DE2317420A1 - Fluessigkeitsringgasverdichter - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Flüssigkeitsringgasverdichter, bei dem ein von einem mitrotierenden exzentrischen Flüssigkeitsring umfaßtes Schaufelrad in einem exzentrischen Gehäuseteil umläuft, das über Saug- und Drucköffnungen mit angrenzenden Saug- und Druckräumen in Verbindung steht und .das mindestens eine vom Flüssigkeitsring beaufschlagte Flüssigkeitsentnahmestelle für Kühl- und/oder Sperrflüssigkeitsversorgungskreise von Wellendichtungen und Spalten aufweist.

Ein Verdichter dieser Art ist aus der DT-PS 675 378 bekannt. Die Flüssigkeitsentnahmestellen sind hierbei an Stellen des höchsten Druckes im Gehäuseteil so angeordnet, daß sie mit dessen Innenwand bündig abschließen und daher ihre Öffnungen unter ungünstigen Winkeln angeströmt werden, wodurch ohne zusätzliche Maßnahmen nur geringe Flüssigkeitsmengen bei niedrigen Drücken ausfließen. Diese geringen Flüssigkeitsmengen geringen Druckes reichen aber vielfach zur Kühlung und Abdichtung der genannten Stellen nicht aus, so daß in dem Kreislauf zwischen Entnahmestellen und den verschiedenen Zuführungsstellen der Kühl- und/oder Sperrflüssigkeit eine Hilfspumpe zur Erhöhung der Flüssigkeitsmenge und des Druckes vorgesehen ist, die insbesondere bei Einfügung einer den Strömungswiderstand vergrößernden Kühleinrichtung sogar unentbehrlich ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Flüssigkeitsverdichter der vorgenannten Art unter Fortfall von Hilfspumpen mit einfachen Mitteln aus dem Flüssigkeitsring eine größere Flüssigkeitsmenge unter höherem Druck zu entnehmen.

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Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß die Flussigkeitsentnahmestelle in den Flüssigkeitsring ragt und eine in Umlaufrichtung angeordnete Einlaßöffnung aufweist.

In besonders vorteilhafter Weise können gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Entnahmestellen in Form sogenannter Schöpfrohre ausgebildet sein. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Flüssigkeitsentnahmestellen ist es möglich, diese auf den Saugseiten des Flüssigkeitsringes vorzusehen, wobei es vorteilhaft ist, die Flüssigkeitsentnahmestellen in an sich bekannter Weise am Umfang des Flüssigkeitsringes im G-ehäuseteil anzuordnen. An diesen Stellen weicht der Flüssigkeitsring in seiner Innenkontur nach außen, so daß ein schädlicher Einfluß der Flüssigkeitsentnahme auf Verdichtung und Entleerung der gasgefüllen Schaufelrädzellen vermieden wird. Die umfangsseitige Anordnung hat außerdem den Vorteil, daß wegen der räumlichen Entfernung von den Saug- und Drucköffnungen in„den Seitenwänden des Gehäuseteiles nachteile Rückwirkungen auf Gasfüllung und Gasausschub ver— hindert werden.

Weitere Einzelheiten sind anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles der Erfindung nachfolgend näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen einstufigen Verdichter im Querschnitt und Fig. 2 einen Längsschnitt durch den-Gegenstand nach Fig. 1 in vereinfachter Darstellung.

Fig. 3 zeigt eine als strömungsgünstiges Schöpfrohr ausgebildete Flüssigkeitsentnahmestelle im teilweisen Schnitt.

In einem beispielsweise kreisrunden Gehäuseteil 1 ist exzentrisch ein kreisrundes Schaufelrad 2 mit vorwärts gekrümmten . Schaufeln 3 angeordnet. Bei laufendem Schaufelrad bildet sich innerhalb des Gehäuseteils 1 ein Flüssigkeitsring 5 aus (Innenfläche gestrichelt dargestellt), der das Schaufelrad 2,

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3 exzentrisch umfangsseitig einfaßt, so daß zwischen den einzelnen Schaufelradzellen 6 ein für eine Schaufelradzelle schraffiert gezeichneter Flüssigkeitskolben 7 mit verschiedener Eindringtiefe vorliegt, was das Ansaugen des Gases durch seitliche Saugschlitze 8 und das Ausschieben durch seitliche Druckschlitze 9 in "bekannter Weise bewirkt. Die Saug- und Druckschlitze befinden sich in das Gehäuseteil 1 seitlich abschließenden Steuerscheiben, 10, an die sich nach außen Verteiler 11 mit Saug- und Druckstutzen 12, 13 anschließen, die auch die Wellendichtungen 14 und die Lager der Schaufelradwelle 15 aufnehmen. Zur Kühlung und zum Abdichten wird den Wellendichtungen 14 und den seitlichen Spalten 16 zwischen Steuerscheiben 10 und Schaufelrad 2, 3 an den genannten Stellen 14» 16 in bekannter Weise unter Druck Hilfsflüssigkeit ■zugeführt, die dem Flüssigkeitsring 5 entnommen wird. Hierzu dienen FlussigkeitsentnahmesteIlen 17 am Umfang des Gehäuseteiles 1 im Saugbereich des Flüssigkeitsringes 5, die so angeordnet sind, daß sie außerhalb von nicht dargestellten bekannten Sekundärströmungen liegen, was bedeutet, daß sie in Achsrichtung zwischen der Mitte des Gehäuses 1 und den Steuerscheiben 10 (Stirnseiten) auf einer achsparallelen Linie angebracht sind.

Um die Geschwindigkeit des rotierenden Flüssigkeitsringes in einen möglichst hohen Druck der entnommenen Flüssigkeit umzuwandeln und die StrömungsVerluste bei Umströmungen der Flüssigkeitsentnahmestellen 17 möglichst klein zu halten, ist vorteilhafterweise eine Ausbildung nach Fig. 3 vorgesehen, Das äußerlich strömungsgünstig gestaltete Schöpfrohr 17 hat im Einströmteil ausgehend von seiner in Umlaufrichtung (Pfeilrichtung) des Flüssigkeitsringes angeordneten Einlaßöffnung 19 eine diffusorartige Erweiterung 18 auf den gewünschten Querschnitt 20 im Querteil. Auf diese Weise lassen sich ausreichende Flüssigkeitsmengen mit solchem Druck entnehmen, daß Hilfspumpen entfallen können.

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Claims (1)

1. SIEMENS ΑΚΤ!Ε-μΘ£8Ε:±30ΗΑΙΤ

   Vertrags-und Patentabteilung""" VPA 73/3062

   Patentansprüche

   Flüssigkeitsringgasverdichter, "bei dem ein von einem mitrotierenden exzentrischen Flüssigkeitsring umfaßtes Schaufelrad in einem exzentrischen Gehäuseteil umläuft, das über Saug- und Drucköffnungen mit angrenzenden Saug- und Druckräumen in Verbindung steht und das mindestens eine vom Flüssigkeitsring beaufschlagte Flüssigkeitsentnahmestelle für Kühl- und/oder Sperrflüssigkeitsversorgungskreise von Wellendichtungen und Spalten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsentnahmestelle (17) in den Flüssigkeitsring (5) ragt und eine in Umlaufrichtung angeordnete Einlaßöffnung (19) aufweist.

   ;'. Verdi.reiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsentnahmestelle (17) in Form eines Schöpfrohres ausgebildet ist.

   3. Verdichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schöpfrohr (17) eine strömungsgünstige Außenkontur hat und eine von der Einlaßöffnung (19) im Einströmteil ausgehende diffusorartige Erweiterung (18) in Strömungsrichtung aufweist, die in einen Querteil mit maximalem Querschnitt (20) übergeht.

   4. Verdichter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Flüssigkeitsentnahmestelle (17) der Saugseite des Flüssigkeitsringes (5) zugeordnet ist.

   5. Verdichter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Flüssigkeitsentnahmestelle (17) am Umfang des Gehäuseteiles (1) angeordnet ist.

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   6. Verdichter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß längs einer achsparallelen Linie am Umfang des Gehäuseteiles (1) zwei ÜPlüssigkeitsentnahmestellen (17) zwischen Mitte des Gehäuseteiles (1) und stirnseitigen Steuerscheiben (10) angeordnet sind.

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   L e e r s e i t e