Dünnschichtchromatographie auf Silicagel (Teilchengröße
0,25 mm) unter Verwendung von Äther oder Äther/Chloroform-Gemischen.
../31 809812/0662
Der Nachweis wurde durchgeführt durch Besprühen der entwickelten Platten mit einer 70-%igen Lösung von Schwefelsäure
in Äthanol, 1 Minuten langes Erhitzen auf 14O°C und Besprühen mit einer 2-%igen Lösung von Vanillin in
Äthanol. Die Metaboliten erschienen als blaue und violette
Flecke.
../Tabelle
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!-iikroorrianismus
Hinterlegungsstelle, ilLunmer
% 10-Hydroxjpatschulol
in dem biologisch umgewandelten Produkt
7739U9
angewandte Bioumwandlungslnedien
*; (3. Tabelle II)
Absidia glauca
Aspergillus fumigatus Aspergillus niger
CBS 1O2.O8 CBS 113.23 ATCC 11394
* 2
Aspergillus niger _<,janim 3
Aspergillus ochraceus
SJcwm 1
Il Il *· f . O
Λ»«·«in *■
Aspergillus terreus Choanephora circinans Curvularia falcata
(=lunata)
Cunninghamella blakesleeana Diplodia natalensis Gliocladium ro se um
0.09
Oj36 O.,85
O.68 O,72
Mucor corymbifer
(Cf Abidia corymbifera) Mucor griseocyanus
Nocardia lurida
Nocardia opaca
Nocardia opaca
Rhizopus nigricans
(Cf Rhizopus stolonifer)
Rhizopus circinans Rhizopus arrhizus Streptomyces aureofaciens Streptomyces rimosus
Streptomyces spectabilis Gl iod ad ium roseum >^mm
Glomerella rubicola Calonectria decora
NRRL 416
NRRL 398 ATCC 10020 CBS 2546 NRRL 2380
CBS 133.27
CBS 447.62
ETH
ETH
ETH
CBS 100.17
ATCC 1207a
ETH 24315
CBS 266-39
ATCC 62276 CBS 147.22
ATCC 11145
ATCC 10762
ETH
NRRL 2494
NRRL 8194 CBS 200.35 ATCC 14767
JO bis
·
0,15
O .,63
Oj46
0,04
3,24
0,16
0,64
1,25
O;27
Il I·
I·'
t t
H If
0,78 ];08 O}62
1,18
3,6
2J4 2I4
3,2
0,21 1I2
1.76
4,4 °i2
1,15 0^85 0,45 Ij68
2I6
5,34 16,6 17,S
13,5,4,6,8
12,5,1O
6,5,12,11
6,12,11,5,2
6,5,11,10,2
6,16,12,10,2,5
12,7,6,10,2,5
5,10,7,11,12,2
1O,7,5,3
7,10,15,3,5,7
5,6
11,12
12,3,11,15,10
10,23,24
11,5,6,12,10
11,3,15
5,10,6
10,12,11
6,5
11,6
11,13
13,1O
11,15
10,11
12,6,10,5,11
24,23
22,14,23,20
14,19,22,20
6,12,5,11,10
16,17
5,10,25
*) Die Mr. der I-iedien ist angegeben^ um die erzielte Ausbeute
zu steigern.
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2739U9
Tabelle II . Zusammensetzung der in Tabelle I.verwendeten Medien
Staumnlösuiig der Spurenelemente:
1,0 g FeSO4 . 7 H2O
0,15 g CuSO4 . 5 H2O
I7O g ZnSO4 . 7 H3O
O,l g MnSO4 . 4 H2O
0,1 g K2MoO4
destilliertes Wasser auf 1000 ml
4f0 g Hefeextrakt 10.0 g Malzextrakt.
4^0 g Saccharose ad 1000 ml Leitungswasser
vor dem Sterilisieren 7,3 nach dem Sterilisieren 7,1 30,0 g Saccharose
2,0 g NaNO3 ;
2,0 g NaNO3 ;
1,0 g KH2PO4
Ο,5 g MgSO3 . 7 H2O 0;01 g FeSO4 . 7 H2O O15 g Hefeextrakt .?
Ο,5 g MgSO3 . 7 H2O 0;01 g FeSO4 . 7 H2O O15 g Hefeextrakt .?
1,5 g Maisquellwasser (cornsteep)
ad 1000 ml Leitungswasser, pH 3,0
10,Og rohe Glucose 10,0 g distillers solubles
5,Og NaCl
1,0 g NaNO3 10 g CaCO3
50,0 g Glucose
20,0 g Papton-
20,0 g Papton-
5,0 g Maisquellwasser (cornsteep) ad 1000 ml Leitungswasser, pH 6,2
vor den Sterilisieren
ad 1000 ml Leitungswasser,dP. 8,0
iiach dem »Sterilisieren
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50,0 g Glucose 2,6 g d-Weinsäure 2;6 g Ammoniumtartrat
0,17 g (NH4J2SO4
0,4 g (NH4J2HPO4
0;5 g K2CO3
0,27 g MgCO3 1.0 g Hefeextrakt ' IjO ml Spurenelemente (stammlösung der Spurenelemente) 1000
ml Leitungswasser
pH 5,0 vor dem Sterilisieren
50,0 g Glucose
2jO g NaNO3
1,0 g KH2PO4
0,5 g MgSO4 . 7 H3O
0,5 g KCl
0-1 ml Spurenelemente (stammlösung der Spurenelemente)
ad 1000 ml Leitungswasser, pH 5,0 vor dem Sterilisieren
5OjO g rohe Glucose 2OjO g Edamin
1^5 giiaisquellwasser (cornsteep)
ad 1000 ml. Leitungswasser. pH eingestellt auf 6,5 vor dem
Sterilisieren
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10,0 g I'laiscjuellwasser (cornsteep)
1O,O g Glucose
2jO g Hefeextrakt
2,0 g Ammonium-tartrat
10j0 g CaCO3
ad 1000 ml Leitungswasser, pH 6,0 vor dem Sterilisieren
ad 1000 ml Leitungswasser, pH 6,0 vor dem Sterilisieren
10,0 g Trypton
ΙΟ, O | g | ad 1000 | Glucose | 7 H2O |
10,O | g | PH 7,E | NaCl | / rl *■» \j |
5,O | g | i | NaNO3 | "7 H f^ |
1,0 | g | K2HPO4 | ||
1,0 | g | MgSO4 . | Wasser, | |
0,002 | g | ZnSO4 . | ||
0,01 | g | FeSO. . 4 |
||
O.I | g | CaCl2 | ||
ml dest. | ||||
10
2OjO g Saccharose 33O g Hefeextrakt
I5O g NaNO3 1,0 g Glycin
I1O g KH2PO4
0,5 g MgSO4 . 7 H3O
0,5 g KCl 0,01 g FeSO4 . 7 H3O
dest. . H2O, pH eingestellt auf
5,0 Vor dem Sterilisieren ad 1000 ml
11
IOOO ml Malzextrakt spec. Gew. 1,03-1,035
20 g Saccharose
15,0 g Pepton
3jO g Kaisquellv/asser (cornsteep]
0,05 g Gi'lucose
ad 1000 ml Leitungswasser P" vor dem Sterilisieren 6,5
809812/0662
. 36
2^5 g NaCl 1,0 g Haisquellwasser (cornsteep)
4,0 g Pepton- 3}0 g (NH4)H2PO4
10.0 g Glucose 2,5- g CaCO^
4,0 g Fleischextrakt 2,2 g Sojaöl
1*0 g Hefeextrakt 2n5 gHefeextrakt
ad 1000 ml dest. wasser; 10.0 g Glucose
pH vor dem Sterilisieren 6,3, ad 1000 ml de st. wasser nach dem Sterilisieren 6,3 pH 'vor dem Sterilisieren 7,6
nach dem Sterilisieren 6,9
15_ JL6
10,0 g Glucose 50,0 g Saccharose
1O7O g Maisquellwasser 7,6 g NaNO3
(cornsteep)
ad 1000 ml Wasser. pH.einge-^· 10 g K-HPO.
stellt ' 2 4
auf 7?2 Sterilisation 0,5 g MgSO4 . 7 H3O
0^5 g KCl
0,04 g FeSO4 . 7 H2O
ad 1000 ml dest. Wasser pH
17
5O5O g Saccharose
5,0 g NH4NO3
6,5 g K2HPO4 .
5,0 g MgSO4 . 7 HO
0j08 g FeCl3 . 6 H2O
0,05 g ZnSO4 . 7 H2O
5,0 g NH4NO3
6,5 g K2HPO4 .
5,0 g MgSO4 . 7 HO
0j08 g FeCl3 . 6 H2O
0,05 g ZnSO4 . 7 H2O
ad 1000 ml dest. Wasser, pH 6,5 nach deia Sterilisieren
809812/0662
30.0 g Saccharose 3,0 g NaNO3
IjO g KH2PO4
0,5 g MgSO4 . 7 H2O
0,5 g KCl
0,01 g FeSO4 . 7 H3O
ad 1000 ml dest. Wasser, pH
us
10,0 g Glucose
5,0 g P>epton
3,0 g Fleischextrakt
5}0 g NaCl
1O7O g CaCO3
ad 1000 ml Leitungsv/asser
1O7O g CaCO3
ad 1000 ml Leitungsv/asser
pH vor dem Sterilisieren 7,6 nach dem Sterilisieren 8,05
20
50^0 g Maltose 2O5O g Sojamehl
20^0 g Casaminosauren 5,0 g NaCl
5jO g NaNO3 ad 1000 ml Leitungswasser
pH 6j5 Vor dem Sterilisieren
7,5 g (NH4)2SO4
2;2 g MgSO4 . 7 H2O
1,66 g NH4Cl
71T0 g Maisstärke
18.0 g Baumwollsamen-Hehl
6,66 gMaiswasser-Rückstand
(Pulver)
10,0
g CaCO
Oj0055 g CoSO4 . 7 H3O
0,044 g FeSO4 . 7 H3O
0,066 g MnSO4 . 7 H3O
0,103 g ZnSO4 . 7 H3O
9,0 ml Sojaöl
ad 1000 ml Leitungswasser
ad 1000 ml Leitungswasser
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11
22
ΙΟ,Ο g Maisstärke 7,0 g Maisquellwasser (cornsteep
10^0 g Fepton (Difco) 20.0 g Glucose
4jO g NZ-Amin A (Sheffield) 10,0 g
0j5 g MgSO4 . 7 H3O
2,0 g CaCO3 2O7O g Glucose
57O g belasse
ad 1000 ml dest. Wasser, pH 679
0,6 g Na3HPO4 0,5 g CaCO3
ad 1000 ml dest. Wasser, pH
11
20,0 g Eiomalζ
15T0 g Sojamehl 1,0 g Casamino säuren
1,0 g Jiefeextrakt 5,0 g NaCl ad 1000 ml dest. Wasser,
pH 6,3
50,0 g Glucose (getrennt
sterilisiert)
1,25 g Maisquellwasser (cornsteep)
0,5 g FeSO4 . 7 H3O
0^5 g MgSO4 . 7 H3O
0,5 g KCl I1O g K2HPO4
2,0 g NaNO3 ad 1000 ml Leitungswasser. pH -7,.C
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In Tabelle III ist eine zweite Reihe von Mikroorganismen angegeben, die ebenfalls 10-Hydroxypatschulol bildeten.
Für die biologischen Umwandlungen gem. Tabelle III wurden die Mikroorganismen auf Malzschrägagar gezüchtet und aufbewahrt.
10 ml eines Vorkulturmediums in einem Reagensglas mit einem Durchmesser von 21 mm wurden mit einer Impföse voll
Sporen von der SchrägagarkuLtur beimpft. Das Reagensglas
G X*
wurde 24 Stunden bei 26,5 C auf ein/Reagensglas-Schüttelvorrichtung
inkubiert und die Kultur dann in einen 500 ml Erlenmeyerkolben
mit Schikanen gegeben, der 100 ml des Mediums und 10 mg Patschulol als Substrat in 0,2 ml Dimethylsulfoxid enthielt.
Der Kolben wurde, soweit nicht anders angegeben, 3 Tage bei 26,5°C auf einem Rotationsschüttler inkubiert.
Nach der angegebenen Inkubationszeit wurden 50 ml der
Kultur filtriert und der pH-Wert des Filtrats auf 3 eingestellt. Das angesäuerte Filtrat wurde zweimal mit 50 ml
Chloroform extrahiert. Der Auszug wurde durch Durchleiten durch mit Silicon behandeltesPhasen - Trennpapier I-PS
(Whatman) entwässert und unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wurde in 1 ml Chloroform gelöst und der Gas-Flüssigkeits-
sowie der Dünnschicht-Chromatographie unterworfen.
Für die in Tabelle III angegebenen Umwandlungen wurden die als A und B bezeichneten Medien angewandt, außer, wenn
die Buchstaben (A) oder (B) angegeben sind, um anzuzeigen, daß nur das eine Medium für diesen Mikroorganismus angewandt
wurde. Die beiden Medien besaßen die folgende Zusammensetzung:
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2739U9
^Tabelle III
Nr. des Stammes'
'_
Ausbeute: > 10% 1O- Iydroxypatschulol
Cephalosporium coremioides Ausbeute: 5-10% 10-Eydroxypat schulol
Aspergillus oryzae Cladosporium gp(auch bezeichai-
bar als Art von Aureobasidium)
Ausbeute: 1-5% 10-Hydroxypatschulol
Absidia corymbifera
Aspergillus clavatus Aspergillus flavus Aspergillus niger
Cochliobolus sativus
Cochliobolus sativus
Cochliobolus sativus Curvularia lunata Eurotium repens
Eurotium repens
Gliocladium roseum
Metasphaeria sp. P-83 Pellicularia filamentosa
Pellicularia filamentosa
Penicillium brevi-compactum
Penicillium citrinum
Penicillium verruculosum Penicillium verruculosura Rhizopus arrhizus
Rhizopus arrhizus
Rhizopus circinans
Trichoderma hematum
Trichoderma koningii
Ausbeute: ^1'. 10-Ilydroxypatschulol
Aspergillus niger IFO-8579 NRRL 11003
IAM-3011 NRRL IIOO4 IFO-6403 (B) NRRL y-11005
IFO-5999 IFO-7259
IFO-7377
IFO-7463 IFO-6005 NRRL 8194 FERIi P-3957
IFO-6258 IFO-6675
(A)
IFO-5724 IFO-6020
ATCC-18646 (B) ATCC-18649 (A)
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- Mt-
2739A49
Medium A | g/1- | Medium B | • | Glucose | g/i |
20 | Corn Steep liquor | 50 | |||
Saccharose | 3 | FeSO4.7 H2O | 5 | ||
Hefeextrakt | 1 | MgSO4.7 H2O | 0,01 | ||
NaNO3 | 1 | KCl | 0,5 | ||
Glycin | 1 | KH2PO4 | 0,5 | ||
KH2PO4 | 0,5 | NaNO3 | 1 | ||
MgSO4.7 H2O | 0,5 | 1 | |||
KCl | 0,01 | ||||
FeSO4.7 H2O | |||||
pH eingestellt auf 6,3-vor der Behandlung im Autoklaven
PH ^eingestellt auf 6;3
der Behandlung im Autoklave.
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so
Tabelle III (Forts.)
Aspergillus terreus Cephalosporium spinosum Cephalosporium sp. WN-831
Curvularia lunata
Daldinia concentrica Emericellopsis glabra Eurotium repens Eurotium repens
Eurotium repens Eurotium repens Gliocladium roseum Gliocladium roseum Gliocladium roseum
Gliocladium roseum
Gymnopilus aeruginosus Rhizopus arrhizus Rhizopus circinans
Sporotrichum gougeroti Thamnostylum priforme
Trichoderma aureoviride Trichoderma hamatum K-63
Trichoderma longibranchia IPO-7770 IFO-9031
IFO-4041 IFO-4087
IFO-4885 IFO-8914
(B)
IFO-8377
IFO-5982 (A) IFO-6117 (B)
ATCC-18651
ATCC-18648 (B)
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2739U9
Jeder von 45 500 ml Erlenmeyerkolben mit Schikanen, enthaltend
100 ml des Mediums (wie oben angegeben), wurde mit 10 ml einer Vorkultur von Cephalosporium coremioides
(NRRL 11003) (IFO 8579) beimpft. Das Substrat Patschulol (900 mg in 45 ml Dimethylsulfoxid) wurde gleichmäßig auf
die 45 Kolben verteilt, die dann unter Schütteln auf einem Rotationsschüttler (180 UpM) bei 26,5°C 160 Stunden inkubiert
wurden. Bei Beendigung der Fermentation wurde die Kultur filtriert, um das Mycel zu entfernen, das dann mit
Wasser gewaschen wurde. Das Filtrat und die Waschflüssigkeiten wurden vereinigt, der pH-V/ert auf 3f0 eingestellt
und die Lösung mit einem gleichen Volumen Chloroform zweimal extrahiert. Die Auszüge wurde über Natriumsulfat entwässert
und unter vermindertem Druck eingedampft. Das Konzentrat wurde über Silicagel chromatographiert und nacheinander
mit einem Lösungsmittelgemisch aus Petroläther und Äther eluiert (Petroläther/Äther 9:1, 4:1, 2:1 bzw. 4:3).
Das fraktionierte Eluat wurde durch Dünnschichtchromatographie und Gaschromatographie analysiert.
Die gaschromatographische Analyse der Umwandlungsprodukte wurde ausgeführt mit Hilfe eines Gaschromatographen
Hitachi GC Typ 063; Säulenlänge 1 m, gepackt mit 2 % Silicon
OV-17, Säulentemperatur 2100C, Einspritztemperatur 290°C,
Trägergas N2 (Fließgeschwindigkeit 33,3 ml/min).
Die Dünnschichtchromatographie wurde durchgeführt mit Hilfe von Silicagelplatten (Kieselgel 60, F 254, 0,25mm;
Merck) unter Anwendung des folgenden Lösungsmittelsystems:
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A; Äther/Chloroform (1:1), B; Cyclohexane/Äthylacetat . (1:1),
C; benzol/Aceton (5:2).
Die Rotation wurde in Chloroformlösung bei 25°C bestimmt. Das Kopfeluat enthielt das Substrat. Die umgewandelten
Produkte wurden nacheinander in der folgenden Reihenfolge eluiert:
Decahydro-4,8a,9,9-tetramethyl-l,6-methanonaphthalin-1,5-diol
kristallisiert aus n-Hexan (40 mg), f.p. 109.50C
[a]D -87,5 (c, 0,2); Rf 0.57 (Lösungsmittel Ά) ,;·Ό, 6i-(Lösungsm. L
0,72 (Lösungsmittel C), Gas-chromatographische Petentionszeit (i. I128 MS, M+ (m/e 238) Grund-peak m/e 122.
Decahydro-4,83,9,9-tetramethyI-1,6-methanonaphthalin-1,6-diol,
kristallisiert aus η-Hexan (40mg), -·.
F.p. 116.5-117°C, [σ]β -105.0 (C, 0.2); Rf 0.38 Lösungsmittel ( Ai
0.49 Lösungsmittel (B), o,o2 Lösungsmittel (C),.RT.1'21"; IR, 35!
1475,1465, 1380, 1372, 1335, 1290, 1075, 1053, 1002 cm"1; MS, M+
(m/e 238)Grund-peak m/e 195.
Nichtideiitifizierte Verbindung, kristallisiert aus "n-Hexan (40
ο "1^
F.p. 116,0 C, [a]D -88,0 (c, 0,2); Rf 0,30 Lösungsmittel (A),
0.38 Lösungsmittel (E), 0,51 Lösungsmittel (C),.RT I1JO"; IR, 34'.
1490, 1470, 1390, 1380, 1368, 1045, 1020, 1000, 990 cm"1; MS, M+
(m/e 2 38)Grund-peak m/e 138.
Decahydro-4,8,9,9-tetramethyl-l,6-methanonaphthalin -1,lodiol
kristallisiert aus η-Hexan (βθ mg), F.;:. 10Ö.0 C
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Si
d -113,5 (c, 0,2); Rf 0,30 Lösungsmittel
Lösungsmittel (B), 0,49 Lösungsmittel (C); RT, 2Ό3";
MS, M+ (m/e 2.J)Q) Grund-peak m/e 83.
424 mg eines teilweise gereinigten Metabolitengemisches,
enthaltend 326 mg 1O-Hydroxypatschulol, wurden in 3 ml
Oioxan gelöst und dann in 50 ml Wasser suspendiert. Es wurde Platinschwarz, das hergestellt worden war aus 465 mg PtOp,
zugegeben und unter heftigem Rühren Sauerstoff in das Reaktionsgemisch geleitet. Der pH-Wert wurde durch Zugabe von gesättigter
Natriumbicarbonatlösung über 8 gehalten. Nach vollständiger Oxidation wurde der Katalysator abfiltriert, mit
Wasser gewaschen und das Filtrat mit 20 ml gesättigter Natriumbicarbonatlösung versetzt. Nach Extraktion mit Chloroform
(2x150 ml) wurde die wäßrige Phase mit 1n Salzsäure auf einen pH-Wert von 3 angesäuert und mit Chloroform
(2x150 ml) ausgezogen.. Dieser Chloroformextrakt wurde über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum
destilliert. Beim Umkristallisieren aus Isopropyläther erhielt man 205 mg der Säure 4-Carboxy-patschulol (Formel VI).
Ausbeute 59,4 %, Fp. 148-149°C; C0Jj? = -95,8° (c = 0,288
in Chloroform).
200 ml einer Vorkultur von Gliocladium roseum (NRRL 8194), die 48 Stunden in dem in Tabelle II angegebenen Medium
11 unter den in Beispiel Λ beschriebenen Bedingungen gewachsen
war, wurden verwendet, um einen 14 1 Glasfermenter Blattrührsystem, 4 Schikanen,
enthaltend 6 1 des gleichen Mediums zusammen mit 0,02 % Polypropylenglykol-monobutyläther (als Antischaummittel) zu
beimpfen. Die Fermentationsbedingungen waren die folgenden: Temperatur 28°C, Rührgeschwindigkeit 400 UpM und Belüftung
5 l/min. Eine Lösung von 3 g Patschulol in 40 ml Dirnethyl-
/46 809812/0662
sulfoxid wurde 24 Stunden nach dem Beimpfen zugegeben. Das Substrat war nach 52 Stunden vollständig metabolisiert.
Der pH-Wert wurde dann mit konz. Salzsäure auf 2 eingestellt, die gesamte Brühe über Kieselgur filtriert und
das Mycel mit 2 1 V/asser gewaschen. Das FiItrat wurde
3-mal mit 2 1 Chloroform extrahiert. Die vereinigten Auszüge wurden über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und
unter vermindertem Druck eingedampft.Der Rückstand wurde über Silicagel chromatographiert, mit Chloroform/Äther
1:1 eluiert. Man erhielt 1,3 g rohes Decahydro-4,8a,9,9-tetramethyl-1,6-methanonaphthalin-1,4a-diöl,
Rf 0,4 (Chloroform/Äther 1:1), umkristallisiert aus η-Hexan, Fp. 118-1200C;
ßÜ^ -69,3° (c = 0,501 in CHCl3).
C15H26O2 berechnet C 75,58 H 10,99
238,37 gefunden C 75,71 H 11,02
200 ml einer Vorkultur von Fusarium lycopersici (ΕΤΗ),
die 48 Stunden im Medium Nr. 10 der Tabelle II unter den
in Beispiel 1 angegebenen Bedingungen gewachsen war, wurden verwendet, um eirf^Glasfermenter, enthaltend 8 1 des gleichen
Mediums zusammen mit 0,02 % Polypropylen-glykol-monobutyläther, zu beimpfen. Es wurde bei folgenden Fermentationsbedingungen
gearbeitet: Temperatur 280C, Rührgeschwindigkeit 400 UpM und Belüftung 5 l/min. Eine Lösung von 1,6 g
Patschulol in 64 ml Dimethylsulfoxid wurde nach 24 Stunden
zugegeben. Das Substrat war nach 28 Stunden vollständig metabolisiert. Der pH-Wert der gesamten Brühe wurde mit konz.
Salzsäure auf 3 eingestellt. Das Mycel wurde über Sand abfiltriert und mit 2 1 V/asser gewaschen. Das Filtrat wurde
2-mal mit 2 1 Chloroform extrahiert. Die vereinigten Auszüge wurden über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter
vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wurde über Silicagel chromatographiert und mit Chloroform : Äther 1:1
eluiert. Man erhielt 520 mg Decahydro^ea^^-tetramethyl-1,6-methanonaphthalin-1,7-diol,
Rf 0,5 (Chloroform/Äther 1:1);
809812/0662 --/47
2739U9
umkristallisiert aus η-Hexan; Fp. 1O9,5»C; £pj^? ""87»2°
(c = 1,00 in CHCl3).
C15H26O2 berechnet C 75,58 H 10,99
238,37 gefunden C 75,43 H 11,08
200 ml einer Vorkultur von Nocardia lurida (ETH 24315), die 24 Stunden im Medium Nr. 13 der Tabelle II unter den
in Beispiel 1 angegebenen Bedingungen gewachsen war, wurden verwendet, um einen Glasfermenter, enthaltend 8 1 des gleichen
Mediums, zusammen mit 0,02 % Polypropylen-glykol-monobutyläther
zu beimpfen. Es wurde bei folgenden Fermentationsbedingungen gearbeitet: Temperatur 280C, Ruhrgeschwindigkeit
400 UpM und Belüftung 5 l/min. Eine Lösung von 240 mg Patschulol in 40 ml Dimethylsulfoxid wurde nach 24 Stunden
zugegeben. Das Substrat war nach 29 Stunden vollständig metabolisiert
und der pH-Wert wurde mit konz. Salzsäure auf 2,5 eingestellt. Die Brühen von 2 Ansätzen wurden zusammengegeben
und über Kieselgur filtriert. Das Filtrat wurde 2-mal mit 2 1 Chloroform extrahiert und die vereinigten Auszüge mit
2 1 2n Kaliumbicarbonatlösung gewaschen. Die organische Phase wurde über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem
Druck eingedampft. Der Rückstand wurde über Silicagel Chromatographiert und mit Chloroform/Äther 1:1 eluiert. Neben
anderen Verbindungen erhielt man 100 mg Isomerendo von Decahydro-4,8a,9,9-tetramethyl-1,6-methanonaphthalin-1,8-diol,
R^ 0,2 (Chloroform/Äther 1:1), umkristallisiert aus Äther/Petroläther,
Fp. 195-1960C.
200 ml einer Vorkultur von Curvularia lunata (NRRL 2380), die 72 Stunden im Medium Nr. 6 der Tabelle Hunter den in
Beispiel 1 angegebenen Bedingungen gewachsen war, wurde verwendet, um einen Glasfermenter, enthaltend 8 1 des gleichen
../48 809812/0662
ο Π O Q / / Q
Mediums, zusammen mit 0,02 % Polypropylen-glykol-monobutyläther
zu beimpfen. Es wurde bei folgenden Fermentationsbedingungen gearbeitet: Temperatur 280C, Rührgeschwindigkeit
300 UpM und Belüftung 4 l/min. Nach 24 Stunden wurde eine Lösung von 800 mg Patschulol in 30 ml Dimethylsulfoxid
zugegeben. Das Substrat war nach 30 Stunden vollständig metabolisiert und der pH-Wert wurde mit konz. Salzsäure
auf 3 eingestellt. Die Fermentationsbrühen von 2 Ansätzen wurden über Sand filtriert und das Filtrat 2-mal
mit 2 1 Chloroform extrahiert. Die vereinigten Auszüge wurden über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem
Druck eingedampft. Der Rückstand wurde über Silicagel chromatographiert und mit Chloroform/Äther 1:1 eluiert.
Man erhielt neben anderen Verbindungen 700 mg exo Isomer von Decahydro-4,8a,9»9-tetramethyl-1,6-methanonaphthalin-1,8-diol,
Rf 0,5 (Chloroform/Äther 1:1) Fp. 158,1-158,4°C
(aus η-Hexan).
100 ml einer Vorkultur von Aspergillus niger (ATCC 11394), die 24 Stunden in Medium Nr. 11 der Tabelle II unter
den in Beispiel 1 angegebenen Bedingungen gewachsen war, wurden verwendet, um einen Glasfermenter, enthaltend 8 1 des gleichen
Mediums, zusammen nLt 0,02 % Polypropylen-glykol-monobutyläther
zu beimpfen. Es wurde bei den folgenden Fermentatinnsbedingungen gearbeitet: Temperatur 28°C, Rührgeschwindigkeit
400 UpM und Belüftung 5 l/min. Eine Lösung von 800 mg Patschulol in 32 ml Dimethylsulfoxid wurde nach 24 Stunden
zugegeben. Das Substrat war nach 29 Stunden vollständig metabolisiert. Die Fermentationsbrühe wurde über Kieselgur filtriert,
das Mycel mit 1 1 Wasser gewaschen und das Filtrat 2-mal mit 2 1 Chloroform extrahiert.
Die vereinigten Auszüge wurden über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck eingedampft.
Der Rückstand wurde über Silicagel chromatographiert und mit
809812/0662 "/49
Chloroform/Äther 1:1 eluiert. Man erhielt neben anderen Verbindungen
383 mg Decahydro-4,8a,9»9-tetramethyl-1,6-methanonaphthalin-1,6,8-triöl;
Fp. 156-158°C (aus Isopropyläther); ßxj^ -61,5° (c = 0,333 in CHCl3).
C15H25O
254,37
berechnet C 70,83 H 10,30
gefunden C 70,77 H 10,21
gefunden C 70,77 H 10,21
Die folgenden Mikroorganismen wurden 6 Tage auf Schrägagar bei 26,5°C gezüchtet.
Mikroorganismus Arthrinium sp. Beauveria bassiana Botryodioplodia theobrotnae
Cladosporium cladosporioides Coniothyrium sp. Gliomastix murorum var. felina
Gongronella butleri Kabatiella caulivara Kabatiella caulivara Mortierella ramanniana
Paecilomyces carneus Penicillium rubrum Phoma sp.
Sesquicillium candelabrum Hinterlegungs-IIr.
Sesquicillium candelabrum Hinterlegungs-IIr.
FERM P-3821 FERM P-3820 IFO - 6469 FERM P-3822
FERM P-3816 FERM P-3819 FERM P-3817 IFO - 7314
IFO - 9171 FERM P-3818 FERM P-3797 FERM P-3796 FERM P-3798 FERM P-3823
809812/0662
../50
S3
Eine Impf öse . voll Sporen wurde verwendet, um 10 ml
des folgenden Mediums in einem Reagensglas mit einem Durchmesser von 21 mm zu beimpfen. Das Medium enthielt (in g/l)
Glucose 50, Maisquellwasser 10, KCl 0,5, KH3PO4 1, NaNO3I. Der
pH-Wert wurde vor der Behandlung im Autoklaven auf 6,3 eingestellt. Das Reagensglas wurde auf einem Reagensglasschüttler
48 Stunden bei 26,5°C inkubiert. 1 mg Patschulol in 20 yul
Dirnethylsulfoxid wurde in jedes Reagensglas gegeben und weitere
3 Tage inkubiert. Nach Beendigung der biologischen Umwandlung wurde die Kultur filtriert, der pH-Wert des Filtrats
auf 3»0 eingestellt und das Filtrat dann mit 10 ml Chloroform extrahiert. Der Auszug wurde entwässert durch Durchleiten
durch mit Silicon behandeltes Phasentrennpapier (1-PS Whatman) und unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand
wurde in 0,5 ml Äthylacetat gelöst und der Gas-Flüssigkeitsund Dünnschicht-Chromatographie unterworfen.
Man erhielt die folgenden Ausbeuten an 10-Hydroxypatschulol:
Mikroorganismus
Arthrinium sp. Beauveria bassiana Botryodiplodia theobromae
Cladosporium cladosporioides Coniothyrium sp. Gliomastix murorum var. felina Gongronella butleri
Kabatiella caulivara Kabatiella caulivara Mortierella ramanniana
Ausbeute an 10-Hydroxypatschulol (?ό)
3 3
10 3 5 3 3 5 5 3
../51
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- 54 -
Paecilomyces carneus Penicillium rubrum
Phoma sp. Sesquicillium candelabrum
80 20
Jeder von 17 500 ml Kolben, enthaltend 100 ml des
Mediums mit der in Beispiel 10 angegebenen Zusammensetzung, wurde mit 10 ml einer Vorkultur von Penicillium rubrum
(FERM P-3796, NRRL 11055) beimpft und 48 Stunden unter Schütteln inkubiert. In Dimethylsulfoxid gelöstes Patschulol
wurde in einer Konzentration von 0,1 g/l zugegeben und weitere 85 Stunden auf einem Rotationsschüttler mit 150 UpM
bei 26,5°C inkubiert. Nach Beendigung der Fermentation wurden die Kulturen zusammengegeben (pH 3»45) und 2-mal mit einem gleichen Volumen Chloroform extrahiert. Die Auszüge wurden über Natriumsulfat entwässert und unter vermindertem Druck eingedampft. Das Konzentrat wurde über Silicagel Chromatographie rt und mit Chloroform eluiert. Die das Diol enthaltenden Fraktionen (nachgewiesen durch Dünnschichtchromatographie und Gaschromatographie) wurden zusammengegeben und im Vakuum eingedampft. Man erhielt 125 mg 10-Hydroxypatschulol als blaß-gelbes Pulver. Beim Umkristallisieren aus η-Hexan erhielt man 90 mg des Diols in Form weißer Nadeln; Fp 107°C. Die Retentionszeit bei der GasChromatographie betrug 2 min 24 sec; MS, M+ m/e 238, Grund-peak m/e 83; das IR-Spektrum war identisch mit demjenigen von authentischem 10-Hydroxypatschulol; Nt-IR S 3,55(d) 2H.
Mediums mit der in Beispiel 10 angegebenen Zusammensetzung, wurde mit 10 ml einer Vorkultur von Penicillium rubrum
(FERM P-3796, NRRL 11055) beimpft und 48 Stunden unter Schütteln inkubiert. In Dimethylsulfoxid gelöstes Patschulol
wurde in einer Konzentration von 0,1 g/l zugegeben und weitere 85 Stunden auf einem Rotationsschüttler mit 150 UpM
bei 26,5°C inkubiert. Nach Beendigung der Fermentation wurden die Kulturen zusammengegeben (pH 3»45) und 2-mal mit einem gleichen Volumen Chloroform extrahiert. Die Auszüge wurden über Natriumsulfat entwässert und unter vermindertem Druck eingedampft. Das Konzentrat wurde über Silicagel Chromatographie rt und mit Chloroform eluiert. Die das Diol enthaltenden Fraktionen (nachgewiesen durch Dünnschichtchromatographie und Gaschromatographie) wurden zusammengegeben und im Vakuum eingedampft. Man erhielt 125 mg 10-Hydroxypatschulol als blaß-gelbes Pulver. Beim Umkristallisieren aus η-Hexan erhielt man 90 mg des Diols in Form weißer Nadeln; Fp 107°C. Die Retentionszeit bei der GasChromatographie betrug 2 min 24 sec; MS, M+ m/e 238, Grund-peak m/e 83; das IR-Spektrum war identisch mit demjenigen von authentischem 10-Hydroxypatschulol; Nt-IR S 3,55(d) 2H.
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10 konische 500 ml Erlenmeyerkolben mit Schikanen, enthaltend
100 ml des unten angegebenen Mediums, wurden mit der Sporensuspension
des Stammes Paecilomyces carneus (FERM P-3797) beimpft und die Kultur 3 Tage bei 26,5°C geschüttelt. Es
wurde folgendes Medium verwendet (g/l): Dextrin 50, Pharma media (Traders Oil Mill Co., Texas, U.S.A.) 10, KCl 0,5,
KH2PO^ 1, NaNO, 1. 1 g Patschulol wurde in 10 ml Dimethylsulfoxid
gelöst und die Lösung gleichmäßig auf die 10 Kolben verteilt. Die biologische Umwandlung wurde 7 Tage bei
26,5°C auf einem Rotationsschüttler mit 180 UpM durchgeführt.
Nach Beendigung der biologischen Umwandlung wurde die Kulturbrühe filtriert und das Mycel mit 80-%igem wäßrigen
Aceton extrahiert. Nach Entfernung des Acetons wurde der
Auszug mit dem Filtrat der Kultur zusammengegeben, das dann 2-mal mit gleichen Volumina Chloroform bei einem pH-Wert von
3,0 extrahiert wurde. Die berechnete Ausbeute des Produktes in den Auszügen des Lösungsmittels betrug 50 %, Die Chloroformauszüge
wurden über Natriumsulfat entwässert, im Vakuum auf ein kleines Volumen eingeengt und auf eine mit Silicagel
gepackte Säule gegeben. Das 1O-Hydroxypatschulol wurde mit
dem Lösungsmittelgemisch Chloroform:n-Hexan (50:50) eluiert.
Die Fraktionen, die nur 1O-Hydroxypatschulol enthielten,
wurden zusammengegeben und unter vermindertem Druck eingedampft. Man erhielt 454 mg des Produktes als blaßgefärbten
Feststoff. Beim Umkristallisieren aus η-Hexan erhielt man 352 mg leicht gefärbte Kristalle von 1O-Hydroxypatschulol,
die umkristallisiert wurden unter Bildung von 260 mg des Diols in Form von weißen Nadeln. Fp. 107,5 bis 108°C;
Retentionszeit bei der Gaschromatographie 2 min 24 sec; MS, M+ m/e 238, Grund-peak m/e 83» das IR-Spektrum war identisch
mit demjenigen einer authentischen Probe von 1O-Hydroxypatschulol;
NMR</3,55(d) 2H.
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Die folgenden Mikroorganismen:
Pithomyces chartarum var. Japonicum FERM P-3828
Pithomyces niger nov. sp. FERM P-3829
Pithomyces cynodontis ATCC 26150
Pithomyces atro-olivaceus ifo 6651
wurden auf Czapek-Dox-Schrägagar gezüchtet und aufbewahrt, wobei
das folgende Medium verwendet wurde:
Glucose | 30 g | g | g |
K2HPO4 | ι g | / 1000 ml (pH 5;6) | |
MgSO4.7H2O | 0,5 | g | |
NaNO- | 2 g | ||
KCl | 0,5 | ||
FeSO4 | OjOl | ||
Agar | 20.0 | ||
10 ml des folgenden Mediums:
Glucose 20 g
Kaisquellwasser 10 g Pepton 10 g
V/asser auf -fOOO ml _ (pH 5,6)
die in einem Reagensglas mit einem Durchmesser von 21 mm
enthalten waren, wurden mit einer Impföse voll Sporen
aus der Schrägagarkultur beimpft. Die Reagensgläser wurden auf einer Schüttelvorrichtung für Reagensgläser mit
160 UpM 72 Stunden bei 27°C inkubiert. Dann
wurde 1 ml Patschulolsuspension (20 mg/ml in physiol.Kochsalzlösung, ent
haltend 20 % Tween-80, mit Ausnahme von Pithomyces chartarum
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../54
var. Japonicum FERM P-3828, wo 56 mg/ml Patschulol verwendet
wurden) zugegeben. Es wurde weitere 168 Stunden inkubiert. 1,5 ml der Fermentationsbrühe wurden dann entnommen und mit
4,0 ml Wasser verdünnt. Die verdünnte Brühe wurde mit 4,0 ml Äthylacetat, enthaltend 0,40 mg/ml Methylstearat als
internen Standard für die quantitative Gas-Flüssigkeits-Chromatographie, extrahiert. Das Gemisch wurde mit 3000 UpM
15 Minuten zentrifugiert und ein Anteil der oberen Schicht ( 4 /ul) der Gaschromatographie in einem Shimadzu/Gaschromatogramm
4 CM(PE) unter den folgenden Bedingungen unterworfen: Säulenlänge 2 m, gepackt mit 5 % SE 30 auf
Chromosorb W (DMCS), Säulentemperatur 230°C, Injektortemperatur 260°C, Trägergas He (Fließgeschwindigkeit 30 ml/
min), Flammenionisationsdetektor. Die Retentionszeiten für Patschulol, 10-Hydroxypatschulol und den internen Standard
betrugen 2,3, 4,4 bzw. 6,0 min.
Man erhielt die folgenden Ausbeuten an 10-Hydroxypatschulol:
Pithomyces chartarum var. Japonicum Ferm P-3828
Pithomyces niger nov. sp. FERM P-3829
Pithomyces atroolivaceus IFO 6651
Pithomyces cynodontis ATCC 26150
Substrat- 1041 ydroxy-pat-
Konzantration cschulol WICh 168 h·
5.6 mg/ml
2 mg /ml
2 mg/ml
2 mg/ml
2 mg/ml
2 mg/ml
17%
41%
6%
16%
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Jeder von 6 500 ml Erlenmeyer-Kolben mit Schikanen, enthaltend 100 ml des folgenden Mediums:
Glucose 10 g
Kais quellwasser 10 g
Pepton 1 g
Wasser auf . 100 ml (pH 5_,6)
wurde mit 5 ml einer Impfkultur von Pitho-
myces niger nov. sp. FERM P-3829 beimpft, die erhalten worden
war durch 48 Stunden langes Züchten unter den in Beispiel 13 angegebenen Bedingungen. Die Fermentation wurde
bei 27°C mit 180 UpM 24, 48 bzw.72 Stunden
lang mit jeweils 2 Kolben durchgeführt und dann 200 mg Patschulol in 10 ml phys. Kochsalzlösung, enthaltend 20 Vol.-%
Tween-80 zu jedem Kolben gegeben. Die Fermentation wurde weitere 168 Stunden unter den gleichen Bedingungen fortgesetzt.
ein Nach der angegebenen Zeit wurde V Anteil entnommen
und durch das in Beispiel 13 beschriebene gaschromatographische Verfahren untersucht. Ungeachtet des Zeitpunkts,
zu dem das Substrat zugegeben wurde, wurden am 5· Tag nach der Substratzugabe mehr als 40 % 1O-Hydroxypatschulol gebildet.
Jeder von 4 500 ml Erlenmeyer-Kolben mit Schikanen, enthaltend 100 ml des folgenden Mediums:
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2739449 | 50 g | |
Glucose | 0,5 g | |
NaNO3 | 0,5 g | |
MgSO4.7H2O | 1,0 g | |
K2HPO4 | 0,5 g | |
KCl | 0,5 g | |
FeSO4.7H2O | 10 g | |
Peptoni | 4OOO ml (pH 556) |
|
Wasser auf |
wurde mit einer Impföse voll Sporen von Pithomyces chartarum var. Japonicum FERM P-3828 von dem in Beispiel 13
erwähnten Schrägagar beimpft und unter den in Beispiel 14 angegebenen Bedingungen gezüchtet bzw. inkubiert. 10 ml einer
Patschulolsuspension (600 mg Patschulol, 2 ml Tween-80 und 8 ml phys. Kochsalzlösung) wurden zu 2 Kolben nach 72 Stunden langer
Züchtung gegeben und zu 2 anderen nach 96 Stunden langer Züchtung. Die biologische Umwandlung wurde weitere 192 Stunden
unter den gleichen Bedingungen durchgeführt. Ein Anteil der Fermentationsbrühe wurde in regelmäßigen Intervallen entnommen
und durch das in Beispiel 13 beschriebene gaschromatographische
Verfahren untersucht. Nach 5 bis 7 Tagen wurden mehr als 15 % 1O-Hydroxypatschulol erhalten.
400 ml des in Beispiel 14 verwendeten Mediums wurden in einem 1 1 Fermenter
sterilisiert und mit 20 ml einer Impfkultür von
Pithomyces chartarum var. Japonicum FERM P-3828, die wie in Beispiel 14 hergestellt worden war, beimpft. Die Fermentation
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wurde unter den folgenden Bedingungen durchgeführt:
Temperatur: 26,5 + 0,5°C Belüftung: 400 ml/min Rührgeschwindigkeit: 300 UpM
pH: 7,0
Zugabe weniger Tropfen Nissan Desfoom (Antischauimittel)
Nach 48 Stunden langer Fermentation wurden 40 ml
Patschulolsuspension (800 mg Patschulol, 8 ml Tween-80, 32 mlphysiol.
Kochsalzlösung) in das Gefäß gegeben und die biologische Umwandlung 168 Stunden lang unter den für die Fermentation angegebenen
Bedingungen durchgeführt. Man erhielt 30 % 10-Hydroxypatschulol.
500 ml Kolben mit Schikanen, enthaltend 100 ml des in Beispiel 14 angegebenen Mediums, wurden mit 5 ml einer
Impfkultur von Pithomyces chartarum var. Japonicum FERM
die
P-3828, wie in Beispiel 14 angegeben erhalten worden war, beimpft und unter den in Beispiel 14 angegebenen Bedingungen geschüttelt. Nach 48 Stunden wurden 200 ml Patschulol in 10 ml phys. Kochsalzlösung, enthaltend 20 Vol.-% Tween-80 zu jedem von 100 Kolben zugegeben und 114 Stunden weiter inkubiert. Die vereinigten Fermentationsbrühen wurden 2-mal mit 10 1 Dichlormethan extrahiert und die Auszüge unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wurde der Säulenchromatographie über Silicagel (Wako gel C-200, 5,3 x 87 cm) unterworfen, wobei mit einem Benzol-Äthylxnethylketon-Gemisch (10:1) eluiert wurde und durch Dünnschichtchromatographie überwachte 15 g Fraktionen gesammelt. Die Fraktionen 421 bis 830 wurden zusammengegeben und unter vermindertem Druck zu einem kristallinen Rückstand eingedampft. Beim Umkristallisieren aus Benzol-Hexan erhielt man 5,112 g 10-Hydroxypatschulol als farblose Nadeln. Die Mutterlauge wurde mit einem Öl vermischt, das aus den
P-3828, wie in Beispiel 14 angegeben erhalten worden war, beimpft und unter den in Beispiel 14 angegebenen Bedingungen geschüttelt. Nach 48 Stunden wurden 200 ml Patschulol in 10 ml phys. Kochsalzlösung, enthaltend 20 Vol.-% Tween-80 zu jedem von 100 Kolben zugegeben und 114 Stunden weiter inkubiert. Die vereinigten Fermentationsbrühen wurden 2-mal mit 10 1 Dichlormethan extrahiert und die Auszüge unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wurde der Säulenchromatographie über Silicagel (Wako gel C-200, 5,3 x 87 cm) unterworfen, wobei mit einem Benzol-Äthylxnethylketon-Gemisch (10:1) eluiert wurde und durch Dünnschichtchromatographie überwachte 15 g Fraktionen gesammelt. Die Fraktionen 421 bis 830 wurden zusammengegeben und unter vermindertem Druck zu einem kristallinen Rückstand eingedampft. Beim Umkristallisieren aus Benzol-Hexan erhielt man 5,112 g 10-Hydroxypatschulol als farblose Nadeln. Die Mutterlauge wurde mit einem Öl vermischt, das aus den
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Fraktionen 357 bis 420 und 831 bis 1040, die jeweils 10-Hydroxypatschulol
und kleine Mengen anderer hydroxylierter Produkte enthielten durch Verdampfen des Lösungsmittels
erhalten worden war. Das Gemisch
wurde der Säulenchromatographie über Silicagel (Wako gel C-300, 3,3 x 61 cm) unterworfen und die Säule mit Benzol-Aceton (15:1) eluiert. Die Fraktionen 71 bis 120 wurden zusammengegeben und unter vermindertem Druck eingedampft. Beim Umkristallisieren des Rückstands aus Benzol-Hexan
erhielt man weitere 1,337 g 10-Hydroxypatschulol als
farblose Nadeln. Die Gesamtausbeute betrug 6,449 g
(30,1 %).
wurde der Säulenchromatographie über Silicagel (Wako gel C-300, 3,3 x 61 cm) unterworfen und die Säule mit Benzol-Aceton (15:1) eluiert. Die Fraktionen 71 bis 120 wurden zusammengegeben und unter vermindertem Druck eingedampft. Beim Umkristallisieren des Rückstands aus Benzol-Hexan
erhielt man weitere 1,337 g 10-Hydroxypatschulol als
farblose Nadeln. Die Gesamtausbeute betrug 6,449 g
(30,1 %).
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur Hydroxylierung von Patschulol, dadurch gekennzeichnet , daß man Patschulol unter wäßrigen aeroben Bedingungen in Gegenwart eines oxidierenden Mikroorganismus hydroxyliert.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oxidierende Mikroorganismus ein Fungus ist.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der oxidierende Mikroorganis mus ein Fungus der Art Absidia, Arthrinium, Aspergillus,Aureobasidium, Beauveria, Botryodiplodia, Calonectria, Cephalosporin, Choanephora, Cladosporium, Cochliobus, ConiothyriuiP, Cunninghamella, Curvularia, Daldinia, Diplodia, Emericellopsis, Eurotium, Fusarium, Gliocladium, Glicmastix, Glanerella, Gongronella, Gymnophilus, Kabatiella, Metasphaeria, Mortierella, Mucor, Norcardia, Paecilomyces, Pellicularia, Penicillium, Pithomyces, Phoma, Rhizopus, Sesquicillium, Sporotrichum, Streptomyces, Thamnostylum oder Trichodermaist.4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Hydroxylierung in Gegenwart einer Quelle für assimilierbaren Kohlenstoff durchgeführt wird.5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Hydroxylierung in Gegenwart einer Quelle für assimilierbaren Stickstoff durchgeführt wird.809812/0662../2 ORIGINAL INSPECTEO6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydroxylierung bei einer Temperatur von 15 bis 350C durchgeführt wird.7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Hydroxylierung bei einem pH-Wert von 2 bis 10 durchgeführt wird.8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration an Patschulol in dem Substrat 0,005 bis 2,0 Gew.-% beträgt.9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Konzentration an Patschulol in dem Substrat 0,01 bis 1 Gew.-% beträgt.10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der oxidierende Mikroorganismus zu der Art Pithomyces gehört.11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch g e k e η η zeichnet , daß der oxidierende Mikroorganismus Calonectria decora (ATCC 14767) ist.12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der oxidierende Mikroorganismus Glomerella rubicola (CBS 200.35) ist.13. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der oxidierende Mikroorganismus Gliocladium roseum (NRRL 8194) ist.14. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet , daß der oxidierende Mikroorganismus Cephalosporium coremioides (NRRL 11003) (IFO 8579) ist.15· Verfahren nach Anspruch 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß der oxidierende Mikroorganismus Aspergillus oryzae (IAM 3011) (NRRL 11004) ist.809812/066216. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß der oxidierende Mikroorganismus Cladosporium sp. (NRRL Y-11005) auch als Aureobasidium pullulans (IFO 6403) bezeichnet, ist.17. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch g e k e η η zeichnet, daß der oxidierende Mikroorganismus Pithomyces chartarum var. Japonicum (FERM P-3828) ist.18. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch g e k e η η zeichnet, daß der oxidierende Mikroorganismus Pithomyces niger nov. sp. (FERM P-3829) ist.19. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch g e k e η η zeichnet, daß der oxidierende Mikroorganismus Pithomyces cynodontis (ATCC 26150) ist.20. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch g e k e η η zeichnet , daß der oxidierende Mikroorganismus Pithomyces atroolivaceus (IFO 6651) ist.21. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch g e k β η η zeichnet , daß der oxidierende Mikroorganismus Penicillium rubrum (FERM P-3796) (NRRL 11055) ist.22. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der oxidierende Mikroorganismus Botryodiplodia theobromae (IFO-6469) ist.23. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der oxidierende Mikroorganismus JPaecilomyces carneus (FERM P-3797) (NRRL 11054) ist.24. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der oxidierende Mikroorganismus Phoma sp, (FERM P-3798) ist.809812/06622739U925. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch g e k e η ηζ e i c h ne t , daß die Hydroxylierung an dem C 10 Atom des Patschulols stattfindet unter Bildung von Deca-hydro-4,8a,9,9-tetramethyl-1,6-methanonaphthalin-1,10-diol.26. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet , daß die Hydroxylierung an dem C-6-Atom stattfindet unter Bildung von Decahydro-4,öa,9»9-tetramethyl-1,6-methanonaphthalin-1,6-diol.27. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet , daß die Hydroxylierung an dem C-5-Atom stattfindet unter Bildung von Decyhydro-^ea^^-tetramethyl-1,6-methanonaphthalin-i,5-diol.28. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Hydroxylierung an dem C-8-Atom stattfindet unter Bildung von Decahydro-^Sa^^-tetramethyl-1,6-methanonaphthalin-i,8-diol.29. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gek e η η zeichnet, daß die Hydroxylierung an den C-6-und C8-Atomen stattfindet unter Bildung von Decahydro-4,8a,9,9-tetramethyl-1,6-methano-naphthalin-1,6,8-triol.30. Verwendung des nach Anspruch 25 erhaltenen 10-Hydroxypatschulols zur Herstellung der Hydroxysäure der Formeldurch Oxidation.809812/0662 ../52739U931. Verwendung des nach Anspruch 25 erhaltenen 10-Hydroxypatschulols zur Herstellung von Norpatschulol der Formeldurch Oxidation von 10-Hydroxypatschulol der Formel809812/0662und anschließende oxidative Carboxylierung der Säure der Formel'"COOHHydroxylierte Patschulole der allgemeinen Formelin der 1 oder 2 der Reste R eine Hydroxygruppe bedeuten und die anderen ein Wasserstoffatom (mit Ausnahme von 10-Hydroxypatschulol).33. Decahydro-4,8a,9,9-tetramethyl-1,6-methanonaphtha-lin-1 /la-diol der Formel809812/06623k. Decahydro-4,8a-9,9-tetramethyl-1,6-methanonaphtha-lin-1,7-diol der FormelVIII35. Decahydro-4,8a,9,9-tetramethyl-1,6-methanonaphthalen-1,8-diol der FormelIX36. Decahydro-4,8a,9,9-tetramethyl-1,6-methanonaphthalin-1,6,8-triol der Formel37. Decahydro-4, 8a, 9,9-te tramethyl-1,6-methanonaphthaÜn-1,6-diol der FormelVII809812/0662
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