DE273842C - Einrichtung zum Betriebe von Unterwassersirenen. - Google Patents

Einrichtung zum Betriebe von Unterwassersirenen.

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DE273842C
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    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K7/00Sirens

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  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
  • Control Of Non-Positive-Displacement Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 273842 KLASSE 7Ad. GRUPPE
SIGNAL-GESELLSCHAFTm1B-H. in KIEL. Einrichtung zum Betriebe von Unterwassersirenen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Dezember 1912 ab.
Die Erfindung betrifft Unterwassersirenen, die zum Geben von Schallsignalen dienen, und bezweckt, die Reichweite und das Verhältnis der Reichweite zur aufgewendeten Betriebsleistung zu steigern. Sie beruht auf der Entdeckung, daß die Lautwirkung und damit die Reichweite einer mit Wasser betriebenen Sirene in hohem Maße davon abhängt, ob und inwieweit an den Austrittsöffnungen dem Betriebswasser der Sirene Gasbläschen, insbesondere Luft in gasförmigem Zustand beigemischt sind. Die Erfindung besteht weiter darin, daß das Entstehen derartiger Luftbläschen aus dem Betriebswasser selbst verhindert wird, indem im Verlauf der Wasserzuführung plötzliche Querschnittsänderungen und hiermit Druckverminderungen vor allem in unmittelbarer Nähe der Sirene vermieden werden, durch die der Luft Gelegenheit zur Expansion gegeben wird, daß weiterhin in der Saugleitung Druckverminderungen infolge zu hoher __Au£stellung der Pumpenanlage nicht vorkommen, und drittens keine — auch nicht die geringsten — Undichtheiten zwischen rotierenden und feststehenden Teilen der Sirene selbst auftreten.
Zur Verwirklichung der Erfindung ist es also nötig, zunächst die Dichtung zwischen Rotor und Stator der Sirene noch vollkommener zu machen, als dies bisher der Fall war. Man hat sich bisher damit begnügt, den Rotor in den Stator einzuschleifen. Dip Erfahrung hat jedo"h ge_ jig,l, daß die aamit erzielte Dichtung zur Vermeidung der oben genannten Wirkung nicht genügt, und es muß ein weiteres Mittel hinzutreten, das während des Betriebes selbsttätig eine Dichthaltung herbeiführt. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Betriebswasserdruck benutzt wird, den Rotor gegen den Stator zu pressen und dadurch eine vollkommene Abdichtung während des Betriebes dauernd zu gewährleisten.
Wenn man bisher bei Unterwasser-Schallsirenen mit hohen Drucken gearbeitet hat, so hat man doch diese Drucke allgemein als Ubelstand empfunden und ist bestrebt gewesen, gerade eine Druckverminderung, ja sogar einen Druckausgleich herbeizuführen. Die der Erfindung zugrunde liegende Erkenntnis, j daß die Schallwirkung wesentlich erhöht wird, wenn man einen besonderen Abdichtungsdruck \ zwischen Rotor und Stator verwendet, hat bisher gefehlt.
Eine weitere Ursache für die Ausscheidung gasförmiger Luft im Betriebswasser kann in der Aufstellung der Pumpe bestehen, die den Betriebsdruck liefert. Gemäß der Erfindung wird ihr daher das Betriebswasser unter so hohem Druck zugeführt, daß sie keine mit Luftausscheidung begleitete Saugwirkung auszuüben vermag. Am einfachsten kann dies : geschehen, indem die Pumpe unterhalb der j Oberfläche des Außenwassers aufgestellt wird. Drittens wird an allen Stellen der Betriebs- '65 wasserleitung vermieden, daß sich der Quer-
schnitt des Wasserflusses plötzlich erweitert, weil auch hierdurch unter Umständen schädliche Luitausscheidungen hervorgerufen werden. Durch die gleichzeitige Durchführung aller dieser Maßnahmen wird verhindert, daß die Gase, die das meist aus Seewasser bestehende Betriebswasser enthält, ausgeschieden werden, bevor oder während sie die Schallöffnungen der Sirene durchfließen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Einrichtung zum Betriebe von Unterwassersirenen, dadurch gekennzeichnet, daß alle Teile der Anlage so angeordnet und abgemessen sind, daß Luft, die im triebswasser gelöst ist, nicht vor oder Durchgang durch die Schallöffnungen Sirene ausgeschieden wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, durch gekennzeichnet, daß erstens de: Betriebsdruck liefernden Pumpe das triebswasser ohne Druckverminderun geführt wird, daß zweitens plötzliche U schnittserweiterungen der Leitung zwis1 der Pumpe und der Sirene vermieden und daß drittens die Sirene selbst so geordnet ist, daß der Betriebsdruck! Rotor gegen den Stator preßt.
DE1912273842D 1912-12-17 1912-12-17 Einrichtung zum Betriebe von Unterwassersirenen. Expired DE273842C (de)

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DE273842C true DE273842C (de) 1914-05-08

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