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VORRICHTUNG ZUM FÜLLEN VON BOHRLOCHERN MIT SCHÜTTGUT
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Die Erfindung betrifft eine Ausrüstung für den Bergbau und das Bauwesen,
und zwar Vorrichtungen zun Füllen von Bohrlöchern mit Schüttgütern, z.3. mit granulierten
oder pulverförmigen Sprengstoffen, halbtrockenem oder trockenem Mörtel usw.
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U. a. kann die Vorrichtung zum Füllen von Erdbohrlöchern mit halbtrockenem
Asbestzementmörtel und Sand-Zement-Mörtel verwendet werden.
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Es sind Vorrichtungen zum Füllen von Bohrlochern mit Schüttgütern
bekannt, die aus einer Strahlsaugpumpo, einer Druckluftleitung und einem Behälter
bestehen, der durch eine Rohrleitung mit der Mischkammer der Strahlsaugpumpe verbunden
ist.
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Die Druckluft aus der Leitung erzeugt beim Eintritt in die Strahlsaugpumpe
einen Ejektionsstrom, wodurch ein Unterdruck
in der Mischkammer
der Strahlsaugpumpe entsteht.
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Zu den Nachteilen dieser Vorrichtungen gehören:niedrige Leistung,
hoher Druckluftverbrauch und häufige Verstopfung der Mischkammer.
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Ihre Betriebssicherheit hängt in hohem Maß von den physikalischen
Merkmalen des zu transportierenden Materials, seiner Feuchtigkeit, der Zusammensetzung,
der Schüttbarkeit und der Raftfähigkeit ab.
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Bekannt sind ebenfalls pneumatische Vorrichtungen zum Fallen von
Bohrlöchern mit Schüttgut, die aus einem Gehäuse mit einem im oberen Teil gelegenen
Behälter-, einer koniachen Trommel mit Zellen i n der Mantelfläche, einem Antrieb
und einer Druckluftleitung bestehen (siehe z. B. die Vorrichtung "Polytän" aus Schweden).
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Die konische Trommel befindet sich in ständiger Drehung; dabei kommt
Jede der Zellen nacheinander unter dem Behälter zu stehen. Das Material fließt unter
dem Einfluß der Behälter Schwerkraft aus dem / in die Zelle. Beim Drehen der Trommel
gelangt die Zelle in die untere Lage, wo sich die Mischkammer befindet.
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In diese Kammer strömt ständig Druckluft aus dor Leitung ein, die
sich mit dem Material aus den Zellon verdann mischt undv' in das Bohrloch geleitet
wird.
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Derartige Vorrichtungen gewährleisten kein stabiles Be.
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triebsregime beim Transport halbtrockener, besonders feuchter oder
faseriger Gemische.
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Das hängt damit zusammen, daß beim Betrieb dieser Vorrichtungen
die
Zellen der Trommel zukleben und das zu trane portierende Material in ungleichmäßigen
Portionen in die Misctikammer gelangt. D@s Zu kleben der Zellen führt letztlich
dazu, daß die Zuführung des Materials in die Mischkammer volgommen aufhört.
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Um die Vorrichtung wieder betriebstüchtig zu machen, müssen die Zellen
und die Mischkammer von dem an den Wänden anhaftenden Material gesäubert werden.
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Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung der erwähnten
Nachteile.
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Als Grundlage der Erfindung ist die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung
zum Füllen von Bohrlöchern mit Schüttgut mit solch einer Drehtromnlel zu schaffen,
die ein stabiles Betriebsregime mit konstanter Leistung gewährleistet.
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Die gestellte Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß in der Vorrichtung
zum Füllen von Bohrlöchern mit Schüttgut, die Behälter aus einem Gehäuse mit einem
im oberen Teil gelegenen / für das Schüttgut, einer im Inneren des Gehäuses befindlichen
Drehtrommel mit Zellen in der Mantelfläche und einer Druckluftleitung zum Transport
des Materials aus den Zellen in das Bohrloch besteht, erfindun6sßemäß die Trommel
radial verlaufende mit den Zellen verbundene Kanäle aufweist und eine axiale Vertiefung
/ , , in der ein relativ zum Gehäuse unbewegliches Element angeordnet ist, das im
Innern mindestens zwei, periodisch beirn Drehen der Trommel mit den radial verlaufenden
Kanälen in Verbindung tretende Kanäle enthält, wobei die Vorrichtung mit einem Exhaustor
ausgerüstet
ist und einer der Kanäle des Elementes mit der Druckluftleitung
und der andere Kanal dieses Elementes mit dem Exhaustor verbunden ist.
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Solch eine Konstruktion der Vorrichtung gewährleistet ein stabiles
Betriebsregime mit konstanter Leistung und verhindert ein Anhaften des Materials
an den Wänden der Zellen der Trommel.
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Das Prinzip der vorgeschlagenen Erfindung besteht in folgendem: Dadurch,
daß die Vorrichtung ein Absaugsystem für die Luft (axhaustor), eine Trommel mit
mit den Zellen verbundonen Kanälen und ein in der Vertiefung der Trommel angeordneenthält
tes Element / , das den Exhaustor mit der im Moment der Füllung unter dem Bunker
befindlichen dieser Zelle der Trommel verbindet, wird in / Zelle ein Unterdruck
erzeugte Daä bewirkt eine bessere Füllung der Zelle mit Material erstens dadurch,
daß aus der Zelle die Luft entfernt wird, die ein bestimmtes Volumen einnimmt, und
zweitens unterstützt der Unterdruck die Wirkung der Schwerkraft, indem das Material
in die Zelle gesaugt wird.
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Die Verbindung der Druckluftleitung mit dem anderen Kanal des Elementes
und mit der sich in der unteron Lage in der Trommel befindlichen Zelle ermöglicht
die Entfernung de an den Wänden der Zelle anhaftenden Materials.
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Zum besseren Verständnis des Prinzips der Erfindung wird nachstehend
ein Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Füllen von Bohr-Zeichnungen, näher erläulöchern mit Schüttgut unter Bezug auf /
Es zeigen: tert Fi3. 1 eine Vorrichtung zum Füllen von Bohrin schematischer löchern
mit Scbüttgut,/Gesamtansicht, und einen Fig. 2 / Schnitt II-II nach Fig. 1 Die in
den Zeichnungen abgebildete Vorrichtung (Fig. 1, 2) besteht aus einem Gehäuse 1,
in dessen oberem Teil ein BE für ein Schüttgut hälter 2 / angeordnet ist. Im Gehäuse
1befindet sich eine Drehtrommel 3 mit an der Mantelfläche angeordneten Zellen 4.
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Die Trommel 3 hat einen Antrieb 5. Das Gehäuse 1 bilddt zusammen mit
der Trommel 3 im unteren Teil eine Mischkammer eine 6, die an / Druckluftleitung
7 angeschlossen ist und in die von einer Seite eiv gasförmigesAntriebsmittel, z.
B.
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andere Druckluft, einströmt und an deren / Seite das mit Luft gemischte
Material abtransportiert wird. Das Gehäuse1hat tragen eine Bohrung 8 zum Aua/ des
in den Zellen verbliebenen Materials in die Atmosphäre.
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Die Trommel 3 hat radial verlaufende Kanäle 9 und eine axiale Vertiefung
an der Stirnseite.
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In der axialen Vertiefung der Trommel 3 ist ein relativ zum Gehäuse
1 unbewegliches Element 10 angeordnet.
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weist auf Dieses Element 10 /mindestens zwei Kanäle 11 und 12,/ die
an Stirn' und Seitenfläche des Elementes 10 beginnen bzw.
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enden.
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Die Kontaktflächen der Trommel 3 und des Elements 10 können eine
konische Form haben, wobei die Enden ihrer Kanäle 9, 11 und 12 an die Kontaktflächen
herangeführt werden können.
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- 9 -Jede Zelle 4 der Trommel 3 ist mit einem radial verlaufenden
Kanal 9 verbunden, der seinerseits periodisch mit dem Kanal 11 de Elements 10 in
werbindung tritt.
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Einer der Kanäle 12 des Elements 10 steht ständig mit der Druckluftleitung
7 in Verbindung.
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Die Vorrichtung ist mit einem Exhaustor 13 ausgerüstet z. B. in Form
einer Strahlsaugpumpe (wie auf den Zeichnungen abgebildot). Als S»haustor kann auch
eine Vakuumpumpe verwendet werden.
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Zwischen dem Element 10 und dem Gehäuse 1 ist eine Feder 14 angeordnet,
um einen Andruck der Trommel 3 an das Gehäuse 1 und des Elements 10 an die Trommel
3 zu gewährleisten.
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Die hier beschriebene Vorrichtung zum zellen von Bonrlöchern mit
Schüttgut funktioniert in folgenddr Weises Der Antrieb 5 bringt die Trommel 3 zumnDrehen
, die Druckluft strömt ununterbrochen aus der Druckluft leitung 7 in die Mischkammer
6 und wird von dort in das Bohrloch tseleitet.
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eine Behalter Wenn # Zelle 4 unter den # 2 zu liegen kommt, tritt
der Kanal 11 des Elements 10 mit dem Kanal 9 der Tromsol 3 in Werbindung. Der Exhaustor
13 ist an das andere Ende des Kanals 11 angeschlossen und saugt die Luft tus der
Zelle 4 der Trommel. Das Material 15 füllt die Zelle 4 unter der Einwirkung der
Schwerkraft und des in der Zelle4 erzeugten Unterdruckes.
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BeimDrehen der Trommel kommt die Zelle 4 in die untero Lage und transportiert
damit das Material in die Mischkammer 6, wo es durch den Luftstrom aus der Druckluft
leitung 7 erfaßt, mit ihm vermischt und durch die Druckluftleitung 7 in das Bohrloch
transportiert wird.
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Beim weiteren Drehen dor Trommel 3 tritt der Kanal 9 mit dem Kanal
12 des Elements 10 in Verbindung, und die in die Zelle@einströmende Druckluft säubert
ihre Wände von anhaftendem Material, das durch die Bohrung 8 im Gehäuse 1 in die
Atmosphäre entfernt wird.
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Danach kommt die gereinigte Zelle der Trommel 3 wieder unter den
Behälter 2 zu liegen und der Prozeß wiederholt sich.
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Die Anzahl der Zellen der Trommel wird in Abhängigkeit von der geforderten
Leistung, der Drehgeschwindigkeit; der Trommel und den geometrischen Abmessungen
der Zellen errechnet.
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Diese konstruktive Lösung der Vorrichtung ermbglicht ee, ihren Anwendungsbereich
zu erweitern und sie s. B.
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zum Transport feuchter Asbest-Zement-Gemische, die bei der Herstellung
von Rohrleitungen in der Erde Anwendung finden, zu verwenden.
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Aus der Beschreibung ist ersichtlich, daß die hier dargestellte Vorrichtung
ein sicheres Füllen der Zellen mit einer bestimmten Materialmenge ermöglicht, was
ein stabiles Betriebsregime und eine konstante Leistung gewährleistet.