DE2738639C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine für einen ZF-Verstärker eines
Empfängers in einem Impulsradargerät vorgesehene automatische
Verstärkungsregelschaltung.
Ein mit einer derartigen Verstärkungsregelschaltung
versehenes Impulsradargerät ist aus der DE 23 22 677A1
bekannt und bietet die Möglichkeit, das mittlere
Rauschspannungsniveau der Empfängereinheit auf
einem konstanten Wert zu halten und somit eine
Übersteuerung der Empfangseinheit durch starke Signale in
großem Maße zu verhindern. Hierzu wird während einer kurzen
Periode am Ende der in der Impulswiederholungszeit
liegenden Empfangszeit der mittlere Spannungspegel des
dann vorhandenen Rauschens gemessen. Der dabei gemessene
Wert wird als repräsentativ für das mittlere Rauschniveau
während einer solchen Impulswiederholungszeit angesehen
und bei der Einstellung des Verstärkungsfaktors des ZF-
Verstärkers für die nächstfolgende Impulswiederholungszeit
verwendet.
Wenn während der Periode ein Regengebiet erfaßt wird, wird
ein hohes Rauschniveau gemessen, wodurch der Verstärkungsfaktor
des ZF-Verstärkers mittels der Regelkette auf einen
niedrigeren Wert eingestellt wird. Zielechos aus einem
Seitenwinkelsektor werden daher nur schlecht detektiert,
wenn die für die genannte Rauschmessung benötigten Perioden
innerhalb eines Regengebietes liegen.
Eine Lösung dieses Problems sollte daher durch Anwendung
einer schnellen automatischen Verstärkungsregelschaltung
möglich sein, wobei der Verstärkungsfaktor
des ZF-Verstärkers beim Übergang von einem Regengebiet
auf ein Gebiet ohne Regen schnell auf die neue Situation
eingestellt wird.
Eine solche schnell wirkende Verstärkungsregelschaltung
besitzt jedoch den Nachteil, daß ein einziges starkes
Zielechosignal oder starke Rauschspitzen eine derartige
Änderung des Verstärkungsfaktors des ZF-Verstärkers be
wirken kann, wodurch das Detektieren von Zielechos im
allgemeinen schwieriger wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine automatische Verstärkungs
regelschaltung der eingangs beschriebenen Art zu
schaffen, bei der keine Probleme beim Detektieren von
Zielechos aus der direkten Umgebung eines Regengebietes
auftreten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Verstärkungs
regelschaltung mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst.
Durch die Bestimmung des Minimumwertes ist sichergestellt,
daß dieser Wert nur aus Rauschsignalen erhalten wird, die
keine Regenclutterkomponenten enthalten. Anhand dieses
Minimumwertes wird eine Regelspannung für den ZF-Ver
stärker abgeleitet.
Die Erfindung soll jetzt näher anhand der beiliegenden
Figur erklärt werden, die eine mögliche Ausführungsform
eines Impulsradargerätes zeigt, das mit einer automatischen
Verstärkungsregelschaltung entsprechend der Erfindung
versehen ist.
In dieser Figur ist eine Radarantenne mit der Ziffer 1
bezeichnet, die über einen Duplexer 2 mit einer Sendeeinheit
3 und einer Empfangseinheit 4 verbunden ist. Die Sendeein
heit 3 liefert HF-Sendeimpulse und ist dafür mit einem
durch einen Impulsmodulator 5 gesteuerten Magnetronoszillator
6 versehen.
Die hier beschriebene Ausführungsform eines Impulsradargerätes
entprechend der Erfindung ist für das kohärente
Detektieren von Echosignalen eingerichtet, die mit Hilfe
der HF-Impulse erhalten werden. Jedoch ist die Anwendung
der neuen Verstärkungsregelschaltung nicht nur auf Impulsradargeräte
beschränkt, die für das kohärente Detektieren
von Echosignalen eingerichtet sind, sondern kann auch in
Impulsradargeräten verwendet werden, bei denen die Detektion
von Echosignalen mit anderen Mitteln erfolgt. Die
Empfangseinheit 4 der betreffenden Ausführungsform des
Impulsradargerätes besitzt eine an den Duplexer 2 angeschlossene
Mischeinheit 7, in der ein empfangenes HF-Echoimpulssignal
mit dem Ausgangssignal eines festen
Überlagerungsoszillators (STALO) 8 gemischt wird. Das
so erhaltene ZF-Ausgangssignal der Mischeinheit 7 wird - verstärkt
durch einen ZF-Verstärker 9 - einem phasenempfindlichen
Detektor 10 zugeführt. Diesem Detektor wird ebenfalls
des Ausgangssignal eines kohärenten Oszillators
(COHO) 11 zugeführt.
Das kohärente Detektieren von Videosignalen erfordert es,
daß die Phase das Ausgangssignals des COHO 11 mit der
Phase derjenigen ZF-Echosignale übereinstimmt, deren
Frequenzen sich nicht infolge der Dopplergeschwindigkeit
geändert haben. Hierzu wird in der vorliegenden Ausführungsform
der COHO 11 mit Hilfe des Ausgangssignales einer
zweiten Mischeinheit 12 phasengesteuert, in der das
Differenzsignal der vom STALO 8 und dem Magnetronoszillator
6 zuzuführenden Signale gebildet wird. Eine geänderte
Ausführungsform eines kohärenten Detektionssystems in einer
Sende-Empfangseinheit, wobei ein Klystron benutzt wird,
ist in "Introduction to Radar Systems" M. J. Skolnik,
McGrawHill Book Company Inc. (1962), Seite 117, beschrie
ben.
Die Größe des Ausgangssignales (Videosignal) des
Detektors 10 stimmt mit dem Phasenunterschied zwischen den zwei
zugeführten Eingangssignalen überein; daher bleiben die zu
festen Objekten gehörenden Videosignale vom Detektor 10 stets
gleich groß, während die zu sich bewegenden Objekten
gehörenden Videosignale vom Detektor 10 von Impuls zu Impuls in
ihrer Größe variieren.
Eine an den Detektor 10 angeschlossene Clutterunterdrückungseinheit
13 bietet die Möglichkeit, die von festen
Zielen oder von sich langsam bewegenden Zielen stammenden Videosignale
zu unterdrücken. Hierzu ist die Clutterunterdrückungseinheit
13 in der vorliegenden Ausführungsform mit einem
Differenzbildner 14 versehen, dem die Videosignale vom Detektor 10
sowohl direkt als auch über eine Verzögerungsleitung 15, um eine
Impulswiederholungszeit verzögert, zugeführt werden. Aus zwei
gleichzeitig zugeführten Videosignalen leitet der Differenzbildner
14 ein Differenzsignal ab, welches der Einheit 16 für
die Verarbeitung von Videosignalen angeboten wird. Da die
Einheit 16 eine Schwelle für die Eingangsspannung besitzt, werden
außer den Echosignalen von festen Objekten auch die von sich
langsam bewegenden Objekten unterdrückt. Anstelle einer einfachen
Clutterunterdrückungseinheit kann hier ebenfalls eine Mehrfach-Clutter
unterdrückungseinheit verwendet werden.
Damit der Verstärkungsfaktor des ZF-Verstärkers 9 nur
durch solche Rauschsignale gesteuert wird, die keine Regen
clutterkomponenten enthalten, ist das Impulsradargerät
mit einer automatischen Verstärkungsregelschaltung zum Erzeugen
einer für diesen Verstärker bestimmten Regelspannung versehen,
wobei die Stärke mit Hilfe des Minimumwertes einer Anzahl
mittlerer Rauschpegel, gemessen über korrespondierende
Zeitintervalle mit fester Zeitdauer innerhalb der für die
entfernungsabhängige HF-Signalverstärkung bestimmten und innerhalb
der vorhergehenden Impulswiederholungszeit gelegenen Periode,
ermittelt wird. Hierzu ist diese Verstärkungsregelschaltung mit
einer Rauschpegelmeßschaltung 17 und einem Regelspannungsgenerator
18 versehen. Die Rauschpegelmeßschaltung 17 dient zur Bestimmung
des Minimumwertes, während mit dem Regelspannungsgenerator
18 anhand dieses Minimumwertes eine geeignete
Regelspannung für den ZF-Verstärker abgeleitet werden kann.
Von dem mit Hilfe der Schaltung 17 erhaltenen Minimumwert
darf erwartet werden, daß dieser tatsächlich von Rauschsignalen
abstammt, die keine Regenclutterkomponenten enthalten.
Zum Erhalt der Minimumwerte ist die Rauschpegelschaltung
17 mit einen Standardimpulsgenerator 19 versehen, dem
in der vorliegenden Ausführungsform das Ausgangssignal der
Clutterunterdrückungseinheit 13 zugeführt wird. Wenn keine
Clutterunterdrückungseinheit vorhanden ist, wird das Ausgangssignal
der Empfangseinheit 4 dem Generator 19 zugeführt. Der
Standardimpulsgenerator 19 empfängt ebenfalls eine feste Referenzspannung
V, mit der die Ausgangssignale der Clutterunterdrückungseinheit
13 verglichen werden. Eingangssignale, die schwächer als
die genannte Referenzspannung sind, werden unterdrückt, wogegen
Eingangssignale, die stärker sind, einen Standardimpuls am
Ausgang des Standardimpulsgenerator 19 hervorrufen.
Die Rauschpegelmeßschaltung 17 ist weiter mit einer Zählschaltung
20 versehen, der die Standardimpulse des Generators
19 sowohl direkt als auch über eine Verzögerungskette
21, die mit den Taktimpulsen K eines nicht angegebenen
Taktimpulsgenerators gesteuert wird, zugeführt werden.
Die Zählschaltung 20 ist so ausgeführt, daß die direkt zugeführten
Standardimpulse eine Erhöhung des Zählerstandes
der Zählschaltung hervorrufen und die verzögert zugeführten
Standardimpulse eine Verringerung des Zählerstandes.
Die von dieser Kette 21 erzeugte Verzögerungszeit t, die
ebenfalls die Länge der Zeitintervalle bestimmt, in denen
jedesmal der mittlere Rauschpegel gemessen wird, ist im
Verhältnis zur Impulswiederholungszeit klein.
Eine mögliche Ausführungsform einer Zählschaltung 20 wird
durch eine Kombinationsschaltung 22 und einen Zähler 23
gebildet. Die Kombinationsschaltung 22, die Taktimpulse K
zugeführt erhält, kann in jedem durch zwei aufeinanderfolgende
Taktimpulse bestimmten Zeitintervall höchstens einen Zählimpuls
abgeben; wird der Kombinationsschaltung 22 in einem
Zeitintervall nur ein einziger Standardimpulse direkt zugeführt,
dann erzeugt diese Schaltung einen Addierimpuls.
Bei Erhalt eines verzögerten Standardimpulses über die
Verzögerungskette 21 generiert die Schaltung 22 jedoch
einen Subtrahierimpuls. Die Kombinationsschaltung 22 erzeugt
kein Signal, wenn dieser Schaltung in einem solchen
Zeitintervall entweder kein Standardimpuls oder gleichzeitig
ein direkter und ein verzögerter Impuls zugeführt
werden. Für die Verarbeitung der Addier- und der
Subtrahierimpulse ist der Zähler 23 vorgesehen. In einer verwendeten
Ausführungsform ist die Kombinationsschaltung 22 mit
getrennten Ausgängen für die generierten Addierimpulse und
Subtrahierimpulse versehen und der Zähler 23 besitzt dementsprechend
zwei Eingänge für die getrennte Verarbeitung
dieser Addier- und Subtrahierimpulse.
Der Zählerstand der Zählschaltung 20 wird ständig in
einer Schalteinheit 24 mit dem bereits vorhandenen Zählerstand
verglichen, der in einem ersten Register 25 eingeschrieben worden
ist. Nur wenn der Schalteinheit 24 ein Zählerstand von der
Zählschaltung 20 zugeführt wird, der kleiner ist als der in dem
Register 25 gespeicherte, wird der Zählerstand dieses Registers, ausge
nommen bei Umständen, die noch näher besprochen werden, durch den Zählerstand
der Schaltung 20 ersetzt; wenn der Zählerstand der Zählschaltung
20 größer als der des Registers 25 ist, bleibt der
Zählerstand des Registers 25 unverändert. Das Ändern des Zählerstandes
des Registers 25 wird durch den Taktimpuls bestimmt.
In der vorliegenden Ausführungsform ist die Schalteinheit
24 mit einer Vergleichsschaltung 26, einer hieran
angeschlossenen logischen Schaltung 27 und einem mit dieser
verbundenen Schalter 28 versehen. Die Vergleichsschaltung
26, der die Zählerstände der Zählschaltung 20
und des Registers 25 zugeführt werden, soll dafür sorgen, daß
mit Ausnahme der noch zu besprechenden Umstände, der niedrigste
der beiden angebotenen Zählerstände mit Hilfe der logischen Schaltung
27 und des Schalters 28 dem Register 25 zum Einschreiben
angeboten wird. Es ist deutlich, daß eine mögliche Änderung
des Zählerstandes des Registers 25 ebenfalls durch den Taktimpuls K
bestimmt wird.
Am Beginn jedes Meßverfahrens des Rauschpegels in
einer Impulswiederholungszeit muß der Zählerstand des Registers
25 genügend hoch sein, damit sichergestellt ist, daß der im
Register 25 vorhandene Zählerstand während des Meßverfahrens
stets repräsentativ für den Minimumwert einer Anzahl mittlerer
Rauschpegel ist, deren korrespondierende Zeitintervalle
mit der Länge von t Sekunden des vor dem zu diesem Zeitpunkt
bereits verflossenen Teiles der Impulswiederholungszeit übereinstimmen.
Die Umstände, unter denen die Vergleichsschaltung 26 nicht zulassen darf,
daß der niedrigste Wert der Zählerstände des ersten Registers 25
und der Zählschaltung 20 mittles der logischen Schaltung 27 und
des Schalters 28 dem ersten Register 25 zwecks Einschreibung
angeboten wird, beziehen sich auf Vorgänge, die bei der Bestimmung
der Minimumwerte des Rauschpegels in der Beginnphase jeder
Impulswiederholungszeit auftreten. In dieser Phase werden bereits
schon Echosignale von in der Nähe liegenden Objekten empfangen.
Da diese Objekte sehr stark reflektieren, werden in dieser Phase
im Gegensatz zu Echosignalen von weiter entfernt liegenden
Objekten bereits relativ starke Echosignale empfangen. Dies
hat bei vielen Impulsradargeräten zur Einführung einer entfernungsunabhängigen
Detektionsregelung für Echosignale geführt.
Diese Regelung, die unter der Bezeichnung STC-Regelung (Nahechodämpfung)
bekannt ist, sieht vor, daß die Echosignale eines
Zieles in einer Radarempfangseinheit in dem Maße zunehmend verstärkt
werden, wie die Entfernung des Zieles wächst; eine
obere Grenze der Verstärkung ist ebenfalls erforderlich, da
sonst die in einer späteren Phase derselben Impulswiederholungszeit
empfangenen Rauschsignale eine zu große Verstärkung
erfahren würden.
Der Nachteil einer solchen STC-Regelung ist, daß
Rauschsignale, die in der Beginnphase einer Impulswiederholungszeit
empfangen werden, infolge der dann bestehenden geringen
Verstärkung nicht genügend verstärkt werden, um
einen Standardimpuls durch den Impulsgenerator
19 hervorzurufen. Dies hat zur Folge, daß unter Berücksichtigung
des wahren Rauschpegels in der Beginnphase einer Impulswiederholungszeit
ein relativ niedriger Zählerstand in der Zählschaltung
20 erhalten wird, wodurch im Register 25 ein zu
niedriger Zählerstand entsteht und aufrechterhalten wird,
der nicht für einen zu messenden Minimumwert des
mittleren Rauschpegels repräsentativ sein wird, wenn keine STC-Regelung
vorhanden ist. Beim Vorhandensein einer STC-Regelung in
einem Impulsradargerät ist es daher erfordertlich, die Steuerung
des Schalters 28 durch die Vergleichsschaltung 26 zumindest für
die Zeitspanne aufzuheben, in der sich der Einfluß der STC-Regelung
am Ausgang der Verzögerungskette 21 bemerkbar macht.
Die zu der Zeitspanne gehörende Zeitdauer τ ist daher
gleich der für die STC-Regelung benötigten Zeitdauer zuzüglich
der Verzögerungszeit t. Die zwischen der Schaltung 26 und dem
Schalter 28 angeordnete logische Schaltung 27 unterdrückt
die Steuerung des Schalters 28 durch die Schaltung 26.
Die Art, wie die logische Schaltung 27 aufgebaut ist,
hängt davon ab, wie das Register 25 in der Beginnphase jeder
Impulswiederholungszeit auf den angegebenen, genügend hohen
Zählerstand gebracht wird. In einer ersten Ausführungsform der
Schalteinheit 24 werden in jeder Impulswiederholungszeit während
der Zeitdauer τ die erzeugten Standardimpulse - sowohl
verzögert als auch unverzögert - in der Zählschaltung 20 verarbeitet,
und es werden die augenblicklichen Zählerstände dieser Zählschaltung
bei jedem Taktimpulsintervall dem Register 25 zugeführt
und dort eingeschrieben, wobei die Steuerung des Schalters
28 durch die Vergleichsschaltung 26 aufgehoben wird. Nach Ablauf
der Zeitdauer τ muß die Steuerung des Schalters 28 durch
die Vergleichsschaltung 26 wieder aufgenommen werden. Um den
vorgenannten Bedingungen entsprechen zu können, ist die logische
Schaltung 27 so aufgebaut, daß sowohl während des
Zeitintervalls τ als auch während der durch die Taktimpulse
bestimmten und außerhalb des Zeitintervalls τ liegenden
Zeitintervalle, in denen der Zählerstand der Zählschaltung
20 kleiner als der des Registers 25 ist, die Schaltung 27 den
Schalter 28 in die Stellung bringt bzw. hält, in der der angebotene
Zählerstand der Zählschaltung 20 zu dem Register 25 zum Einschreiben
weitergeleitet wird. Wenn dieses nicht der Fall ist,
bringt bzw. hält die Schaltung 27 den Schalter 28 in der
Stellung, wo der von dem Register 25 stammende Zählerstand dem
Register 25 wiederum angeboten wird. Die logische Schaltung 27
arbeitet in dieser Ausführungsform nach der in der Booleschen
Form ausgedrückten Übertragungsfunktion f( τ , C) = t+C, wobei τ
das durch die Zeitsteuereinheit zu erzeugende Signal ist, das
nur während des Zeitintervalls τ digital wahr ist, und C das
von der Vergleichsschaltung 26 zu generierende Signal, welches
digital wahr ist, wenn der Zählerstand in der Zählschaltung 20
niedriger ist als der des Registers 25; f( τ , C) ist das dem
Schalter 28 zuzuführende Signal. Wenn das Signal f( τ , C)
digital wahr ist, wird der von der Zählschaltung 20 stammende
Zählerstand über Schalter 28 in das Register 25 übernommen. In dem
anderen Fall wird der vom Register 25 stammende Zählerstand über
den Schalter 28 wieder in das Register 25 eingeschrieben.
In einer zweiten Ausführungsform einer Schalteinheit 24
wird am Beginn einer jeden Impulswiederholungszeit ein fester
jedoch ausreichend großer digitaler Zahlenwert aus einem nicht
in der Figur angegebenen Register in das Register 25 eingeschrieben,
wobei ebenfalls während des Zeitintervalls
die von der Vergleichsschaltung 26 durchzuführende Steuerung des
Schalters 28 aufgehoben wird. Die in dieser Ausführungsform vorhandene
logische Schaltung 27 besitzt dann die Wahrheitsfunktion
Bei beiden Ausführungsformen der Einheit 24 wird
erreicht, daß am Beginn eines Meßzyklus in jeder Impulswiederholungszeit
ein genügend hoher Zählerstand im Register 25
vorhanden ist, welcher während des Zyklus auf den Zählerstand
herabgesetzt wird, der für den Minimumwert des Rauschpegels in
der Impulswiederholungszeit repräsentativ ist, während die
Zeitspanne, zu der die STC-Regelung wirksam wird, ausgeschlossen wird.
Anhand des im Register 25 vorhandenen Zählerstandes am
Ende einer Impulswiederholungszeit wird der Verstärkungsfaktor
des Verstärkers 9 mit Hilfe des Regelspannungsgenerators 18
bestimmt. Dieser Regelspannungsgenerator 11 besteht in der hier
beschriebenen Ausführungsform aus einem Digital-Analog-Umsetzer 30,
einer hieran angeschlossenen Spannungsanpassungsschaltung 31
und einem mit dieser Schaltung verbundenen Integrator 32.
Dabei wird mit Hilfe eines Synchronisationsimpulses der dann
vorhandene Wert des Registers 25 in das zweite Register 29 eingeschrieben
und mit Hilfe des Digital-Analog-Umsetzers 30 eine
dem digitalen Wert des Registers 29 entsprechend analoge
Spannung erhalten, wodurch mit Hilfe der Spannungsanpassungsschaltung
31 eine geeignete Steuerspannung für den Integrator 32
erzeugt wird. Die Ausgangsspannung des Integrators 32, die in
der vorliegenden Ausführungsform negativ ist, wird dem ZF-Verstärker
9 für die Einstellung seines Verstärkungsfaktors
angeboten.
Wie bereits angegeben, ist es möglich, das beschriebene
Impulsradargerät auch ohne kohärente Detektionseinheit und/oder
Clutterunterdrückungseinheit auszuführen: in einem solchen Fall
gibt die Empfangseinheit liniear detektierte Videosignale ab,
die - direkt einem Standardimpulsgenerator zugeführt - bei ausreichender
Intensität die Standardimpulse auslösen, mit deren
Hilfe die automatische Verstärkungsregelschaltung, wie zuvor
beschrieben, gesteuert wird.
Ebenfalls kann die automatische Verstärkungsregelschaltung
in einem Rundsuchradargerät des Typs "track while scan"
(Folgen während Abtasten) verwendet werden. In einer Ausführungsform
eines derartigen Radargerätes mit der Verstärkungsregelschaltung
wird während der liniearen Detektion von
Echosignalen aus einem in Azimut und Entfernung festgelegten
polaren Folgefenster keine Rauschmessung durchgeführt. Die
logische Schaltung 27 bewirkt dann während der Periode A, in der
die Aufnahme von Videosignalen aus genanntem polaren Folgefenster
durch die Zählschaltung 20 möglich ist, daß über
Schalter 28 nur der Zählerstand des Registers 25 diesem Register
zum Einschreiben angeboten wird. Wenn das polare Folgefenster
in dem Bereich zwischen R und R + r des Radargerätes
liegt, wird die Periode A durch das Zeitintervall
bestimmt, gerechnet ab dem Zeitpunkt, zu dem ein
Sendeimpuls ausgesandt wird. In dieser Periode ist es dann auch
nicht möglich, daß Videosignale aus dem polaren Folgefenster
entweder direkt, oder über die Verzögerungsleitung 21 in die
Rauschmessung der Schalteinheit 24 einbezogen werden. Wenn B die
Zeitdauer einer Antennenumdrehungsperiode angibt, in der ein
polares Folgefenster erzeugt werden muß, dann muß in der
ersten Ausführungsform eine logische Schaltung 27 mit der Übertragungsfunktion
anstelle von f( τ , C) = τ + C
benutzt werden und in der zweiten Ausführungsform die Übertragungsfunktion
anstelle von A und B
sind hierbei die in der Zeitsteuereinheit zu generierenden Digitalsignale,
die in den betreffenden Perioden wahr sind. Der von der
Zählschaltung 20 stammende Zählerstand wird über den Schalter 28 dem
Register 25 zum Einschreiben angeboten, wenn f( τ , A, B, C) digital
wahr ist.
Claims (10)
1. Für einen ZF-Verstärker eines Empfängers in einem
Impulsradargerät vorgesehene automatische Verstärkungsregelschaltung,
die mit einer Meßschaltung zur Rauschpegelerfassung
und einem Regelspannungsgenerator versehen
ist, wobei der Regelspannungsgenerator aufgrund
einer von der Meßschaltung durchgeführten Messung des
Rauschpegels innerhalb der für die entfernungsunabhängige
HF-Signalverstärkung bestimmten Periode pro Impulswiederholzeit
eine vom ermittelten Minimumwert abgeleitete
Regelspannung zur Verstärkungsregelung erzeugt,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung des
Minimumwertes die Meßschaltung (17) eine getaktete
Zählschaltung (20) aufweist, die pro Taktimpulsintervall
einen Zählerstand erzeugt, der sich aus der Summe
von unmittelbar zugeführten standardisierten Videoimpulssignalen
vermindert um die Anzahl von über eine
Verzögerungsleitung (21) zugeführten Ebenbildern
der standardisierten Videoimpulssignale ergibt, daß
die Meßschaltung (17) ein erstes Register (25) sowie
eine damit verbundene getaktete Schalteinheit (24)
enthält, die pro Taktimpulsintervall innerhalb eines
Zeitabschnittes der genannten Periode bei gleich
zeitiger Zufuhr des jeweils in der Zählschaltung (20)
vorhandenen Zählerstandes sowie des in dem Register
(25) vorhandenen Wertes den niedrigsten der beiden
Werte dem ersten Register (25) zum Einschreiben anbietet,
und daß die Meßschaltung (17) außerdem ein
mit dem ersten Register (25) verbundenes zweites Register
(29) umfaßt, in das am Ende jeder Impulswiederholungszeit
der dann in dem ersten Register (25) vor
handene Zählerstand als Minimumwert übertragen wird.
2. Automatische Verstärkungsregelschaltung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählschaltung (20)
eine Verknüpfungsschaltung (22) sowie einen damit
verbundenen Zähler (23) enthält, und daß die Verknüpfungsschaltung
(22) pro Taktimpulsintervall für
den Zähler (23) einen Vorwärts- oder einen Rückwärts
zählimpuls generiert, wenn die Verknüpfungsschaltung
(22) innerhalb des Taktimpulsintervalls lediglich ein
Videoimpulssignal unmittelbar bzw. ein Ebenbild des
Videoimpulssignales erhält.
3. Automatische Verstärkungsregelschaltung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßschaltung (17)
für den Rauschpegel einen Standardimpulsgenerator (19)
aufweist, der bei Zufuhr eines einen vorgegebenen
Amplitudenwert überschreitenden Videoimpulssignales
ein Standardvideoimpulssignal erzeugt, das der Ver
zögerungsleitung (21) sowie der Zählschaltung (20)
zugeführt wird.
4. Automatische Verstärkungsregelschaltung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinheit (24)
eine mit der Zählschaltung (20) und dem ersten Register
(25) verbundene Vergleichsschaltung (26) und einen
mit der Zählschaltung (20) und dem ersten Register (25)
verbundenen Schalter (28) enthält, wobei von der
Vergleichsschaltung (26) während jedes Taktimpuls
intervalls über eine logische Schaltung ein Steuersignal
für den Schalter (28) erzeugt wird, mit dem die
Übertragung des niedrigsten der beiden dem Schalter
(28) zuzuführenden Zählerstände zu dem ersten Re
gister (25) ausführbar ist.
5. Automatische Verstärkungsregelschaltung nach Anspruch
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinheit (24)
zur Erzeugung des für den Schalter (28) vorgesehenen
Steuersignals eine mit der Vergleichsschaltung (26)
verbundene logische Schaltung (27) mit der Booleschen
Wahrheitsfunktion f( τ , C) = τ + C aufweist, wobei τ ein
über eine Steuereinheit erhaltenes Signal ist, das
während einer innerhalb der Impulswiederholungszeit
liegenden Zeitdauer digital wahr ist, während der
die entfernungsabhängige HF-Signalverstärkung wirksam
ist, C das von der Vergleichsschaltung (26) abge
gebene Steuersignal ist, das dann im Zustand wahr ist,
wenn der Zählerstand der Zählschaltung (20) der niedrigste
der beiden dem Schalter (28) zugeführten Zähler
stände ist, und f( t , C) das dem Schalter (28) zuge
führte Signal ist, das den Schalter (28) im Zustand
wahr derart steuert, daß das Register (25) den Zählerstand
der Zählschaltung (20) erhält, während im Zustand
falsch der Zählerstand des ersten Registers (25)
über den Schalter (28) zu diesem zurückgeführt wird.
6. Automatische Verstärkungsregelschaltung nach Anspruch
4, dadurch gekennzeichnet, daß zu Beginn jeder Impuls
wiederholzeit ein einem hohen Rauschpegel entsprechender
digitaler Wert aus einem festen Register in das
erste Register (25) eingeschrieben wird, daß die Schalt
einheit (24) zur Erzeugung des für den Schalter (28)
vorgesehenen Steuersignals eine mit der Vergleichsschaltung
(26) verbundene logische Schaltung (27) mit der Booleschen
Wahrheitsfunktion aufweist, wobei τ ein
über eine Steuereinheit erhaltenes Signal ist, das
während einer innerhalb der Impulswiederholungszeit
liegenden Zeitdauer digital wahr ist, während der
die entfernungsabhängige HF-Signalverstärkung wirksam
ist, C das von der Vergleichsschaltung (26) abge
gebene Steuersignal ist, das dann im Zustand wahr ist,
wenn der Zählerstand der Zählschaltung (20) der niedrigste
der beiden dem Schalter (28) zugeführten Zählerstände
ist, und f( τ , C) das dem Schalter (28) zugeführte
Signal ist, das den Schalter (28) im Zustand
wahr derart steuert, daß das Register (25) den Zähler
stand der Zählschaltung (20) erhält, während im Zu
stand falsch der Zählerstand des ersten Registers (25)
über den Schalter (28) zu diesem zurückgeführt wird.
7. Automatische Verstärkungsregelschaltung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelspannungsgenerator
(18) einen mit der Meßschaltung (17) für
den Rauschpegel verbundenen Digital-Analog-Umsetzer
(30), eine mit diesem Digital-Analog-Umsetzer (30)
verbundene Spannungsanpassungsschaltung (31) und einen
mit der Spannungsanpassungsschaltung (31) verbundenen
Integrator (32) aufweist.
8. Automatische Verstärkungsregelschaltung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitabschnitt gleich
der Impulswiederholzeit ist abzüglich der für die
Verzögerungsleitung (21) kennzeichnenden Verzögerungszeit
sowie der Zeit innerhalb der Impulswiederholungszeit,
während der die entfernungsabhängige HF-Spannungs
verstärkung (STC) wirksam ist.
9. Automatische Verstärkungsregelschaltung für ein
Rundsuchradargerät vom Typ "track while scan" nach
Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die logische
Schaltung (27) nach der Booleschen Wahrheitsfunktion
wirksam ist, wobei das von einer
Zeitsteuereinheit erhaltene Signal B innerhalb bzw.
außerhalb der zu einem Azimutsektor gehörenden Zeit,
die zum Erzeugen eines polaren Folgefensters erforderlich
ist, im Zustand wahr bzw. falsch ist, und das
von der Zeitsteuereinheit erhaltene Signal A während
einer innerhalb einer Impulswiederholzeit liegenden
Periode wahr ist, während der die Verarbeitung von
unmittelbar als auch über die Verzögerungsleitung
(21) zugeführten Videosignalen aus dem Folgefenster
durch die Zählschaltung (20) möglich ist, und daß
f( τ , A, B, C) das dem Schalter (28) zugeführte Signal
ist, das den Schalter (28) derart steuert, daß, wenn
das Signal im Zustand wahr ist, der Zählerstand der
Zählerschaltung (20) über den Schalter (28) dem
ersten Register (25) zugeführt wird, und, wenn sich
das Signal im Zustand falsch befindet, der Zähler
stand des ersten Registers (25) diesem über den Schalter
(28) erneut zugeführt wird.
10. Automatische Verstärkungsregelschaltung für ein
Rundsuchradargerät vom Typ "track while scan" nach
Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die logische
Schaltung (27) nach der Booleschen Wahrheitsfunktion
wirksam ist, wobei das von einer
Zeitsteuereinheit erhaltene Signal B innerhalb bzw.
außerhalb der zu einem Azimutsektor gehörenden Zeit,
die zum Erzeugen eines polaren Folgefensters erforderlich
ist, im Zustand wahr bzw. falsch ist, und das
von der Zeitsteuereinheit erhaltene Signal A während
einer innerhalb einer Impulswiederholzeit liegenden
Periode wahr ist, während der die Verarbeitung von
unmittelbar als auch über die Verzögerungsleitung
(21) zugeführten Videosignalen aus dem Folgefenster
durch die Zählschaltung (20) möglich ist, und daß
f( τ , A, B, C) das dem Schalter (28) zugeführte Signal
ist, das den Schalter (28) derart steuert, daß, wenn
das Signal im Zustand wahr ist, der Zählerstand der
Zählerschaltung (20) über den Schalter (28) dem
ersten Register (25) zugeführt wird, und, wenn sich
das Signal im Zustand falsch befindet, der Zählerstand
des ersten Registers (25) diesem über den Schalter
(28) erneut zugeführt wird.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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