DE2735822A1

DE2735822A1 - Kraftstoffbehaelter fuer hoehersiedende kraftstoffe

Info

Publication number: DE2735822A1
Application number: DE19772735822
Authority: DE
Inventors: Gerhard Dipl Ing Stumpp
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1977-08-09
Filing date: 1977-08-09
Publication date: 1979-02-22
Also published as: DE2735822C2; JPS5430313A; GB1578306A

Description

7. Juni 1977

Anlage zur

Patent- und

Gebrauchsmusterhilfsanmeldung

Robert Bosch GmbH, 7000 Stuttgart 1

Kraftstoffbehälter für höhersiedende Kraftstoffe

Zusammenfassung

Es wird ein Kraftstoffbehälter für höhersiedende Kraftstoffe wie Dieselkraftstoff vorgeschlagen, in dem ein Schwimmer angeordnet ist, an dem Saug- und Rücklaufleitung einer Einspritzpumpe befestigt sind.

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7. Juni 1977

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoffeinspritzpumpe nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei tiefen Temperaturen, bei Dieselkraftstoff z. B. bei Temperaturen unter-12° C, wird der Kraftstoff fest und kann durch die Einspritzpumpe nicht mehr angesaugt werden, so daß ein Starten des Motors nicht möglich ist. Bei der Grenztemperatur, bei Dieselkraftstoff z.B. -12° C, fehlen oft nur 2, 3°, um ein noch gutes Starten der Brennkraftmaschine zu erreichen.

Vorteile der Erfindung

Der erfindungsgemäße Kraftstoffbehälter mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß die Grenztemperatur um 2 bis 3° niedriger liegen kann als bei den bekannten Kraftstoffbehältern, bei denen der Kraftstoff in der Nähe des Tankbodens abgesaugt wird. Bekanntlich verfestigt sich bei entsprechender Kälte zuerst der im Bereich des Tankbodens befindliche Kraftstoff, während der Kraftstoff an der Oberfläche erst bei 2 bis 3° C geringerer Temperatur erstarrt. Die Betriebsgrenze des Motors kann also aufgrund der Erfindung zu tieferen Temperaturen hin verschoben werden.

Zeichnung

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 das erste Beispiel mit einem Stab als Schwimmerführung und

Fig. 2 das zweite Beispiel mit einer Bänderführung des Schwimmers.

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Beschreibung der Erfindungsbeispiele

Die Beispiele sind stark vereinfacht dargestellt. Bei dem ersten Ausführungsbeispiel in Fig. 1 ist ein Kraftstoffbehälter bis zu der Höhe h mit Kraftstoff 2 gefüllt. Auf diesem Kraftstoff 2,teilweise in ihn hineintauchend schwimmt ein Schwimmer 3, Im Schwimmer 3 sind zwei Bohrungen 4 und 5 angeordnet, an die auf deren dem Kraftstoff abgewandten Seite Schlauchleitungen 6 und 7 angeschlossen sind. Diese Schlauchleitungen 6 und 7 führen nach außerhalb des Kraftstoffbehälters und sind dort mit zur Einspritzpumpe führenden Leitungen verbunden. Eine der beiden Schläuche bzw. dazugehörigen Bohrungen dient als Saugleitung, die andere als Rücklauf. Wie durch Pfeile angedeutet, ist bei diesem Beispiel Bohrung 4 und Schlauchleitung 6 als Saugleitung und Bohrung 5 und Schlauchleitung 7 als Rücklauf gekennzeichnet.

Die Ansaugstelle des Kraftstoffes liegt erfindungsgemäß unwesentlich unter dem Kraftstoffspiegel, also je nach Behälterfüllung entsprechend hoch über dem Kraftstoffbehälterboden. Bekanntlich tritt bei schwer siedenden Kraftstoffen eine gewisse Entmischung auf, wenn die Behälter eine Zeitlang in Ruhe sind. Hierdurch ergibt sich, daß die leichter siedenden Kraftstoffe weiter nach oben im Behälter streben, während die schv/erer siedenden nach unten gelangen. Hierdurch weicht die Erstarrungstemperatur der im Tankboden befindlichen Kraftstoffteile wesentlich, nämlich 2 bis 3°von den im tankoberen Teil befindlichen Kraftstoffteilen ab. Da die Saugleitung erfindungsgemä3 unmittelbar unter der Kraftstoffoberfläche beginnt, wird zuerst der leichter siedende Teil abgesogen. Hierdurch wird die Temperatur, bei der ein Dieselmotor ohne sonstige Hilfsmittel starten kann, von -12° C auf -14 bis-15° C gesenkt. Da der Rücklauf 5, 7 in der Nähe der Saugleitung 4, 6 in den Kraftstoff 2

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mündet, wird dieser durch den von der Pumpe her strömenden erwärmten Kraftstoff zusätzlich erwärmt und damit leichter absaugbar.

Um zu vermeiden, daß der Schwimmer 3 im Kraftstoff 2 kippt und dadurch Saug- und Rücklauf in der Luft hängen, ist er über einen Stab 8 geführt. Dieser Stab 8 ist bei 9 am Deckenblech des Kraftstoffbehälters 1 befestigt und ragt in eine Bohrung 10 des Schwimmers 3.

Bei dem in Fig. 2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel ist der Kraftstoffbehälter 1 quergeschnitten. Bei diesem Beispiel ist lediglich eine Saugleitung 6 dargestellt, die wie beim ersten Ausführungsbeispiel im Schwimmer 3 endet. Um ein Kippen des Schwimmers zu vermeiden, ist hier der Schwimmer 3 über Bänder 11 mit den Wänden des Kraftstoffbehälters 1 verbunden. Diese Bänder lassen zwar ein gewisses Schwanken des Schwimmers 3 zu, verhindern aber ein direktes Umkippen.

Die Erfindung ist nicht nur auf Behälter für Dieselkraftstoff eingeschränkt, sondern hat generelle Gültigkeit für Behälter von schwerer siedenden Kraftstoffen.

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Leerseite

Claims

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7. Juni 1977

Robert Bosch GinbH, 7000 Stuttgart 1

Patentansprüche:

M.!Kraftstoffbehälter für höhersiedende Kraftstoffe wie Die- ^^ selkraftstoff, in den eine Saugleitung und gegebenenfalls Rücklaufleitung, insbesondere einer Einspritzpumpe führt, dadurch gekennzeichnet, daß im Behälter (1) ein Schwimmer (3) angeordnet ist, an dem der Anfang der Saugleitung (4, 6) unter dem Flüssigkeitsspiegel befestigt ist.
2. Kraftstoffbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (5, 7) einer Rücklaufleitung ebenfalls am Schwimmer (3) befestigt ist.
3. Kraftstoffbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (3) gegen Umkippen gesichert ist.
4. Kraftstoffbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (3) auf einem Stab (8) parallel zum Flüssigkeitsspiegel verschiebbar angeordnet ist.
5. Kraftstoffbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (3) an mehreren, ein gewisses Spiel zulassenden Bändern (11) geführt ist.

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ORIGINAL INSPECTED