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Toilettenbidet
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Die Erfindung betrifft eine Sitzwanne bzw. ein Bidet für Toiletten.
Die Erfindung bezieht sich auf das technische Gebiet der sanitären Vorrichtungen.
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Es ist bekannt, in Badezimmern sanitäre Anlagen, wie Sitzbecken
bzw.
Bidets, zu verwenden, welche zwischen dem Waschbecken und der Badewanne angeordnet
sind, die jedoch eine nicht unwesentliche Platzbeanspruchung im Baderaum hervorrufen.
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Auf der anderen Seite sind diese Bidets schwer durch die Verwendung
von keramischem Werkstoff.
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Um diese Nachteile der Sperrigkeit infolge des Raumbedarfs und des
Gewichts zu vermeiden, hat sich die Erfindung zur Aufgabe gestellt, ein Bidet zu
schaffen, das diese Nachteile nicht aufweist.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird gemäß der Erfindung ein Toilettenbidet
vorgeschlagen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es aus einem leichten Werkstoff
ausgeführt ist, einen unnützen Raumbedarf im Badezimmer vermeidet und vielfache
Verwendungen aufweisen kann, insbesondere an den Stellen, wo es erforderlich ist,
die Einrichtung von sanitären Anlagen mit Rücksicht auf verminderte Abmessungen,
insbesondere bei Wohnwagen, Schiffen, Wohnungen usw., zu rationalisieren.
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Das Bidet gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß es aus
einem einzigen Stück aus gegossenem/n oder gespritzten und armierten Werkstoff/en,
insbesondere mit Glasfaser armiertem Polyester, besteht.
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GemäB einem weiteren Kennzeichen der Erfindung ist das Bidet durch
Anpassung von während der Benutzung einziehbaren Rollorganen verschiebbar, welche
entsprechend im unteren Teil der Wände des Bidets angeordnet sind.
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Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung weist das Bidet auf
dem Umfang seines unteren Randes eine Dichtung aus Kautschuk oder einem anderen
Antigleitmaterial auf.
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GemäB einem weiteren Kennzeichen der Erfindung sind die längs-und
querverlaufenden Seiten des Bidets in einer senkrecht zum Boden verlaufenden Ebene
und in Berührung durch die Dichtung mit dem Boden, wenn das Bidet benutzt wird.
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GemäB einem weiteren Kennzeichen der Erfindung sind die Längsseiten
des Bidets nach hinten im Hinblick auf das Profil des Beckens verlängert, um einen
Block zu bilden mit in seinem oberen Teil vorgesehenen abgestuften und querverlaufenden
Aussparungen zur Befestigung der Armaturen und des Brausenkopfes.
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Diese und andere Merkmale ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
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Anhand der Zeichnungen soll am Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform
der Gegenstand der Erfindung näher erläutert werden.
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In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Toilettenbidets
gemäß der Erfindung.
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Fig. 2 zeigt einen Teilschnitt der Rollorgane.
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Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt gemäß der Linie 3-3 von Fig. 1.
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Die Rollorgane befinden sich in einer Stellung, um das Bidet verschieben
zu können.
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Fig. 4 zeigt einen Querschnitt gemäß der Linie 4-4 von Fig. 1, wobei
die Rollorgane eingezogen sind.
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Das Bidet gemäß der Erfindung ist in seiner Gesamtheit bei B dargestellt.
Es besteht aus einem einzigen StUck 1 aus gegossenen
oder gespritzten
und verstärkten Werkstoff oder Werkstoffen, insbesondere aus mit Glasfasern verstärktem
Polyester. Auf die Schicht 1 aus mit Glasfasern verstärktem Polyester ist auf den
äußeren Teil des Bidets eine Auskleidung 11 aus einem bekannten Werkstoff, insbesondere"Gelkot",
aufgebracht. Das Bidet ist verschiebbar durch Anpassung von während der Benutzung
einziehbaren Rol lorganen. Diese Rollorgane sind passend in dem unteren Teil B1
der Wände des Bidets befestigt. Dieses Bidet weist in gleicher Weise auf dem Umfange
seines unteren Randes B2 eine Dichtung 3 aus Kautschuk oder einem anderen Antigleitmaterial
auf. Diese Dichtung oder das Material 3 weist eine Nut 31 auf, in welcher der untere
profilierte Rand B2 des Bidets genau einpaßt. Wenn das Bidet verwendet wird, ist
die Dichtung oder das Antigleitmaterial in Berührung mit dem Boden.
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Die Längsseiten 4 und 5 und die querverlaufenden Seiten 6 und 7 verlaufen
in einer senkrechten Ebene zum Boden und stehen in Berührung über die Dichtung 3
mit dem Boden, wenn das Bidet verwendet wird. Die zwei längsverlaufenden entgegengesetzten
Seiten 4 und 5 weisen mittlere Teile 41 und 51 auf, die konkav nach innen verlaufen,
während die vordere querverlaufende Seite gerade ist. Die hintere Querseite 7 weist
eine Öffnung 71 auf, welche den Durchgang des Rohrleitungsnetzes ermöglicht.
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Im Inneren des Bidets ist ein Verstärkungsmittel, wie beispielsweise
eine Verstärkungsplatte 8, angeordnet, welche ganz oder teilweise auf die vordere
querverlaufende Seite 6 aufgeklebt ist. Die Verstärkungsplatte ist in die Glasfaser
eingebettet.
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die Die/Verschiebung des Bidet ermöglichenden Rollorgane 2 bestehen
aus teleskopisch angebrachten Rollen 21. Es können selbstverstündlich auch andere
Rol lvorrichtungen vorgesehen sein. Die
teleskopischen Rollen 2
sind an Bügeln 9 befestigt und geführt, welche horizontale Laschen 9¹ und 9² aufweisen,
die entgegengesetzt mit den Führungsbohrungen 93 angeordnet sind.
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Jede Rolle 21 ist an einem Gabelbügel 10 befestigt, der mit einer
Stange 11 verbunden ist, die in den Laschen 9¹ und 9² des Haltebügels geführt wird.
Die Stange wird durch eine Mutter 12 gehalten. Auf der Stange 11 ist eine Feder
zwischen den zwei Laschen angeordnet. Die Bügel 9 sind an Abstützplatten 14 befestigt,
die gegen die seitlichen Wände 4 und 5 des Bldets gepreßt oder mit anderen ähnlichen
Werkstoffen befestigt sind. Die Bügel und die Abstützplatten bilden ein einheitliches
Ganzes mit dem Bidet, an welchem sie durch den Aufbau oder den Guß eingebettet sind.
Gemäß einer anderen Ausführungsform können die Abstützplatten und die Bügel in die
Glasfaser eingebettet werden.
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In dem dargestellten Beispiel sind an dem Bidet vier teleskopisch
einziehbare Rollen dargestellt, welche im wesentlichen in der Nähe der Ecken angeordnet
sind, die durch die Wände des ßidets gebildet werden, um einen guten Unterbau des
Bidets sicherzustellen. Es können in gleicher Weise in einer abgewandelten, in den
Figuren nicht dargestellten Ausführungsform drei teleskopische Rollen vorgesehen
sein, die im Dreieck angeordnet sind, wobei zwei Rollen an den Längsseiten der Vorrichtung
und die dritte Rolle an der vorderen Wand oder an der querverlaufenden Rückwand
angeordnet sein kann.
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Damit das Bidet eine stabile Festigkeit aufweist, ist eine Verstärkungsplatte
8 an der vorderen Seite 6 vorgesehen, die aus einem festen Werkstoff besteht, der
angepreßt, angeklebt mit einem Kunststoff oder anderen Werkstoffen versehen ist,
die gute Festigkeitseigenschaften aufweisen, wobei die Platte in die den Rumpf des
Bidets bildende Glasfaser eingebettet ist.
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Das Bidet weist ein eierförmiges oder anders ausgebildetes Becken
15 auf. Die oberen Teile der längsverlaufenden Seiten 4 und 5 und der hinteren querverlaufenden
Seite 7, die gekrümmt sind, bilden eine Versteifung. Die hintere querverlaufende
Seite 7 verläuft nach außen konvex, während die längsverlaufenden Seiten 4 und 5
innen konkav sind. Das Bidet ist in bekannter Weise mit einem Verschlußsystem 16
am Boden und einer Uffnung 17 im oberen Teil versehen, welche als Uberlauf dient.
Das Ausflußelement 18 besteht aus einer Rinne oder einem AusfluDkanal aus Kunststoff,
der an die innere Form des Beckens angepaßt und angeklebt ist. Die Rinne weist eine
AusfluBöffnung auf, welche in der gleichen Ebene wie die Ausflußöffnung im Becken
liegt.
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Die längsverlaufenden Seiten 4 und 5 des Bidets gemäß der Erfindung
verlängern sich nach hinten im Hinblick auf das Profil des Beckens 15. Sie bilden
so einen Block 19 mit in seinem oberen Teil vorgesehenen querverlaufenden Aussparungen
20 und 21 zur Befestigung der Hahnarmatur 22 und des Brausenkopfes 23. Der hintere
Block bildet an seinem oberen Teil eine profilierte Vertiefung 24, die als Seifenschale
dient.
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In der entgegengesetzten Ecke ist in einem horizontalen Freiraum 25
ein Betätigungshebel 26 für den Abflußstopfen vorgesehen. Die Hahnarmaturen und
die anderen so angeordneten Zubehörteile befinden sich mit ihrem oberen Teil in
einer Ebene, die im wesentlichen unter der oberen Ebene des Bidets liegt.
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Es kann in gleicher Weise zur Erleichterung der Handhabung des Bidets
an der vorderen Querseite ein einen Handgriff bildender Vorsprung vorgesehen sein.
Der so ausgeführt und in den Zeichnungen nicht dargestellte Vorsprung kann beim
Aufbau oder beim Formen der Vorrichtung vorgesehen werden.
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Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform kann dieser Handgriff angesetzt
werden.
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Das Toilettenbidet gemäß der Erfindung weist insbesondere folgende
Vorteile auf: - das eine Einheit bildende Ganze weist eine große Leichtigkeit auf,
- es ist einfach herzustellen, - sein Raumbedarf ist vermindert, weil es verschoben
werden und daher an anderen Stellen untergebracht werden kann, - es weist vielfache
Anwedungsmögl ichkeiten an Orten, wie z.B.
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Wohnungen, Wohnwagen, Schiffe, auf, wo die Aufteilung des Raumes
und das Einsetzen von Möbeln sehr funktionell sein müssen.
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Die Vorrichtung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt.
Sie umfaßt vielmehr Abwandlungen in den verschiedenen Teilen, ohne daß der Rahmen
der Erfindung verlassen wird.