DE3515686C2 - - Google Patents
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- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B1/00—Explosive charges characterised by form or shape but not dependent on shape of container
- F42B1/02—Shaped or hollow charges
- F42B1/036—Manufacturing processes therefor
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C23/00—Extruding metal; Impact extrusion
- B21C23/02—Making uncoated products
- B21C23/20—Making uncoated products by backward extrusion
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J13/00—Details of machines for forging, pressing, or hammering
- B21J13/02—Dies or mountings therefor
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- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K21/00—Making hollow articles not covered by a single preceding sub-group
- B21K21/08—Shaping hollow articles with different cross-section in longitudinal direction, e.g. nozzles, spark-plugs
- B21K21/10—Shaping hollow articles with different cross-section in longitudinal direction, e.g. nozzles, spark-plugs cone-shaped or bell-shaped articles, e.g. insulator caps
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Herstellen einer trichterförmigen Hohlladungsauskleidung
aus Metall durch Fließpressen gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Fließgepreßte Hohlladungsauskleidungen lassen eine um ca.
10 bis 15% größere Tiefenleistung im Ziel erwarten. Die
im Handel erhältlichen fließgepreßten Hohlladungsausklei
dungen sind jedoch sehr teuer. Dies dürfte mit ihrer
Herstellung zusammenhängen. Soweit bekannt, erfordert die
Herstellung der handelsüblichen Auskleidungen für größere
Hohlladungen nämlich etwa 20 Arbeitsschritte, wobei von
Platinen ausgegangen wird, die mehrfach geglüht und
verformt werden.
Aus der DE-Z.: Industrie-Anzeiger, Nr. 19, 1978, Seite
41, ist es bekannt, einen Hohlkörper mit einer Presse mit
einem einstückigen kegelförmigen Stempel und mit einer
entsprechenden Matrize aus einem Metall- Rohling, der in
die Spitze der Matrize gelegt wird, durch sogenanntes
Rückwärtshohlfließpressen herzustellen. Versuche haben
jedoch ergeben, daß sich eine Hohlladungsauskleidung aus
Metall auf diese Weise nicht rißfrei pressen läßt. Der
Druck, der auf das Metall im Endstadium des Preßvorgangs
einwirken muß, damit es über den langen schmalen
Hohlraum, dessen Dicke der Trichterwandstärke entspricht,
von der Spitze bis zur Basis der Matrize abfließt, ist
nämlich außerordentlich hoch. Abgesehen davon, muß in
diesem Fall eine sehr große Presse eingesetzt werden.
Aus der DE-PS 9 41 250 ist es bekannt, beim Ausformen
einer Metallscheibe mehrere gegenüber einander telesko
pierbar ausfahrbare Teilstempel zu verwenden.
Der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet
ist, liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
anzugeben, mit der fließgepreßte Hohlladungsauskleidungen
mit geringem Arbeitsaufwand schnell und rißfrei mit einer
Presse üblicher Größe herstellbar sind.
Durch die Verwendung eines aus teleskopierbaren Teilstem
peln bestehenden Stempels muß nach der Erfindung beim
Pressen das Material immer nur einen Teil des Wegs von
der Spitze zur Basis der Matrize abfließen, nämlich der
Teil, der dem entsprechenden Teilstempel entspricht. Der
auf das Metall einwirkende Druck kann damit entsprechend
reduziert werden.
Um von vornherein eine höhere Verformbarkeit zu besit
zen, wird das Rohstück vorteilhaft im vorerwärmten
Zustand, d. h. mit einer Temperatur von über 300°C,
vorzugsweise von über 400°C gepreßt, wobei durch die
Verformung des Metalls von Teilstempel zu Teilstempel
während des Pressens sich die Temperatur und damit die
Verformbarkeit weiter erhöht.
Als Metall für die Hohlladungsauskleidung kommt, wie
üblich, in erster Linie Kupfer in Frage, daneben aber
auch andere Metalle, wie z. B. Aluminium. Mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung kann somit in einem einzi
gen Arbeitsgang aus einem Metall-Rohling eine fließge
preßte Hohlladungsauskleidung erhalten werden, also eine
Auskleidung mit einem Gefüge, das zu einer um ca. 10 bis
15% höheren Tiefenleistung führt. Der Werkzeugkosten
mehraufwand durch den aus Teilstempeln aufgebauten
Stempel ist dabei vergleichsweise gering. Mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung können damit fließgepreßte
Hohlladungsauskleidungen in hoher Stückzahl sehr kosten
günstig hergestellt werden.
Es wird angenommen, daß eine Leistungssteigerung einer
Hohlladung erzielt werden kann, wenn die Wandstärke der
Auskleidung von der Spitze zur Basis allmählich abnimmt.
Ein derartiger Wandstärkenverlauf läßt sich durch die
Erfindung in einfacher Weise dadurch erzielen, daß der
Stempel und/oder die Matritze entsprechend ausgebildet
werden.
Nachstehend ist eine Ausführungsform der Erfindung anhand
der schematischen Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen
Fig. 1 bis 4 einen Schnitt durch eine Preßvorrichtung
jeweils während eines anderen Stadiums im Verlauf eines
Preßvorgangs.
Gemäß Fig. 1 besteht die Preßvorrichtung im wesentlichen
aus einem Unterteil 1, das die Matritze 2 aufnimmt, und
einem Oberteil 3, das mit dem Unterteil 1 über Führungs
bolzen 4 verbunden ist und einem Stempel 5 aufweist.
Der Stempel 5 besteht dabei aus drei gegenüber einander
teleskopierbar ausfahrbaren Teilstempeln 6, 7 und 8, die
von einem in der Zeichnung nicht dargestellten Teleskopzy
linder von oben betätigt werden.
Der innerste Teilstempel 6 ist als Zylinder ausgebildet,
und der mittlere Teilstempel 7 und der äußerste Teilstem
pel 8 ring- oder rohrförmig. Die unteren Stirnflächen der
Teilstempel 6, 7 und 8 sind entsprechend der konischen
Ausnehmung der Matritze 2 konisch ausgebildet.
Eine Bohrung, die sich von der Spitze der trichterförmigen
Ausnehmung in der Matritze 2 nach unten erstreckt, wird
durch einen Stift 9 verschlossen, der darin verschiebbar
geführt ist und als Auswerfer dient.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung funktioniert dabei fol
gendermaßen:
Zunächst wird ein Metallbutzen oder Metallrohling 10′ in
die Spitze der trichterförmigen Ausnehmung 11 der
Matritze 2 gelegt. Der Metallrohling 10′ ist dabei
konzentrisch zur Achse der trichterförmigen Ausnehmung 11
angeordnet und dazu an seinem unteren Ende entsprechend
konusförmig ausgebildet.
Alsdann wird das Oberteil 3 bis zum Anschlag an einem
Abstandshalter 12 nach unten gefahren, der durch Abstands
ringe um die Führungsstangen 4 zwischen dem Oberteil 3 und
dem Unterteil 3 gebildet wird. Mittels einer Einrichtung,
z. B. einer zwischen der Matritze 2 und dem Oberteil 3
einschiebbaren, in Fig. 2 gestrichelt dargestellten
Platte 13 werden die Teilstempel 6, 7 und 8 so in
Ausgangsstellung gebracht, daß ihre unteren Enden 14, 15
und 16 in einer zur Basis der trichterförmigen Ausnehmung
11 in der Matritze 2 parallelen Ebene angeordnet sind.
Alsdann wird der innerste Teilstempel 6 auf das Rohstück
10′ aufgefahren, wodurch das Metall nach allen Seiten
gleichmäßig verdrängt wird (Fig. 3). Nachdem der innerste
Teilstempel 6 seine Endlage erreicht hat, wird der
benachbarte mittlere Teilstempel 7 auf das nach der
Betätigung des innersten Teilstempels 6 nach außen
abgeflossene Material 10′′ aufgefahren und schließlich der
dem Teilstempel 7 benachbarte äußere Teilstempel 8 gegen
das nach dem Pressen mit dem Teilstempel 7 nach außen
abgeflossene Material 10′′′ (Fig. 4). Die Betätigung der
Stempel 6, 7 und 8 kann dabei zeitlich so kurz hinterein
ander erfolgen, daß das Metall vom Anfang bis zum Ende des
Arbeitsganges im Flusse ist.
Anschließend wird die gepreßte, in der Zeichnung strich
punktiert dargestellte Auskleidung 10 mittels des Auswer
fers 18 aus der Matritze 2 ausgeworfen und mechanisch
nachbearbeitet. Diese Nachbearbeitung ist einerseits im
Hinblick auf die Basis 17 der Auskleidung 13 erforderlich
und andererseits um die Grate zu entfernen, die an der
Auskleidung 10 an den Übergangsstellen zwischen den
einzelnen Teilstempeln 6, 7 und 8 gebildet werden. Zur
Nachbearbeitung kann dabei die Auskleidung 10 innen auf
Maß abgedreht oder durch Walzen geglättet werden.
Bei der vorstehend geschilderten, in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsform der Erfindung entspricht die
Konizität der unteren Stirnflächen der Teilstempel 6, 7
und 8 der Konizität der Ausnehmung 11 in der Matritze 2,
d. h. die Auskleidung 10 weist eine gleichmäßige Wandstär
ke auf. Wie vorstehend erwähnt, kann mit einer Auskleidung
10, deren Wandstärke von der Spitze 18 zur Basis 17
allmählich abnimmt, eine Leistungssteigerung erzielt
werden. Demgemäß kann der Konuswinkel der Ausnehmung 11
auch größer sein als der Konuswinkel der Teilstempel 6, 7
und 8.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Herstellen einer trichterförmigen
Hohlladungsauskleidung aus einem Metall-Rohling durch
Fließpressen mit einer Matrize mit einer der trichter
förmigen Hohlladungsauskleidung entsprechenden koni
schen Ausnehmung und einem Stempel mit einer der
Ausnehmung der Matrize entsprechenden Konizität,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (5) aus
mindestens zwei gegenübereinander teleskopierbar aus
fahrbaren Teilstempeln (6, 7, 8) besteht, welche im
ausgefahrenen Zustand die der Ausnehmung (11) der
Matrize (2) entsprechende Konizität aufweisen, wobei
die Teilstempel (6, 7, 8) fortschreitend vom innersten,
die Spitze der Hohlladungsauskleidung (10) pressenden
Teilstempel (6) zum äußersten, den Basisabschnitt der
Hohlladungsauskleidung (10) pressenden Teilstempeln
(8) ausfahrbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein hydraulischer Teleskopzylinder zur Betätigung
der Teilstempel (6, 7, 8) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Teilstempel (6, 7, 8) an einem
Oberteil (3) angeordnet sind, das auf die Matrize (2)
über Führungsbolzen (4) verschiebbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Matrize (2) und dem Oberteil (3) ein
Abstandshalter (12) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorgese
hen ist, mit der die unteren Enden (14, 15, 16) aller
Teilstempel (6, 7, 8) in einer zur Basis der
trichterförmigen Ausnehmung (11) der Matrize (2)
parallelen Ebene ausrichtbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (5) und/oder
die Matrize (2) so ausgebildet sind, daß bei gegen die
Matrize (2) gepreßtem Stempel (5) mit ausgefahrenen
Teilstempeln (6, 7, 8) die Wandstärke der trichterför
migen Hohlladungsauskleidung (10) von deren Spitze
(18) zu deren Basis progressiv abnimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853515686 DE3515686A1 (de) | 1985-05-02 | 1985-05-02 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen einer trichterfoermigen hohlladungsauskleidung aus metall |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853515686 DE3515686A1 (de) | 1985-05-02 | 1985-05-02 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen einer trichterfoermigen hohlladungsauskleidung aus metall |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3515686A1 DE3515686A1 (de) | 1986-11-06 |
DE3515686C2 true DE3515686C2 (de) | 1989-12-07 |
Family
ID=6269568
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853515686 Granted DE3515686A1 (de) | 1985-05-02 | 1985-05-02 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen einer trichterfoermigen hohlladungsauskleidung aus metall |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3515686A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2644714A1 (fr) * | 1989-03-22 | 1990-09-28 | Commissariat Energie Atomique | Procede d'obtention de pieces de grandes dimensions en cuivre et de structure tres fine, a partir d'un lopin issu de coulee continue |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE941250C (de) * | 1954-06-04 | 1956-04-05 | Kronprinz Ag | Vorrichtung zum Verjuengen einer Metallscheibe von der Mitte zum Umfang hin |
-
1985
- 1985-05-02 DE DE19853515686 patent/DE3515686A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3515686A1 (de) | 1986-11-06 |
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