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Verfahren zur Herstellung von l,i,l-Trifluor-2-chloräthan
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
1,1,1-Trifluor-2-chloräthan, gegebenenfalls im Gemisch mit 1,1-Dirluor-1,2-dichloräthan,
durch Umsetzung von Trichloräthylen mit wasserfreiem Fluorwasserstoff in flüssiger
Phase unter Druck in Gegenwart geringer Mengen eines Fluorierungskatalysators gemäß
folgenden allgemeinen Bruttoreaktionsformeln
1,1,1-Trifluor-2-chloräthan ist ein aufgrund seiner Eigenschaften (wie z.B. Nichtbrennbarkeit,
niedriger Siedepunkt) vielseitig einsetzbares Produkt. So wurde es bereits als Bestandteil
von Aerosolpackungen (vgl. z.B. US-PS 3 583 921, US-PS 3 655 865, DT-AS 1 542 076),
als Zusatz zu gasförmigen, schmerzlindernden Mitteln (vgl. z.B. US-PS 3 325 352)
oder auch als Bestandteil von Haarreinigungsmitteln (vgl. z.B.
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FR-PS 2 152 371) vorgeschlagen.
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Besonderes Interesse findet 1 , 1 , 1 -Trifluor-2-chloräthan (R 133
a) darüber hinaus als ein mögliches Substitutionsprodukt für perhalogenierte Fluorchloralkane,
da es im
Gegensatz zu diesen in der Atmosphäre abbaubar ist,vgl.
z.B. Symposium "Spraydose verboten", 17.-18.2.77, Gottlieb Duttweiler-Institut,
nschlikon-Zürich 1977, S. 209), sowie nach allen bisherigen Untersuchungen toxikologisch
unbedenklich ist.
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Zur Herstellung von 1,1,1-Trifluor-2-chloräthan wurden bereits verschiedene
Verfahren vorgeschlagen, die jedoch noch mit erheblichen Nachteilen behaftet sind.
Beispielsweise entsteht es neben einer Reihe anderer Produkte bei der Chlorierung
von 1,1,1-Trifluoräthan, bei der Einwirkung von Antimonfluoriden auf CF2ClCH2Cl
bei 140 - 1500C/45 bar, bei der Umsetzung von 1,1,1,2-Tetrachloräthan mit HF und
HgO auf 85 - 95°C (neben CF2Cl-CH2Cl), bei der Einwirkung von HF auf CF2=CHCl in
Gegenwart von BF3 bei 250C sowie schließlich bei der Reaktion von Trichloräthylen
mit HF in Gegenwart von Antimonkatalysatoren bei 170-1900C (vgl.
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Beilsteins Handbuch der Organ.Chemie, System Nr. 8, S.
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139-140 E III 1). Alle diese Verfahren sind jedoch für eine Herstellung
im technischen Maßstab nicht geeignet, da entweder die Verfahren zu umständlich
sind oder aber die Ausgangssubstanzen nicht in entsprechenden Mengen zur Verfügung
stehen.
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Ferner wurde bereits vorgeschlagen, sym. Tetrachloräthan mit HF umzusetzen.
Die Flüssigphasen-Fluorierung mit HF in Gegenwart von großen rungen SbCl5 führt
nach W.B. Walley, J.Soc.chem. Ind.66, 430 (1947), bei 120-125°C jedoch nur zu den
entsprechenden flono- und Difluorverbindungen. Höher fluorierte Produkte werden
nicht beobachtet.
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Die Fluorierung von Trichloräthylen, einem großtechnischen Produkt,
hat immer wieder erhebliches Interesse gefunden.
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Hierfür sind.2 Methoden beschrieben worden, die Gasphasen-und die
Flüssigphasen-Fluorierung.
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Bei der Gasphasen-Fluorierung werden bei hohen Temperaturen Trichloräthylen
und HF gemeinsam über z.B. Chrom- oder Aluminium-Katalysatoren geleitet (vgl. z.B.
DT-OS 1 442 835). Dieses Verfahren besitzt jedoch den Nachteil, daß bei den hohen
Temperaturen zwangsläufig Zersetzungen -obwohl bei den Ausgangsmaterialien als auch
bei den Endprodukten - auftreten. Dabei werden durch Abscheidungen auch die Katalysatoren
desaktiviert.
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Die Flüssigphasen-Fluorierung hat den Nachteil, daß bislang mit sehr
großen Mengen Antimon- oder Arsenkatalysatoren gearbeitet werden mußte (vgl. z.B.
DT-AS 1 104 496, DT-AS 1 020 968).
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Die Flüssigphasenfluorierung von Trichloräthylen zu 1,1,1-Trifluor-2-chloräthan
ist darüberhinaus auch deshalb unwirtschaftlich, weil Reaktionsgeschwindigkeit und
Ausbeute niedrig sind und unerwünschte Nebenprodukte auftreten (vgl. z.B. DT-AS
1 246 703). Es wurde daher vorgeschlagen, die Reaktion bei mittleren Temperaturen
(80-900C) in Gegenwart molarer Mengen an Antimonfluoridchlorid-Katalysator, bezogen
auf Trichloräthylen, vorzunehmen. Abgesehen davon, daß große Mengen eines teuren
Katalysators eingesetzt werden müssen, entsteht hierbei CF3-CH2Cl nur in
einer
Ausbeute von 61 i, bezogen auf umgesetztes Trichloräthylen, bzw. 41 %, bezogen auf
verbrauchten Fluorwasserstoff (vgl. DT-AS 1 104 496).
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Aus US-PS 2 885 427 ist es bekannt, daß bei der Gasphasenfluorierung
von Trichloräthylen mit HF über einem basischen Chromfluorid-Katalysator nur Gemische
von Verbindungen entstehen, u.a. auch CF3-CK2-Cl.
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Obwohl 1,1,1-Trifluor-2-chloräthan (R 133a) aufgrund seiner Eigenschaften
z.B. sehr gut geeignet wäre, die perhalogenierten Flurochloralkane wie CC13F (R
11), CCl2F2 (R 12), CClF2-CC1F2 (R 114)als Treibgas für Spraydosen zu substituieren,
steht diesem großtechnischen Einsatz die schlechte Zugänglichkeit noch im Wege.
Es besteht daher ein erhebliches Interesse daran, ein wirtschaftliches und technisch
gut durchführbares Verfahren zur Herstellung von 1,1,1-Trifluor-2-chloräthan zur
Verfügung zu stellen.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung
von 1,1,1-Trifluor-2-chloräthan, gegebenenfalls im Gemisch mit 1,1-Difluor-1,2-dichlorathan
durch Umsetzung von Trichloräthylen mit praktisch wasserfreiem Fluorwasserstoff
in flüssiger Phase in Gegenwart von Fluorierungskatalysatoren, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß stabilisatorfreies Trichloräthylen eingesetzt wird, und daß als Fluorierungskatalysator
eine Kombination aus einer oder mehreren Antimon- bzw. Arsenverbindungen und einer
oder mehreren Metallverbindungen, insbesondere Ubergangsmetallverbindungen verwendet
wird.
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Überraschenderweise hat es sich gezeigt, daß sich sowohl Stoffausbeute
als auch Raum-Zeit-Ausbeute bei den Verfahren
des Standes der Technik
mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens noch wesentlich verbessern lassen. Die
Reaktion ist deshalb so überraschend, da bislang bei der Flüssigphasen-Fluorierung
vcn aliphatischen Chlor- Kohlenwasserstoffen nur einige wenige Verbindungen, insbesondere
die Antimonhalogenide, den Cl-F-Austausch katalysieren (vgl. z.B.
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A.K. Barbour et al., in "Advances in Fluorine Chemistry", Vol.3, 1963,
Butterworths London, S. 18 und M. Hudlicky, Chemistry of Organic Fluorine Compounds,
Ellis Harwood 1976, S. 95).
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Worauf die Verstärkung der fluorierenden Wirkung der üblichen Katalysatoren
für die Flüssigphasenfluorierung beruht, ist nicht bekannt.
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Es wurde überraschenderweise gefunden, daß die Fluorierungsreaktion
von Trichloräthylen mit HF in Gegenwart von stabilisatorfreiem Trichloräthylen auch
bereits in Gegenwart sehr kleiner Mengen an Fluorierungskatalysatoren mit hohen
Ausbeuten und kurzen Reaktionszeiten gelingt. Diese Arbeitsweise hat insbesonuere
den Vorteil, daß nicht mit großen Mengen an Katalysatoren gearbeitet werden muß
und aaß damit auch nicht die Bilaung unerwünschter Nebenreaktionen, wie sie sonst
bei Halogenderivaten der C2-keihe auftreten (vgl. z.B. Kouben-Weyl, Methoden der
organ. Chemie, 1964, Bd. 5/3, S. 107 und 135) verbunden ist.
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Als Fluorierungskatalysatoren werden beim erfindungsgemäßen Verfahren
neben den an sich bekannten Katalysatoren auf Basis von Antimon- oder Arsenverbindungen
noch zusätzlich rsv talle, insbesondere tibergangsnetalle bzw. Überqangsmetallverbindungen
aus den Nebengruppen lb-7b oder der 8. Hauptgruppe eingesetzt
(vgl.
Periodic Table of the Elements, E.H. Sargent u.
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Co., 1964 oder Sanderson, Chemical Periodicity, Reinhold Publishing
Corp., New York 1962).
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Als Übergangsmetalle sind hauptsächlich die in den Nebengruppen des
Periodischen Systems der Elemente stehenden Elemente Kupfer bis Nicken, Silber bis
Palladium und Gold bis Platin anzusehen. Folgende Elemente sollen als bevorzugte
Beispiele genannt werden: Nickel, Kobalt, Seltenerdmetalle, Eisen, Kupfer, Palladium,
Platin, Mangan, Vanadin, Molybdän, Zirkonium, Chrom, Zink, Quecksilber, Cadmium,
Silber. Ganz besonders gut eignen sich Zink, Chrom, Cadmium, Quecksilber, Nickel,
Kobalt und Eisen.
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Diese Elemente werden bevorzugt in Form ihrer Chloride oder Fluoride
eingesetzt. Doch können sie ebenso als Metall oder als eine andere Verbindung, z.B.
als Sulfate oder als Komplexverbindungen eingesetzt werden. Selbstverständlich eignen
sich auch Gemische der Metalle oder Metallverbindungen.
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Neben den sogenannten Nebengruppenelementen eignen sich aber auch
Hauptgruppenelemente wie z.B. Aluminium oder Magnesium.
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Als eine Katalysator-Komponente der eingesetzten Katalysator-Kombination
kommen somit die an sich bekannten Fluorierungskatalysatoren wie sie in Houben-Weyl,
loc. cit, S 124 ff. beschrieben sind, in Frage.
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Besonders geeignet für das erfindungsgemäße Verfahren sind SbCl5,
Gemische von SbC13 und Chlor, Gemische von SbC13 und SbCl5, oder die Umsetzungsprodukte
der genannten Verbindungen mit HF, die der allgemeinen Formel SbXnY5 n(X = Cl, Y
= F) entsprechen. Bevorzugt wird SbCl5 angewandt. Die Menge eingesetzten Katalysators
beträgt etwa 0,005 bis 0,2 Mol pro Mol Trichloräthylen, bevorzugt 0,01-0,1 Mol.
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Anstelle von Sb-Verbindungen können auch die entsprechenden Arsenverbindungen
eingesetzt werden.
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Die zusätzlichen Katalysatoren werden in ähnlichen Mengen (molare
Mengen) wie die üblichen Fluorierungskatalysatoren eingesetzt. Im allgemeinen genügen
Mengen von 0,001 Mol - bezogen auf Trichloräthylen. Mehr als 0,5 Mol sind in keinem
Fall notwendig; im allgemeinen wird man Mengen von 0,01 - 0,1 Mole bevorzugen.
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Zweciäßigerweise wird das Katalysatorgemisch aus etwa gleichen molaren
Mengen bestehen, doch kann ohne weiteres auch eine Komponente im Überschuß bzw.
Unterschuß vorliegen. Es ist z.B. möglich 10 bis 4ODMol-% des Ubergangsmetallkatalysators
- bezogen auf die Menge der Sb- bzw.
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As-Verbindung einzusetzen.
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innerhalb dieser zsammensetzungsbereiche möglicherweise existierende
Verbindungen ( wie z.B. die im Aguosystem bekannten komplexen Verbindungen hi(SbF6)2
aq. oder die entsprechenden Cu- oder Hn-Verbindungen) sind in gleicher Weise geeignet.
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Die erfindungsgemäß einzusetzenden geringen Mengen an Fluorierungs-Ratalysator
genügen, vor allem,wenn das eingesetzte Trichloräthylen keine üblichen Stabilisatoren
enthält.
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Bekanntlich werden dem Trichloräthylen Stabilisatoren wie z.B. Amine,
Epoxide oder andere organische Substanzen zugesetzt (vgl. z.B. Ullmann, Enzyklopädie
der Techn.Chemie, 1975, Bd. 9, Seite 458). Diese Stabilisatoren können offensi-htlich
eine Inhibierung der Katalysatoren verursachen und müssen daher mffilkist entfernt
werden. Erfindungsgemäß wird daher unstabilisiertes Trichloräthylen eingesetzt.
Dieses wird
z.B. nach an sich bekannter Methode (vgl. Ullmann,
l.c.Bd.
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9, S. 455) durch Dehydrohalogenierung von sym. Tetrachloräthan gewonnen
und unmittelbar erfindungsgemäß umgesetzt.
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Ferner kann Trichloräthylen mit unwirksam gemachtem Stabilisator eingesetzt
werden. Dies kann z.B. durch Vermischen des Trichloräthylens mit HF oder anderen
geeigneten Substanzen vor der eigentlichen Reaktion und in Abwesenheit des Katalysators
erfolgen.
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Fluorwasserstoff wird in üblicher praktisch wasserfreier, technischer
Qualität verwendet. Der Wassergehalt sollte jedoch 0,1 Gew.-% nicht übersteigen.
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In einer allgemeinen Ausführungsform wird das erfindungsgemäße Verfahren
so durchgeführt, daß die Reaktionskomponenten, Katalysatoren, HF und Trichloräthylen
in einem Druckbehälter innig vermischt werden. Danach wird die Druckapparatur, gegebenenfalls
unter Anlegen eines Fremddrucks, z. B.
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mit inerten Gasen wie mit N2 oder HCl, auf einen Vordruck von etwa
5 - 20, vorzugsweise etwa 10 bis 15 bar gebracht.
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Beim weiteren Aufheizen auf ca. 100 - 1450C, vorzugsweise 110 - 135°C
steigt der Druck weiter an (bis ca. 30 - 40 bar -entsprechend der Einstellung des
Druckkonstanthalteventils -), der dann konstant gehalten wird. Nach etwa 0,5 - 3
Std. wird das Druckgefäß abgekühlt und die entweichenden gasförmigen Produkte nach
den üblichen Reinigungs- und Trocknungsoperationen kondensiert. Selbstverständlich
lassen sich auch höhere Drucke anwenden - doch wird man dies aus wirtschaftlichen
Gründen vermeiden.
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Es ist von besonderer Wichtigkeit, daß der leicht flüchtige Fluorwasserstoff
in innigem Kontakt mit der zu fluorierenden Substanz auch während der Aufheizphase
bleibt.
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Die Reaktion kann sowohl diskontinuierlich als auch - bei entsprechender
Einrichtung der Reaktionsapparatur - kontinuierlich durchgeführt werden.
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Das erfindungsgemäße Verfahren, bei dem vorzugsweise mit einem größeren
'jberschuß an HF (3-lOfache, vorzugsweise o-8fache, stöchiometrische Menge, bezogen
auf Trichloräthylen) gearbeitet wird, kann in üblichen Druckbehältern aus z.B. Stahl,
Nickel, Monel, Aluninium durchgeführt werden. Besondere Anforderungen an Art und
Material der Apparate sind nicht notwendig. Das erfindungsgemäße Verfahren wird
in an sich bekannten Vorrichtungen wie sie z.B. aus Houben-Weyl, loc. cit., S. 97
bekannt sind, durchgeführt.
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Neben 1,1,1-Trifluor-2-chloräthan entsteht bei der Fluorierung gegebenenfalls
auch 1 , 1 -Difluor-1 ,2dichloräthan; insbesondere beim Einsatz von geringeren Mengen
an Fluorwasserstoff. Auch dieses Produkt ist sehr wertvoll, da es durch weitere
Fluorierung ebenfalls zu 1,1,1-Trifluoro-2-chlorethan umgesetzt werden kann. 1,1-Difluor-1,2-dichloräthan
ist jedoch selbst auch z.B. als Lösungsmittel, Reinigungsmittel oder als Zwischenprodukt
für zahlreiche weitere Umsetzungen (z.B. zu CF2 = CHCl) brauchbar. Wird ein höherer
Anteil an 1,1-Difluor-1,2-dichloräthan gewünscht, braucht nur ein geringerer Überschuß
an HF eingesetzt werden.
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Die Aufarbeitung der erfindungsgemäß erhaltenen Produkte ist sehr
einfach, nach Entfernung von HCl und überschüssiger HF wird das Reaktionsprodukt
destilliert. Da die Siedepunkte der beiden Verbindungen weit auseinanderliegen und
keine Tetrafluorverbindung entsteht, fällt 1,1,1-Trifluor-2-chloräthan sofort in
hochreiner
Form - im allgemeinen zu 99,99 % und mehr - an-was für
ein Einsatzgebiet z.B. im Aerosolsektor von großer Bedeutung ist - während 1,1-Difluor-2-chloräthan
zunächst im Destillationssumpf verbleibt und dann getrennt destilliert werden kann.
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Das erfindungsgemäße Verfahren soll nun anhand der folgenden Beispiele
noch näher erläutert werden.
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Beispiel 1: In einem 2-l-Autoklaven, versehen mit Druckkühler und
Rührer, wurden 6,25 g (0,0234 Mol) wasserfreies Quecksilber-II-chlorid, 13,98 g
(0,0467 Mol) Antimonpentachlorid und 400 g (20 Mol) wasserfreier Fluorwasserstoff
innig verrührt. Nach Zugabe von 328,5 g (2,5 Mol) Trichloräthylen wurde die Apparatur
mit trokkenem Stickstoff unter einem Druck von ca. 15 bar gesetzt. Beim Aufheizen
bis ca. 1300C stieg der Druck schnell an, der mittels eines Druckkonstanthalteventils
bei 36 bar aufrecht erhalten wurde. Nach ca. 1,5 Std. wurde der Autoklav auf 30
- 400C abgekühlt und entspannt. Die entweichenden flüchtigen Produkte wurden nach
Passieren eines mit Wasser gefüllten Waschbehälters mit angeschlossenem Calciumchlorid-Trockenrohr
in auf ca. -50°C gekühlten Fallen kondensiert, wobei 282 g anfielen, die nach der
Destillation 272 g (92 % d. Theorie) 1,1,1-Trifluor-2-chloräthan (Rp: 6,90C) und
10 g 1,1-Difluor-1,2-dichloräthan (Kp: 47 0C) ergaben.
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1 ,1-Difluor-1 ,2-dichloräthan kann erneut zu 1,1 ,1-Trifluor-2-chioräthan
umgesetzt werden.
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In der Autoklav-Apparatur verbliebene Produkte mit niedrigerem Fluorgehalt
und in der Waschflüssigkeit gelöste Produkte wurden nicht berücksichtigt.
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Beispiel 2: In der evakuierten und mit Stickstoff gegasten Apparatur
aus Beispiel 1 wurden erneut 400 g (20 Mol) Fluorwasserstoff und 328,5 g (2,5 Mol)
Trichloräthylen, jedoch ohne weitere Zugabe von Katalysatoren, innerhalb 1,25 Std.
bei 36-40 bar und 13EO" zu 263 g (89 % d. Theorie) 1,1,1-Trifluor-2-chloräthan und
11 g 1 ,1-Difluor-2-chloräthan umgesetzt.
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Beispiel 3: In der Apparatur aus Beispiel 1 wurden 1,6 g (0,0155 Mol)
wasserfreies Zinkfluorid, 9,32 g (0,031 Mol) Antimonpentachlorid und 400 g (20 Mol)
Fluorwasserstoff verrührt und mit 328,5 g (2,5 Mol) Trichloräthylen bei 125°C und
30 bat innerhalb von 1,5 Std. zu 225 g (76 & d.Theorie) 1,1,1-Trifluor-2-chloräthan
und 32 g 7,1-Difluor-1,2-dichloräthan umgesetzt.
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Beispiel 4: In der Apparatur aus Beispiel 1 wurden 3,14 g (0,0234
Mol) wasserfreies Kupfer-II-chlorid, 13,98 g (0,0467 Mol) Antimonpentachlorid und
400 g (20 Mol) Fluorwasserstoff verrührt und mit 328,5 g (2,5 Mol) Trichloräthylen
bei 1320C und 36 bar innerhalb von 1,75 Std. zu 231 g (81,5% d. Theorie) 1,1,1-Trifluor-2-chloräthan
und 18 g 1,1-Difluor-1,2-dichloräthan umgesetzt.
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Beispiel 5 In der Apparatur aus Beispiel 1 wurden 1,03 g (0,0234 Mol)
wasserfreies Nickelchlorid, 13,98 g (0,0467 Mol) Antimonpentachlorid und 400 g (20
Mol) Fluorwasserstoff verrührt und mit 328,5 g (2,5 Mol) Trichloräthylen bei 132°C
und 34 bar innerhalb von 1,5 Std. zu 248 g (83 % d. Theorie) 1,1,1-Tricluor-2-chloräthan
und 24 g 1,1-Difluor-1,2-dichloräthan umgesetzt.
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Beispiel 6: In der Apparatur aus Beispiel 1 wurden 4 g (0,031 Mol)
wasserfreies Kobaltchlorid, 18,64 g (0,062 Mol) Antimonpentachlorid und 400 g (20
Mol) Fluorwasserstoff verrührt und mit 328,5 g (2,5 Mol) Trichloräthylen bei 130°C
und 32 bar innerhalb von
1,25 Std. zu 251 g (85 % d. Theorie) 1,1,1-Trichlor-2-chloräthan
und 12 g 1,1-Difluor-1,2-dichloräthan umgesetzt.
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Beispiel 7: In der Apparatur aus Beispiel 1 wurden 2,53 g (0,0156
Mol) wasserfreies Eisen(III)-chlorid, 13,98 g (0,0467 Mol) Antimonpentachlorid und
400 g (20 Mol) Fluorwasserstoff verrührt und mit 3,28,5 g (2,5 Mol) Trichloräthylen
bei 1320C und 36 bar innerhalb von 1,5 Std. zu 216 g (73 % d.Theorie) 1,1,1-Trifluor-2-chioräthan
und 35 g 1,1-Difluor-1,2-dichloräthan umgesetzt.
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Beispiel 8: In der Apparatur aus Beispiel 1 wurden 2,55 g (0,0234
Mol) wasserfreies Chrom(III)fluorid, 13,98 g (0,0467 Mol) Antomonpentachlorid und
400 g (20 Mol) Fluorwasserstoff verrührt und mit 328,5 g (2,5 Mol) Trichloräthylen
bei 1300C und 34 bar innerhalb von 2 Std. zu 247 g (84 % d.Theorie) 1,1,1-Trifluor-2-chlorätyn
und 26 g 1,1-Difluor-1,2-dichloräthan umgesetzt.
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Beispiel 9: In der Apparatur aus Beispiel 1 wurden 1,3 g (0,0073 Mol)
wasserfreies Palladiumchlorid, 13,27 g (0,0441 Mol) Antimonpentachlorid und 400
g (20 Mol) Fluorwasserstoff verrührt und mit 328,5 g (2,5 Mol) Trichloräthylen bei
128°C und 30 bar innerhalb von 1,75 Std. zu 177 g (60% d. Theorie) 1,1,1-Trifluor-2-chloräthan
und 83 g 1,1 Difluor-1,2-dichloräthan umgesetzt.
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Beispiel 10: In der Apparatur aus Beispiel 1 wurden 8 t (0,0235 Mol)
wasserfreies Platin(IV)chlorid, 13,98 g (0,047 Mol) Antimonpentachlorid und 400
g (20 Mol) Fluorwasserstoff verrührt und
mit 328,5 g (2,5 Mol)
Trichloräthylen bei 1280C und 30 bar innerhalb von 1,25 Std. zu 173 g (58 % d. Theorie)
1,1,1-Trifluor-2-chloräthan und 70 g 1,1-Difluorl,2-dichloräthan umgesetzt.
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Beispiel 11: In der Apparatur aus Beispiel 1 wurden 4 g (0,01 Mol)
wasserfreies Wolfram(VI)chlorid, 9,09 g (0,03 Mol) Antimonpentachlorid und 400 g
(20 Mol) Fluorwasserstoff verrührt und mit 328,5 g (2,5 Mol) Trichloräthylen bei
1280C und 30 bar innerhalb von 1,25 Std. zu 167 g (56,5 % d. Theorie) 1,1,1-Trifluor-2-chloräthan
und 109 g 1,1 Difluor- 1,2-dichloräthan umgesetzt.
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Beispiel 12: In der Apparatur aus Beispiel 1 wurden 5,1 g (0,021 Mol)
wasserfreies Lanthanchlorid, 18,64 g (0,062 Mol) Antimonpentachlorid und 400 g (20
Mol) Fluorwasserstoff verrührt und mit 328,5 g (2,5 Mol) Trichloräthylen bei 128°C
und 30 bar innerhalb von 1,25 Std. zu 234 g (79 % d. Theorie) 1,1,1-Trifluor-2-chloräthan
und 26 g 1,1 Difluor-1,2-dichloräthan umgesetzt.
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Beispiel 13: In der Apparatur aus Beispiel 1 wurden 2,6 g (0,0155
Mol) wasserfreies Zirkoniumfluorid, 18,64 g (0,062 Mol) Antimonpentachlorid und
400 g (20 Mol) Fluorwasserstoff verrührt und mit 328,5 g (2,5 Mol) Trichloräthylen
bei 1280C und 30 bar innerhalb von 1,25 Std. zu 237 g (80 % d. Theorie) 1,1,1-Trifluor-2-chloräthyn
und 26 g 1,1 Difluor-1,2-dichloräthan umgesetzt.
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Beispiel 14: In der evakuierten und mit Stickstoff begasten Apparatur
aus Beispiel 13 wurden 220 g (11 Mol) Fluorwasserstoff und 657g (5 Mol) Trichloräthylen,
jedoch ohne weitere Zugabe von Katalysatoren, innerhalb von 1,5 Std. bei 30 bar
und 1300C zu 581 g (88 % d. Theorie) 1,1-Difluor-1,2-dichloräthan und 5 g 1,1,1-Trifluor-2-chloräthan
umgesetzt.
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Beispiel 15: In der Apparatur aus Beispiel 1 wurden 5,7 g (0,0312
Mol) wasserfreies Cadmiumchlorid, 18,64 g (0,062 Mol) Antimonpentachlorid, und 200
g (10 Mol) Fluorwasserstoff verrührt und mit 336 g (2,5 Mol) 1,1-Difluor-1,2-dichloräthan
bei 1320C und 38 bar innerhalb von 2 Std. zu 278 g (94 % d. Theorie) 1,1,1-Trifluor-2-chloräthan
umgesetzt.
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Beispiel 16: In der Apparatur aus Beispiel 1 wurden 2,14 g (0,023
Mol) Mangan(II)-fluord, 13,98 g (0,047 Mol) Antimonpentachlcrid und 400 g (20 Mol)
Fluorwasserstoff verrührt und mit 328,5 g (2,5 Mol) Trichloräthylen zu 171 g (58
% d. Theorie) 1,1,1-Trifluor-2-chloräthan und 93 g 1,1-Difluor-1,2-dichloräthan
umgesetzt.
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Beispiel 17: In der Apparatur aus Beispiel 1 wurden 1,31 g (0,0156
Mol) wasserfreies Aluminiumfluorid, 13,98 g (0,047 Mol) Antimonpentachlorid und
400 g (20 Mol) Fluorwasserstoff verrührt und mit 328,5 g (2,5 Mol) Trichloräthylen
bei 1280C und 30 bar innerhalb von1,75 Std. zu 233 g (79 % d.Th.) 1,1,1-Trifluor-2-chloräthan
und 34 g 1,1-Difluor-1,2-dichloräthan umgesetzt.
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Beispiel 18: In der Apparatur aus Beispiel 1 wurden 2,32 g (0,0244
Mol) wasserfreies Magnesiumchlorid, 13,98 g (0,047 Mol) Antimonpentachlorid und
400 g (20 Mol) Fluorwasserstoff verrührt und mit 328,5 g (2,5 Mol) Trichloräthylen
bei 134°C und 38 bar innerhalb von 1 Std. zu 151 g (51 % d.Th.) 1,1,1-Trifluor-2-chloräthan
und 83 g 1,1-Difluor-1,2-dichloräthan umgesetzt.
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Beispiel 19: In der Apparatur aus Beispiel 1 wurden 3,5 g (0,0235
Mol) wasserfreies Mangan(II)sulfat, 13,98 g (0,047 Mol) Antimonpentachlorid und
400-g (20 Mol) Fluorwasserstoff verrührt und mit 328,5 g (2,5 Mol) Trichloräthylen
bei 1280C und 30 bar innerhalb von 1,5 Std. zu 181 g (61 t d.Th.) 1,1,1-Trifluor-2-chloräthan
und 86 g 1,1-Difluor-1,2-dichloräthan umgesetzt.
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Beispiel 20: In der Apparatur aus Beispiel 1 wurden 15 g Nickelpulver,
das vorab mit feuchtem Fluorwasserstoff behandelt wurde, mit 28 g (0,0935 Mol) Antimonpentachlorid
und 640 g (32 Mol) Fluorwasserstoff verrührt und mit 526 g (4 Mol) Trichloräthylen
bei 1280C und 30 bar innerhalb von 2 Std. zu 38u g (81 % d.Th.) 1,1 ,1-Trifluor-2-chloräthan
und 61 g 1,1-Difluor-1,2-dichloräthan umgesetzt.