DE2738291A1 - Einrichtung zum zufuehren von stoffen mittels einer oder mehrerer lanzen in elektrooefen - Google Patents

Einrichtung zum zufuehren von stoffen mittels einer oder mehrerer lanzen in elektrooefen

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Description

  • Einrichtung zum Zuführen von Stoffen mittels einer oder
  • mehrerer Lanzen in Elektroöfen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Zuführen von Stoffen mittels einer oder mehrerer Lanzen in Elektroöfen.
  • Zur Erzeugung von Stahl mit einer gewünschten chemischen Zusammensetzung ist es erforderlich, während des Reaktionsprozesses Stoffe wie Kalk, Kohlenstoff und gasförmigen Sauerstoff in den Elektroofen einzubringen. Aus verfahrenstechnischen Gründen müssen zumindest der Kohlenstoff und der Sauerstoff mittels Lanzen durch die Schlakkenschicht hindurch unmittelbar in das Schmelzbad eingeleitet werden.
  • Die Lanzen, welche aus Stahlrohren bestehen und zumindest teilweise mit einer Keramikschicht überzogen sind, brennen während des Einblasens des Sauerstoffs bzw. des Kohlenstaub-Gasgemischs in den Elektroofen ab und müssen fortlaufend nachgeführt werden.
  • Bisher wurden die selbstverzehrenden Lanzen manuell betätigt, d.h. vom Schmelzer durch eine Öffnung in der Ofenwand eingeführt und - da eine Beobachtung des vorderen Lanzenendes nicht möglich ist - nach Gefühl nachgeführt.
  • Der Nachteil dieser manuellen Handhabung besteht insbesondere darin, daß der Schmelzer physisch außerordentlich beansprucht wird und die Gefahr besteht, daß - bedingt durch die falsche Positionierung der Lanze im Elektroofen - Schäden auftreten bzw. die zuzuführenden Stoffe nicht in das Schmelzbad eingeleitet werden.
  • Ein weiterer Nachteil der manuellen Handhabung ist darin zu sehen, daß die Tragkraft des Schmelzers begrenzt ist; der Verwendung größerer Blaslanzenquerschnitte, welche eine Verkürzung der Prozeßdauer ermöglichen wurde, sind daher Grenzen gesetzt.
  • Eine exakte Steuerung der Eintauchtiefe der Lanze in das Schmelzbad ist nicht möglich, so daß die eingebrachten Stoffe nur unvollständig ausgenutzt werden können. Eine Optimierung des Stoffeinsatzes zur Erzielung von Einsparungen ist daher nicht erreichbar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu entwickeln, welche die mit der manuellen Handhabung der Lanzen verbundenen Nachteile zumindest weitgehend beseitigt, insbesondere die Beanspruchung des Bedienungspersonals vermindert und die Optimierung des Prozeßablaufs ermöglicht.
  • Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jede Lanze über eine Kupplungseinrichtung mit einem Schlitten - der an eine Speise leitung angeschlossen ist -verbindbar ist, wobei die Lanzen und die zugehörigen Schlitten jeweils mittels einer Vorschubvorrichtung in ein und demselben Führungsträger verfahrbar gehalten sind, daß der Führungsträger zumindest in einer Ebene parallel zur Elektroofen-Achse verschwenkbar ist, und daß die Vorschubvorrichtung mit einer Regelvorrichtung ausgestattet ist, welche während des Betriebes der zugehörigen Lanze deren Eintauchtiefe in das Schmelzbad konstant hält.
  • Wegen des höheren Abbrandes der Sauerstofflanzen im Vergleich zu den Kohlenstoff lanzen weist die Einrichtung vorzugsweise einen Führungsträger auf, welcher nebeneinander zwei Führungsschlitten für je eine Sauerstofflanze und einen Führungsschlitten für die Kohlenstofflanze aufnimmt.
  • Um die Lanzen ohne Verstellung der Einrichtung wahlweise durch ein und dieselbe Öffnung im Elektroofen einführen zu können, ist der Führungsträger vorzugsweise zusätzlich senkrecht zur Elektroofen-Achse verfahrbar angeordnet.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes stützen sich die Lanzen und Schlitten über Führungsrollen in kastenförmigen Führungsbahnen ab, die an dem Führungsträger befestigt sind.
  • Die Schwenkvorrichtung der neu vorgeschlagenen Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsträger sich beidseitig auf zwei Schwenkarmen mit unterschiedlicher Hebellänge abstützt und über diese mittles eines Geradführungsantriebs bewegbar ist. Die dem Elektroofen zugewandten Schwenkarme weisen dabei vorzugsweise eine geringere Hebellänge auf als die hinteren Schwenkarme.
  • Der Geradführungsantrieb besteht vorteilhaft aus einem Hydraulik-Zylinderaggregat, welches gelenkig mit dem Führungsträger verbunden ist.
  • Um die vorzugsweise selbstverzehrenden Lanzen in bestimmten Zeitabständen durch neue Lanzen ersetzen zu können, weist jeder Schlitten im Bereich seiner dem Elektroofen zugewandten Stirnseite eine Kupplungsvorrichtung mit einem axial verschiebbaren Klemmteil auf, welches die austauschbare Lanze beim Kupplungsvorgang in Richtung des Schlitten-Anschlußrohres mitnimmt.
  • Die Lanzen werden vorzugsweise mittels einer oberhalb des Führungsträgers angeordneten Zuführvorrichtung in die jeweilige Führungsbahn eingelegt. Die Zuführvorrichtung besteht dabei vorteilhaft aus einem quer zur Längsachse des Führungsträgers verfahrbaren Traggestell, dessen dem Führungsträger zugewandter Endabschnitt als schwenkbare Mitnahmevorrichtung ausgebildet ist, in welche die auszutauschende Lanze eingelegt wird.
  • Die Führungsbahnen, welche die Schlitten und die mit diesen verbundenen Lanzen aufnehmen, weisen beidseitig nach oben gerichtete abgeschrägte Führungsbleche auf, welche eine dreieckförmige Aufnahmeöffnung für die Lanzen bilden.
  • Die jeder Führungsbahn zugeordnete Vorschubvorrichtung besteht vorzugsweise aus einem Getriebemotor - insbesondere einem Kurzschlußläufermotor - mit eingebauter Bremse, der eine am Schlitten befestigte Kette antreibt.
  • In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist auf dem Endabschnitt des Schlitten-Anschlußrohrs eine Kupplungshülse mit einer drehbaren Kulisse geführt, in die ein am Anschlußrohr befestigter Zapfen eingreift; innerhalb der Hülse sind dabei Klemmsegmente angeordnet, die sich - in axialer Richtung gesehen - einerseits auf einer konischen Gegens fläche der Hülse und andererseits unter Zwischenschaltung eines Federelements und eines Dichtelements an dem Anschlußrohr abstützen. Die Drehung der Kulisse hat also eine Axialbewegung der Hülse in Richtung auf das Schlitten-Anschlußrohr zur Folge, wodurch das Federelement gespannt wird. Unter der Wirkung der An-.preßkraft des Federelements wird das Dichtelement sowohl gegen das Anschlußrohr als auch gegen die anzukuppelnde Lanze gepreßt und letztere gleichzeitig durch die ebenfalls unter Einwirkung der Anpreßkraft des Federelements stehenden Klemmsegmente in der Kupplungshülse festgeklemmt.
  • Die neu vorgeschlagene Einrichtung ist vorzugsweise in der Weise ausgebildet, daß die Schwenkvorrichtung im Bereich der Stirnseite des Führungsträgers angeordnet ist, wobei dieser im Bereich seiner Rückseite eine Gewichtsausgleich-Vorrichtung aufweist. Diese kann insbesondere als mit einem Gegengewicht versehener Seilzug ausgebildet sein, der am Führungsträger befestigt ist.
  • Um sicherzustellen, daß die mittels der Lanzen einzubringenden Stoffe unmittelbar in das Schmelzbad gelangen, ist der Lanze eine Gebereinheit zugeordnet, welche den in der Lanze vorhandenen ferrostatischen Druck als Regelgröße in die Regelvorrichtung eingibt. Der ferrostatische Druck ist dabei der Druck, der sich aus dem im Vorderbereich der Lanze herrschenden Gasdruck und dem in der Lanze auftretenden Druckverlust zusammensetzt. Die Regelvorrichtung ist vorzugsweise derart ausgebildet, daß sie bei abnehmendem ferrostatischem Druck - d.h.
  • bei geringer werdender Eintauchtiefe der Lanze in das Schmelzbad infolge Abbrandes - die Vorschubvorrichtung in Tätigkeit setzt und die betreffende Lanze über die mit ihr verbundene Kette soweit in Richtung des Elektroofens bewegt, bis der Einstellwert des ferrostatischen Drucks wieder erreicht wird.
  • Die wesentlichen Merkmale des Erfindungsgegenstandes werden nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht der neu vorgeschlagenen Einrichtung (ohne Transportvorrichtung), Fig. 2 a,b eine Teilansicht bzw. eine Teildraufsicht des Schlittens (mit schematisch dargestellter Kupplungsvorrichtung), Fig. 3 einen Schnitt durch die nebeneinander liegenden Führungsbahnen mit aufgesetzten FührungsbLechen, Fig. 4 a, b eine Seitenansicht bzw. einen Schnitt durch die Kupplungsvorrichtung im Bereich des in die Kulisse eingreifenden Zapfens, und Fig. 5 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht der neu vorgeschlagenen Einrichtung mit zugehöriger Transportvorrichtung.
  • Die neu vorgeschlagene Einrichtung (vgl. Fig. 1) weist einen Führungsträger 1 auf, dessen Oberteil 2 mehrere nebeneinander liegende Führungsbahnen (vgl. dazu Fig. 3) aufnimmt und dessen Unterteil zur Aussteifung mehrere Stützrohre 3 aufweist.
  • Der Führungsträger 1 ist im Bereich seines Vorderabschnitts beidseitig über zwei Schwenkarme 4 und 5 mit einer Konsole 6 verbunden, welche sich über Führungsrohre 7 seitenverschiebbar in Lagern 8 einer ortsfesten Stützkonstruktion 9 abstützt.
  • Der dem Elektroofen 10 zugewandte vordere Schwenkarm 4 weist eine geringere Hebellänge auf als der hintere Schwenkarm 5. Die Schwenkarme sind vorzugsweise in der Weise angeordnet und ausgebildet, daß die im Führungsträger 1 befindlichen Lanzen 11 auch dann noch in die Ofenöffnung 10' eingeführt werden können, wenn die Ofenachse 10" um maximal 5° gegenüber der Lotrechten nach vorn oder nach hinten gekippt ist. Die der hinteren Kippstellung des Elektroofens 10 zugeordnete Stellung der Lanze 11 und der Schwenkhebel 4 und 5 ist in der Zeichnung strichpunktiert dargestellt.
  • Die Lanzen 11 sind jeweils über ein Anschlußrohr 13 mit einem Schlitten 14 verbunden, der seinerseits an eine Speiseleitung 15 angeschlossen ist. Der Schlitten 14 stützt sich über mehrere Führungsräder 16 bzw. 17 in der auf dem Führungsträger 1 angeordneten Führungsbahn ab.
  • Jeder Schlitten 14 ist über eine (in Fig. 2 a) dargestellte Kette 18 mit einer Vorschubvorrichtung ausgestattet, welche aus einem Kurzschlußläufermotor 19 mit eingebauter Bremse und einem Eckgetriebe 20 besteht, dessen (nicht dargestelltes) Kettenrad in die Kette 18 eingreift.
  • Die Verschwenkung des Führungsträgers 1 erfolgt über ein Hydraulik-Zylinderaggregat 21, welches gelenkig mit der Konsole 6 und im Bereich des Schwenkarms 5 mit dem Führungsträger 1 verbunden ist.
  • Der Hinterabschnitt des Führungsträgers 1 ist mit einer Gewichtsausgleichvorrichtung versehen, welche aus einem Seilzug 22, einem drehbar gelagerten Umlenkträger 23 und einem Gegengewicht 24 besteht.
  • Die Vorschubvorrichtungen 19, 20 sind vorzugsweise mit einer (nicht dargestellten) Regelvorrichtung ausgestattet, welche eine konstante Eintauchtiefe der Lanzenspitze in das Schmelzbad 25 sicherstellt. Die Regelvorrichtung arbeitet dabei mit einer (nicht dargestellten) Gebereinheit zusammen, welche den in der Lanzenspitze vorhandenen ferrostatischen Druck als Regelgröße in die Regelvorrichtung eingibt. Sobald die Eintauchtiefe der Lanze 11 infolge Abbrandes abnimmt, wird der zugehörige Schlitten 14 über die Vorschubvorrichtung 19, 20 und die Kette 18 so lange auf den Elektroofen 10 zu bewegt, bis ein vorgegebener Sollwert des ferrostatischen Drucks erreicht ist.
  • Das Schlitten-Anschlußrohr 13 (vgl. Fig. 2a, b) ist nur mittelbar mit dem Gehäuse 14' - welches auch die lotrechten und waagerechten Stützräder 16 bzw. 17 trägt - verbunden. Im Bereich zwischen dem Vorder-und Hinterabschnitt des Schlittens 14 weist das Anschlußrohr 13 zwei Halte-Arme 26 auf, die seitlich an einer Stange 27 befestigt sind. Diese ist über Führungen 28 mit dem Gehäuse 14' des Schlittens 14 verbunden; die Stange 27 ist im Bereich ihrer über die Führungen 28 hinausragenden Endabschnitte über vorgespannte Schraubenfedern 29 - die sich einerseits an einer angeschraubten Anschlagscheibe 30 und andererseits an den Führungen 28 abstützen - in einer vorgegebenen Ausgangslage gehalten.
  • Die Führungsräder 16 und 17 stützen sich über senkrecht zueinander angeordnete Schienen 31 und 32 in der jeweils zugehörigen Führungsbahn 33 ab, welche kastenförmig ausgebildet ist. Die Führungsbahnen 33 sind dabei im Bereich ihrer nach oben gerichteten Öffnung 33' mit Führungsblechen 34 versehen, welche das Einführen neuer Lanzen von oben erleichtern sollen.
  • Wie der Darstellung gemäß Fig. 3 zu entnehmen ist, weist der in Fig. 1 dargestellte Führungsträger 1 drei nebeneinander liegende Führungsbahnen 33 auf, die zwei Lanzen zum Einblasen von Sauerstoff und eine Lanze zum Einblasen von Kohlenstaub aufnehmen.
  • Das Schlitten-Anschlußrohr 13 ist auf seiner dem Elektroofen zugewandten Stirnseite mit einer Kupplungsvorrichtung 35 versehen, welche als wesentliche Bestandteile eine Kupplungshülse 36, eine drehbar mit dieser verbundene Kulisse 37 und einen am Anschlußrohr 13 befestigten Zapfen 38 aufweist (Fig. 4a, b).
  • Die mit einem Betätigungshebel 39 versehene Kulisse 37 weist eine spiralförmig gekrümmte Ausnehmung 37' auf, in welche der Zapfen 38 eingreift.
  • Die Kupplungshülse 36 stützt sich auf dem Anschlußrohr 13 ab und ist über eine Paßfeder 36'' gegen Verdrehung gesichert. Im Innern der Kupplungshülse 36 ist ein aus mehreren Ringabschnitten bestehendes Klemmteil 40 angeordnet, welches durch eine Schraubenfeder 41 an einer konischen Gegenfläche 36' der Kupplungshülse 36 zur Anlage gebracht ist. Die zwischen zwei Stützscheiben 42 und 43 angeordnete Schraubenfeder 41 stützt sich über die letztgenannte Scheibe und ein Gummipolster 44 an der Stirnseite des Schlitten-Anschlußrohrs 13 ab.
  • In der Entkupplungsstellung - in welcher die Kupplungshülse 36 und der Betätigungshebel 39 die gestrichelt angedeutete Stellung einnehmen - ist die Schraubenfeder 41 entspannt, so daß das Klemmteil 40 in Richtung auf das Anschlußrohr 13 verschoben werden kann und das Einführen einer neuen Lanze 11 in die Kupplungshülse 36 zuläßt. Die Endlage der eingeführten Lanze 11 ist durch einen in das Anschlußrohr 13 eingesetzten Federring 13' festgelegt.
  • Mit der Schwenkung des Betätigungshebels 39 im Uhrzeigersinn wird die Kupplungshülse 36 über die Kulisse 37 und den Zapfen 38 gegen das Anschlußrohr 13 gezogen, wodurch die Schraubenfeder 41 - nachdem das Teil 44 an der Stirnseite des Anschlußrohrs 13 zur Anlage gelangt ist - vorgespannt wird. Unter der Wirkung der Federkraft wird das Klemmteil 40 an der konischen Gegenfläche 36' entlang gegen die Oberfläche der Lanze 11 gepreßt, so daß diese in axialer Richtung fixiert ist.
  • Das Gummipolster 44 wird unter der Wirkung der Feder- kraft ebenfalls gegen die Oberfläche der Lanze 11 gepreßt und dichtet den Ringspalt zwischen den Teilen 11 und 13 ab.
  • Hinter der Kupplungsvorrichtung 35 ist die Führungsbahn 33 mit einem Anschlag 45 versehen, an dem bei Erreichen einer vorgegebenen Endstellung eine am Anschlußrohr 13 befestigte Anschlagscheibe 46 zur Anlage gelangt. Die Lanze 11 kann also nur bis zu der festgelegten Endstellung in Richtung auf den Elektroofen zu bewegt werden.
  • Die Kupplungsvorrichtung 35 mit den Hauptbestandteilen 36 und 37 - die vorzugsweise innerhalb des Schlittens 14 angeordnet ist - ist in Fig. 2a, b aus Gründen der Übersichtlichkeit nur schematisch dargestellt.
  • Um das Auswechseln der Lanzen 11 zu erleichtern, weist die neu vorgeschlagene Einrichtung vorzugsweise eine Transportvorrichtung 47 auf, welche es ermöglicht, auf eine Plattform 48 abgelegte Lanzen11' von oben in die gewünschte Führungsbahn einzulegen (Fig. 5).
  • Die Transportvorrichtung 47 besteht im wesentlichen aus einem Traggestell 49, welches an Führungsschienen 50 quer zur Längsachse des Führungsträgers 1 verfahrbar aufgehängt ist. An den dem Führungsträger 1 zugewandten Abschnitt des Traggestells 49 ist gelenkig eine Mitnahmevorrichtung 51 angeschlossen, welche mittels eines Hydraulik-Zylinderaggregats 52 in die gestrichelt angedeutete Stellung geschwenkt werden kann. Durch Betätigung des Hydraulik-Zylinderaggregats 21 kann nunmehr der Führungsträger 1 soweit nach oben bewegt werden, bis die in der Mitnahmevorrichtung 51 festgehaltene Lanze 11' im Bereich der gewünschten Führungsbahn liegt.
  • Die Mitnahmevorrichtung kann in an sich bekannter Weise mit Rlemmbacken versehen sein, welche die auszuwechselnde Lanze 11' festhalten.
  • Es ist jedoch auch möglich, die Mitnahmevorrichtung mit einem abschaltbaren Magnetsystem auszustatten.
  • Um eine einwandfreie Führung der Lanzen .11 in den zugehörigen Führungsbahnen 33 sicherzustellen, sind diese außerhalb des Bereichs - der von dentSchlitten 14 und der Kupplungsvorrichtung 35 durchfahren wird -mit einer oder mehreren ortsfesten Führungsrollen 53 versehen (»gl. die Fig. 1 und 5).

Claims (9)

  1. Ansprüche: 1. Einrichtung zum Zuführen von Stoffen mittels einer oder mehrerer Lanzen in Elektroöfen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lanze (11) über eine Kupplungseinrichtung (35) mit einem Schlitten (14) -der an eine Speiseleitung (15) angeschlossen ist -verbindbar ist, wobei die Lanzen und die zugehörigen Schlitten jeweils mittels einer Vorschubvorrichtung (19, 20) in ein und demselben Führungsträger (1) verfahrbar gehalten sind, daß der Führungsträger zumindest in einer Ebene parallel zur Elektroofenachse (10") verschwenkbar ist, und daß die Vorschubvorrichtung mit einer Regelvorrichtung ausgestattet ist, welche während des Betriebes der zugehörigen Lanze deren Eintauchtiefe in das Schmelzbad (25) konstant hält.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsträger (1) zusätzlich senkrecht zur Elektroofenachse (1011) verfahrbar angeordnet ist.
  3. 3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lanzen (11) und Schlitten (14) sich über Führungsrollen (16, 17, 53) in kastenförmigen Führungsbahnen (33) abstützen, die an dem Führungsträger (1) befestigt sind.
  4. 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsträger (1) sich beidseitig auf zwei Schwenkarmen (4, 5) mit unterschiedlicher Hebellänge abstützt und über diese mittels eines Geradführungsantriebs (21) bewegbar ist.
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schlitten (14) im Bereich seiner dem Elektroofen (10) zugeordneten Stirnseite eine Kupplungsvorrichtung (35) mit einem axial verschiebbaren Klemmteil (36) aufweist, welches die austauschbare Lanze (11) beim Kupplungsvorgang in Richtung des Schlitten-Anschlußrohres (13) mitnimmt.
  6. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubvorrichtung aus einem Getriebemotor (19,20) mit eingebauter Bremse besteht, der eine am Schlitten (14) befestigte Kette (18) antreibt.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Endabschnitt des Schlitten-Anschlußrohrs (13) eine Kupplungshülse (36) mit einer drehbaren Kulisse (37) geführt ist, in die ein am Anschlußrohr befestigter Zapfen (38) eingreift, und daß innerhalb der Hülse Klemmsegmente angeordnet sind, die sich -in axialer Richtung gesehen - einerseits auf einer konischen Gegenfläche (36') der Kupplungshülse und andererseits unter Zwischenschaltung eines Federelements (41) und eines Dichtelements (44) an dem Anschlußrohr abstützen.
  8. 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkvorrichtung (4, 5, 21) im Bereich der Stirnseite des Führungsträgers (1) angeordnet ist, wobei dieser im Bereich seiner Rückseite eine Gewichtsausgleichvorrichtung (22, 23, 24) aufweist.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lanze (11) eine Gebereinheit zugeordnet ist, welche den in der Lanze vorhandenen ferrostatischen Druck als Regelgröße in die Regelvorrichtung eingibt.
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