DE273604C - - Google Patents

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DE273604C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41GARTIFICIAL FLOWERS; WIGS; MASKS; FEATHERS
    • A41G9/00Adornments of natural feathers; Working natural feathers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PAT E N T
in KOPENHAGEN.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Kräuseln von Schmuckfedern. Das Kräuseln von Federn geschah bisher in der Weise, daß man eine kleinere Anzahl von Federstrahlen wiederholt von dem Federkiel aus mit einem stumpfen Messer nach außen streichelte. Diese Arbeit nimmt viel Zeit in Anspruch und ist daher kostspielig; auch werden dabei leicht Strahlen abgerissen werden, wodurch der Wert der Feder vermindert wird.
Mit der neuen Vorrichtung soll ein gleichzeitiges Kräuseln einer größeren Anzahl von Federstrahlen auch durch ungeübte Arbeiter ermöglicht werden. Da mit der Vorrichtung stets der gleiche Druck ausgeübt wird, erfolgt das Kräuseln sehr gleichmäßig, und die Arbeit geht schnell und ohne Gefahr, die Feder zu beschädigen, vor sich. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Schere, deren einer Schenkel eine besonders geformte, federnde und schwingbare Platte trägt, gegen welche die Federstrahlen durch den anderen Schenkel gedrückt werden, während die Vorrichtung gleichzeitig von dem Federkiel aus gegen die Spitzen der Strahlen geführt wird und dabei noch eine Drehung bekommt.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfmdungsgegenstandes ist in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigen:
Fig. ι eine Oberansicht,
Fig. 2 eine teilweise Unteransicht der Vorrichtung,
Fig. 3 eine Vorderansicht des einen Schenkels mit der federnden Platte,
Fig. 4 eine Seitenansicht nach Fig. 3. ·
Die Vorrichtung besteht aus zwei scherenartig vereinigten Schenkeln α und b, von welchen der eine, a, zu einem Messer c ausgebildet ist, dessen schwach abgerundete Schneide sich nach innen wendet. Eine Feder s hält die Enden der Schenkel auseinander.
Am Schenkel b ist eine Platte d befestigt, die mittels eines Scharniers e mit einer Platte f verbunden ist. Die Platte f ist mittels eines Scharniers g mit einer Druckplatte h verbunden, deren innere Kante etwas unter der Ebene des Schenkels α liegt, so daß das Messer c über die Druckplatte h gleitet, wenn die Schenkel α und b zusammengedrückt werden.
Die Druckplatte h hat eine zu einer Rippe k ansteigende schräge Fläche i. Gegen die Unter- '.. seite der Platte h drücken zwei Schraubenfedern I, die durch Schrauben m an der Platte d befestigt sind. Die Schrauben m, die durch Schraubenbolzen mit Muttern und Gegenmuttern ersetzt werden können, gehen durch die Platte d und den Schenkel b und drücken gegen die innere Seite der Platte f, die dadurch in einer regelbaren Entfernung von dem Schenkel b gehalten wird.
Die Platten f und d haben eine Durchbohrung für einen Bolzen n, der durch die Platten geht und mittels eines Splintes t über der Platte d festgehalten wird. Das freie Ende des Bolzens ist schraubenförmig ausgebildet und trägt eine Mutter 0, zwischen welcher und der Platte f eine um den Bolzen herumgelegte, regulierbare Schraubenfeder p angebracht ist, welche die Platte f gegen die Schrauben m drückt. Zwischen dem Schenkel b und der Platte f ist
endlich eine als Gegenfeder gegen den Druck der Feder p wirkende Schraubenfeder r vorgesehen.
Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise: Indem die Schenkel α und b voneinander entfernt gehalten werden, wird die Vorrichtung derart gegen den Federkiel geführt, daß eine der Länge der Druckplatte h entsprechende Anzahl von Federstrahlen sich über die Platte
ίο legt. Werden die Schenkel α und b jetzt zusammengedrückt, so daß die Schneide des Messers c gegen den unteren Rand der schrägen Fläche i zu liegen kommt, so werden die Strahlen zwischen dem Messer c und der Druckplatte h mit einem Druck festgehalten, der einerseits durch den aufwärts wirkenden Druck der Schraubenfedern I gegen die Platte h und anderseits durch den Druck, unter welchem die Platte f gegen den Schenkel 5 gehalten wird, bestimmt ist. Dieser Druck kann durch die Mutter 0 geregelt werden. Ist die Platte f mittels der Feder p sehr fest gegen die Schrauben m gespannt, und stehen die Schrauben weit gegen den Schenkel b vor, so kann die Platte f nur mit Schwierigkeit um die Scharniere e schwingen, und demzufolge kann die Druckplatte h sich nur unter Überwindung des ganzen Druckes der Schraubenfedern I um die Scharniere g drehen. Ist die Feder p dagegen weniger stark gegen die Platte f gespannt, kann diese leichter nachgeben und um die Scharniere e schwingen, wenn gegen die Platte h ein Druck ausgeübt wird, wodurch die Wirkung der Schraubenfeder I sich nur am äußeren Rande der Platte h geltend macht. In ähnlicher Weise kann der Druck zwischen dem Messer c und der Druckplatte h durch Verstellung der Schrauben m geregelt werden, wodurch die Entfernung der Platte f vom Schenkel b bestimmt wird.
Wenn der Druck gegen die Federstrahlen richtig geregelt ist, was durch etwas Übung leicht gelernt wird, und wenn die Vorrichtung, wie oben angegeben, um die Strahlen greift, wird sie von dem Federkiel längs der Strahlen nach außen geführt. Je nachdem das Kräuseln näher am Kiel oder von diesem mehr entfernt anfangen soll, wird der Vorrichtung während ihrer Bewegung nach außen eine früher oder später eintretende Drehung derart gegeben, so daß der Rücken des Messers c nach oben gekehrt wird. Soll das Kräuseln sehr stark sein, so kann die Vorrichtung bis auf 180 ° nach außen gedreht werden. Die Strahlen erhalten hierdurch eine gekräuselte Form, die völlig haltbar und gleichförmig ist und keine weitere Bearbeitung der Feder beansprucht, da die Strahlen nicht wie bei dem jetzigen Kräuseln mit der Hand gebündelt werden.
Einige Federn, z. B. dicke schwarze Straußfedern, müssen warm gekräuselt werden. Bei dem Handkräuseln ist dies schwer in gleichförmiger Weise durchzuführen, und es ist daher notwendig, die Feder, nachdem sie gekräuselt ist, über ein Heizrohr zu legen und ihr durch eine Bürste die gewünschte Krümmung zu geben. Dieses Erwärmen der Feder ist indessen nachteilig, indem es sowohl den Kiel als auch die Strahlen zerbrechlich macht.
Die Vorrichtung kann durch einen Heizkörper, z. B. eine passende elektrische Heizplatte, die innen in der Druckplatte untergebracht werden kann, beheizt werden, so daß eine konstante und leicht regelbare Wärme erzielt wird, die niemals auf den Federkiel einwirkt.

Claims (4)

  1. Patent-An Sprüche:
    ι. Vorrichtung zum Kräuseln von Schmuckfedern, gekennzeichnet durch zwei scherenartig vereinigte Schenkel (a, b), von welchen der eine (a) als Messer ausgebildet ist, das über -eine auf dem anderen Schenkel (b) federnd angeordnete Druckplatte (h) so geführt wird, daß die auf diese gelegten Federstrahlen mit einem regelbaren Druck zwischen der Platte (h) und dem Messer (a) festgehalten und dadurch gekräuselt werden, daß die Vorrichtung unter gleichzeitiger Drehung von dem Federkiel aus gegen die Strahlenspitzen geführt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (h) mit einer Platte (f) und diese wiederum mit einer am Schenkel (b) der Vorrichtung befestigten Platte (A) scharnierartig verbunden ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (h) und die Platte (A) durch Federn
    (I) gegeneinander abgestützt sind, während die Platte (f) in einer regelbaren Entfernung von dem Schenkel (b) der Vorrichtung mittels einer Stellschraube (p) o. dgl. gehalten wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch 1Oj gekennzeichnet, daß die von dem Messer am weitesten entfernte Seite der Druckplatte (h) eine schräge Fläche (i) aufweist, gegen welche die Strahlen durch die Messerschneide gedrückt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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