DE2737161C2 - Vorrichtung für das Einschließen von Keramikbauteilen im Vakuum - Google Patents

Vorrichtung für das Einschließen von Keramikbauteilen im Vakuum

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DE2737161C2
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Werner Dr.-Ing. 8000 München Hüther
Wilhelm Dr.-Ing. 8060 Dachau Siebmanns
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MTU Motoren und Turbinen Union Muenchen GmbH
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    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/001Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a flexible element, e.g. diaphragm, urged by fluid pressure; Isostatic presses
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
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    • B22F3/00Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces
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    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
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    • B28B3/003Pressing by means acting upon the material via flexible mould wall parts, e.g. by means of inflatable cores, isostatic presses
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    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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Description

Die Erfindung begeht sich allgemein auf das Gebiet des heißisostatische» Pressens (HIP), bei dem Werkitücke aus Metall, Hartmetall oder insbesondere Keramik unter gleichzeitigem Aufbringen von allseitig wirkendem hohen Druck und von Temperatur verdichtet werden. Diese Heiß- oder Kaltisostat-Technik benötigt Kapseln um das zu verdichtende Werkstück berum. Für die Kapseln finden Metalle, Gläser, Keramiken usw. Anwendung.
Die Hauptschwierigkeit beim Einkapseln der zu verdichtenden Werkstücke besieht darin, daß zur Vermeidung unerwünschter Reaktionen mit verbleibenden Restgasen in der Kapsel und zur Verhinderung des Eindringens von druckübertrjgende;.i Medium der Kapselinhalt evakuiert und die Kapsel anschließend dicht verschlossen werden muß. Zum Vt. -schließen der Kapsel ist es bekannt, einen Rohransatz an der Kapsel, der zum Evakuieren dient, abzuschmelzen.
Demzufolge betrifft die Erfindung eine Kapsel für das Einschließen von Keramikbauteilen im Vakuum beim heißisostatischen Pressen, mit einer rohrförmigen öffnung, in die ein Zylinderstopfen einsetzbar ist.
Eine solche Kapsel ist aus Hermann Lux, Anorganisch-chemische Experimentierkunst, 2. Aufl., Johann Ambrosius Barth Verlag Leipzig, 1959, Seiten 161 — 163 bekannt. Diese vorbekannte Kapsel kann durch loses Aufsetzen eines zylindrischen oder konischen Stopfens und anschließendes Festdrücken des Stopfens evakuiert tverden. Allerdings ist die Evakuierung einer solchen Kapsel insbesondere dann, wenn besonders niedrige Drücke < 10 'bar erreicht werden sollen,nachteilig,da wegen der sehr großen freien Weglängen der Moleküle bei so niedrigen Drucken die Evakuierung sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Besonders für das F.wakuieren von Keramikpulvern, in denen üblicherweise noch beträchtliche Mengen von an der Oberfläche absorbierten Gasen vorhanden sind, müßte das Hochvakuum während einer langen Zeitdauer aufrechterhalten werden, was erhöhte Betriebskosten und erhöhte Produktionszeiten verursachen würde.
Hier setzt die Erfindung ein, deren Aufgabe es ist, eine Kapsel für das Einschließen von Keramikbauteilen im Vakuum zu schaffen, bei der der Verschließvorgang ohne aufwendige Vorrichtungen erfolgen kann und die aus Kostengründen konstruktiv einfach gestaltet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe soll erfindungsgerriäß eine solche Kapsel gekennzeichnet sein, durch Radialbohrungen in der Nähe dieser rohrförmigen öffnung, die durch das Einsetzen des Stopfens verschließbar sind. Diese erfindungsgemäß ausgebildete Kapsel löst die gestellte Aufgabe insofern, als der Zylinderstopfen vor dem Einbringen der Kapsel in einer Vakuumkammer in die Kapsel eingesetzt werden kann ohne dadurch die Entgasung des Kapselraumes in einer Vakuumkammer zu behindern und als das Verschließen der Kapsel in
ίο einfacher Weise durch Erzeugung eines Schrumpfsiti.es des Stopfens in der Kapsel erzielbar ist. Dabei kann die Kapselwandung auf eine so hohe Temperatur erhitzt werden, daß sich der Stopfen ohne merkliche Krafteinwirkung in die rohrförmige öffnung einschieben läßt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung soll die Kapsel aus einem hochschmelzenden Metall bestehen. Diese hochschmelzenden Metalle, wie Mo, Nb, Ta oder W, haben sich als Kapselwerkstoff besonders günstig erwiesen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Stopfen wenigstens zu einem Drittel seiner Länge ausgehend von dem zum Kapselinneren ausgerichteten Ende massiv ist Hierdurch wird erreicht, daß der Stopfen eine erhebliche Wärmekapazität aufweist, was insofern von Bedeutung ist, als bei der Erhitzung der relativ dünnen Kapselwandung deren Temperatur sehr stark erhöht werden kann, ohne daß gleichzeitig die Temperatur des Stopfens entsprechend ansteigt, so daß das Einschieben des Stopfens in die rohrförmige Öffnung der Kapsel entsprechend einfach zu bewerkstelligen ist und ein guter Schrumpfsitz erzielbar ist.
Die Verwendung einer erfindungsgemäßen Kapsel erfolgt so zum Evakuieren eines Keramikbauteils, daß die Kapsel mit dem im oberen Rand ihrer rohrförmigen Öffnung zentrierten Stopfen bei noch freibleibenden Radialbohrungen unter Vakuum auf eine solche Temperatur erhitzt wird, daß sich der Stopfen unter Überdeckung der Radialbohrungen vollständig in die
rohrförmige Öffnung einschieben läßi und durch Abkühlung ein Schrumpfsitz entstent. Die Lrhitzung der Kapsel im Vakuum erfolgt dabei vorzugsweise mittels einer um sie herumgelegten Induktionsschleife, wodurch die Kapselwand auf eine möglichst hohe Temperatur zu bringen ist und gleichzeitig der Stopfen auf einer möglichst tiefen Temperatur belassen werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kapsel dargestellt. Die Kapsel selbst ist mit 1 bezeichnet und hat beim Ausführungsbeispiel zylindrische Form, was jedoch nicht unbedingt notwendig ist. Im Bereich der rohrförmigen öffnung 2 weist die Kapsel 1 Radialbohrungen 3 auf. Ein für den Verschluß der Kapsel 1 vorgesehener Stopfen 4 ist in der Zeichnung noch nicht in die rohrförmige öffnung 2 der Kapsel 1 eingesetzt. Der oberste Rand der rohrförmigen öffnung soll jedoch einen solchen Innendurchmesser aufweisen, daß ein Einschieben des Stopfens 4 bis /u den Radialbohrungen 3 bei Normaltemperatur möglich r.t. Von den Radialbohrungen 3 aus nach unten soll der Innendurchmesser der Kapsel 1 geringfügig kleiner sein als oberhalb der Radialbohrungen 3, so daß ein vollständiges Einschieben des Stopfens 4 nur bei erhöhter Temperatur der Kapselwandung möglich isL Der Stopfen 4 ist in seinem unteren Teil als massiver zylindrischer Körper ausge^ führt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Kapsel für das Einschließen von Keramikbauteilen im Vakuum beim heißisostatischen Pressen, mit einer rohrförmigen öffnung, in die ein Zylinderstopfen einsetzbar ist, gekennzeichnet durch Radialbohrungen (3) in der Nähe dieser rohrförmigen Öffnung (2), die durch das Einsetzen des Stopfens (4) verschließbar sind.
2. Kapsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem hochschmelzenden Metall besteht
3. Kapsel nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Stopfen (4), der wenigstens zu einem Drittel seiner Länge (1) — ausgehend von dem zum Kapselinneren ausgerichteten Ende — massiv ist
DE2737161A 1977-08-18 1977-08-18 Vorrichtung für das Einschließen von Keramikbauteilen im Vakuum Expired DE2737161C2 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2737161A DE2737161C2 (de) 1977-08-18 1977-08-18 Vorrichtung für das Einschließen von Keramikbauteilen im Vakuum
SE7808638A SE446067B (sv) 1977-08-18 1978-08-15 Kapsel for inneslutning i vakuum for varmisostatisk pressning av komponenter av metall, hardmetall eller keramik

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DE2737161A DE2737161C2 (de) 1977-08-18 1977-08-18 Vorrichtung für das Einschließen von Keramikbauteilen im Vakuum

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DE2737161A1 DE2737161A1 (de) 1979-02-22
DE2737161C2 true DE2737161C2 (de) 1981-10-01

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DE2737161A1 (de) 1979-02-22
SE446067B (sv) 1986-08-11
SE7808638L (sv) 1979-02-19

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