DE2735824A1 - Fluegelzellenpumpe, insbesondere zur lenkhilfe - Google Patents
Fluegelzellenpumpe, insbesondere zur lenkhilfeInfo
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Description
BLUMBACH · WiV:-;^ £· Hr^iS E N ■ KRAMER
PATENTANWmLIL- IN MUNCHLN UND WIESBADFH * f «? O O 4 H
Patentconsult RededcestraSe 43 SOCO München 60 Telefon (Oa?) 885'.03/EC5604 Telex 05'12 313 TolpQrömnie I't.lPnlconsull
Patentconsult Sonnpnberger Straße 43 6200 Wiesbaden lelcion (06Ί21) M2943/541998 Telex 04-1P6 237 Telegramme PiiiGntconsiill
Vickers-Bad Homburg v.d.H«
Zweigniederlassung der Sperry Rand Corporation
Postfach 2327
Bad Homburg v.d.H.
Flügelzellenpumpe, insbesondere zur Lenkhilfe
Die Erfindung bezieht sich auf eine Flügelzellenpumpe, insbesondere
zur Lenkhilfe, nach den Merkmalen a, b, c, d des Oberbegriffs
des Anspruches 1.
Flügelzellenpumpen werden zur Lieferung von Drucköl in Kraftfahrzeugen
eingesetzt und müssen auch bei sehr niedrigen Temperaturen in der Lage sein, das Öl zu fördern. Wünschenswert
ist es, daß die Förderung bereits bei relativ niedrigen Drehzahlen der Antriebsmaschine, d.h., in der Größenordnung von
500 Umdrehungen pro Minute, einsetzt. Bei höheren Drehzahlen reicht die Fliehkraft aus, die im Rotor verschieblichen Flügel
nach außen gegen den Konturring zu drängen, so daß ein genügender Förderdruck erzeugt wird, das bei niedrigen Temperaturen
hochviskose öl zu fördern. Die Viskosität des zu fördernden Öls liegt bei -40°C im Bereich von etwa 8000 bis 40.000 cst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flügelzellenpumpe, insbesondere zur Lenkhilfe so auszubilden, daß sie bei
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München: R. Kramar Dipl.-Ing . W. Weser Oipl.-Phys. Dr. rer. nat. ■ P. Hirsch Dipl.-Ing. . H. P. Brehm Dipl.-Chem. Dr. phil. nat.
Wiesbaden: P. G. Blumbach Dipl.-Ing. · P. Bergen Dipl. Ing. Dr. jur. · G. Zwirner Dipl.-Ing. Dipl.-W.-Ing.
den angegebenen niedrigen Temperaturen das Öl auch schon bei
relativ niedrigen Drehzahlen im Bereich von 500 Umdrehungen pro Minute zu fördern imstande ist.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Gehäuse im
Bereich Jeder Einlaßöffnung eine Nische zur Aufnahme einer zusätzlichen ölmenge aufweist.
Die Erfindung beruht auf folgender Grundlage: Vor Eintritt der tiefen Temperatur hat die Flügelzellenpumpe bei Betriebstemperatur
gearbeitet, wobei die Flügel an dem Konturring anliegen. Wenigstens ein Teil der Flügel liegt deshalb auch beim Kaltstart
an der Innenwandung des Konturringes an. Beim Start wird deshalb jedenfalls eine bestimmte, wenn auch kleine ölmenge
gefördert. Der Erfinder hat erkannt, daß die initiierte Förderung fortgesetzt werden kann, wenn nur genügend öl in die Arbeitsräume
nachströmt, d.h., die Füllung der Arbeitsräume auch bei relativ niedrigem Druckgefälle gelingt. Im Bereich der Einlaßöffnungen
zu den Arbeitsräumen sind deshalb Nischen in dem Gehäuse angebracht, die einen ölvorrat beherbergen, der ohne
größeres Druckgefälle in die wandernden Arbeitsräume gesaugt werden kann, überraschenderweise genügt es, eine relativ bescheidene
ölmenge anfänglich zu fördern, um die kontinuierliche Förderung in Gang zu setzen, also gewissermaßen auszulösen.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt:
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Fig. 1 einen vertikalen Querschnitt durch eine Flügelzellenpumpe ;
Fig. 2 einen vertikalen Längsschnitt durch die Flügelzellenpumpe ;
Fig. 3 eine Einzelheit gemäß einem horizontalen Längsschnitt durch die Flügelpumpe; und
Fig. 4 Pumpenförderdiagramme.
Die Flügelzellenpumpe weist ein topfförmiges Gehäuse mit einem
Innenraum 1a auf, der durch einen Deckel 2 verschlossen ist. In diesem Innenraum sitzen, gehäusefest angeordnet, zwei Wangenplatten 3, 4 und ein Konturring 5, und zwar sind diese Teile
mittels Stifte 6 drehgesichert. Innerhalb des Konturringes 5 und zwischen den Wangenplatten 3, 4 ist ein Rotor 7 angeordnet,
der eine Reihe von radialen Führungsschlitzen 7a besitzt. Innerhalb
dieser Führungsschlitze 7a sind Flügel 8 radial verschieblich
gelagert. Der Rotor 7 ist über eine Welle 9 antreibbar, die in einer Lagerbohrung sitzt, die gegenüber dem Deckel 2
angebracht ist. Der Rotor 7 ist zylindrisch geformt, während der Konturring einen etwa ovalen Innenumriß aufweist, dessen
kleine Achse etwa dem Durchmesser des Rotors 7 entspricht, während die große Achse die Auszugslänge der Flügel 8 bestimmt.
Auf diese Weise liegen zwischen dem Konturring 5 und dem Rotor 7 zwei sichelförmige Räume 11 und 12, die von den Flügeln 8
in eine Anzahl von Arbeitsräumen 11a bis 11d bzw. 12a bis 12d
unterteilt werden. Wie ersichtlich, ist der Arbeitraum 11b bzw.
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12b größer als der Arbeitsraum 11a, 12a, so daß man sich bei der eingezeichneten Drehrichtung auf der Saugseite des Systems
befindet, während sich die Arbeitsräume 11c, 12c zu den Arbeitsräumen 11d, 12d verschmälern, so daß dort die Druckseite des
Systems anzutreffen ist. Die Wangenplatte 3 weist deshalb zwei sich gegenüberstehende nierenförmige Einlaßöffnungen 13, 14
auf, die einen Teil des Saugkanals bilden, der bei 15 beginnt. Der Kanal 15 trifft auf einen etwa radial laufenden Kanal 16,
der in den Innenraum 1a des Gehäuses einmündet, wobei zwischen dem Außenumfang des Konturringes 5 sowie der Wangenplatte 3
ein ringförmiger Raum 17 verbleibt, der entlang von Schrägflächen des Konturringes in die nierenförmigen Einlaßöffnungen
13 bzw. 14 übergeht. . Im Bereich dieses Überganges sind in dem Gehäuse 1 nierenförmige Nischen 18, 19 vorgesehen, die ein bestimmtes
Quantum an öl aufnehmen können.
Winkelmäßig versetzt zu den Einlaßöffnungen 13, 14 sind in der Wangenplatte 4 zwei nierenförmige Auslaßöffnungen 21, 22
vorgesehen, die in einen Druckraum 23 münden, der zwischen dem Deckel 2 und der Wangenplatte 4 liegt. In dem Druckraum 23
ist ferner eine Kegelfeder 24 untergebracht, die die Wangenplatte 4 in dichtender Anlage gegen den Rotor 7 und diesen
gegen die Wangenplatte 3 preßt. Von einem Kanal 25 zweigt ein Querkanal 26 zum Auslaß ab. Zwischen den Kanälen 25 und 16
ist ein Kurzschlußventil 28 angeordnet, welches bei einem einstellbaren Druck einen Uberströmweg öffnet, um den von der
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Pumpe gelieferten Förderstrom unabhängig von der Drehzahl zu
machen.
Die in der Zeichnung dargestellte Flügelzellenpumpe wird in dem Fahrzeug so angebracht, daß die Achse des Rotors 7 waagerecht angeordnet ist. Die Flügel 8 im Bereich des sichelförmigen Raumes 12 sind deshalb beim Kaltstart in Anlage an dem
Konturring 5, während die Flügel im Bereich des anderen sichelförmigen Raumes 11 infolge Schwerkraft nach innen gewandert sind. Die anfängliche Förderung ist deshalb sehr gering,
es wird aber etwas Druck aufgebaut, der an den inneren Schlitz· enden 7a wirksam ist und die Flügel 8 nach außen drängt. Die
inneren Schlitzenden 7a stehen nämlich Über eine Ringnut 3a der Wangenplatte 3 miteinander und über Kanäle 29, 30 (Fig. 3)
in der Wangenplatte 4 mit der Druckseite in Verbindung, so daß die Flügel durch Druckbeaufschlagung von innen her nach
außen wandern. Da das Ol beim Kaltstart sehr zäh ist, wird es von dem Rotor mitgenommen, auch wenn die Flügel nicht vollständig ausgefahren sind. Wegen der hohen Zähigkeit des Öls
beim Kaltstart verbleibt der von der Pumpe erzeugte Druck gewissermaßen länger in der Pumpe, da die Fortpflanzung zum Verbraucher gehemmt ist, und auch dieser Umstand fördert das Ausfahren der Flügel 8. Auf diese Weise erklärt es sich, daß
durch eine geringe zur Verfügung stehende ölmenge in den Nischen 18, 19 gewissermaßen eine Initialzündung für die Förderung der Pumpe bereitgestellt ist. Die Nischen 18, 19 brau-
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chen nicht besonders groß zu sein, bei einem Rotordurchmesser
von 40 mm war die Tiefe der Nischen 12 bis 15 mm und die
mittlere Länge betrug 25 mm.bei einer Breite von 10 bis 15 min.
Bei der dargestellten Anordnung der Nischen 18, 19 auf gleicher Höhe liegen die Scheitel der sichelförmigen Räume 11,
12 in einem Winkel von etwa 45° zur Waagerechten, wie sich aus Fig. 1 ergibt.
In dem Diagramm nach Fig. 4 ist der Druck P in bar über der
Pumpendrehzahl bzw. der Zeit ab Start aufgetragen. Das verwendete öl hatte die Bezeichnung BP Hydraulik TF-DB, dessen
Viskosität bei 50°C = 28 cSt beträgt. Die Pumpe samt öl wurde etwa einen Tag lang auf -40°C gekühlt. Die einzelnen Kurven
zeigen, daß etwas vor 500 U/Min, eine anfängliche Förderung
einsetzt, hinter der zwar ein gewisser Fördereinbruch vorkommen kann, jedoch führt der Einbruch nicht zum totalen
Aussetzen der Förderung.
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Leerseite
Claims (4)
1. Flügelzellenpumpe, insbesondere zur Lenkhilfe, mit folgendem
Aufbau:
a) in einem Gehäuse mit Saug- und Druckkanälen sind ein Konturring und zwei Wangenplatten gehalten, die einen
Rotor mit radial verschieblichen Flügeln einschließen;
b) zwischen dem Konturring und dem Rotor liegen sichelförmige
Räume, die von den Flügeln in wandernde Arbeitsräume verteilt werden und in deren Erweiterungsbereich
(in Pumpendrehrichtung gesehen) der Saugkanal mündet, sowie aus deren Verengungsbereich der Druckkanal abzweigt j
c) der Saugkanal durchdringt die eine Wangenplatte mit ein erder
Anzahl der sichelförmigen Räume entsprechend der Anzahl von Einlaßöffnungen und der Druckkanal durchdringt
die andere Wangenplatte mit einer entsprechenden Anzahl von Auslaßöffnungen;
gekennzeichnet durch folgende Maßnahmen:
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München: R. Kiamer Dipl.-Ing. . W. Weser Dipl.-Phys. Dr. rer. nal. · P. Hirsch Dipl.-lng. . H. P. Brehm Dipl.-Chem. Dr. phil. nal.
Wiesbaden: P.G. Bluinbadi Pipl.-ing. . P.Bergon Dipl.-Ing. Dr. jur. · G. Zwirner Dipl.-Ing. Dipl.-W.-Ing.
-Ii ■
d) das GeIiίΐuse (i) weist im Bereich Jeder Einlaßöffnung
(I3f 14) eine Nische (18, 19) zur Aufnahme einer zusätzlichen
Ölmenge auf.
2. Flügelzellenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse des Rotors (7) waagrecht angeordnet ist.
3. Flügelzellenpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei sich diametral gegenüberstehende sichelförmige Räume (11, 12) vorgesehen sind, deren Scheitel in einem
Winkel von etv/a 45° zur Waagrechten liegen, und daß die Nischen (18, 19) auf gleicher Hohe angeordnet sind.
4. Flügelzellenpunpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3f
dadurch gekennzeichnet, daß die Nische (18, 19) nierenförmig ausgebildet ist,
eine Länge von etwa 0,6 Rotordurchmesser sowie eine Breite und Tiefe von etwa 0,3 Rotordurchmesser.
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